th3o schrieb:
@klok
hierzu würde ich schon sagen, dass das in erster linie wirklich daher kommen kann, weil die beta selbst nun mal sehr einfach ist, was ja auch von blizzard gewollt ist. im grunde soll der ganze erste schwierigkeitsgrad relativ einfach sein und vor allem der erste akt des spiels eine art tutorial darstellen. ich weiß nicht mehr wer das gesagt hat von den offiziellen, aber es hieß, dass selbst unsere großmutter (warum nicht eigentlich großvater?) den anfang leicht erspielen können soll.
ja hast recht - ich erinnere mich sogar an das video - das war einer von den lead designern.
weiterhin könnte ich mir vorstellen, dass dieses glattheits-empfinden bei dir auch daher kam, weil die einzelnen spielelemente nun noch besser miteinander harmonieren als das vielleicht in diablo 2 der fall war. damit sind zb die quests und ihre mechaniken/anordnung im spiel gemeint.
ich denke, dass, sobald man in die härteren schwierigkeitsgrade kommt, dass das ganze nicht mehr so butterweich von der maus geht, speziell dann in inferno. ich glaube blizzard da durchaus, dass man da eine ziemlich lange zähe und für eine bestimmt auch frustrierende zeit haben wird.
ja und nein. ich denke zum einen das a) mit steigendem schwierigkeitsgrad wirds sicher um einiges haariger und taktischer - soll es ja auch sein. und der einwand das es ja der allererste abschnitt ist, ist auch nicht von der hand zu weisen. aber b) finde ich, haben sie es ein kleinen tick übertrieben neulinge an die hand zu nehmen und wortwörtlich alles zu automatisieren. das kann dann eben auch schnell zu einem "no-brainer" werden - aber um das zu beurteilen, müsste ich definitiv mehr vom spiel sehen, als der freigestellte abschnitt.
das sind so tage, da vermiss mein tester-dasein.
"man macht ja abgesehen vom aussuchen der freigeschalteten skills und auf die maustaste einhämmern nix mehr, wodurch man unheimlich rasant durch die dungeons brettert"
das klingt bei dir etwas negativ, aber für mich ist das eigentlich gerade der kerngedanke von diablo und vor allem von action rpgs. alles weitere, wo man ziemlich viel zeit 'außerhalb' der aktion mit irgendwelchen anderen administrativen aufgaben verbringt, gehört irgendwie nicht in das genre.
ich will sicher aus dem "action hack'n'slash" festival wofür das franchise steht, kein komplett aufgebohrtes rpg machen, bei dem jede kleine entscheidung in der charakterentwicklung über sieg oder niederlage entscheiden kann.
ich seh mir einfach nur die vorherigen teile an -
diablo 1: man musste als magier zb auf drops hoffen oder auf den zufall beim händler, wenn man einen bestimmten spell haben wollte und sie noch über schriftrollen erlernen. plus stats selbst setzen.
bei diablo 2, musste man auch noch die stats setzen, was maßgeblich war für verschiedene builds mit unterschiedlichem equip - die fähigkeiten und spells lief alles über den skilltree bei dem man dann die punkte verteilen konnte. es gab dann mit lod noch die runenwörter die ebenfalls noch für die zusätzliche weitere variabilität verantwortlich war, weil da (bis auf die sinnfreie einführung der imba enigma rüstung und co) sehr viel möglich war zum rausholen und ausgleichen. genauso wie durch andere craft rezepte mit juwelen und co. inkl. aufwertung etc.
mit diesem background, den ich nunmal habe, als liebhaber dieser reihe, seh ich mir diablo 3 an. klar ist erstmal die überwältigung da - der suchtfaktor schlägt auch sofort an - wie gesagt fast 5 std am stück gezockt - das muss auch erstmal n game bei mir schaffen. dann kommt der zweite blick auf das ganze:
bei diablo 3 wird alles automatisch gesetzt und levelweise freigeschaltet, die individualisierung selbst geschieht durch items und runen auf den spells. dazu kommt ein bisschen micro mit dem schmied/juwelier, der mehr oder minder den cube ersetzen wird.
ich will es nicht "dumbeddown" nennen, weil mir das wort zu negativ behaftet ist - aber es ist schon eine, für mich, nach den wenigen spielstunden die ich damit verbracht habe, verkleinerung an möglichkeiten - und daher rührt dann auch meine skepsis bzgl des endgames - denn ich zweifel dran, das gold in den höheren schwierigkeitsgraden vergleichbar selten zur hand ist. vor allem wenn ich mir die hardcorespieler vorstelle (also hardcore hier nicht im sinne von hardcoremode, sondern die 24/7 farmer) - da die richtige balance zu finden stell ich mir wertungsfrei schwierig vor und erfordert in dem moment dann einen vertrauensvorschuss an die entwickler, den ich aufgrund von schlechter erfahrung nur zögerlich gebe. ich mein das wie gesagt nicht negativ, ich bin einfach nur skeptisch.
und du darfst eben nicht den schmied und den juwelier vergessen. ich habe mich schon dabei ertappt wie ich wirklich mit meinem lvl 13 barb immer und immer wieder (mit viel mf) die letzten 3 dungeons bis leoric (und die drei tombs für die krone) durchgespielt habe um material zu farmen um dann beim schmied eine 2h axt zu schmieden, die meinen vorstellungen entspricht. habe ich bisher nach 20+ versuchen noch nicht bekommen. und ich kann dir sagen: das geht richtig ins gold. die materialien sind kaum das problem, aber das gold ist in der beta gerade richtig wertvoll, weils so relativ wenig davon gibt. ich habs noch nicht mal hinbekommen mir den nächsten taschenslot im shared stash zu kaufen.
ganz ehrlich? hätt ich mehr zeit damit verbringen können, hätt ich das sicher auch getan - denn wie gesagt, der jagd- und sammeltrieb wurde ja direkt mit erstem zombiekill geweckt.
aber ich glaub meine skepsis rührt auch echt zum teil genau daher, das der abschnitt den man spielen kann, eben so kurz ist und ich in diesem auch bei weitem nicht soviel zeit verbringen konnte wie manch andere. vielleicht lieg ich mit meinen annahmen ja auch komplett falsch und ich werd sie am ende feiern für ihre genialität - aber das seh ich jetzt in diesem moment halt einfach (noch) nicht, weil mir da noch zuviele variablen sind.
"das man die items nicht mehr on the fly in bestandteile zerlegen kann um platz zu schaffen, nervte mich tierisch."
normale items aufzusammeln lohnt sich auch nichtl, da die nicht zerlegbar sind und nur verkaufbar für 2-3g. also: nur magische und bessere items aufsammeln. und bis dein inventar
damit voll ist, dauert es. und dann finde ich es sehr angenehm, dass man 'gezwungen' ist ein portal zu machen und in die stadt zu kommen eben weil man dann wirklich eine kleine pause macht. und das kann nicht das schlechteste sein bei diesem rasanten spiel
du solltest die ganzen items echt aufsammeln am anfang, selbst wenn sie nur 2-4g bringen. ich hab mit den beiden charakteren die ich kurz anspielte in den paar std insgesamt glaub ich an die 9-10k goldmünzen gesammelt, wenn nicht sogar mehr, weil ich wortwörtlich alles eingesammelt hab was auf den boden fiel und beim ersten durchlauf sogar jede truhe, jeden krug und jedes regal mitgenommen hab.
du hast da also ordentlich was liegen lassen
"denn wenn die jagd nach runen nicht mehr das endgame ausmacht - was soll es dann werden?"
du hast es ja selbst gesagt: items items items. ich würde noch hinzufügen: juwelensteine! die besten werden sicher nicht ohne weiteres zu erhalten sein, denn von den ganzen stufen kann man im spiel nur die ersten 4 oder so finden, alle anderen muss man sich nach und nach beim juwelier zusammenbasteln. man kann mal ein wenig hochrechnen wieviele man von einer bestimmten sorte brauchen wird um die top-steine zu erhalten. schien mir jedenfalls nicht sehr locker leicht und schnell zu gehen. also auch da hast du was zu farmen.
kann durchaus sein, das die juwelen sich am ende als die neuen d2runen entpuppen - kann und will ich nicht beurteilen - aber wenn das echt "nur" auf items geht, die man zT auch selber craften kann... mhm.. da komm ich dann wieder bei meiner skepsis an. aber wer weiss, vllt werden auch wie bei d2 noch laufend patches folgen, die das spiel im nachhinein noch weiterbringen, selbst wenn das nicht ausreichen sollte. d2 is ja dahingehend echt das paradebeispiel dafür wie sehr man das spiel noch im nachhinein beeinflussen kann, daher ist auch diese skepsis von mir wertungsfrei und nicht negativ gemeint.
du hast nun die gleiche anzahl an skills wie schon vorher und dann nachwievor 5 verschiedene skillrunen wie vorher auch schon 5 verschiedene eigenständige runenarten. hinzu kommt, dass man sich nun bei wirklich jedem lvl-aufstieg (vorher nur bis lvl 30) auf freischaltbares freuen kann. belohnungseffekt steigt also.
ich hab mir bei dem WD und dem Monk die trees angesehen, die sich bis dahin freigeschaltet hatten - die ließen schon einige spielereien und kombinationen zu, muss ich schon sagen - das lässt sich wohl auch im steigenden level immer mehr der eigenen spielweise anpassen (dafür auf jedenfall kudos) - mich als eingefleischten fan, muss man aber nicht levelweise anfüttern, da ich denen das game sowieso aus der hand reissen und am stück durchzocken würde (ausser dieser suchtfaktor verpufft schnell nach anfänglicher euphorie) - und ich will auch gar nicht in dem ausmaß an die hand genommen werden.
wovor es mir persönlich im bezug darauf graut, ist das online-gameplay, weils ja keine lobbies mehr in dem sinne gibt. wenn ich dann n offenes spiel hab und da joinen mir so n paar oben angesprochene no-brainer, bleibt mir dann ja nur party-invite oder offline. bei der menge an unbekannten spielern und der potenziellen quote.. aiaiai..
aber meine größte sorge ist echt eher, das sie den necro nicht wieder zurückholen mit nem addon, weil mir der WD zu wenig ist in punkto reinem summoner.
PS: das RMAH geht mir komplett am hintern vorbei, das würdige ich nichmal mit nem kommentar