News DigiNetz-Gesetz: Bundestag beschließt erleichterten Glasfaserausbau

@aklaa: Sonst wird in den Kommentaren zum Breitbandausbau immer darüber gemeckert, daß der Staat keine Infrastruktur verlegt. Tut er es dann doch, ist es auch wieder falsch. Was denn nun?
 
Mister79 schrieb:
Dann die Ignoranz der Telekom, die sich irgendwie weigert in Gebiete einzumieten in denen RWE oder Glasfaser Deutschland ausgebaut hat und dies mit der Aussage, die technischen Gegebenheiten entsprechen nicht unseren hohen Ansprüchen. Da möchte man doch einfach sich übergeben.

Ist bei mir nicht so. Ein regionaler Anbeiter hat hier Glasfaser verlegt, FTTC, und die Telekom mietet sich ins Netz ein. Kostet zwar für den Verbraucher 5€ mehr im Monat, als beim regionalen Anbeiter, aber das ist schon möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
DarkInterceptor schrieb:
meine fresse.... für jeden scheißdreck brauchts ein gesetz. reicht da gesunder menschenverstand nicht aus?

Der Gesellschaft wurde das Denken doch schon längst aberzogen. Niemand soll mehr ohne jemand den er lenkt selbstständig denken können.
 
HeinzNeu schrieb:
Herr Dobrint macht Druck. Er stammt ja auch aus Bayern:)
Ich lach mich tot...
Die verpflichtende Gesetzesvorgabe aus Brüssel stammt von 2014. die Deadline für die nationale Umsetzung war 01/2016....Druck geht anders...
Das einzige was Donrindt dazu beigetragen hat ist die erwähnte Milchmädchenrechnung
 
DeusoftheWired schrieb:
@aklaa: Sonst wird in den Kommentaren zum Breitbandausbau immer darüber gemeckert, daß der Staat keine Infrastruktur verlegt. Tut er es dann doch, ist es auch wieder falsch. Was denn nun?

2,50€ im Monat Glasfaserausbausteuer pro Person im Haushalt :D (Pflicht)
Soli abschaffen, den haben wir über 25 Jahre und muss endlich mal weg!
 
Zuletzt bearbeitet: (Glasfaserausbausteuer)
aklaa schrieb:
2,50€ im Monat Glasfaserausbausteuer pro Person im Haushalt :D (Pflicht)
Soli abschaffen, den haben wir über 25 Jahre und muss endlich mal weg!

nur das seit 15 jahren der soli schon nicht mehr für aufbau ost ist. das geld das wir durch den soli zahlen fließt anderweitig ins steuersäckel rein und finanziert alles mögliche.
würde man deine 2,50€ monatlich auch noch zahlen müssen, dann würde nach abschluss des ausbaus die 2,50€ weiterhin eingezogen werden weil "ist halt so". das zahlste dann auch wieder bis zum judgement day.
 
Schon erstaunlich wie beschränkt das hierzulande ist, da muss man erst Gesetze verabschieden damit bei Straßen und Siedlungsneubau direkt mal ein adequates Leerrohr bzw. die Glasfaser direkt unter die Erde kommen kann. Was uns aber so richtig ausgebremst hat ist der magenta Monopolist der jedem auf die Finger gehauen hat der an die Anschlusskisten wollte. Wenn wir die Telekomiker hätten so weiter machen lassen würde wir im 22 Jahrhundert noch mit den Kupferleitungen aus den 70ern funken.
 
So wie ich das verstehe, soll vorgeschrieben werden, dass Glasfaser und NUR Glasfaser verlegt werden muss.
Wenn das exakt zutrifft, halte ich das Gesetz für einen großen Fehler.

Bekanntermaßen ist die Glasfaser selbst mit der kleinste Kostenfaktor bei einer Erschließung. Aber extrem billig ist sie auch wieder nicht.
Es wäre daher m.E. schon damit zu rechnen, dass der Versorger/Betreiber/Zuständige sich im Ernstfall aus der Sache rausklagen könnte, da es ja so teuer ist oder die Glasfaser würde hinterher in der jeweiligen Region keiner benutzen, etc. pp.
Da eine solche Klage erfahrungsgemäß sicherlich erfolgreich sein würde, würde in dem Bauprojekt letztlich gar nichts verlegt werden, da außer Glasfaser nichts vorgeschrieben ist.
Würde man nun aber (ggf. auch) das Verlegen von Leerrohren vorschreiben, die wirklich spottbillig sind, wäre das eine viel sicherere Option für einen effektiven Ausbau. Keiner wird sich dem verweigern und deren Nutzen ist immens.

Aber gut, Weitsicht ist wohl zu viel verlangt...
 
Was bringt es wenn das Glasfaserkabel im Graben in der Straße liegt?
Wenn muss das Kabel bis zu jedem Haus verlegt werden, dazu ist jedoch eine ordentliche Netzplanung notwendig.
Glasfaser kann man nicht wie die alten Kupferkabel einfach so anschneiden und eine Muffe bauen.
Für eine Glasfasermuffe braucht man schon 10m Kabelvorrat, und ich glaube nicht das vor jedem Haus ein Kabelring abgelegt wird...
 
SkipOutLaw schrieb:
Bei Leerrohren bin ich ja noch dabei, aber gleich mit Glasfaser bestücken? Ohne wirkliche Netzplanung? Wie soll das denn funktionieren?

Gar nicht, die entsprechende Aussage ist eine Zeitungsente. Die Verpflichtung bezieht sich auf passive Netzinfrastrukturen.

Aus dem verlinkten Dokument:

Kabel, einschließlich unbeschalteter Glasfaserkabel, sind keine passiven Netzinfrastrukturen
 
Und wenn es nur Leerrohr ist, dann wird darin halt LWL eingeblasen. Sinn und Zweck des ganzen ist doch, die horrenden Tiefbaukosten verschwinden zu lassen oder zumindest zu senken. Die sind der größte Faktor beim Erschließen einer Ortschaft.

Euch kann man’s nicht rechtmachen … -_-
 
Fakt ist und bleibt, dass bei FTTH/FTTB Einfamilienhäuser nicht lukrativ erschlossen werden können und Häuslebesitzer entweder investieren oder es sein lassen müssen.
Zudem zeigt sich bei Interessenbekundungsverfahren sehr häufig, dass eben nicht der Bedarf an schnellem Internet vorhanden ist. Vielen reicht ihr XMbit-DSL Anschluss aus und sehen keinen Handlungsbedarf.
Genau das ist die Realität. Viele Otto-normal- Endkunden denken nicht an morgen und übermorgen. Ich spreche da aus Erfahrung. Diejenigen, die sich immer aufregen sind die wenigen PowerUser bzw. versierten User und sind nicht repräsentativ, auch wenn dies im Forum manchmal den Anschein hat.
 
Ich finde ja schon mal den Anfang des neuen Gesetzestextes (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/090/1809023.pdf), den @DeusoftheWired verlinkt hat richtig Klasse:
D. Kosten
Wurden nicht erörtert.

So wie ich das verstehe war das auch der Hauptkritikpunkt der Linken und der Grünen, dass es mit diesem Gesetz dazu kommen kann - und wohl auch wird - das man zwar Glasfaser in den Boden getan hat, aber niemanden hat, der es auch benutzt. Und selbst wenn ein Telekommunikationsunternehmen die Kabel nutzen will, ist nicht festgelegt wieviel Miete bezahlt werden soll - es wird nur gesagt "marktübliche" Gebühren.
Und wenn es dazu kommt, dass teilweise doppelt oder dreifach Glasfaser verlegt wird - umso besser. Ist dann zwar immer noch ein Oligopol, aber etwas Wettbewerb ist immer besser als gar keiner.
 
Für eine Sonderabage zur Finanzierung des Glasfaserausbaus dürften die Voraussetzungen nicht vorliegen.
 
Juhuuu. jetzt geht es richtig los!
Bei der Korruption die wir im Hoch- und Tiebau haben, liegen bald in jedem Rattenloch fünf GFK!
 
Hauptsache billiger für 1&1 und die anderen "Scharotzer".
Dann wird auch überall was im Weg hängen oder auf der Strasse herumliegen, endlich wirklich fühlen wie in Amiland.

Wenn Amateure sich von anderen Amateuren beraten lassen kommt so ein Müll heraus.
 
könnte der bund nict die kabel verlegen lassen und dann vermieten. netzgebühr?
 
GALAX-ZERO schrieb:
Hauptsache billiger für 1&1 und die anderen "Scharotzer".
Dann wird auch überall was im Weg hängen oder auf der Strasse herumliegen, endlich wirklich fühlen wie in Amiland.

Wenn Amateure sich von anderen Amateuren beraten lassen kommt so ein Müll heraus.

1&1 sind Schmarotzer? Dann ist die Telekom auch ein Schmarotzer, weil die ja die Leitungen z.B. von United Internet (1&1) benutzen statt eigene Backbones ueberall hinzuverlegen.

Und wer ist mit "Amateure" gemeint und laesst ueberall etwas rumliegen oder haengen? Ist damit wieder die Telekom gemeint mit ihren Telefonmasten im laendlichen Raum? Und welcher Muell kam raus? Und wer sind die Profis und woran erkennt man diese?

Koenntest Du das etwas vertiefen und verstaendlich machen?
 
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