Lunerio schrieb:
Und ja nicht einfallen lassen, dass das nur ein Test sein könnte. Ist doch schön, dass Google schon bereit ist 1Gbit/s up und down für Normalkunden anzubieten.
Die deutschen Provider (komme aus der Schweiz) kommen ja nicht mal dazu, ländliche Gebiete von DSL Light zu befreien.
Man hat also jetzt schon alle Gründe fürs Bashing.
Selbst wenn Google in der Lage wäre nur 10 Städte pro Jahr auszubauen. Besser als nichts tun seitens euer Provider.
Google baut hier in EINER Stadt so ein Netz aus und sie haben sich völlig frei aus allen möglichen Städten der USA wahrscheinlich diejenige ausgesucht, bei der es am günstigsten ist.
Für die "Juhuu, bald gibts Gigabit-Ethernet als Internetzugang für alle" Jubelrufe ist es noch ein wenig zu früh.
Vitec schrieb:
Das Problem ist das derzeit meine 8mbit für hd videos auf youtube zb noch grade so an der grenze sind 16mbit wären hier schon konfortabler.
Ich kann dir etwas sagen: Mit einer höheren Bandbreite sinkt nicht automatisch die Zeit die das Laden eines HD-Videos auf YouTube dauert.
Denn es ist nicht die Strecke von der Vermittlungsstelle bis zum eigenen Haushalt an der es oft mangelt, sondern die Bandbreite der Provider selbst oder der Gegenstelle.
Während bei Google als Provider die Zeit zum Laden eines YouTube-Videos sicherlich sinkt, wird das Laden eines Videos woanders immer noch genau so hoch sein.
Pandora schrieb:
Ob Google nun zu Werbezwecken mein Surfverhalten analysiert ist mir völlig egal, wobei das sowieso wieder nur haltloses Geschrei der Datenparanoiker und Googlehasser ist...
A: Sobald mehr als eine Person den Anschluss nutzt ist das Analysieren völlig witzlos, da keine brauchbare Zuordnung mehr möglich ist B: kann man einfach nen VPN nutzen un das Problem ist gelöst.
Und der VPN ist ein magisches Rohr welches aus einer grünen Wiese auf der Einhörner grasen ragt, die Daten kommen dann dort heraus und fliegen durch die Luft zum Server den du kontaktierst und von dort wieder durch die Luft, über die Wiese, in das magische Rohr und bis zu deinem Anschluss.
Problem:
Einhörner fressen sehr viel und die Kosten tonnenweise neues Gras für die zu besorgen sind hoch - da man nicht möchte, dass die Einhörner verhungern und sterben sind die Kosten für den Betrieb des VPNs also astronomisch.
Klartext: Und welcher VPN bietet dir dann deine Gigabitbandbreite?
Dr. MaRV schrieb:
. Und so verhasst wie hier immer über diese Clouddienste geschrieben wird, kann ich mir kaum vorstellen, dass sie diese Bandbreite für Backups auf Onlinespeichern benötigen. Wer gibt seine Daten schon gern an Google, Amazon, Microsoft oder Dropbox ab?
Aber du darfst Google doch nicht mit einem Clouddienst vergleichen, Google ist kein Clouddienst, Google ist Google!
Von der Datenkrake zu "Yay, Google" in nur 5-6 Jahren - ohne irgendwas am Handeln geändert zu haben bzw. sogar nachdem man ein eigenes soziales Netzwerk aufgestellt hat (die ja per se immer böse sind) und de Daten der verschiedenen Dienste mittlerweile zusammenführt.
Mal davon abgesehen, die Bandbreite wird bei den meisten Menschen sowieso schon durch ihre Festplatten begrenzt, neuere Festplatte und SSDs schaffen zwar mehr als 125MB/s Schreibspeed - 2-3 Jahre alte Festplatten oder welche mit 5400U/min aus nem Notebook jedoch schon nicht mehr.
Aber das macht auch fast gar nichts, denn man sieht ja schnell, was Google mit dem ganzen bezweckt.
Man soll auch gar nichts auf seiner eigenen Festplatte speichern, Google Drive soll die Festplatte sein, Google Docs soll das Officepaket sein.
Und spätestens bei Google Docs hilft dann auch kein verschlüsselter Container mehr, denn wie sollte man das Docs-Dokument sonst online bearbeiten, wenn es verschlüsselt ist?
Google wünscht noch mehr Informationen als in der Vergangenheit und nimmt dazu sogar die Rolle des Providers ein.
Doch während andere Provider immer misstrauisch betrachtet werden und Vorratsdatenspeicherung, Zensur von Internetseiten sehr negativ angesehen sind, wird die selbe Gefahr bei Google relativiert.
NUR DIE TELEKOM kann Vorratsdaten speichern, GOOGLE NICHT, denn dort verwendet man ja VPN.
DIE TELEKOM-CLOUD ist gefährlich, die können alle Daten lesen, GOOGLE DRIVE nicht, denn dort verschlüsselt man die Daten vor dem Hochladen.
Das ist fast schon Doppeldenk.
Genau wie alle anderen Provider wird Google Daten rausrücken müssen wenn ein Nutzer Mist gebaut hat und eine staatliche Behörde Zugriff verlangt, anders als die anderen Provider gehen die Daten bei Google aber noch deutlich mehr ins Detail.