Thane schrieb:
Selbst ein LTS Linux bekommt meist nur maximal fünf Jahre wirklichen Support.
CentOS hat 7 Jahre.... Und wenn man RHEL oder Suse etwas Geld in die Hand drückt, wird das auch noch viel länger supportet.
Was den Kostenfaktor von Enterprise Linux angeht: Du glaubst doch nicht, dass hier 50€-Kopien von XP verwendet wurden. Bei solchen Massenaktionen werden ganz andere Verträge geschlossen, die ebenfalls laufende Kosten erzeugen.
liquidstyle schrieb:
Bzgl. LTS: Es gibt einige Linux Distris, die auf dem Rolling Release Prinzip basieren und somit nicht an Supportzeiten pro Versionsnummer gebunden sind.
Rolling Release ist SCHROTT. Das kann man zuhause im privaten Rahmen einsetzen, wenn man permanent Bleeding Edge - Software braucht. Aber schon im Büro ist so etwas ziemlich unbrauchbar, für Server oder hochverfügbare Systeme wie Geld- oder Ticketautomaten ist es noch nutzloser.
RR sorgt in erster Linie dafür, dass du NIE vorhersagen kannst, wann sich am System grundlegend etwas ändert und du niemals zertifizieren kannst, dass dein System auch wirklich sicher & stabil ist.
Es hat schon seinen Grund, warum selbst in mittelgroßen Netzwerken Sicherheitsupdates von einer zentralen Stelle nach einem mehrtägigen oder -wöchigen Audit erst verteilt werden. Evtl. solltest du dich mal in der Realität umgucken, wie das bei kompetenten Firmen mit Plan von Administration so läuft.
chakko schrieb:
Windows erscheint mir in diesem Bereich durchaus logisch.
Grundgedanke ist halt, dass der Automat funktionieren muss. Mit einer Firma in der Rückhand hat man dann halt auch immer einen der Support liefern kann oder eben "Schuld" ist wenns nicht läuft.
Bei Linux kannst halt höchstens mal googlen gehen, wenns nicht passt, aber verantwortlich machen kannst halt niemanden dafür.
Totaler Mumpitz.
1.) Ich hab noch nie den Redmond-Notdienst vorbei rasen sehen, wenn irgendwo weltweit ein Windows abgestürzt ist. Ich hab Bluescreens auf Geldautomaten gesehen, aber nie einen MS-Techniker, der daran irgend etwas gemacht hat. Was du bei MS kaufst? Sicherheits- und Stabilitätsupdates für X Jahre
2.) Linux != Gratis-Bastelkasten für Geeks. Willkommen in der Realität, wo es etwas namens Enterprise Linux gibt, z.B. Suse (sind sogar Deutsche -> Förderung der heimischen Wirtschaft, Steuern bleiben im eigenen Land). Tatsächlich kriegst du von einem Enterprise Linux - Anbieter wie Suse oder Red Hat sogar noch eher persönlichen Support als von Microsoft. Warum? Weil Windows=Windows=Windows. Es gibt kein Windows, dass auf Gerät XY angepasst wurde. Bei Linux hingegen? Es ist offen, also schreiben wir es halt um.
KainerM schrieb:
Na klar, Linux drauf, man hat ja sonst keine Sorgen! Frickelsysteme sind da genau richtig am Platz.
Wenn man keine Ahnung hat...
Shagrath schrieb:
Wieso genau ist das unverantwortlich? Hast Du oder haben deutsche Bürger schonmal einen persönlichen, finanziellen Schaden durch den Einsatz von Closed-Source-Software in Geldautomaten erlebt?
Der Vendor Lock-In sorgt automatisch für finanzielle Schäden. Wenn der Hersteller, an den du dich fesselst, irgendwann den Support einstellt, wird ein Wechsel auf was Neues quasi unmöglich.
Und ja, zumindest mein Ex hatte einen persönlichen finanziellen Schaden durch Windows auf dem Automaten, weil selbiger Automat ihre Karte gefressen hat und sich danach mit einem BSOD verabschiedete.