Extrem schade... war es doch das beste/offenste Konzept am Markt. Die HintergrĂĽnde sind nicht 100% klar - ich vermute aber, dass einerseits ihre Finanzierung bei herab gesetzten Abo-Preisen zunehmend ins wanken geraten ist, als sie keine simple Consumer GPUs mehr verbauen durften bzw. konnten, und andererseits sie ihren USP im aufkommenden Cloud-Gaming-Markt nie wirklich kommuniziert bekommen hatten.
Leider habe ich wenig Hoffnung fĂĽr deren Zukunft. Nvidia ist mit ihrer letzten Produktiteration (Geforce Now) im Nutzwert fast an Shadow herangerĂĽckt (kaum ein Spieler versteht den Unterschied zu Shadow gar noch, und wundert sich nur weshalb bei Geforce Now manche Spiele in seiner Bib nicht auftauchen). Im Pricing ist Geforce Now sowas von aggressiv und in der Kommunikation perfekt aufgestellt, sodass quasi ĂĽberhaupt keinen Mitbewerber mehr entstehen kann.
Der Atem von Nvidia wird vermutlich endlos sein, da das Thema fĂĽr sie eher eine protective Strategie ist: Entweder Grafikkarten verkaufen oder Cloud-Gaming-Abos - letztendlich egal, solange es kein anderer macht.
Zugute muss ich Nvidia halten, dass sie im Grunde der "relevante Erfinder bzw. initiale Ausgestalter" der Technik sind, und sich sehr lange schon um den Markteintritt der Technik bemĂĽhen. Da war Shadow sogar eher der NutznieĂźer.
Bevor Shadow dann irgendwann endgültig das Licht ausmacht, sollten sie zumindest - wie damals Blender - ihre Softwaretechnik Open Source stellen, da es aktuell kein gutes Framework für Lösungen von Heimanwendern mit Consumer-GPUs gibt (Steam als Notlösung ist nicht so richtig praktikabel).
engineer123 schrieb:
Gut, dass es einen der Dienste weg gepowert hat đź‘Ť
Der Zug ist durch - es bleibt nur noch die Frage: Wird Nvidia ihren feuchten Traum schaffen umzusetzen? Sprich die Diversifikation im Keim jetzt zu ersticken um langfristig in die Position zu kommen, dass sie den Publishern und Vertriebsplattformen die "Einspeiseentgelte" für Geforce Now stetig hoch schrauben können.