Zunächst mal ist natürlich von Interesse, wie gut das Latitude das Leistungspotenzial von Ryzen ausnutzt – das Fazit in dieser Hinsicht lautet "Sehr gut". Das Latitude 5495 schafft es, das Intel-Modell
Latitude 5490leistungsmäßig zu überholen und zwar sowohl bei CPU- und GPU-Leistung. Auch die namhaften Konkurrenten in Form des
Lenovo Thinkpad A485 und des
HP EliteBook 745 G5können bei der CPU-Leistung deutlich geschlagen werden. Das Selbige kann man auch bei den Akkulaufzeiten sagen. Obwohl der Akku nicht die versprochene Kapazität hat, ist das Latitude 14 in dieser Hinsicht das aktuell beste AMD-Ryzen-Laptop. Neben diesen zentralen Vorteilen des Latitude 5495 zählen zu den Plus-Punkten der schnelle SD-Kartenleser, das stabile Gehäuse, die Aufrüstbarkeit und die weitestgehend soliden Eingabegeräte. Zudem bleibt der Lüfter im Idle stumm, was immer gut ist, und das Gehäuse wird selbst im Stresstest nicht sonderlich warm.
Wo Licht ist, da ist auch Schatten. In diesem Fall wird der Schatten durch das Display verkörpert, das zwar durchaus leuchtet, aber eben viel zu dunkel mit nur durchschnittlich 200 cd/m² – das sollte und muss besser sein, denn mit maximal 200 cd/m² kann man selbst in hellen Indoor-Umgebungen Probleme bekommen. Zudem wies das Display Backlight-Bleeding auf und es hat eine ungenügende Farbraumabdeckung. Das Display ist der größte, aber nicht der einzige Schwachpunkt: So ist das Gehäuse schwerer und vor allem deutlich dicker als bei den Konkurrenten, was vermutlich auch erklärt, wie Dell einen solch großen Akku verbauen konnte.