Ich Denke das hier allgemein oft falsch zitiert wird, die 24 Bilder (genau sind es 23,97) pro Sekunde kommen vom Film und da sagt man halt das diese 24 Bilder die untere Grenze sind, damit das Auge ein angenehmes flüssiges Bild wahrnimmt, bei einem Film. Ein großteils der Kinofilme wird von daher auch noch so aufgenommen (Wahrscheinlich auch ein Kostenfaktor in Bezug auf Material bedarf und Speicherplatz bedarf).
Ich glaub auch die meisten Artikel die ich mal gelesen haben, haben nie ausgeschlossen das es Menschen gibt die 30Hz, 60Hz, 90Hz, usw. Flimmern wahrnehmen können.
Bei Fernsehen war es auch schon lange der Fall das wir 25FPS in Europa haben (wegen 50Hz Netz) und 30FPS in den USA (60Hz Netz).
In Bezug zum Thema finde ich am interessanten den Artikel des Tinity Collge da man hier nachvollziehen kann wie getestet wurde, damit man dieses auch Auswerten kann.
The speed of sight: Individual variation in critical flicker fusion thresholds
Wenn ich das recht verstehe wurden erst ab 60+Hz dort getestet, mit einer 4500K LED bei einer Helligkeit von 255LUX. Somit wurde hier wohl direkt das flackern von weißem Licht zur Messung genommen.
Ich fasse es mal beide Artikel so zusammen wie ich es Verstanden habe > Ja es gibt Menschen die Flackern über 60Hz wahrnehmen können aber das hängt von vielen Faktoren ob:
- Stress oder kein Stress
- müde oder ausgeschlafen
- Tageslicht oder künstliches Licht
- Bewegung oder keine Bewegung im Bild
- Alter
- Mann oder Frau
- Vorerkrankungen
usw. und so fort...
Von daher ist es ein guter Ansatz aber ich sehe hier jetzt keinen großen Handlungsbedarf das hier der Durchbruch gemacht wurde oder das wir alles was mit bewegten Bild zu tun hat jetzt auf 120+Hz umstellen müssen.
Auch war die Studie des Trinity College mit 88 Teilnehmern im Alter zwischen 18-35 Jahren recht klein, von daher würde ich gern sehen das diese Studie mit einer größeren Gruppe und einem größeren Altersbereich durchgeführt werden würde.