News ID.3 und ID.4: VW bietet Autos jetzt im Abo an

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@bAssl23
Bei Überkapazitäten wäre daraufhinzuarbeiten alsbald fossile Kraftwerke aus dem Netz zu kegeln. Zum einen weil sie die Umwelt belasten und zum anderen, weil die Gestehungskosten des Stroms bei diesen Kraftwerken recht hoch ist.
Stromtrassen müssen sowieso innereuropäisch recht viele gebaut werden. Eben um lokale Flauten bei der Produktion zu überbrücken. Im Zweifelsfall ist es schlicht sinnvoller Strom aus Spanien oder dem Norden Schottlands über eine HV-Gleichstromleitung nach Deutschland zu übertragen als überall Speicherkapazitäten für einige Tage Überbrückung aufzubauen.
 
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Rockstar85 schrieb:
Sorry, aber wir reden von dem 3 Fachen Energiebedarf von Heute... ABB Skand sagt was von 15% mehr, wenn man alle PKW ab morgen auf Elektro umstellt und die Raffinerien nicht abschaltet.. Du kannst nicht Energieeffiziente Antriebe fordern und dann bei der Herstellung sagen: Egal
Wasserstoff wird heute aus Erdgas gewonnen... Treiben wir also den Teufel mit dem Belzebub aus.. Und warum sollten wir Wasserstoff in PKW füllen, wenn es als Energiespeicher viel sinniger ist?

Die Umlagekosten für FCEV sind so astronomisch hoch, dass es keinen Sinn macht.. Nicht mal in Zügen, denn da ist eben die Oberleitung allem überlegen.
Das ist mir zu dumm. Du legst mir "regenerativ Energiequellen" als "Erdgas" aus und effiziente Antriebe habe ich auch nicht gefordert.
Was stimmt eigentlich nicht mit dir? Mach den Kram mit dir aus.
 
bAssI23 schrieb:
Das ist mir zu dumm. Du legst mir "regenerativ Energiequellen" als "Erdgas" aus und effiziente Antriebe habe ich auch nicht gefordert.
Was stimmt eigentlich nicht mit dir? Mach den Kram mit dir aus.
Befasse dich bitte mit der Realität oder lass es
Wasserstoff aus Erdgas ist Realität. Deine Luftschlösser sind alleine vom Platzbedarf nicht machbar.. Und vor allem höre auf Physikalische Grundgesetze zu ignorieren.. (Frag dich mal wieso Siemens in Chile den grünen Wasserstoff herstellt und nicht hier, das gleiche gilt für Methanol und wie gesagt selbst die Paste vom Fraunhofer)
Du bist nicht alleine auf dieser Welt.
Nochmal... du kannst nicht einfach sagen: Wasserstoff ist kein Thema, wenn man die Erzeugung ignoriert.
Und wegen Nachts: Nachts ist der Strom billiger, weswegen Industrie nachts arbeitet..
Diese Wasserstoffforderung ist ne einfache Vertuschung und ne ABM für die Petrochemie.. VW geht dies eine mal den richtigen Weg.

Dass dir die Faktenlage zu dumm ist, ist nicht mein Problem. Die Wahrheit ist eben, dass man nicht mal mit dem Überstromkapazitäten in Deutschland gescheit Wasserstoff erzeugen kann.. Und nein, Tankstellen mit Elektrolyseur versehen bringt genauso wenig was..
https://www.mosbach.dhbw.de/fileadm...Mythen_Elektromobilitaet_Vortrag_Okt_2019.pdf
Tu mir einen gefallen und LIES mal, was man dir schreibt. Und nicht, was du glaubst zu lesen.

https://www.heise.de/newsticker/mel...lutioniert-die-Energieversorgung-3638549.html

Anbei mal ne Grafik, kommt zwar von VW aber Well to Wheel ist da gut aufgezeigt.

@haiopai
Du kannst Wasserstoff nicht mal eben Speichern.. Wasserstoff diffundiert durch quasi alles durch. Sorry aber woher haste diese Idee? Warum meinste muss man den Wasserstoff verdichten, unter Zuhilfenahme von viel Energie?
Ach und wegen der Energieverschwendung.. Windräder stehen still, weil Kohlekraftwerke den Strommarkt blockieren. Oder aber anders gesagt, Windanlagen sind abstellbar, Kohlekraftwerke nicht
 

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@bAssl23
Bei Überkapazitäten wäre daraufhinzuarbeiten alsbald fossile Kraftwerke aus dem Netz zu kegeln. Zum einen weil sie die Umwelt belasten und zum anderen, weil die Gestehungskosten des Stroms bei diesen Kraftwerken recht hoch ist.
Stromtrassen müssen sowieso innereuropäisch recht viele gebaut werden. Eben um lokale Flauten bei der Produktion zu überbrücken. Im Zweifelsfall ist es schlicht sinnvoller Strom aus Spanien oder dem Norden Schottlands über eine HV-Gleichstromleitung nach Deutschland zu übertragen als überall Speicherkapazitäten für einige Tage Überbrückung aufzubauen.
Keine Frage :)

Mir gehts eher um Sachen wie Wind, die im Zweifel lahmgelegt werden, wenn kein Bedarf ist. Oder auch Solar. Sowas muss viel mehr in stabile Formen gebracht und gespeichert werden.

Autos werden nicht gleichmäßig über den Tag verteilt geladen, ...

Das ist so ein komplexes Thema und man brauch einfach Lösungen für die starken Schwankungen im Bedarf.
Je einfacher, desto besser. Besonders wenn diese schnell umgesetzt werden können. Trassen bauen sich ja leider nicht so schnell.

Wenn wir es schaffen, nichts mehr zu verschenken, dann können wir daran arbeiten, die Sachen effizienter zu gestalten.
 
Trassen lassen sich sehr schnell bauen. Es braucht den Willen, kompetente Planung, die nicht zusammenfällt wenn der erste Dorfdepp klagt[1]. Das trifft auf Speicher genau so zu. Große Energiespeicher sind immer eine Gefahrenquelle. Sowas lässt sich dezentralisiert nicht gut abbilden[2] und zentrale Lösungen brauchen ebenso entsprechende Anbindungen.


[1] Nichts gegen Leute und Bürger die in Dörfern wohnen und/oder sich engagieren und ihre Rechte wahrnehmen. Wenn aber eine Planung so beschissen ist, dass sie Klagen weder einplant noch ausreichend dagegen gefeit ist, dann versagt die planende Instanz einfach komplett.

[2] Egal ob Wasserstoff in Hochdruckanlage oder größere Batterieanlagen. Das sind potentielle Gefahrenstellen und teil kritischer Infrastruktur mit entsprechenden Maßgaben zur Absicherung. Die entsprechenden Randbedingungen steigern die Kosten jeder kleineren Anlage. Kosteneffizient wird sowas oft nur bei zentralistischen Ansätzen auf günstigem Bauland.
 
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haiopai schrieb:
Nachts haben wir eine enorme Überproduktion an Strom, da man die Kraftwerke nicht einfach hoch und runter fahren kann, da könnten Anlagen Ideal Wasserstoff Produzieren, egal wie effizient lohnt das.
Das ist ideal um E-Autos und andere Akkus zu laden. Lohnt sich noch mehr den Strom in Wasserstoff umzuwandeln. Supi.
Ergänzung ()

bAssI23 schrieb:
Wenn wir es schaffen, nichts mehr zu verschenken, dann können wir daran arbeiten, die Sachen effizienter zu gestalten
Wer und wie soll eine Wasserstoffproduktion überhaupt wirtschaftlich betreiben können?
Das will sich doch keiner antun, wenn die Anlage keine ausreichende Auslastung hat und nicht 24/7 produziert.
Bist du bereit die höheren Kosten dafür zu tragen?
 
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haiopai schrieb:
Apropos Akku, Studien zeigen, dass ein E-Auto, wird es denn 100% regenerativ geladen, min 120.000 km zurücklegen muss, um ökologisch besser zu werden wie ein vergleichbarer Verbrenner.
Wie alt sind diese Studien? Wurden reale Datenpunkte oder veraltete grobe Annahmen genommen?
Wurden auch alle relevanten Datenpunkte beim Verbrenner erfasst?
Wurde auch die Zukunft im Hinblick auf Fortschritte in der Fertigung und dem Ausbau der erneuerbaren Energien realistisch prognostiziert?
haiopai schrieb:
mein jetziges Auto ist 24 Jahre alt, macht keine Probleme, und hat jetzt die 124.000km geknackt. da hätte ein E-Auto schon den dritten Akku drin,
Wie kommst du darauf?
 
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haiopai schrieb:
Bedeutet, ich habe die Altbatterien zurückgenommen, und daraus eine Mauer gebaut. Also zu 100% Verwertet.

Falsch, lies Abs. 11. Mal davon abgesehen bezweifle ich, dass das jemals so gemacht wurde. Die Rohstoffe sind doch viel zu wertvoll.

Wenn dir das auch nicht reicht, schau den Impact Report 2020 an. Es gibt Recyclinganlagen und Akkus werden auch heute schon recycelt (damit meine ich: die Rohstoffe werden extrahiert, in einen Zustand versetzt, der eine Verarbeitung in Akkus erlaubt und dann in der Akkuproduktion verwendet).

Das "Problem" ist aktuell, dass so gut wie keine Autobatterien defekt sind und sich der Recyclingkreislauf für Dritte noch nicht lohnt.
Für die Hersteller der Zellen hingegen schon, denn da fallen bereits in der Produktion erhebliche Mengen an untauglichen Zellen an.

Warum wird hier eigentlich Recycling als großes Problem hingestellt? Akkus sind nicht giftig. Alle Betrachtungen über den CO2 Ausstoß sind ohnehin ohne Recycling durchgeführt worden. Mit Recycling siehts nochmal erheblich besser aus, weil der CO2 Abdruck der Förderung auf ein Minimum zusammenschrumpft.
 
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haiopai schrieb:
Apropos Akku, Studien zeigen, dass ein E-Auto, wird es denn 100% regenerativ geladen, min 120.000 km zurücklegen muss, um ökologisch besser zu werden wie ein vergleichbarer Verbrenner.
Keine Ahnung, welche Uralt-Studie du da gesehen hast. Aktuelle Daten sehen eher so aus: https://www.isi.fraunhofer.de/conte...ate zur Klimabilanz von Elektrofahrzeugen.pdf

Selbst mit dem aktuellen Strom-Mix ist man deutlich unter 100kkm beim Break-Even, und es wird nur besser, je mehr erneuerbare Energien wir im Mix haben.
 
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Für saisonale Speicher ist H2 wichtig. In so großen Anlagen sind theoretisch die Kosten für Hochdrucktanks und die Sicherheitstechnik vertretbarer als in vielen kleinen Anlagen.
Wir reden hier hauptsächlich über Autos (LKW). Die Industrie braucht H2, die Luft- und Schifffahrt auch (Batterie techn. nicht machbar). Der Markt für H2 ist groß. Warum wird sich hier auf den Bereich gestürzt, wo eine kostengünstigere Alternative bereits vorliegt?
Mag sein, dass H2 "unbegrenzt" (gebunden) vorhanden ist. Die Herstellung kostet Geld. Am Anfang der Kette steht immer elektr. Energie. Es wird immer günstiger sein die elektr. Energie direkt einzusetzen. Vielleicht ist daher die Installation von Oberleitungen für LKW an bestimmten Autobahnen gar nicht so sinnfrei.
Man kann ja sagen, dass bis 2030 die großen H2-Mengen (Aufbau von Anlagen in Afrika) verfügbar sind.
Nur wenn hier die Zukunft eingepreist wird ("da tut sich noch was"), dann gilt das auch für die Batterie.
haiopai schrieb:
das mag sein, aber davon sind wir noch weit entfernt, und die meisten Autos unterstützen Bidirektionales Laden nichtmal.
zudem bleibt immer noch das lästige an und ab stöpseln des E-Autos, unter umständen mehrmals am Tag, damit das überhaupt möglich ist. und auch Finanziell muss es sich lohnen, warum soll ich mein Auto denn als Puffer hergeben, und den Akku verschleißen, und wenn ich Pech habe ist der Akku nicht mal voll geladen, wenn ich ungeplant los muss.
Manche Dinge werden komplizierter gemacht als sie sind:
Die Implementierung von bidirektionalem Laden sollte kein unmögliches Unterfangen sein.
https://ecomento.de/2021/04/08/vw-will-bidirektionales-elektroauto-laden-in-die-breite-bringen/

Wenn das Auto dem Netz als Speicher (aus Sicht des Netzes als Quelle) zur Verfügung steht, dann kann man doch sagen (via SmartGrid, heißt das so?):
Ich will, dass mein Auto bis mindestens 60% aufgeladen wird. Bei 85% wird das Laden beendet bzw. der Ladestand wird auf 85% gehalten. Sollte das Netz Energie benötigen, dann darf das Netz der Batterie Energie entnehmen und zwar bis zu einem Ladestand von 60%.
So kompliziert muss es doch nicht sein.
 
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DieAntwortistPI schrieb:
Man kann ja sagen, dass bis 2030 die großen H2-Mengen (Aufbau von Anlagen in Afrika) verfügbar sind.
Nur wenn hier die Zukunft eingepreist wird ("da tut sich noch was"), dann gilt das auch für die Batterie.
Das eine ist unrealistisch, das andere nicht. ;-)
Wie stehen eigentlich die Staaten in Afrika dazu? Hat die schonmal jemand gefragt? Besonders wo das saubere Wasser dafür herkommen soll?
Gab's da nicht schon gescheiterte Versuche ähnlicher Art?
Die Fragen gelten jetzt nicht dir.
 
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@chartmix
Wenn der Staat es mit der Nationalen Wasserstoffstrategie ernst meint, dann muss er selbst viel mehr Geld in die Hand nehmen. Private Investoren sind zurückhaltender wegen möglicher Risiken.
Leider hängen CDU/CSU (auch die FDP) an der "Schwarzen Null". Selbst die 50 Mrd. die die Grünen pro Jahr zusätzlich ausgeben wollen sind nicht viel.
Deutschland hat schon ein Abkommen mit Namibia geschlossen bzgl. H2-Export. Ich erachte das Tempo für zu gering.
 
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Konzept ist gut, der Preis aber zu teuer. Benziner / Diesel der Kompatktklasse bekommt man bei den spezialisierten Autoabo-Diensten (z.B. Conqar) bereits ab 300 EUR/Monat für 6 Monate Laufzeit mit 15k in dieser Zeit. SUVs kosten 400 EUR/Monat.
Bei VW muss man 100 EUR drauf zahlen.
 
R4Z3R schrieb:
Das ist allein der Wertverlust. Alles andere hast Du einfach weggelassen.

Treibstoff. Reparaturen. Wartung. Pflege. Versicherung. Steuer.
Das ist korrekt.
Ist aber definitiv nicht bei 400€ im monat... Eher bei 100€.
Aber das variiert je nach dem wieviel km man fährt und wo man die Inspektionen machen lässt usw
 
Da werden wir nie zu einem vernünftigen Ergebniss kommen.
Er spricht von Luxus, wir von der Gegenleistung 'fahren'. Wer nur 'fahren' will braucht diese Karre nicht. Wer auf Technik steht kauft sie auch nicht, eher einen Tesla oder Sportwagen (weil hoher Preis).

Reperaturen sind bei relativ neuen und abgenommen TÜV Fahrzeugen auch nicht umbedingt häufig in den ersten 24 Monaten, bei mir ist die Quote nahezu 0 gewesen. Und wir reden hier ja laut Artikel von ~10tkm. Das ist nicht viel.
Mir wäre es auch lieber der Kollege würde mal berücksichtigen(!) das auch die E-Steuer nicht ewig niedrig bleibt und kostenloses Parken auch nur da ist um die Verbreitung zu fördern. Danach verschwindet es. ;)
 
DieAntwortistPI schrieb:
Wenn der Staat es mit der Nationalen Wasserstoffstrategie ernst meint, dann muss er selbst viel mehr Geld in die Hand nehmen. Private Investoren sind zurückhaltender wegen möglicher Risiken.
Ich glaube das potenzielle Budget des Staates sollte eher in andere Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz gezielt investiert werden. Da hätte man mehr von.
Ich finde einen massiven Ausbau von Windenergie und Solarstrom sehr sinnig. Und natürlich Übertragungskapazitäten et al. Aber je mehr von da ist, desto mehr kann woanders abgeschaltet werden. Eine Überkapazität ist da vielleicht sinnvoll.
Und auch eine Wasserstoffstrategie ist sinnig.
Aber nur dosiert wo es einen hohen Impact hat. Züge und pauschal LKWs mit Wasserstoff zweifle ich zum Beispiel eher an.
 
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Ich habe irgendwie immer mehr das Gefühl dass VW am Leben vorbeilebt.. ich glaube NIEMAND würde für einen ID3 so viel Geld monatlich bezahlen. Die preisen ihre Sachen ein, als hätten sie keine Konkurrenz.
An den 45 jährigen Uwe aus NRW verkaufen sie so ein Modell vielleicht noch.. aber auf dem Weltmarkt ?
 
haiopai schrieb:
bei mir genau das selbe, bei der geringen laufleistung lohnt sich einfach kein E-auto, der Akku steht sich kaputt.
und das geht vielen so. wird aber konsequent ignoriert.
Bei solchen Kommentaren frag ich mich ob ich lachen oder weinen soll. Der Akku steht sich kaputt...aua. Was ist beim Verbrenner mit den Kaltlaufphasen? Das sind irgendwas um die 22km täglich, da wird alles über einem 1.0-Dreizylinder kaum vernünftig warm.

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@Wasserstoff - Thema: Das kann man beliebig diskutieren, ob es theoretisch irgendwie Vorteile geben sollte. Rein praktisch ist mit der tollen Langstreckentechnik 200km in fast jeder Richtung hinter der deutschen Grenze Schluss, außer man will auf dem Abschlepper zurück, weil kaum ein Land der Welt sich dieses Prestigezeug leistet. Würden auch nur ein Teil der größten Wasserstoff-Fans diese Karren kaufen, hätten wir zumindest eine vierstellige Anzahl an Zulassungen in Deutschland. Alleine Fiat verkauft pro Monat mehr elektrische 500er als den gesamte Wasserstoffbestand in D - über knappe 10 Jahre aufgebaut. Die Fahrzeuge sind signifikant teurer, auch wenn Hyundai und Toyota in der aktuellen Generation nur noch fünfstellige statt sechsstellige Beträge pro Auto drauf legen, rein an Produktionskosten. Dazu kommt trotz - wieder - signifikanter Förderung des Treibstoffs durch Staat und die beteiligte Unternehmen ein Preis der die Treibstoffkosten gegenüber der Diesel-Alternative mal eben verdoppelt. Und nochmal: Ohne Steuern, ohne lustige Abgaben, dafür mit ~6€ Subvention/Kilogramm H2. Und dann kommt die Wartung noch on top oder dass alleine die Tanks nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden müssen. Das Ablaufdatum steht auf dem Tankdeckel. Ich hab bei unserem Toyota-Händler mal nachgefragt wie da die Zyklen sind, effektiv müsste ich bei meinem Fahrprofil mit 20tkm zwei bis dreimal pro Jahr zur Inspektion erscheinen; Das ist mittlerweile wohl etwas weniger.
Und da haben wir dann das Problem, dass wir zwar für Lithium-Akkus längst Recycling-Prozesse haben, für das Wasserstoff-Addon von BZ bis zum Tank aber leider nicht. Das einzig schöne ist, dass sobald wir das Thema Kohlefaser-Verbundwerkstoffe für WKAs gelöst haben, das Thema für H2-Tanks auch nicht mehr so weit weg ist.
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Aber zurück zum Thema: Ich finde es schon "putzig" wie sich einige Zeitgenossen hier über die Kosten für das Abo aufregen. Vielleicht ist das das Alter aber: Lernt rechnen. Die Kosten für Versicherung, Wartung, Reifen etc. werden immer schön unter den Teppich gekehrt. Gerade für "Fahranfänger" mit ausreichend wenig Fahrzeughalter-Status unter SF10 kann alleine die Versicherung ganz schön happig werden. Ich habe 2009 mein erstes eigenes Auto gekauft und bin jetzt in SF11; Damit tut das langsam etwas weniger weh. Ein Kumpel ist immer mit den Autos seiner Eltern gefahren, seine >10 Jahre Unfallfrei bringen ihm nichts. Da kostet ihn der geschenkte und selbst liebevoll wiederaufgebaute Ford Focus Kombi auf einmal 700€ Haftpflicht im Jahr, und das ist noch ein Vorzugstarif durch gute Connections.
Wenn ich die Zahlen richtig im Kopf hatte, hat mein Polo mich damals alleine durch Fixkosten für Wartung/ Verschleiß, Steuern und Versicherungen ~200€ im Monat gekostet. Dazu Sprit und Wertverlust, unterm Strich nochmal 170€ pro Monat, über 8 Jahre. Jetzt ist ein ID.3 aber ein doch etwas größeres und besser ausgestattetes Fahrzeug, damit ist es mit ~370€ definitiv nicht getan.

Dennoch: Die ganze Geschichte mit Auto-Abos ist nichts für diejenigen, die ein Fahrzeug lange Zeit besitzen und halten wollen, aber möglicherweise eine Alternative zum Leasing; Man muss immer berücksichtigen, dass je mehr "Fremdverantwortung" im Spiel ist, desto mehr andere Parteien wollen für ihr Risiko bezahlt werden. In Erster Linie lohnt sich das für Leute, die entweder nur für eine bestimmte Lebensphase ein Auto brauchen und/oder bei der Versicherung eine entsprechend hohe Einstufung haben.

Wir haben über die Firma die Möglichkeit, bei einem externen Anbieter Vorzugskonditionen für eine ganze Reihe von Autos unterschiedlicher Marken im "Auto-Abo" zu erhalten. Wenn man das mit den entsprechenden Leasingangeboten der Hersteller vergleicht, ist das mitunter deutlich teurer was die monatliche Rate angeht, dafür entfallen aber die Sonderzahlungen, die diese Raten drücken. Bei entsprechenden Mitarbeiter-Angeboten von Fahrzeugherstellern und Zulieferern ist diese Art des Autobesitzes und der Autonutzung eigentlich Alltag weil sie doch eine Reihe von Vorteilen besitzt, das niedrige Risiko voran. Allerdings gibt es da auch einige Angebote, die man tatsächlich nicht ablehnen kann. Wenn der Kleinwagen auf einmal nur 40-50€/Monat plus Sprit kostet, dann stellt sich die Frage nach dem Jobticket für den ÖPNV für den doppelten Preis schon gleich gar nicht mehr.
Am Ende ist es nur eine weitere Möglichkeit, sich das "Fahrzeug-Besitzmodell" auszusuchen was zu einem passt - ob es eine Massenveranstaltung wird oder ein Teil des "Normalzustands" wage ich aber eher zu bezweifeln.
 
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