Weyoun schrieb:
Die meisten verschulden sich heute für 30 Jahre, um ein Haus zu bauen, da ist dann außer dem Haus nur noch ein Einkauf bei Lidl oder Aldi möglich und ein knapper tausender für einen Router wird dann spätestens die "Regierung" untersagen.
Mein Beitrag war einerseits in bisschen sarkastisch gemeint, aber anderseits kenn ich doch einige Leute, die in in ihrem neu gebauten Haus ein halbes Rechenzentrum betreiben. Auch hier im NAS Bereich gibt es wohl Leute die 3-stellige Terrabyte Zahlen an Speicher haben. Wofür auch immer - auf meinem NAS sind 1,2 von 4TB belegt und mein Volumen wächst so um ca. 100Gbyte pro Jahr.
Ich will auch keine Diskussion um Lebenstile führen - ich wollte eigentlich ausdrücken, dass es mit Sicherheit einen ausreichend großen Markt für High-End WLAN Meshsysteme gibt.
Und wenn so ein Meshsystem im Einzelfall Ethernet ersetzen kann, können 1000 EUR auch wirtschaftlich sinnvoll sein. Meine "Regierung" redet mir z.B. nicht beim Geld rein, aber bei einem Aufputz-Kabelkanal im Wohnzimmer wäre der Familienfrieden ernsthaft gefährdet. Also müsste ich wirklich alles sauber Unterputz verlegen, und da käme ich mit 1000 EUR nicht weit...
silentdragon95 schrieb:
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber sobald man das dann in einem realen Gebäude mit Wänden und Decken installiert bleibt doch vom theoretischen Geschwindigkeitsvorteil wieder wenig bis nichts übrig, oder?
Jein. Mehr Bandbreite besteht ja aus drei Aspekten:
- Höherwertige Modulationsverfahren mit höherer Anzahl Bits/Übetragungsschritt
- Breitere Kanäle
- Mehr MIMO Streams
Die beiden letzteren erhöhen die Übertragungsrate im Verhältnis über die gesamte Reichweite. Der erste Punkt ist hingegen oft nur bei hohem Signal/Rauschabstand wirksam, also im Nachbereich.
silentdragon95 schrieb:
Mein 5GHz WiFi könnte ich ebenso gut deaktivieren, da in der Hälfte des Hauses die erreichten Geschwindigkeiten kaum über 2,4GHz liegen (welches ja deutlich besser durch Wände kommt), dafür verliert das Handy aber das Signal, wenn man es falsch hält.
Bei mir geht 5Ghz problemlos durch die Geschossdecke, aber nicht durch die tragende Wand zwischen vorderem und hinterem Teil des Hauses. Auch das "Testhaus" im Artikel mit den zwei Geschossen sollte man nicht als repräsentativ ansehen.
WLAN durch Wände und Decken ist extrem von der baulichen Situation abhängig. Im Idealfall gestaltet man ein WLAN so, das jeder Raum einen AP hat, der per Ethernet an das Netz angebunden ist. So werden z.B. professionelle WLANs in Hotels, Bürogebäuden, usw, geplant.
Im Heimbereich ist das häufig nicht praktikabel.