Allein die Überschrift ist schon sehr plakativ gesetzt.
Wie viele von den Leuten, die tatsächlich entsprechende Medien verwenden finden es denn richtig?
Eine Umfrage für repräsentativ zu halten, die nach 4 Tagen knapp 1000 Leute befragt hat zu einem in der Umfrage nicht genau erläuterten Gesetzesvorhaben, ohne dabei zu überprüfen, ob die Befragten von der neuen Gesetzgebung überhaupt betroffen sind.
Gehen wir mal davon aus, dass alle drei Altersgruppen in etwa gleichstark in der Umfrage repräsentiert sind, was übrigens ebenfalls nicht aufgeschlüsselt ist (das Endresultat legt eher nahe, dass die Fraktion der älteren Umfrageteilnehmer größer ist). Wer ist denn die relevante Gruppe, die Leute über 60?
Es betrifft doch hauptsächlich diejenigen unter 30. Wenn die jetzt zu 60% dafür sein sollen, dann kommt man zu dem Schluss, dass von den rund 1000 Befragten ca 220 tatsächlich Befürworter bei den Befragten jünger als 30 und ca. 230 bei den Befragten jünger als 40 sind. Macht insgesamt 470 Befürworter in den relevanten Fraktionen. Das ist weniger als die Hälfte der Befragten und sie sind represäntativ für die Meinung der ca. 20Mio Facebook-Nutzer hier im Land.
Klar kann ich auch die >60 Fraktion fragen, nur ist das in etwa so als würde ich einen Politiker fragen, der selbst eine Pension bezieht, ob er es für richtig erachtet die gesetzliche Rente zu kürzen.
Interessant ist auch, dass man die Leute zwischen 40-60, also die 60er Jahre Generation, entweder überhaupt nicht nach deren Meinung gefragt hat, oder deren Meinung nicht explizit aufgeschlüsselt hat, was irgendwie den Verdacht nahe legt, dass diese Gruppe nicht zur "repräsentativen" Aussage der Statistik beigetragen hat, was letztlich aber auch bedeuten würde, dass wesentlich mehr Leute aus der Gruppe älter als 60 befragt worden sein müssten.
Wichtig wäre aber doch am Ende, welcher Prozentsatz der Betroffenen tatsächlich dafür bzw. dagegen ist. Und genau diese wichtige Tatsache kommt aus der Statistik überhaupt nicht heraus, weil man die Ergebnisse der dazu notwendigen Frage: "Nutzt du Soziale Medien wie Facebook?" überhaupt nicht angegeben hat.
Bei der Frage, ob die Meinungsfreiheit als gefährdet erachtet wird scheint auch die Sichtweise der über 60 Generation wichtiger als die der unter 30 Generation, welche gar keine explizite Erwähnung findet.
Alles in allem ein Musterbeispiel dafür, wie man eine Statistik so lange manipulieren kann, bis die Resultate zur gewollten Aussage passen.
Wie viele von den Leuten, die tatsächlich entsprechende Medien verwenden finden es denn richtig?
Eine Umfrage für repräsentativ zu halten, die nach 4 Tagen knapp 1000 Leute befragt hat zu einem in der Umfrage nicht genau erläuterten Gesetzesvorhaben, ohne dabei zu überprüfen, ob die Befragten von der neuen Gesetzgebung überhaupt betroffen sind.
Gehen wir mal davon aus, dass alle drei Altersgruppen in etwa gleichstark in der Umfrage repräsentiert sind, was übrigens ebenfalls nicht aufgeschlüsselt ist (das Endresultat legt eher nahe, dass die Fraktion der älteren Umfrageteilnehmer größer ist). Wer ist denn die relevante Gruppe, die Leute über 60?
Es betrifft doch hauptsächlich diejenigen unter 30. Wenn die jetzt zu 60% dafür sein sollen, dann kommt man zu dem Schluss, dass von den rund 1000 Befragten ca 220 tatsächlich Befürworter bei den Befragten jünger als 30 und ca. 230 bei den Befragten jünger als 40 sind. Macht insgesamt 470 Befürworter in den relevanten Fraktionen. Das ist weniger als die Hälfte der Befragten und sie sind represäntativ für die Meinung der ca. 20Mio Facebook-Nutzer hier im Land.
Klar kann ich auch die >60 Fraktion fragen, nur ist das in etwa so als würde ich einen Politiker fragen, der selbst eine Pension bezieht, ob er es für richtig erachtet die gesetzliche Rente zu kürzen.
Interessant ist auch, dass man die Leute zwischen 40-60, also die 60er Jahre Generation, entweder überhaupt nicht nach deren Meinung gefragt hat, oder deren Meinung nicht explizit aufgeschlüsselt hat, was irgendwie den Verdacht nahe legt, dass diese Gruppe nicht zur "repräsentativen" Aussage der Statistik beigetragen hat, was letztlich aber auch bedeuten würde, dass wesentlich mehr Leute aus der Gruppe älter als 60 befragt worden sein müssten.
Wichtig wäre aber doch am Ende, welcher Prozentsatz der Betroffenen tatsächlich dafür bzw. dagegen ist. Und genau diese wichtige Tatsache kommt aus der Statistik überhaupt nicht heraus, weil man die Ergebnisse der dazu notwendigen Frage: "Nutzt du Soziale Medien wie Facebook?" überhaupt nicht angegeben hat.
Bei der Frage, ob die Meinungsfreiheit als gefährdet erachtet wird scheint auch die Sichtweise der über 60 Generation wichtiger als die der unter 30 Generation, welche gar keine explizite Erwähnung findet.
Alles in allem ein Musterbeispiel dafür, wie man eine Statistik so lange manipulieren kann, bis die Resultate zur gewollten Aussage passen.
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