News EasyNAS 1.0.0: NAS-Betriebssystem auf Basis von openSUSE

@snaxilian
Danke dir für die kurze Erklärung. Wobei TrueNAS anscheinend mit TrueNAS SCALE auch an einer weiteren Open Source Lösung arbeitet. Da scheint laut Bild dann auch Support für Docker (und Kubernetes) mit reinzuwandern. Mal abwarten.

Aktuell habe ich halt eine 9 Jahre alte QNAP (offiziell seit, ich glaube 2017, EoL, bekommt aber immer noch Security Updates) als Datengrab im Einsatz. Also wirklich nur als Film- und Serienablage, sowie Dokument Ablage im Einsatz (Aktuell wandern da zusätzlich noch die Macrium Reflect Backups meiner Windows PCs drauf, die sichere ich aber zusätlzlich auch noch auf eine USB HDD). Da würde vermutlich eher sowas wie EasyNAS reichen. Aber noch habe ich auch keine alten PCs, die ich dafür vernünftig verwenden könnte (mein Q9300 ist halt mit arch linux installiert und das bleibt da auch drauf und was extra kaufen tue ich aktuell auch nicht).

Bei dem Vergleich, wenn nur EasyNAS und OMV vergleichbar sind, würde ich aber da auf jeden Fall mal einen guten Vergleich sehen wollen. Tendenziell mag ich rpm basierte Distributionen lieber als deb basierte Distributionen.
 
@snaxilian ich habe jetzt nochmal nachgesehen, tatsächlich ist es inzwischen trueNAS :D

Da hatte ich das nur noch so im Kopf als Name
 
Ja, an Scale arbeiten sie aber das ist noch weit entfernt von stabil und wenn es dann fertig ist setzt ein Truenas Scale da an, wo ein Truenas Core/Enterprise aufhört bzw. deren Zielgruppe ist horizontal skalierender Storage was in der Regel wiederum mindestens drei Systeme voraussetzt.
Klar, man kann es vermutlich am Ende auch nur auf einem einzelnen System installieren und vielleicht wird oder soll es irgendwann mal Core/Enterprise als kompletten Nachfolger beerben aber aktuell ist es noch sehr im Beta Stadium.
 
Ist ja nett, dass es eine weitere Option gibt, aber ich würde meine Daten keinem System anvertrauen, das erst bei Version 1.0.0 ist 😂
 
BrollyLSSJ schrieb:
mag ich rpm basierte Distributionen lieber
Warum? Etwa weil RPM für seine implementierten Sicherheitsfunktionen bekannt ist? Ach ne warte doch nicht, den Teil haben sie weg gelassen :freak: https://www.zdnet.com/article/major-linux-rpm-problem-uncovered/

Du hast aber im besten Fall den Sinn und Zweck von Lösungen wie Easynas oder OMV noch nicht verstanden. Der Ansatz ist ja, dass ein Anwender rpm, deb, pkgbuild oder was auch immer gar nicht erst zu Gesicht bekommt und man die Komplexität und "Technik" für den Anwender hinter der Webgui komplett versteckt.
 
Ich werfe hier noch mal XigmaNAS (ehemals NAS4ree) in den Raum. Nichts optisch hübsches, aber dafür ein superstabiles BSD-basiertes System mit ZFS (Wer bitte nimmt für höherrangige RAIDS btrfs?). Meiner Meinung auch stabiler als TrueNAS wenn ich mir so Geschichten wie die SMB-Probleme beim Update anschaue.
 
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Ich finde es ja gut wenn es auf dem NAS-Markt entwicklung gibt. Ich brauche aber immer einen lokalen dropbox clienten der mir die daten vom PC und vom Laptop synct. Deswegen führt für mich kein weg an Synology/Xpenology vorbei. Und wenn ich mit virtuellen maschinen arbeiten möchte dann Unraid.

bei EasyNas wird ja auch wieder auf syncthing und rsync verwiesen (nein, danke)
 
was für mich immer wichtig ist, und das hat OMV nicht (dokumentiert) - BackUp UND Wiederherstellung. Man muss ein System leicht sichern, und auch wiederherstellen können. Bei OMV gibts da Erweiterungen, wie man das aber wiederherstellt? (War) nicht dokumnetiert. Das disqualifiziert es für mich. Das kann TrueNAS besser.
 
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@snaxilian
Vom Handling her. Debian basierten Kram habe ich mir immer zerschossen bei Distri Upgrades. Das lief halt bei Fedora 18 bis 31 jeweils immer einfach so durch. Daher spielte bei meiner Aussage das eben eine berücksichtigende Rolle. Und ich weiß, dass man da von RPM und Co. normal nichts sieht, weil es hinter der Webgui versteckt ist. Ich nutze ja meine QNAP auch seit 9 Jahren und auch da kann man auch per Hand QPKG und IPKG Dateien nachinstallieren, wenn man fummeln möchte. Also nichts für ungut.

Generell bieten alle aber eine NAS Funktionalität, so gesehen kann man die schon vergleichen. Jeder hat ja auch andere Vorlieben, weswegen mal das eine NAS System heraus fällt, mal das andere. Muss dann halt auch nur genau drauf hingewiesen werden, welches System welche Features bietet. Ansonsten fallen alle raus, weil alle bereits mehr können und machen, als nur Storage im Netzwerk bereit stellen.
 
StefanArbe schrieb:
bei EasyNas wird ja auch wieder auf syncthing und rsync verwiesen (nein, danke)

Gefühlt haben alle Sync Clients extrem nachgelassen. Onedrive, Google Drive, Nextcloud - auch der Synology Drive client... wüsste nicht, was der so extrem viel besser macht? Dazu ist Xpenology auf dem absteigenden Ast, der einzige Hans, der sich den neuen Bootloader angeschaut hat, hat sein Git wieder offline genommen...
 
Kann mir als Unwissendem mal jemand erklären, was (ausser der Weboberfläche) der Vorteil von einer NAS-Distro gegenüber einer normalen Server-Distro ist. Ist EasyNas nicht nur OpenSuse mit einer Weboberfläche?

Auf meinem "NAS" läuft Samba, minidlna und 1x die Woche eine VM. Außerdem zeichne ich damit Fernsehsendungen (Streams) auf. Ich benutze Red Hat Cockpit als Weboberfläche.
 
Ich wusste gar nicht, dass Rockstor von CEntOS auch auf OpenSUSE umgestellt hat. Das ist dann eventuell eine besser vergeichbare Alternative zu EasyNAS.
 
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@Wochenende Da gibts keinen Unterschied. Ist halt alles eine Frage des Anspruchs, und des Bedarfs....

@BrollyLSSJ Rockstor wirkte mir recht tot....
 
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@DFFVB
Kann sein. Bin eben nur wieder per Zufall drauf gestoßen und wunderte mich, dass die die Basis geändert haben. Aber da CEntoOS8 ja einen kürzeren Support hat als CEntOS 7 ist das zumindest nicht verwunderlich. XigmaNAS (ehemals NAS4Free) gibt es auch noch. Aber da soll das Forum tot sein, was ich so gelesen hatte.
 
Ungefähr so interessant wie die NAS Funktion einer Fritz!Box. Ich mein wer macht heute mit seinem NAS nur NAS. Ohne Docker, Apps, Plugins und wenn nicht sogar VMs, einfach nur uninteressant. Ich vermisse da klar ein Alleinstellungsmerkmal und BTRFS ist immer noch so empfindlich, dass ich es nicht für meine Daten verwenden würde (Synology verwendet übrigens kein BTRFS RAID, sondern mdadm mit einem BTRFS Einzelvolume).
 
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BrollyLSSJ schrieb:
Debian basierten Kram habe ich mir immer zerschossen bei Distri Upgrades
Kausalität und Korrelation sind zwei verschiedene Dinge. Ich hab hier auch ein Opensuse was sich beharrlich weigert Reste von alten Kerneln los zu werden und so das System vermüllt und gleichzeitig steht hier ein Debian was seit Debian 7 existiert und aktuell mit 10 läuft und läuft und läuft. Deine und meine Beispiele halt persönliche Anekdoten ohne Aussagekraft und taugen für Schauermärchen am Lagerfeuer wenn IT-Opa wieder vom Krieg erzählte wie er manuell Server installierte und gewartet hat oder so...
Generell sind RPM und DEB beides ziemlich stabile Paketformate inkl. der Verwaltungssoftware drum herum. Die allermeisten Fehler die mir bisher so unter gekommen sind waren verursacht durch Fremdrepos, komische "Hacks" der Distri Maintainer für ihre Einhorn-Sonder-Distri oder Fehlbedienung durch Anwender/Admin weil falsche Annahmen getroffen wurden (wer liest schon manpages, mich eingeschlossen?^^)

BrollyLSSJ schrieb:
Generell bieten alle aber eine NAS Funktionalität
Eine Fritzbox oder ein Raspi mit OMV bieten auch eine NAS Funktionalität und doch würde ich nicht auf die Idee kommen, eine Fritzbox oder Raspi+OMV mit einer QNAP/Synology und ein Truenas mini E oder X zu vergleichen.

Blumenkind schrieb:
Wer bitte nimmt für höherrangige RAIDS btrfs?
Niemand macht das, die meisten machen mdadm unten drunter und btrfs nur als Dateisystem oben drauf. Meine Zeit ist mir zu schade um mich mit sourceforge auseinander zu setzen aber wenn die opensuse drunter verwenden und opensuse ja inzwischen binärkompatibel zu SLES ist, dann kann man als Quelle ja den SLES Storage Guide nehmen und der besagt eindeutig:
Multivolume Btrfs is supported in RAID0, RAID1, and RAID10 profiles in SUSE Linux Enterprise Server 15 SP3. Higher RAID levels are not supported yet, but might be enabled with a future service pack.
Quelle: https://documentation.suse.com/sles/15-SP3/pdf/book-storage_color_en.pdf Blatt 21 oder Seite 4, je nachdem wie man das zählen mag:)
 
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Warum steht Status noch auf "Beta" beim verlinkten Image auf SourceForge? Ist doch nach Filename V1.0.0. 🤷‍♂️

...Noch eine kleiner Ergänzung:
Das Booten des ISOs funktioniert bei mir nur, wenn ich die VM von UEFI auf Legacy-BIOS konfiguriere.
 

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Klingt nach einer interessanten Alternative. Das werd ich im Auge behalten und wohl beim nächsten Serverupgrade mal ausgiebig testen. So wirklich glücklich bin ich mit meinem aktuellen OMV jedenfalls nicht (auch wenn es keine wirklichen Probleme macht).
 
Hallo alle Zusamen
Irgenwie gibt es im ganzen NAS Software Sector nur Extreme ZFS PB an Daten mit X an Platten,
oder sehr wenig mit BTRFS was nur R1 0 10 kann.
Gerade im Heim bereich wo ich nicht die mittel habe mir gleich immer 3 stk Hdd zu kaufen.
Ist ein System das Raid und Volume Erweiterung mit zunehmender Anzahl an Platten kann ,oder HDD Kapazietätz erweiterung eigentlich das was man haben will.
Aber durch die Sehr Grossen Platten kan ja teoretisch bei einen R5 rebuild ja schon alles den bach hinunter gehen.
Also was soll man machen mehr HDD ist auch gleich mehr Strom mehr kosten und so weiter.
Selbstbau Nas wird immer mehr an Strom kosten als eine Fertig Lösung ,aber die kosten verschieben sich dadurch nur Anschafung VS Laufzeit.
ZFS hat ja angekündigt das sie RZ1 2 bald um nur 1ne Hdd erweiterbar zu machen.
Aber wen das genau solange dauert wie die R5 implementierung bei BTRFS sind wir in 10 Jahren noch immer auf den selben stand wie Heute.
Wenn man wirklich NUR Daten im Netzt bereitstellen will ist diese Distribution sicher nicht die schlechteste.
Aber das kann OMV und wie sie alle heisen auch sehr gut.
Somit kann man nur ausprobieren was einen am besten zusagt.
Und hoffen das das Backup immer funktioniert :)
 
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@AT3TB Du kannst bestehende Pools auch mit einer einzelnen Disk erweitern, wäre nur sehr dämlich. Realistisch also mirrored VDEVs anstatt Raidz1/2. Entweder tauscht zwei kleine HDDs nacheinander gegen eine größere oder hängst eine weitere mirrored VDEV an den Pool zum erweitern. Für beide Varianten reichen zwei neue HDDs.
ZFS hat seinen Ursprung nun einmal im Serverbereich wo man viele große Datenmengen hat. Diese sollen zuverlässig und vor allem performant verfügbar sein. Truenas, Xigmanas oder was manche manuell unter $Hier-beliebige-Distribution-einfügen basteln ist halt ein Kompromiss/Versuch, ein Produkt was geschaffen wurde mit Anforderungen X, Y und Z in ein neues Feld zu pressen mit Anforderungen A, B und C.
Man könnte auch einfach akzeptieren, wenn man bei anderen Anforderungen eben andere Lösungen benötigt oder muss eben mal realistischer den eigenen Datenwachstum für die geplante Nutzungszeit abschätzen.

Es gibt aber auch Alternativen, die Checksummen und Paritäten beherrschen und "freundlich" für Endanwender sind. Das Storagemodell von Unraid gehört beispielsweise dazu oder Snapraid. Früher gab's noch Flexraid aber die gibt es scheinbar nicht mehr. Diese Systeme bieten auf keinen Fall die Performance von ZFS basierten Systemen.
AT3TB schrieb:
Wenn man wirklich NUR Daten im Netzt bereitstellen will
[...] dann braucht man kein Raid. Die allermeisten Anwender klicken sich wild irgendwelche Raids zusammen und vergessen lieber das Thema Backup.
Eine nachhaltige und anwenderfreundliche NAS-Distri würde erst die Einrichtung von Backups erzwingen und anschließend die Konfiguration von Raids zulassen^^
Für ein Volume über mehrere Laufwerke braucht man kein Raid, das kann LVM genauso gut inklusive Snapshots. Will man noch Fehlerkorrektur kann man btrfs nehmen aber wer btrfs sagt, sollte auch ecc sagen meiner Meinung nach.
AT3TB schrieb:
hoffen das das Backup immer funktioniert
Ja.. äh.. oder man testet es einfach und richtet einen Alerting ein wenn dem nicht so ist? Wenn in einigen Jahren oder Jahrzehnten IT nicht mehr Kleinkunst und Handwerk ist sondern zur Ingenieurswissenschaft gezählt werden will, wird man da auch lernen mit fail-safe Prinzipien zu arbeiten.
 
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