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News Dragon Age: The Veilguard: Previews bescheinigen Bioware-RPG GOTY-Potential

Ich geb mal meinen (ungefragten) Senf dazu ab, vielleicht hab ich ja eine neue Perspektive für manche, die zum diskutieren anregt.

Achtung, Wall of Text incoming, ich mag gerne ins Detail gehen um meinen Standpunkt gut verständlich zu machen.

Ich selbst würde mich als ziemlich weltoffen und tolerant bezeichnen. Ich setze mich für den Schutz von Minderheiten ein, egal welche. Hab ein sehr offenes Weltbild, mir ist es völlig wumpe wer wen liebt und ich supporte jegliche Initiativen, die sich für Dinge wie mehr Rechte für schwule oder Frauen einsetzt. Find ich absolut klasse, so was sollte einfach Standard sein, es ist nicht mein Bier wer wen liebt und wer mit wem zusammen leben will. Und wenn sich jemand als Frau identifiziert obwohl man biologisch als Mann geboren wurde, sei es halt so, solange diese Person keinen Schaden anrichtet. Ganz normal also. Am Ende sind wir alles Menschen und sollten friedlich koexistieren, ist doch angenehmer für alle.

So, soviel zu meiner Person. Mich könnte mal als "Wokie" bezeichnen, wenn man das denn nötig hat. Mir Wayne. ABER! Und jetzt das große Aber. Mir geht es seit einiger Zeit schon arg auf den Sack, dass Medien mittlerweile nur noch Kulturkampf als Hauptprämisse zu haben scheinen. Die Berichterstattung macht es nicht leichter, sich ein unabhängiges Bild zu machen.

The Veilguard ist hier leider der Gipfel einer Entwicklung, die mir seit Jahren missfällt. Ich als jemand, der sich stark dafür einsetzt, dass gewisse Randgruppen nicht drangsaliert und ausgegrenzt werden, kann nur immer wieder mit dem Kopf schütteln, wie oft mit der Brechstange versucht wird, ein gewisses Narrativ zu verbreiten. Und ich bin ganz ehrlich, ich kann manche Leute auch echt verstehen, dass sie davon genervt sind und meiner Meinung nach führt das nur dazu, dass es zurück feuert. Wenn jemand schon konservativ erzogen wurde (woran ja erstmal nichts verkehrt ist, Deutschland ist ein christliches Land), dann mag es durchaus befremdlich erscheinen wenn plötzlich alles in Film und Spiel queer und schwul ist (übertrieben gesagt). Versteht ihr? Ich sehe da durchaus beide Seiten. Ja, Repräsentation ist wichtig, und richtig. Muss einfach sein. Man kann Toleranz aber nicht erzwingen, besonders wenn man (gewollt oder ungewollt, spielt keine Rolle) den Eindruck erweckt, zu missionieren.

Wenn dann aber manche Writer die Extrameile gehen und es Charaktere NUR deswegen gibt, um diese Checkliste abzuarbeiten, entsteht der Eindruck, den man dann gerne als "Woke Propaganda" sieht (furchtbarer Begriff, aber ich kann den Grund dahinter verstehen). Taash zum Beispiel ist in meinen Augen ein furchtbar geschriebener, rein zum Selbstzweck integrierter Charakter, um einen Haken unter Non-Binary Charakter zu setzen, weil es so in die Fresse gezeigt und gedrängt wird. Die beste Repräsentation ist, wenn es subtil und wie von alleine geschieht. Beispiele? Star Trek Into Darkness (Oder Beyond? Weiß es nicht mehr genau), als Zulu mit seinem Mann und seinem Kind sich von Kirk verabschiedet. Man sieht, er ist homosexuell, niemanden juckt es, es ist einfach so. GENAU SO SOLL ES SEIN. So wollen die meisten von dieser Gruppe wahrgenommen werden: Als normale, nette Menschen die halt einfach anders lieben.

Ob in einem Spiel oder Film tonnenweise Regenbogenflaggen oder Transflaggen zu sehen sind, ist mir auch völlig wumpe und die Leute, die das per Mods entfernen sind sowieso todeslost. Da geh ich nicht drauf ein.

Das ist mal meine Sicht auf die ganze Sache mit der Diversität in Dragon Age und der Spielebranche derzeit im allgemeinen. Es ist mir in vielen Fällen oft zu viel reiner Selbstzweck und forciert, als dass es sich organisch anfühlt. Es fehlt das Feingefühl, diese Randgruppen nicht wie extremistische Freaks dastehen zu lassen. Entwickler vergessen oft, dass leise Botschaften viel mehr Wirkung haben, stattdessen wird es laut ins gesicht geschrien, überspitzt gesagt. Das Thema weibliche Charaktere oder schwarze Charaktere dagegen ist mir völlig egal, ich spiele sie alle. Das ist mir ganz und gar unwichtig.
 
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