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News Epic Games: „Sign in with Apple“ entfällt vorerst nicht

benneq schrieb:
Ist ja nicht so, dass Epic gezwungen wäre dort ihre Software anzubieten.

Wenn sie auf iOS ihre Apps verteilen wollen dann sind sie gezwungen das über Apples AppStore zu tun.
Darum geht es Epic doch.
Die wollen in der Lage sein Software über ihre eigne App zu verteilen.

Ich bin da der Auffassung das dem stattgegeben werden sollte.
Darf Apple Epic aus dem AppStore werfen? Ja.
Sollten Software-Entwickler in der Lage sein Software außerhalb des AppStore für iOS zu publizieren zu können? Ja.

Ich kann Epics Klage gegen Apple nachvollziehen.
Die Klage gegen Google jedoch kann ich nicht nachvollziehen, hier kann man bereits Software am PlayStore vorbei veröffentlichen... ???
 
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iGameKudan schrieb:
Epic kann ja gerne auf iOS verzichten.
Tim liebt Monopole, aber nur eigene! Das müssen die Fortnite Kids einfach lernen :D
 
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DrFreaK666 schrieb:
Sollte Apple nachgeben müssen, dann suchen die sich einen anderen Weg um an das Geld zu kommen.
Vielleicht dann wieder über andere Techniken als die Entwickler zu melken was das Zeug hält.
Ergänzung ()

Serphiel schrieb:
Die Klage gegen Google jedoch kann ich nicht nachvollziehen, hier kann man bereits Software am PlayStore vorbei veröffentlichen... ???
Drittstores auf Android sind starken Einschränkungen unterworfen und von der Zugänglichkeit deutlich hinter GPlay (auf Grund von Google)
 
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new Account() schrieb:
Vielleicht dann wieder über andere Techniken als die Entwickler zu melken was das Zeug hält.

Preise bei iTunes erhöhen dürfte schon reichen. Bei einem Shitstorm kann man Epic als Buh-Mann hinstellen ;)
 
Serphiel schrieb:
Sollten Software-Entwickler in der Lage sein Software außerhalb des AppStore für iOS zu publizieren zu können? Ja.
Nein, wieso denn, bitte?
Gerade dieses geschlossene System ist doch das Service- und Businessmodell.

Wenn ich das nicht will, meide ich denn Appstore, fertig.
 
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Laphonso schrieb:
Nein, wieso denn, bitte?
Gerade dieses geschlossene System ist doch das Service- und Businessmodell.

Wenn ich das nicht will, meide ich denn Appstore, fertig.

Ich bin der Meinung das man ab einem gewissen Verbreitungsgrad nicht mehr auf ein geschlossenes System bestehen kann.
Es war auch teil von MS Geschäftsmodel den IE vorzuinstallieren.
Dem wurde auch ein Riegel vorgeschoben wobei Windows sogar ein offenes System ist... nicht jedes Geschäftsmodell ist am ende auch moralisch vertretbar.
Apples ist es in meinen Augen nicht mehr.

Wenn du keine App von einer anderen Quelle beziehen möchtest dann musst du das auch nicht.
 
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Nach der Logik müssten Mercedes Vertragspartner dann die Freigabe erhalten, Mercedes Modelle umzubauen und anders zu vertreiben, ohne dass man sie aus dem Partnermodell kicken kann.

Ich sehe nicht, wie das mit Eigentumsrechten, Vertragsrechten und Business Modellen vereinbar wäre.
 
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@sourcefreak @Laphonso Ihr habt aber beide einen äußerst wichtigen Punkt übersehen / nicht bedacht.

Es handelt sich um die US Juristik. Ihr denkt zu deutsch. Außerdem beachtet, dass Apple in den USA einen deutlich größeren Marktanteil hat.
Ein Monopol? Dipol ist es sowieso. Sagen wir Marktbeherrschende Stellung.

In Deutschland gibt es eigentlich keine Grundsatzurteile. Jeder Fall wird einzeln für sich betrachtet.
Zwar schauen sich Richter andere Fälle an, aber sie müssen ihn dennoch vollkommen frei beurteilen.

Die USA kennen das weniger. Dort sind Urteile in der Regel allgemeingültig. Deswegen ja immer diese Referenzen "United States vs Johnson (2000)" auf welche man sich prima beziehen will.
Richter haben schließlich noch nie falsch geurteilt... /s

Und jetzt die Transferleistung die ihr beide benötigt. Epic erwirkt gegen Apple ein Urteil. Etwa, dass der Shop umgehbar sein muss.
Was ist denn dann mit Microsoft, Facebook, Hans Müller, John Smith, und co die ebenfalls Apps anbieten wollen ohne 30% Abgabe?
Kann ihnen Apple dies verbieten? Oder können sie sich auf das Gerichtsurteil "Epic Games v. Apple" berufen und ihre eigene Möglichkeit zum Download anbieten?

Fazit: Ist Epic wirklich so böse? Was sie tun kommt ihnen natürlich in erster Linie selber zu Gute. Sie würden Millionen einsparen. Logisch.
Aber Epic ist eines der wenigen Unternehmen ohne (großartige) Schulden und einer monströs gefüllten Kriegskasse, die gleichzeitig gewaltige Summen an Apple bezahlen müssen.
Mir fällt von den ganz, ganz großen, also wirklich großen, noch Amazon ein, welche aber einen Deal haben. Die meisten Unternehmen nehmen das Geld mit Werbung ein und nicht direkt durch In-App Käufe (bspw. Google oder Facebook). Oder sie sind pleite (bspw. Netflix).
Sie können also im Namen von allen anderen und sich selbst dafür kämpfen, dass sich das System ändert.

maccox schrieb:
Apple hat im Smartphonemarkt glaube ich so an die 25% Marktanteil, ist also ein viel kleineres Licht als Android wo sie ja ohne den PlayStore rauf können (was ihnen aber ja auch nicht passt). Somit hat Epic so gar kein Anrecht unbedingt auf dem iPhone vertreten sein zu müssen, nix mit Monopol oder Monopol beim iPhone (was für ein Schwachsin)!

Leider komplett falsche Zahl. Also absolut dran vorbei. Es sind über 50% in den USA. Und um diesen Markt geht es. Am Ende gilt das Urteil auch nur für dort. Apple kann hier weiterhin 30% verlangen.
@benneq @maccox Folglich könnte man argumentieren - und das ist ja auch Teil des Rechtsstreits - dass Apple ihre marktbeherrschende Stellung ausnutzen. Immer bisschen schwierig deutsches und US Recht zu vergleichen / verknüpfen. V.A. weil ich mich da nicht so besonders auskenne.

Aber hier nochmal ein Beispiel für Deutschland. Die Telekom nutzt ja auf dem Land auch gerne aus, dass sie die einzigen sind. Teure Preise bei schlechter Leistung sind das Ergebnis.
Oder Bombadier und Alstom, welche sich erst jetzt fusionieren dürfen. Sie müssen aber viele Besitztümer loswerden, da sonst zu mächtig. War doch 2019 zunächst gescheitert.
 
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Verstehe das Problem nicht die 30% enden im zweiten Jahr man tut ja so als ob man regelrecht ausgenommen wird von Apple.
Aber die Infrastruktur des AppStores Entwicklerwerkzeuge, API, SDK Serverkosten & Co möchten man natürlich umsonst benutzen und Werbung im AppStore auch z.b auf der Startseite.
Ganz zu schweigen der Kundenkreis der einfach da ist durch Apple/Google für die Firmen wie Epic & Co.
Es kostet eine unglaubliche Stange Geld und Zeit überhaupt sowas aufzubauen Endgeräte, OS, Infrastruktur, AppStore samt Entwicklerwerkzeuge die auch funktionieren.
Sowas ist ein Risikogeschäft RIM, Microsoft, HP Palm sind daran gescheitert und haben hunderte von Millionen Dollar oder mehr versenkt sogar teilweise Pleite gegangen.

Ich finde das ein Unding was Epic da betreibt man hat ein Vertrag unterschrieben, es spielt keine Rolle ob man das gut oder schlecht findet, man hatte damals die Wahl ob man in das Ökösystem reinkommen möchte oder nicht.
Da aber durch die beiden Ökosysteme sehr viel Geld zu verdienen ist möchte Epic natürlich alles haben.
Als Gegenzug möchte man nichts geben aber alle Vorteile haben und nutzen, ich hoffe die bekommen wirklich einen Dauerbann ohne Rückkehr.
Es ist zwar für den Endverbraucher ein Nachteil und für viele Entwickler wenn Epic verliert, aber es ist gut so Verträge sind nun mal Verträge keiner wird zu irgendwas gezwungen.
Man wusste worauf man sich einlässt, man wusste nur nicht das man soviel Geld verdient mit Fortnite und das ist das Problem und jetzt sind sie sauer das sie ein Teil davon abdrücken müssen im Mobile Geschäft.
Lustig ist auch das Epic seine Unreal Engine für gewerbliche Zwecke auch sehr viel Geld verlangt wenn damit richtig Geld verdient wird!
 
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maccox schrieb:
Apple hat im Smartphonemarkt glaube ich so an die 25% Marktanteil, ist also ein viel kleineres Licht als Android wo sie ja ohne den PlayStore rauf können (was ihnen aber ja auch nicht passt).
Auf allen Iphones ein absolutes Monopol. Ist ja nicht so als ob man sich Android/iOS beliebig aussuchen könnte wie auf PCs (Linux vs Windows).
 
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Epic will keine 30% vom Kuchen mehr abgeben, umgeht das Zahlungsmodell von Apple & Google, die schmeißen Fortnite aus dem Store und der feine Herr Sweeney reicht Klage ein. So ein Depp. iOS ist nun mal ein geschlossenes System. Was kommt als nächstes? Verklagt er Sony und Microsoft weil ihm dort die Provisionen auch zu hoch sind und er keinen Epic Store auf der PlayStation und auf der Xbox eröffnen darf?

Das ist ein Zitat von Apple aus der 67-seitigen Antwort auf die Klage von Epic: "Although Epic portrays itself as a modern corporate Robin Hood, in reality it is a multibillion-dollar enterprise that simply wants to pay nothing for the tremendous value it derives from the App Store."
 
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Ein Urteil in diesem Fall ist für Nutzer und Entwickler sehr wichtig.
Es geht (nur) darum das du als Entwickler keine Wahl hast außer zu parieren weil sonst bist du arbeitslos wenn du vorher für diese Käuferschicht entwickelt hast. Denn Apple diktiert hier die Bedingungen absolut.

Vertragsbruch ist außerdem kein Gesetzesbruch (das ist zulässig!), dafür gibt es die Vertragsstrafen. Kartellbildung oder Monopolausnutzung ist aber durch das Gesetz geregelt und genau das könnte hier zur Anwendung kommen. Wenn jemand seine Marktmacht ausspielt um andere dauerhaft zu schwächen ist das eben nicht in Ordnung.

Desweiteren ist einigen von euch offenbar nicht klar, das es hier um einen Präzedenzfall gehen könnte, nach Apple werden weitere Folgen die ähnliche Bedingungen bieten. Es ist längst überfällig.
Bei Windows wurden auch schon zuviele Zwangs-Apps mitinstalliert und als nächstes ist dann der Accountzwang dran. Hier würde ein Gesetz mit scharfer Regulierung dem einen Riegel vorschieben!
Witzigerweise ist das in jedem Windows-Thema immer vorne mit dabei aber hier regt ihr euch auf? Was ist bloß los mit euch? Mehr Kundenfreundlichkeit schadet nicht, ganz im Gegenteil. Und das Gericht entscheidet nicht nach Geldbeutel sondern nach Argumenten, Gesetzes- und Sachlage. Unterschied zu: Idioten.

@Laphonso
Dein Beispiel ist absolut grottig und nicht passend.
Du verwechselst nämlich Hardware (die Geräte) und Software.
Im Autosektor ist es absolut normal (!) das du Ersatzteile von anderen Herstellern beziehen kannst. Du kannst auch fremde Werkstätten aufsuchen.
Du kannst Reifen, Lampen, Radios anderer Marken kaufen, versuche das mal bei i-Geräten wenn du Software brauchst. Das ist ohne weitere Anstrengungen nicht drin und genau darum geht es vor Gericht dann.
Du kannst nicht so einfach Hardwarelocks oder Fingerabdrucksensoren umgehen...
 
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new Account() schrieb:
Whataboutism.

Es ändert absolut nichts daran, dass es sich für tausende von Unternehmen und Konsumenten positiv auswirken würde, wenn sie nicht mehr (so stark) den Monopolen (im Falle Google quasi-Monopol) unterworfen sein würden.
Du meinst das dann Entwickler im Epic Store bei DLC Verkäufen die 12% Abgaben umgehen können?
Ist ja dann das gute Recht, was Epic bei Apple macht, machen Entwickler bei Epic.
 
Wer für einen alternativen Store auf iOS Geräten ist, hat das System nicht verstanden. Gerade dieser goldene Käfig macht iOS Geräte praktisch zu den sichersten Geräten überhaupt. Selbst Security Experten raten bei zBsp. Banking zu iPhones. Diese Sicherheit kann man über alternative Stores nicht mehr gewährleisten. Sign In with Apple war übrigens ein großer Wurf. Wer die Alternativen von Google und Facebook nutzt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
 
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new Account() schrieb:
Abseits davon: wäre mir neu, dass man bei Epic auch ingame-Abgaben hat?
Umsatz ist Umsatz.
 
Auch wenn klar ist, dass EPIC ganz einfach Profitinteressen verfolgt, ist der Streitgrund sehr wohl ein Problem.
Wenn Apple Provision pro verkaufter App will, bitte, nur fair. Aber für sämtliche Software auf iOS Geräten darauf zu bestehen, dass diese alle Arten von Verkäufen über Apple abwickelt und 30% davon abdrückt? Das ist eine Frechheit. An den Verkäufen ist Apple nicht beteiligt und stellt auch nichts zur Verfügung. Wer alle Schnittstellen und die volle Uterstützung des App Stores möchte, kann das gerne nutzen und dann sind die 30% vllt. auch vertretbar. Aber eine eigene Bezahlschnittstelle zu verbieten ist einfach nur daneben.

Und ein Marktanteil von 25% sollte mehr als genug sein um reguliert zu werden. Die Zeiten wo nahezu jeder Markt zig oder hunderte Anbieter hatte sind lange vorbei. Besonders in Sachen Technik. Da müssen Regeln dringend angepasst werden.
 
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