DarkInterceptor schrieb:
meine fresse.... für jeden scheißdreck brauchts ein gesetz. reicht da gesunder menschenverstand nicht aus?
Die Frage ist gut. Thema ist dies nicht erst seit diesem Jahr. Vor 10 Jahren wurde schon genau dieses Thema angesprochen, Neubaugebiete MÜSSEN mit Glasfaser angeschlossen werden, Kanalisationen sollten da schon zur Verlegung freigegeben werden und beim Straßenbau sollten Leerrohre mit eingezogen werden, so das die Telekom und Co. einfach dort Glasfaser von a nach b legen kann usw. Alles schon Thema von vor 10 Jahren. Jetzt kommt ein Gesetz dafür weil vorher jeder mit seiner Lobby versucht hat dies zu verzögern. Die RWW hat dies verzögert weil die nicht den Breitbandausbau mit bezahlen wollten, die Stadt hat kein Geld und jammerte rum, selbst wenn die Straße erneuert wurde, die RWE ist erst aufgeschlossen diesem Thema gegenüber seit dem diese selbst Internet ausbauen und sich ein zweites Standbein aufbauen. Mit Strom gehen die ja Pleite, nach eigenen Angaben. Unity Media sieht sich selbst ja nicht in der Pflicht, da man als Kabelanbieter ja raus aus der Nummer ist usw. Wenn die Rohre liegen, wird Unity sicher auch wieder ausbauen. Im Moment ist dort von einem wirklichen Ausbau ja nicht die Rede und ich meine nicht, aus 200 Mbit machen wir 400 Mbit oder das Nachbarhaus per Kellerbrücke mit zu versorgen, wenn der neue Eigentümer dann doch den Anschluss beauftrag.
Ob es LTE ist und der Bürger selbst, der grundsätzlich jede Antenne mit einer Klage belegen muss, der die Sache des schnellen Internets in Deutschland verzögert oder ob es die Firmen sind, die sich gegenseitig Steine in den Weg legen, über die ganzen Lobby Vertreter usw. Internet und Deutschland... Das ist so traurig. Hier glaubt man noch immer das dieses verbleibende Stahlwerk von Thyssen an der A42 wirklich die Zukunft ist und das ein Kohlekraftwerk noch die Arbeitsplätze der nächsten 1000 Jahre sichert. Das aber Arbeitsplätze sich verlagern und Heimarbeitsplätze die Zukunft sind und viele Sachen mehr, dass sieht man nicht oder möchte es nicht sehen und das gerade ein Ort wie Oberhausen seine Industriekraft verliert... Es findet ein Wandel statt und wenn wir weiter den Anschluss verlieren, wird auch Berlin als Silicon Valley Deutschland seine Kraft verlieren. Das Ausland überrollt uns, technisch gesehen... Aber wir streiten noch wer 2 Meter Glasfaser bezahlt. Dann die Ignoranz der Telekom, die sich irgendwie weigert in Gebiete einzumieten in denen RWE oder Glasfaser Deutschland ausgebaut hat und dies mit der Aussage, die technischen Gegebenheiten entsprechen nicht unseren hohen Ansprüchen. Da möchte man doch einfach sich übergeben.
Bei Leerrohren bin ich ja noch dabei, aber gleich mit Glasfaser bestücken? Ohne wirkliche Netzplanung? Wie soll das denn funktionieren?
Ich denke hier ist das so gemeint, Gemeinde A hat Glasfaser und Gemeinde B hat DSL light. Jetzt wird die Straße neu gemacht und man verlegt direkt von a nach b das Glas. Dann kann die Telekom direkt am Ende der Straße den Kasten hinsetzten und fertig oder von dort aus Glasfaser @ home oder was auch immer.
Im Moment würde es an der Strecke scheitern, denn die Telekom würde selbst nicht die Straße aufreißen um ein 300 Seelendort zu verdrahten. Wenn aber der Straßenbau verpflichtet wird, weil die Straße so oder so neu gemacht wird, sieht es mit den Kosten für die Telekom und Co. wieder anders aus.
Wild in jede Ecke ein Kabel legen... Ne, dass macht in der Tat keinen Sinn aber bei Straßen zu Neubaugebieten als Zuleitung, bei Landstraßen von Dorf a zu Dorf b usw. sicher doch.