News Glasfaser für Super-Vectoring: Deutsche Telekom bietet im Spreewald bald 250 Mbit/s an

Also mit dem Spreewald haben die sich ja richtig was vorgenommen, die örtlichen Bedingungen sind dort nicht ohne. Ich gehe mal nich davon aus, dass die Telekom ihr gesetztes Zeitziel halten wird.
 
Dr. MaRV schrieb:
Ich hatte mit DSL ohne Vectoring massive Probleme, von 16 kamen nur 10 MBit an. Jetzt mit Vectoring und IP Anschluss kommen 109 von den versprochenen 100 MBit an und das zu jeder Tageszeit.
So ungefähr ist es bei mir auch. :freak: bin froh, dass hier die Telekom ein bisschen gebastelt hat :D
 
Endlich schnelles surfen statt Spreewaldgegurke.:cool_alt: Scheint lokal selbst mit Telekom zu gehen.
 
Die sind ja richtig schick die Kabel. Ist das pink oder Magenta? Die würde ich aber so nicht vergraben, werden doch ganz schmutzig.:p
 
estros schrieb:
Die Telekom macht ja ein Geheimnis draus, welche Gebiete für SuperVectoring geeignet sein werden sprich Verteiler die HW hat.

Bei Ausbauten, die im Frühjahr 2017 (März oder April meine ich) oder später angefangen haben, soll wohl schon gleich SV-Hardware verbaut worden sein.




Naddel_81 schrieb:
hätten sie mal vor dekaden angefangen die modrigen klingeldrähte durch modernere technik zu ersetzen...
jetzt wird die kuh halt gemolken bis sie nicht mehr kann.

Die Bundespost hatte in den 80ern schon Überlegungen und auch erste Tests durchgeführt:

BIGFON (Breitbandiges Integriertes Glasfaser-Fernmeldeortsnetz) war ein Systemversuch, den die Deutsche Bundespost von 1981 bis 1988 in sieben Städten (West-Berlin, Hamburg, Hannover, Düsseldorf, Stuttgart, Nürnberg und München) durchführte.

BIGFON geht auf Empfehlungen der EKIK-Enquete-Kommission (Neue Informations- und Kommunikationstechniken, 1981 bis 1983) zurück, die die Notwendigkeit des Aufbaus eines Breitbandvermittlungsnetzes in Form eines Glasfasernetzes festgestellt hatte.

Nach Schätzungen aus dem Jahr 1984 hätte die Verkabelung der Bundesrepublik Deutschland mit Glasfaserkabeln 200 bis 300 Milliarden DM gekostet und rund 30 bis 40 Jahre gedauert.
https://de.wikipedia.org/wiki/BIGFON
 
Zuletzt bearbeitet:
Dr. MaRV schrieb:
Weil das im Spreewald Super Vectoring ist, das eigentlich erst in Q2-2018 in Betrieb gehen soll.
Alles was auf deinem Link zu sehen ist, ist normales Vectoring mit teilweisem FTTH, also eine andere Technologie. Super Vectoring soll bis 400 MBit ermöglichen.

https://www.onlinekosten.de/news/telekom-nennt-details-zum-start-von-super-vectoring_209303.html

News nicht aufmerksam gelesen?

Ziel der Deutschen Telekom ist es, bis zum dritten Quartal 2019 300 Kilometer Glasfaser in der Spreewaldregion zu verlegen und 175 Verteiler umzurüsten oder neu aufzustellen

Soweit, so normal, wie duzendfach in anderen Gegenden in Deutschland, siehe meinen Link

Dabei soll die verbaute Technik gleich für die nächste Geschwindigkeitsstufe vorbereitet sein

Das ist auch bei anderen FTTC Ausbaumaßnahmen seit längerem der Fall.

Ab der zweiten Jahreshälfte 2018 soll diese Technologie Schritt für Schritt im Netz der Deutschen Telekom Einzug halten

Auch das ist seit längerm bekannt, eig. wollten sie ja jetzt Ende 2017 schon soweit sein, wurde aber verschoben, warum weiß nur die Telekom.
Und da wird der Spreewald sicher nicht dabei sein wenn es mitte 2018 losgeht ;)
 
Man kann gut sehen wie sich die Anforderungen an die Internetleitung in den letzten 10 Jahren verändert hat.
In Berlin vor 8 Jahren 50 Mbit/s bekommen, war absolut super. In Zeiten von 4k und Netflix von 3 Personen im Haushalt, ist die Leitung absolut dicht und Besserung ist nicht mal in Sicht. Neidisch schaue ich zu meinen Bekannten in den USA. Seit 3 Jahren haben die 1 Gbit und wissen nichts damit anzufangen :D
 
Verlegen die das wirklich nur so knapp unter der Erde wie auf dem Foto? Bei Deutsche Glasfaser ähnliches Foto gesehen, bei der nächsten Straßensanierung stört das doch schon längst wieder. Legt man normalerweise Kabel nicht unterhalb der Frostgrenze also mindestens 80cm unter die Erde?
 
Naddel_81 schrieb:
BTW: DSL ist ab der Vermittlungsstelle auch "shared medium". So wir das komplette Netz auch.

Bitte? Koax ja. Aber bei der Telekom und Genossen die auf Kupfer-DA setzen ist das immer ein PTP-Anschluss. Egal ob vom KVZ aus weil dort der DSLAM/MSAN oder der VSt.

Bogeyman schrieb:
Verlegen die das wirklich nur so knapp unter der Erde wie auf dem Foto? Bei Deutsche Glasfaser ähnliches Foto gesehen, bei der nächsten Straßensanierung stört das doch schon längst wieder. Legt man normalerweise Kabel nicht unterhalb der Frostgrenze also mindestens 80cm unter die Erde?

Ist recht unterschiedlich. Aber allgemein ist eine Verlegetiefe von ca. 60cm (und bitte im Sand und mit Warnband :P). Ausserorts oder bei Spühlbohrungen wirds auch tiefer da vorgeschrieben oder notwendig (Spüler bis gut 3m oder so was ich weis). Vor ein paar Tagen war hier auch ein Artikel, in dem etwas über Mikro-Trenching zu erfahren war. Kommt immer mehr in Mode. Da ist aber natürlich die Gefahr vorhanden das das bei einer Sanierung oder auch einfach nur einer TB-Maßnahme zerlegt wird etliches Höher.
 
Naddel_81 schrieb:
Und ja, liegt auch abends an. BTW: DSL ist ab der Vermittlungsstelle auch "shared medium". So wir das komplette Netz auch.

Da halte ich dageben, das nach der "Vermittlungstelle" aber auch besser und schneller aufgerüstet werden kann, falls mal ein Engpass vorliegt. Das ist beim Kabel nur durch aufteilen des Segmentes dann möglich mit einer neuen Kopfstation. Wenn man dann irgendwann am Haus angelangt ist (großes Wohnsilo etc) wird es dezent schwierig, das Segment weiter aufzuteilen, dann kommt es nicht mehr beiseitigbaren Engpässen.

Das ist ungefähr die gleiche Situation wie früher mit den jetzt hoffentlich verschwundenen OutdoorDSLAMs, die noch per ATM angeschlossen waren.
 
Das Ende des Herumgurkens im Internet - wer es sich leisten kann.
Danke Telekom.

Sorry musste sein.
 
Das ist ein Bild für die WERBUNG. Natürlich sind die Kabel ummantelt und für die direkte Verlegung im Erdreich gedacht.
 
johnieboy schrieb:
eig. wollten sie ja jetzt Ende 2017 schon soweit sein, wurde aber verschoben, warum weiß nur die Telekom.

Der Artikel auf OK nennt den Grund, wenn auch reichlich verschleiert. 35b+SV ist noch recht frisch, die Kompatiblität der einzelnen Implementierungen noch nicht nah genug am Niveau von 17a+Vectoring. IFA2018 ist der gegenwärtig wahrscheinliche Starttermin.

Ich bin leider zu früh (Mitte letzten Jahres, die ersten werden die letzten sein) ausgebaut worden und kann nur hoffen dass die zugehörige Linecard frühzeitig bei mir nachgerüstet wird.
Ergänzung ()

UrlaubMitStalin schrieb:
Die Telekom baut doch ständig VDSL in neue Gebiete aus... wieso ist das eine News wert?

Weil hier direkt mit Vectoring ausgebaut wird und das ist neu. Spannend wäre die Frage nach der minimalen Bitrate. Wurde die wie befürchtet bei den üblichen 30 Mbit/s festgelegt und die Dichte der Outdoor MSAN entsprechend verringert?
 
Wer die Telekom als Partner beim Breitbandausbau wählt, hat den Vorteil, dass wir das Netz immer auf dem neusten technischen Stand halten“,
Ein absoluter Witz.

Genauso ein Witz wie der erste Satz aus dem Blog oben:
Ständig und überall baut die Telekom aus!
 
Dr. MaRV schrieb:
Übersprechen ist bei Glasfaser ist doch kein Thema. Das ist erst nach dem Verteiler relevant und den kurzen Distanzen auch nicht weiter tragisch deswegen sind die Aderpaare verdrillt und geschirmt, wie eh und je. Ich hatte mit DSL ohne Vectoring massive Probleme, von 16 kamen nur 10 MBit an. Jetzt mit Vectoring und IP Anschluss kommen 109 von den versprochenen 100 MBit an und das zu jeder Tageszeit.

Ich hatte bei DSL von versprochenen 6 MBit 6 Mbit und mit nun Vectoring von den Versprochenen 100 Mbit nur 65-70 Mbit. Bitte nicht pauschalisieren. Ich will mich nicht groß beschweren, immerhin habe ich nach über 10 Jahren endlich mal eine ausreichende Geschwindigkeit, aber es ist nicht das was mir verkauft wird.
Nur mit Glasfaser kommt immer das an, was angeboten wird.
 
Niemand hat Dir die 100 MBit/s zugesagt, in den AGBs steht „bis zu“.

Es gibt halt technische Faktoren die die Geschwindigkeit mindern.

Glasfaser ist gut aber bringt auch nix wenn das Backbone am Limit ist
 
Und ja, liegt auch abends an. BTW: DSL ist ab der Vermittlungsstelle auch "shared medium". So wir das komplette Netz auch.

So ist das nunmal mit den Glasfasern und den verschiedenen WDM Techniken. "Kleine" Leitung beim Privatkunden und Große Leitungen über Land.

So gesehen ist alles ein Shared Medium, mit dem großen Unterschied das es bei Glasfaser keine Fremdbeeinflussung durch Magnetismus gibt und abhören deutlich schwerer ist ! (Außer der BND lässt die NSA direkt an die POPs ran zum anzapfen :D )
Ergänzung ()

Niemand hat Dir die 100 MBit/s zugesagt, in den AGBs steht „bis zu“.

Es gibt halt technische Faktoren die die Geschwindigkeit mindern.

Glasfaser ist gut aber bringt auch nix wenn das Backbone am Limit ist

Wo soll denn das Backbone am Limit sein?! Natürlich wird auch das Backbone zwischen den VST oder BNG stetig erweitert.
Und so eine Erweiterung kann einige seeehr dicke Leitungen abfangen.

Heutzutage hängt man mal schnell einen Stadtteil an wenige Fasern, je nach Multiplexing.
Von kleinen Dörfern ganz zu schweigen. Also Ich sehe keinen heftigen Engpass!
 
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