Sammelthread Diskussionen rund um den Rundfunkbeitrag

Das wäre natürlich ein unsinniger Zusammenhang. Aber ob die "Töpfe", die "Börsen", die "Buchungskreise", die "Verrechnungskonten" oder was auch immer getrennt oder zusammen verwaltet werden, ist für diesen Fall völlig egal. Nimm das Geld der Beitragszahler aus der Rechnung und schaue dann nach, wie viel Werbeeinnahmen es dann noch gibt. Und dann denke darüber nach, wie der Zusammenhang zwischen Werbeeinnahmen und Beiträgen ist und was die Verantwortlichen in den letzten Jahren darüber gesagt haben. Werbeeinnahmen werden durch Beitragszahlungen bedingt, eben genau so, wie die Werbefreiheit mit höheren Beiträgen finanziert werden müsste. Das auseinander zu dividieren, geht letztlich nicht.
 
Ich sehe das so wie Deliberation.

Im Endeffekt sind die Werbeeinnahmen sowas wie Zinsen auf die Gebühren der Beitragszahler.

Was die Vertragskonditionen angeht, so halte ich es noch immer für falsch, dass unter dem Grundversorgungsauftrag ein Wettbewerb zu den Privaten verstanden wird und deshalb auch zu solchen Konditionen bezahlt wird.
 
Das mit den "Zinsen" halte ich für eine gute Metapher. Dazu kommt aber noch etwas anderes. Thomas Gottschalk wurden voraussichtlich über 5 Millionen Euro für ein Sendekonzept im Vorabendprogramm gezahlt. Die Finanzierung hierfür soll angeblich aus Werbeeinnahmen erfolgt sein. Damit man hier wirtschaftlich arbeiten kann, muss man also die vermeintliche Einschaltquote auf Werbezielgruppen umlegen, damit gemäß Werbeetatplanung ein Preis für die Werbeminute festgelegt werden kann. Diese Rechnung hat jedoch gleich mehrere Pferdefüße:

1. Die Einschaltquoten lagen von Anfang an unter den Erwartungen.
2. Die schlechten Einschaltquoten sind von anfangs knapp über 2 Millionen auf unter eine Million Zuschauer abgesunken.
3. Die Werbepreise wurden im Verlauf der Ausstrahlung kontinuierlich gesenkt, bereits nach den ersten Sendungen um 30%.
4. Die Sendung wurde zirka zur Halbzeit abgesetzt und konnte damit die Hälfte der anvisierten Werbeeinnahmen überhaupt nicht erwirtschaften.
5. Der freie Sendeplatz musste mit anderen Inhalten gefüllt werden, die ebenfalls Kosten verursachen.

Da es den ÖR nicht erlaubt ist, Gewinne zu erwirtschaften (das nennt sich Überschuss und muss bei der Finanzbedarfsermittlung zu Beitragssenkungen führen), kann hier kein massives Finanzpolster existieren, das diese offensichtliche Fehlkalkulation hätte auffangen können. Ich frage mich also, aus welchen Finanzmitteln hier das durchaus üppige Gehalt gezahlt wurde. Die ARD hat ja zumindest bereits zugegeben, dass die Erarbeitung eines Ersatzformates für die Ausfallzeit von "Gottschalk live" an fehlenden Mitteln gescheitert ist und dieses aus Beiträgen hätte gezahlt werden müssen. Es war also offensichtlich kein Geld da, außer eben Beiträge...
 
Viel absurder als die Gottschalk Nummer, finde ich eigentlich den Vergleich mit anderen Ländern.
Gerade die Zahlen wie viel Zuschauer man pro Mio. im Jahr erreicht zeigt doch ziemlich gut auf wie hier Geld verbrannt wird.

Deutschland: 4.143
Großbritannien: 7.429
Frankreich: 8.537
Neuseeland: 163.793

Quelle: http://www.heise.de/tp/artikel/45/45033/1.html

Wenn man da jetzt noch bedenkt, dass DE mit Abstand die meisten Einwohner hat.
Denn je mehr Einwohner um so effizienter sollte die Ganze Nummer ja sein... Studio, Sendeplatz, Moderator usw. benötigt man ja nicht direkt doppelt soviel, nur weil einem 10mio mehr zuschauen.

An Neuseeland muss man sich ja auch nicht unbedingt messen, aber hey ein Konzept wie die anderen beiden Ländern und wir könnten aus den aktuell 17€ mal eben die Hälfte machen.
 
Hallo
Krafty schrieb:
Also wenn von "unseren" Gebühren eine Show produziert wird, die nicht nur ein Heidengeld gekostet hat sondern auch vorzeitig abgesetzt wurde, dafür aber Werbeeinnahmen generierte, dann ist es angeblich etwas völlig anderes und total in Ordnung, wenn Zahlungen für Nicht-Leistungen aus dem Werbetopf getätigt werden?
Was in der privaten Wirtschaft genau so gemacht wird, wie viele Manager haben schon Mist gemacht und ein privates Unternehmen fast ruiniert, die dann mit einer dicken Abfindung und/oder der Auszahlung des verbleibenden Gehaltes vorzeitig entlassen wurden, dafür wurden dann die Gehälter vom arbeitenden Fußvolk gekürzt um das wieder rein zu holen.

Krafty schrieb:
Wo bekomme ich so einen Vertrag her? "Chef, wir befristen das hier mal auf 2 Jahre, wenn du mit meinen Leistungen nicht zufrieden bist, kannst du mich gerne loswerden, aber bezahlt wird gefälligst weiterhin voll, natürlich weit über Marktwert."
Dafür musst du nur kräftig aufsteigen und ein großer Manager werden, dann bekommst du so einen Vertrag.

Krafty schrieb:
Das ist eine Misswirtschaft dort... unbeschreiblich.
Die überall in den oberen Etagen betrieben wird, das haben die ÖR nicht erfunden.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
eRacoon schrieb:
Viel absurder als die Gottschalk Nummer, finde ich eigentlich den Vergleich mit anderen Ländern.
Gerade die Zahlen wie viel Zuschauer man pro Mio. im Jahr erreicht zeigt doch ziemlich gut auf wie hier Geld verbrannt wird.

Deutschland: 4.143
Großbritannien: 7.429
Frankreich: 8.537
Neuseeland: 163.793

Quelle: http://www.heise.de/tp/artikel/45/45033/1.html

Wenn man da jetzt noch bedenkt, dass DE mit Abstand die meisten Einwohner hat.
Denn je mehr Einwohner um so effizienter sollte die Ganze Nummer ja sein... Studio, Sendeplatz, Moderator usw. benötigt man ja nicht direkt doppelt soviel, nur weil einem 10mio mehr zuschauen.

An Neuseeland muss man sich ja auch nicht unbedingt messen, aber hey ein Konzept wie die anderen beiden Ländern und wir könnten aus den aktuell 17€ mal eben die Hälfte machen.

In diesem Zusammenhang muss mann dann auch mal die Methode der Erfassung von Einschaltquoten genauer betrachten. Wenn hier gern auch von den ÖR argumentiert wird, dass man ja mit Sendung X 10 Mio Haushalte erreicht hat, dann basiert diese Aussage auf gerade mal 5000 ausgewählten Haushalten, die mit dem technischen Gerät ausgestattet wurden, um Fernsehgewohnheiten zu protokollieren.
Nun werden die Statistiker wieder kommen und sagen, so funktionieren nunmal Umfragen und Auswertungen, aber ich sage, das ist kompletter Käse.
Ein System, das vor 30 Jahren gestartet wurde ist wohl längst nicht mehr representativ für die heutige Zeit. Noch dazu sagt diese Auswertung absolut nichts darüber aus, ob die Sendung tatsächlich auch gesehen wurde (Oma und Opa sind nach 2 Min Mutantenstadl eingepennt) und ob sie gefallen hat.
Bei mir läuft auch oft der Fernseher und ich bekomme gar nicht mit, dass da seit 1 Std DSDS läuft (kotz), da ich was ganz anderes mache. Dennoch wäre nun gezählt worden, der Vollproll Arakash steht auf TrashTV, die Sendung bleibt.

In anderen Ländern werden die Einschaltquoten nach echten Werten gemessen und sogar das Programm danach ausgerichtet (Livesendungen werden verlängert, verkürzt oder sogar vom Inhalt angepasst je nach aktueller (Echtzeit-)Quote). Also ist auch hier wiedermal der Technikstandort Deutschland ganz weit vorne (willkommen in 1985).

Aber hey, was will man schon für 7 Mrd € erwarten. Das deckt ja grade mal den Mindestlohn für die Intendanten und deren Lakaien :freak:
 
Arakash schrieb:
Ein System, das vor 30 Jahren gestartet wurde ist wohl längst nicht mehr representativ für die heutige Zeit.

Nur weil etwas einige Jahre auf dem Buckel hat, bedeutet das noch lange nicht, dass es sich überlebt hat. Repräsentativität ist keine feststehende Größe, in der sozialwissenschaftlichen Statistik wird die Ziehung von Stichproben natürlich so vorgenommen, dass diese Auswahl repräsentativ zur Auswahlgesamtheit ist.

In Fällen wie den Einschaltquoten mag man diese Praxis anzweifeln, vor allem wenn einem die Ergebnisse nicht zusagen. In anderen Anwendungsbeispielen, wie zum Beispiel der Wahlforschung, wird laufend bewiesen, dass die Methoden auch nach mehr als 30 Jahren noch funktionieren.

Arakash schrieb:
Noch dazu sagt diese Auswertung absolut nichts darüber aus, ob die Sendung tatsächlich auch gesehen wurde

Eigentlich schon, denn zur Messung muss man sich meines Wissens als Zuschauer für eine Sendung per Fernbedienung des GFK-Meters an- und wieder abmelden.

Arakash schrieb:
In anderen Ländern werden die Einschaltquoten nach echten Werten gemessen und sogar das Programm danach ausgerichtet (Livesendungen werden verlängert, verkürzt oder sogar vom Inhalt angepasst je nach aktueller (Echtzeit-)Quote).

Na ob das der Weisheit letzter Schluss ist, will ich auch bezweifeln. Wenn mir eine Sendung gefällt, dann will ich doch nicht, dass sie abgebrochen oder verkürzt wird, weil alle Langzeitdenkbefreiten auf GNTM umschalten.

Nein, die Messung der Fernsehquote hat andere Probleme, namentlich die der neuartigen Empfangsformen. Denn Fernsehen per Streaming, Smartphone, Tablet und Co. erfasst man leider nicht. Und das damit genau in den Kohorten, die für einen Wandel der Sehgewohnheiten stehen.
 
Deliberation schrieb:
Nur weil etwas einige Jahre auf dem Buckel hat, bedeutet das noch lange nicht, dass es sich überlebt hat..

Du sagst weiter unten ja selbst wo das Problem an der Methode liegt. Die neuen Empfangsformen werden gar nicht berücksichtigt. Und wer weiss wie zuverlässig die Auswahl der Leute ist, wie oft es angepasst wird etc.

Deliberation schrieb:
...In Fällen wie den Einschaltquoten mag man diese Praxis anzweifeln, vor allem wenn einem die Ergebnisse nicht zusagen...

Ob sie mir gefallen ist erstmal irrelevant. Ich schaue kein ÖR. In Summe ist es eben die Frage, ob D immer noch mit Mutantenstadl etc gefoltert wird, weil die 5000 ausgewählten Haushalte eben nicht mehr den Löwenanteil an Zuschauern (siehe Deinen Einwand) repräsentieren.

Deliberation schrieb:
Eigentlich schon, denn zur Messung muss man sich meines Wissens als Zuschauer für eine Sendung per Fernbedienung des GFK-Meters an- und wieder abmelden.

Heisst ja trotzdem immer noch nicht "aktiv angesehen und hat gefallen/nicht gefallen".


Deliberation schrieb:
Na ob das der Weisheit letzter Schluss ist, will ich auch bezweifeln. Wenn mir eine Sendung gefällt, dann will ich doch nicht, dass sie abgebrochen oder verkürzt wird, weil alle Langzeitdenkbefreiten auf GNTM umschalten.

Im Endeffekt ist die nachträgliche Messung auch nichts anderes. Dir gefällt diese Sendung, die Testseher entscheiden aber in Mehrheit dagegen, also abgesetzt. Zwar nicht direkt in der Sendung, aber dann eben eine Woche später.
Wollte eigentlich damit nur sagen, technisch kann man auch anders kontrollieren wieviele zuschauen, sogar in Echtzeit. Wird aber eben nur nicht gemacht bei uns.

Verschwörungstheorie (hier dramatische Musik einspielen): Weil sie dann schwarz auf Weiss hätten wie uninteressant und überflüssig ÖR ist?
 
@Deliberation: Wurde da schonmal ein Grund genannt, warum Streaming, etc. nicht erfasst werden? Vom technischen Aufwand her wäre es dort doch sicher noch 100 mal kostengünstiger, Statistiken zu erheben. Sogar eine Vollerhebung wäre da ohne weiteren Aufwand ggü. einer Stichprobe von nur 5000 Leuten möglich, auch wenn man die natürlich nicht unbedingt braucht.
 
Arakash schrieb:
Du sagst weiter unten ja selbst wo das Problem an der Methode liegt.

Du vermischt hier zwei Argumentationsstränge. Hier antwortete ich auf Deinen Einwand, statistische Methoden unterlägen grundsätzlich einer Veralterung. Weiter unten argumentiere ich damit, was grundsätzlich geändert werden sollte. Das wiederum ändert nichts an den statistischen Methoden, nur an der Auswahlgesamtheit.

Arakash schrieb:
In Summe ist es eben die Frage, ob D immer noch mit Mutantenstadl etc gefoltert wird, weil die 5000 ausgewählten Haushalte eben nicht mehr den Löwenanteil an Zuschauern (siehe Deinen Einwand) repräsentieren.

Unabhängig von der Methode der Erhebung scheint mir das deutsche Publikum auf Schrott zu stehen. Und ob nun die Dauerwellenfraktion beim Mutantenstadl im zombiartigen Modus klatscht oder das Jungvolk das bei GNTM oder "Let's Dance" macht, ist mir dann auch wurscht. Alles Müll.

Arakash schrieb:
Heisst ja trotzdem immer noch nicht "aktiv angesehen und hat gefallen/nicht gefallen".

Und? Es nennt sich ja "Einschaltquote" und nicht "Einschalt- und "hat mir dann gefallen oder nicht gefallen"-Quote". Eine Bewertung erscheint mir sowieso schwierig. Ganz zu schweigen von einer entsprechenden Handlungsempfehlung, die daraus deduziert werden müsste.

Arakash schrieb:
Verschwörungstheorie (hier dramatische Musik einspielen): Weil sie dann schwarz auf Weiss hätten wie uninteressant und überflüssig ÖR ist?

Da bin ich sogar von überzeugt! Denn wenn das Programm der ÖR so toll wäre, könnten sie PayTV daraus machen. Doch weiß man in den Sendern ganz genau, dass das Resultat finanziell sehr bitter wäre.

@Warhorstl: AGF und GFK haben ihre Panels bereits um 25000 Personen erweitert, die zu Ihrem Online-TV-Verhalten befragt werden. Ich denke, dass eine zuverlässige Methode hier sehr schwierig zu entwickeln ist. In den USA wird z.B. der so genannte "Buzz" ermittelt, d.h. während der Sendung wird live ausgewertet, wie heiß die jeweilige Sendung bei Twitter, Facebook und Co. ist. Hier könnte man sogar mit sentiment analysis die Gemütslage der User erfassen. Dennoch handelt es sich hierbei um eine systematisch verzerrte Stichprobe und mein Fernsehprogramm will ich mir nicht von der Gruppe der pubertierenden Teenager diktieren lassen.
 
Deliberation schrieb:
...
Unabhängig von der Methode der Erhebung scheint mir das deutsche Publikum auf Schrott zu stehen. Und ob nun die Dauerwellenfraktion beim Mutantenstadl im zombiartigen Modus klatscht oder das Jungvolk das bei GNTM oder "Let's Dance" macht, ist mir dann auch wurscht. Alles Müll...

Da sind wir 100%ig beieinander. Der Unterschied ist eben nur, den Mist Mutantenstadl müssen wir zwangsweise bezahlen, den anderen Mist gottseidank nicht.

Am Ende läuft halt alles wieder darauf hinaus, ich will selbst entscheiden wofür ich zahle oder eben auch nicht. Wenn Abschalten auch Nichtzahlen bedeuten würde, bekäme ich sogar noch was raus ;)
 
Das ist ja mal eine geniale Lösung. Das mache ich auch, wenn die sich doch mal wieder melden sollten *g*
 
Nette Idee. Was hält den Beitragsservice jedoch davon ab, im Teutoburger Wald eine Bargeldzahlstelle zu eröffnen!? Ganz nach dem Motto "kommst Du mir dumm, komm ich Dir dumm".
 
Aus dem Rundfunkstaatsvertrag:
"§ 10 Zahlungen
(1) Der Beitragsschuldner hat die Rundfunkbeiträge auf seine Gefahr auf das Beitragsabwicklungskonto ARD/ZDF/Deutschlandradio bei Banken oder Sparkassen zu leisten.
(2) Der Beitragsschuldner kann die Rundfunkbeiträge nur bargeldlos mittels folgender Zahlungsformen entrichten:
1. Ermächtigung zum Einzug mittels Lastschrift bzw. künftiger SEPA-Basislastschrift,
2. Einzelüberweisung,
3. Dauerüberweisung."

Bleibt nur noch die Frage offen, ob das dem Gericht standhält.
 
Selbst wenn nicht, denn - spielen wir den Fall einmal durch - das Gericht den Absatz 2 für ungültig erklärt, wird einfach eine Zahlungsstelle im hintersten Eck der Republik eröffnet. Somit wäre das Bezahlen mittels Bargeld ermöglicht worden. Also wäre das Gerichtsurteil im wahrsten Sinne nur ein Pyrrhussieg mit aufschiebender Wirkung. Man kann sich nicht auf Dauer von der Zahlung befreien und während das Gerichtsverfahren läuft, wächst der Berg aus Beitragszahlungen immer weiter.
 
Sicher hält das stand. Man kann schon grundsätzlich vereinbaren, dass nur Überweisung möglich sein soll. Da es sich beim Rundfunkstaatsvertrag um eine demokratisch legitimierte Angelegenheit handelt, spricht nichts dagegen, auch dort eine solche Regelung aufzunehmen.

Man stelle sich vor, die Leute wollten nun auch ihre Steuern und was nicht alles in bar zahlen.

Wieder eine Plattitüde mehr rund um die Beiträge..

PS: Man könnte auch noch anders an die Sache herangehen: Die Regelungen rund um die Rundfunkbeiträge herum sind für sich genommen nicht weniger gesetzlich als das BBankG. So wird es vllt noch deutlicher, dass die Regelung zulässig ist. Genauso gut hätte man sie direkt in das BBankG schreiben oder dasselbe schlicht streichen können. Alles nur eine Frage der Technik^^

Und um ehrlich zu sein, was viel eher das Problem sein könnte; meinetwegen geb ich auch mal ein bisschen Futter^^: Der Annahmezwang folgt schon seit ein paar Jährchen nicht mehr allein aus dem BBankG, sondern aus der Euro-EinfVO. Da könnte man schon eher von Problemen bzgl der Legitimation ausgehen; aber gleichfalls keinen ernsten..
 
Zuletzt bearbeitet:
@Noxiel
Es wäre imho dann die Frage, ob dies zumutbar wäre. Für mich ist es eh klar, das jeder der ein Girokonto hat auch per Überweisung o.ä. zahlen muss. Es lässt sich ja relativ leicht - auch gerichtlich - feststellen, ob dieses Konto vorhanden ist. D.h. die Fragestellung der Bargeldzahlung betrifft in erster Linie die 650.000 deutschen ohne Konto. Da es keine Pflicht für die Führung eines Girokontos gibt, wäre es da zu klären, ob die Bearbeitungsgebühr der Bank bei Bareinzahlung zumutbar wäre oder nicht. Leider weiß ich gerade nicht, welche Höhe die hat.
 
@deathscythemk2
Eigentlich wollte ich noch etwas darauf erwidern, aber wie es scheint hat Droitteur da wesentlich mehr Einblick in die Materie als ich und seine Schlussfolgerungen (auch aus anderen Threads) wirken auf mich schlüssig, daher bringt es wohl eher wenig, wenn ich meinen rechtliche Laienmeinung zu Besten gebe. ;)
 
Droitteur schrieb:
Da es sich beim Rundfunkstaatsvertrag um eine demokratisch legitimierte Angelegenheit handelt...

das sehen aber sehr viele Leute ganz anders :rolleyes:
und es werden immer mehr :)

ard_zdf_deutschlandradio_gez

Das Szenario wird immer das selbe sein.
Wenn man nicht zahlt, steht irgend wann dieser ominöse "Vollstreckungsbeauftragte", ohne jede rechtliche handhabe, vor der Tür.
 
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