News ID.3 und ID.4: VW bietet Autos jetzt im Abo an

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supermanlovers schrieb:
Lt. einer aktuellen Studie wollen selbst 76% der Großstädter nicht auf ein Auto verzichten.
Link?
Ich kenne ausm Kopf keine Großstadt in D, wo die Autobesitzquote überhaupt bei 76% liegen würde. In den meisten Städten (wirklich in der Stadt, nicht mit Umland) sind die Autobesitzer in der Minderheit...

EDIT: Link gesehen.
Erstmal: Welt / Axel Springer, nicht gerade für Faktentreue bzw. verzerrungsfreie Darstellung bekannt, und fährt zudem eh eine Anti-Grünen, pro-fossil Strategie. Zweitens: Umfrage von einer Lobbyorganisation für Autos.

Ohne hier wirklich die Studie zu kennen, inkl. den Formulierungen der Fragen, würde ich die Aussagen nur mit seeeehr viel Vorsicht genießen.

Die Zahlen, die man trotz Paywall lesen kann, sagen jedenfalls nicht, dass diese Leute unbedingt ein eigenes Auto brauchen oder so. Nur, dass sie nicht (vollständig) auf Autos verzichten können. Klar, kann ich auch nicht. Und ich hab nichtmal ein Auto! Aber im 60km entfernten Ikea einkaufen und einen neuen Schrank kaufen geht nunmal nicht sinnvoll mit dem Fahrrad, Anhänger hin oder her. Da leihe ich dann eben ein Auto.
 
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DarkInterceptor schrieb:
NEIN sind es nicht. jeder e-autofahrer der mir bekannt ist, lädt seine karre JEDEN tag auf. das sind dann auf einmal nur noch 2500 TAGE was rund 7 jahre sind. wie lange hält ein normales auto? 20 jahre kein problem.
Ich stimme ja zu, dass keiner weiss, ob der Akku 20 Jahre hält.

Aber das E-Fahrer jeden Tag laden ist genau so Unsinn wie jeden Tag tanken. Mein E-Auto hat eine "echte" Reichweite von 300km. Im Schnitt gefahren werden 20km. Also lade ich in der Regel einmal die Woche durch anstecken eines Kabels (nicht zur Tanke fahren, schön im Keller zu Hause für 11cent/kw/h, also ca. 2€ / 100km) von ca. 30 auf ca. 80%. Das entspricht bei einem modernen Akku ca. 0,2 Ladehüben.

Das bedeutet, ich kann 2,5 mal voll "Zwischenladen" um auf einen Ladehub zu kommen. Damit hält der Akku von den Kilometern her 2,5 * die 2000 vom Hersteller prognostizierten Lade(voll)hübe. Das wären dann 5000 * 300km -> 1.500.000 bis der Akku platt ist von den Kilometern her.

Alles vereinfacht und exemplarisch und es löst die Frage der zeitbedingten Alterung nicht. Aber wer den Akku täglich lädt, fährt entweder täglich 200 - 700km (je nach Reichweite des Autos) oder macht mutwillig den Akku kaputt entgegen den Vorgaben des Herstellers.
 
supermanlovers schrieb:
Leider nur noch Abo Artikel:

https://www.welt.de/wirtschaft/plus...uer-Grossstaedter-kommt-das-kaum-infrage.html

Wo anders habe ich die Studie jetzt nicht mehr gefunden. Die 76% kann man aber noch erkenne.

Insgesamt antworten drei Viertel (76 Prozent) aller Deutschen in einer repräsentativen Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach auf die Frage, welches Verkehrsmittel für sie privat im Alltag unverzichtbar sei, mit: „Auto“.
Also nicht 76% aller Großstädter, sondern 76% aller Deutschen.
 
Unter den Großstadtbewohnern halten 63 Prozent das Auto für unverzichtbar; auf dem Land sind es sogar 91 Prozent
Direkt in der Bildunterschrift. Ist schon weit weg von 76%.

Edit: Und es ist eine Umfrage vom VDA..
 
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Fehlt nur noch ein Abo-Modell von NVIDIA für Grafikkarten zu meinem Glück
 
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@tollertyp Naja, wiegesagt - die absurd hohen Kosten machen das Angebot aber auch für Wenigerfahrer und/oder Flexibelnutzer unattraktiv.

Speziell der Flexibelnutzer kann sich auch für 2000€ ne gebrauchte Kiste beim Händler kaufen und stößt sie wenn man sie nicht mehr braucht wieder ab. Spart er sich die hohen Einmalkosten und die 1500/3000€…

Und der Wenigerfahrer-aber-Längernutzer sollte sich ernsthafte Gedanken machen, ob sowieso mindestens 500€ (eher 539/579€ für die reduzierte SB) nicht etwas viel sind und man sich nicht ne günstigere Karre leasen/finanzieren/mieten/abonnieren sollte.
 
Leap schrieb:
Super! Jetzt fehlt mir nur noch ein Abo vom Lebensmitteldiscounter. So zu sagen ein "all you can eat" gegen eine monatliche Gebühr (Ausgenommen: Alkoholische Getränke, Bio-Produkte, Rabattaktionen und zuckerhaltige Speisen)
Traurigerweise kannst du in Armen Ländern nach der Kasse tatsächlich einen Kreditvertrag für deine Lebensmittel machen... Wie die jemals aus der Schuldenfalle dann rauskommen sollen weiß ich auch nicht.

Die Meisten Autos die rumstehen sind Familienvans oder low Budget Autos.
Keiner von beiden würde sich einen VW ID für das Geld im Monat leisten. Zu klein oder zu Teuer.
 
tollertyp schrieb:
@supermanlovers: Das heißt, dass trotz ÖPNV die Leute ihre Autos behalten, sie nur nicht zwingend für den Alltag nutzen.
Das ist richtig. Ich fahre dank top Anbindung in München auch zur Arbeit täglich mit der S-Bahn 15min ohne umzusteigen. Für Wochenendeinkäufe (nur Single), Ausflüge, Bikepark, Golfplatz oder Urlaub möchte ich nicht auf mein Auto in der Tiefgarage verzichten. Da kann das Carsharing Angebot noch so gut sein.

Manche Grüne träumen schon von autofreien Städten. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie eine Mutter mit 2 kleinen Kindern, mindestens eines im Kinderwagen den Wochenendeinkauf im ÖPNV transportiert. Meine Mutter kam nach jedem Wocheneinkauf mit 2 Einkaufskörben + Tüten im Auto nach Hause. Inzwischen kann man sich natürlich alles liefern lassen.
 
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Ist der Preis Satire? Ich bezahle für einen VW Golf GTE 90 Euro Monat (brutto) und darf 833km/Monat fahren. Selbst wenn ich unsere beiden Fahrzeuge (Golf + Tiguan) zusammenrechne komme ich inkl. KFZ-Steuern & Versicherungen nur auf 550 Euro brutto.

Für den Preis absolut unattraktiv - für Kurzzeit ist dann ein Mietwagen auch nicht viel teuer und flexibler (da tagesgenaue Abrechnung) und für Laufzeiten ab 1 Jahr ist Leasing in der gleichen Klasse immer günstiger.
 
tollertyp schrieb:
Die sprechen übrigens auch von Abo und nicht von Leasing.
Schalten aber Google-Werbung zum Stichwort "Kurzzeitleasing".
Das VW-"Abo" ist, so wie es ausgestaltet ist, einfach das seit langem bekannte Kurzzeitleasing unter neuem Begriff.

tollertyp schrieb:
Außerdem Verfügbarkeit in 1-2 Monaten vs 2 Wochen..
dieses spezielle Modell bei diesem Anbieter - ja. Aber es gibt ja reichlich Anbieter und bei jedem Anbieter gibts auch kurzfristig verfügbares - bei obrigem Anbieter sind 15 Modelle binnen 2 Wochen lieferbar, los gehts ab 389 Euro: https://www.cluno.com/de/portfolio/?availability=innerhalb von 2 Wochen

Wer sich für sowas interessiert - Kurzzeitleasing ist das Stichwort. Da gibt es nichts, was es nicht gibt, selbst 4 Wochen vertragslaufzeit sind (zu großem Aufpreis) möglich.
 
Lächerlicher Preis kann man dazu nur sagen... dafür ist eine Finanzierung (d.h. Besitztum) drin von vielen anderen Fahrzeugmodellen.
Und wie lange es durchhält ist ja auch noch nicht gesichert.

Man bekommt ja schon ab etwa 100 Euro im Monat Leasingfahrzeuge, bei 200 ist man bereits nicht mehr im Bereich Kleinwagen. Da sind in der Regel 10.000km als minimum inklusive.
Klar, du kannst es zwar zurückgeben, aber das kannst du bei Leihfahrzeugen auch, was mir sogar als bessere Variante erscheint. Mehr Auswahl. ;)
 
chartmix schrieb:
Welche Gefahr eines Fahrverbot? Wie kommt man auf solche Sachen?
Als jemand, der sich viel in Großstädten und speziell viel in Berlin bewegt, ist das garnicht mal so unrealistisch…

Glauben kannst du viel. Hat nur nichts mit der Realität im PKW-Markt zu tun.
Möge in der Gegenwart so sein - aber ich bezweifle mal stark, dass man die ganzen Wohnungsmieter auch nur im Ansatz mit einer ausreichenden Anzahl an Ladesäulen versorgen könnte.

Ein Eigenheimbesitzer mit eigener Lademöglichkeit und am besten noch Solarstrom hat da kein Problem, aber der Wohnungsmieter muss sich nicht nur mit den zu wenigen Lademöglichkeiten, sondern auch mit den bedeutend höheren Kosten öffentlicher Ladepunkte auseinandersetzen. Teilweise, wegen den zu wenigen Lademöglichkeiten, auch mit stark begrenzten zulässigen Parkdauern (= Laden während man arbeitet fällt flach).

Da halte ich das Konzept an eine Tankstelle fahren und in fünf Minuten vollmachen für realistischer.
 
supermanlovers schrieb:
Das ist richtig. Ich fahre dank top Anbindung in München auch zur Arbeit täglich mit der S-Bahn 15min ohne umzusteigen. Für Wochenendeinkäufe (nur Single), Ausflüge, Bikepark, Golfplatz oder Urlaub möchte ich nicht auf mein Auto in der Tiefgarage verzichten. Da kann das Carsharing Angebot noch so gut sein.
Ironischerweise habe ich genau an München gedacht, als ich das schrieb. Habe da auch eine Weile da gelebt. :P
 
Finde ich ganz schön teuer, vor allem da es auch nicht mal ein Neuwagen ist.

Wenn die da etwas am Preis arbeiten könnte so ein System durchaus Interessant sein, mir kommt es vor vor als würde VW auf die Schiene wie Tesla aufspringen, die irgendwann auch nur noch die Autos vermieten wollen wenn die komplett Autonom sind, und so mehr Dienstleister werden...
 
Autokiller677 schrieb:
Umfrage von einer Lobbyorganisation für Autos.

Ohne hier wirklich die Studie zu kennen, inkl. den Formulierungen der Fragen, würde ich die Aussagen nur mit seeeehr viel Vorsicht genießen.
@ChrisHoep

Hier die ganze Studie: (habe jetzt keine Zeit zum lesen)

https://www.vda.de/de/services/Publikationen/mobilit-t-und-verkehr-–-so-denkt-deutschland.html


Einer der Fragen:
„Unabhängig von der derzeitigen Corona-Situation: Welche dieser Verkehrsmittel sind für Sie privat im Alltag unverzichtbar?“

Auto 76%
 
iGameKudan schrieb:
@tollertyp
Speziell der Flexibelnutzer kann sich auch für 2000€ ne gebrauchte Kiste beim Händler kaufen und stößt sie wenn man sie nicht mehr braucht wieder ab. Spart er sich die hohen Einmalkosten und die 1500/3000€…
Und trägt da aber noch ganz andere Risiken...
 
Risiken sind gut kalkulierbar. Händler können auch Garantiezeiten anbieten.
Bei Neuwagen ist das ja sogar die Regel, zwischen zwei und fünf Jahren ist häufig alles dabei. Nach fünf Jahren isser dann nicht mehr so neu und verkaufbar. ;)
 
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