News Im Test vor 15 Jahren: eSATA machte USB und FireWire den Garaus

holdes schrieb:
Wo bei den meisten eSATA zum Einsatz gekommen sein wird (meine Vermutung) Linux Receiver und externe HDD. USB war da einfach zu lahm und USB3 weit entfernt.
Meines Wissens nach hatte der Linux-Kernel noch vor Windows den support für USB 3.0. Wie lange es dann gedauert hat in den Distributionen (Debian, Ubuntu etc.) zu laden steht natürlich auf einem anderen Papier.

Liebe Grüße
 
@Grumpy

Aber die Hersteller der Linux Receiver fingen erst sehr spät an, USB3 zu implementieren. Meines Wissens erst dann, als schon die ersten UHD-Receiver auf dem Markt erschienen sind.
 
Ich hatte damals ein externes Lian Li Case mit eSATA HDD.
Dort hatte ich ein Backup angelegt und unwichtige Daten ausgelagert.
Das waren aber FX57 und Q6600 Zeiten.
Später war ich froh das Konzept ersetzen zu können. Das Kabel war sehr unflexibel, das Fake RAID nur mit Dip Schalter geschaltet.

Einziger Vorteil war, das ich mein eSATA Case einfach abschalten konnte. Die damals verbauten HDD waren super laut.
 
eSATA war nie ein Erfolg ... :(

total underrated. Ich hatte es damals total gefeiert und nicht verstanden warum es nur so kurz auf Boards verbaut wurde.

Hatte ein E-Sata Multiplier. Einfach genial.
Damals als irgendwas abgesoffen war und HDDs plötzlich teuer wurden

Gefunden ! :)

Mein extra LianLi HDD Case damals: (bissi unscharf)

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erst dacht ich eh eSata hast ja nie benuzt - must ja nix schreiben^^ , jetz beim lesen eurer post , ja (e)Sata nutze ich recht offt mein
Coolmaster HAF XB EVO hat 2 hotplug rammen über Sata und dort 2 olle HDD drauf geschnallt die nur in einsatz sind sind wenn gebraucht. Sonst liegen sie unpluged im Schacht.
 
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eSATA verwende ich täglich mit einem rahmenlosen Festplatteneinschub. Sowas hat bei mir jeder bessere PC, einfach mal ne nackte 3.5-Zoll-Platte vorne reinschieben mit 10TByte ist schon richtig entspannt, da hält kein USB-Stick mit. Mit USB kenne ich nichts vergleichbares, da gibt es nur externe Lösungen und die sind allesamt gruselig.

eSATA verwende ich heute noch gerne weil es ein sehr simples Protokoll ist und man einfach Port-Multiplier dranhängen kann um mehr Geräte zu verwenden. Ich besitze heute noch zwei eSATA-Gehäuse die jeweils fünf Laufwerke als JBOD einbinden. Mit mdraid ist das supperflott und einfach. Aber ein paar Sachen haben eSATA den Gar ausgemacht:

Keine integrierte Stromversorgung. Oder anders gesagt, ich habe damals ein Slotblech weggelassen und den Molex-Stromanschluß direkt rausgeführt. Potthäßlich. Gigabyte hat irgendwann später mal ein Backpanel für die PCIE-Slots für wenige Euro angeboten damit das wenigstens halbwegs manierlich aussah.

Kaum Nachrüstmöglichkeiten. eSATA auf Boards habe ich NIE gesehen. eSATA zum Nachrüsten war anfangs sauteuer obwohl es nur ein anderer Stecker an einem €15-SATA-Controller war. Und das mieseste, die meisten konnten kein Switching ud wenn dann nur Command-Based-Switching., Frame-Based-Switching - also das was man für RAID&Co braucht - konnte zwar ab 2010 jedes Intel-Chipset aber die hatten ja wieder kein eSATA. Also hat man ein Adapterkabel verlegt oder eine teuere PCIE-Karte mit FIS-Switching gekauft.

Und was wurden die Leute mit FIS-Switching reingelegt. Ja, die billige Marvel- und JMicron konnten das alle nicht. Die einzigen die das offiziell zusicherten waren teure Klitschen wie Adaptec oder eStor. Dass aber fast alle Sil-Chipsets das auch konnten, das hat keiner erwähnt. Und die kosteten €10... und hatten HARDWARE-RAID(!!!) für das man nur die Firmware upgraden mußte - glaubt man nicht wenn man es nicht gesehen hat.

Warum? Patente. Adaptec wollte angeblich über €100 für den gesamten Patentpool. Also wurden Controller mit Sil ohne Firmware für Hardware-RAID ausgeliefert. Auf dem Taiwan-Server lag dann der Patch.

Witzigerweise war das Hardware-RAID aber langsamer als das Software-RAID von Linux....

Im Moment hängt an meinem Server ein externes 5-Bay-Gehäuse. Daten fliessen über eSATA und einen Sil3128 (glaube ich). Da das Netzteil des RAID im Eimer war habe ich den Strom direkt vom PC-Netzteil rausverlängert weil das normale Molex-Stecker sind. Vorteil, fahre ich den Rechner runter geht das RAID mit aus. Und die 80 Watt Anlaufstrom steckt das 500W-Netzteil locker weg. Eng wäre es nur wenn ich kräftig CPU und GPU auslaste und gleichzeitig das RAID neustarte, dann wäre ich bei 450 Watt. Aber wer spielt schon gleichzeitig Crysis und startet das RAID neu? Auf einem Server?
 
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Raucherdackel! schrieb:
Aber die Hersteller der Linux Receiver fingen erst sehr spät an, USB3 zu implementieren. Meines Wissens erst dann, als schon die ersten UHD-Receiver auf dem Markt erschienen sind.
Das liegt eher daran das die Bitrate die ein Transponder/Kanal bei DVB übertragen kann < 65 Mbit/s liegt und damit weit unter den nominell 500 Mbit/s von USB2. Der einzige Vorteil von USB3 ist die stärkere Stromversorgung für das USB-Gerät .
Crass Spektakel schrieb:
Also wurden Controller mit Sil ohne Firmware für Hardware-RAID ausgeliefert.
Hardware-RAID ? Nein, Host-RAID oder weniger nett Fake-RAID. Die RAID-Firmware sorgt nur dafür, das während des Bootens die RAID-Platten nicht als Einzelplatten erkannt werden, die eigentliche RAID-Software läuft aber genau wie bei einem Software-RAID auf der CPU.
Crass Spektakel schrieb:
Witzigerweise war das Hardware-RAID aber langsamer als das Software-RAID von Linux....

Und da hat das Linux Software-RAID den Vorteil, das es liebevoll auf die Möglichkeiten der jeweiligen CPU optimiert wurde, während die RAID-Treiber von SIL nur generische Routinen nutzten.
 
@UrlaubMitStalin wieso? Es gibt welche wo man die blanke HDD reinsteckt, die Rückseite Strom und Datenstecker der SATA HDDs war ja quasi für Hotplug genormt.
Letzten Endes ist es ja mit etwas was SATA ausmacht.
Zugegeben Netzteil und die SATA Treiber sowie das Mainboard mussten da auch mitmachen.
Viel Aufmerksamkeit fand das leider aber trotzdem nicht und USB3 durfte sich weiter verbreiten, teils auch da Gehäusehersteller dies so gar nicht propagierten
 
R O G E R schrieb:
Ich kenne wirklich niemanden der es genutzt hat.
Also ich hab eSATA privat ca. 6-7 Jahre regelmäßig benutzt. Auch in der Firma haben wir es 4-5 Jahre lang benutzt, bevor wir Gigabit Ethernet bekommen haben. (Ich kann mich noch erinnern, dass ich Privat schon jahrelang alles mit Gigabit Ethernet ausgestattet hatte, als wir in der Firma noch mit 100 Mbit/s rumgewurstelt sind 🤦‍♂️ )
Ich kann mich an keinen PC in der Arbeit erinnern, welcher Firewire hatte.
Zu Hause war es auch einfacher. Einfach eine eSATA Slotblende kaufen, anstecken und im Mainboard die Ports auf Hotplug umstellen.
USB 2.0 war einfach zu langsam und Firewire zu wenig verbreitet. Damals hatte nur meine Schwester auf ihrem Macbook Pro einen Firewire Anschluss. Sonst fällt mir auf die schnelle niemand ein, der einen Firewire Anschluss hatte.
 
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@Blutschlumpf
eSATA war ja besser als USB 2.0. Erst 3.0 hat eSATA zumindest von der Geschwindigkeit her obsolet gemacht und da hat es auch einige Zeit gedauert bis es sich etabliert hat.
Die Gründe warum es sich nicht durchgesetzt hat waren mMn das es zu teuer war am Anfang (später konnte es quasi jedes Mainboard und die Slotbrackets gab es für wenig Geld) und das es nicht überall verbaut war (wie USB).

Der Standard heute, dass du über ein Kabel sowohl Strom als auch eine schnelle Datenverbindung hast, kam erst durch USB-C bzw Thunderbold.
 
Zuletzt bearbeitet: (RS-Fehler)
mit E-SATA war die Platte aber wie im System.

Smartwerte usw. könnte man alles problemlos auslesen.
Vieles war dadurch einfacher.

Da man ja nur meist was hin & her schiebt oder schaut, hat USB 3.0 dann für den Untergang von E-SATA gesorgt. Stimmt schon.

Fresh-D schrieb:
über ein Kabel sowohl Strom als auch eine schnelle Datenverbindung
Genau das.
 
Ich verwende eSATA immer noch gerne. Damit ist die Festplatte mit der nativen Schnittstelle angebunden und es gibt keinen riesigen Overhead wie bei USB.

Sprich, das Übertragen von vielen kleinen Dateien geht bei (e)SATA um ein vielfaches schneller als bei USB!
 
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major_tom111 schrieb:
[...]
Wer richtig schnell große Mengen Dan Daten auf eine externe HDD übertragen musste tat dies mit einem Hot Swap Wechselrahmen.
[...]
Oh, da muss ich aber mal eingreifen, weil SATA-Wechselrahmen ein überflüssiges Produkt waren, das die Arbeitsplätze von Leuten, die vorher IDE-Wechselrahmen herstellten, zu erhalten. An IDE-Anschlüssen brauchte man Wechselrahmen aus zwei Gründen:
1. Das Protokoll erlaubt HotSwap nicht
2.
1. Der Stecker erlaubt HotSwap nicht, weil alle Kontakte gleichzeitig bzw. chaotisch, je nachdem in welche Richtung schräg man den Stecker ansetzt, herstellt.
2. Das Protokoll erlaubt HotSwap nicht

Die IDE-Wechselrahmen lösen die Probleme, indem für 1. eine zusätzliche Steckverbindung anbieten und für 2. dem BIOS/OS gegenüber das IDE-Gerät nie entfernen, ein Treiber stellt dann sicher, dass Zugriff auf die Platte erfolgen kann, SMART wird aber meistens nicht durchgereicht.

SATA ist von Anfang an für HotSwapping (das man von SCSI ja schon kannte) ausgelegt. Problem 2 kann aber auftreten, weil die HotSwap-Fähigkeit bei den meisten Boards deaktivierbar ist, damit der verwirrte Anwender nicht damit überfordert wird, dass Windows Vista unter Laufwerke auswerfen das OS-LKaufwerk anzeigt - wenn man das versucht, gibts aber eh nur eine Meldung dass das nicht ginge. MSI-Mainboards sind besonders problematisch, weil dieses Unternehmen bei vielen seiner Maionboards der Meinung ist, dass HotSwap nicht unterstützt werden darf. Im Anhang habe ich ein Bild davon, wie mein "Wechselrahmen" für SATA aussieht Die unterste Platte ist nicht angesteckt, die Toshiba ist im "Wechselrahmenmodus" - wobei die unterste Platte ja im Prinzip auch im Wechselrahmenmodus ausgesteckt ist, weil ihre Kabel an die Toshiba verliehen sind. Alles ohne runter- und hochzufahren, im laufenden Betrieb umgesteckt, wird bei mir zu Hause seit über 15 Jahren ungefähr so gemacht.
UrlaubMitStalin schrieb:
[...]
Einfach rein stöpseln und Plug&Play war nicht... ich musste den Rechner fast immer neu starten, damit er das externe SATA-Laufwerk erkennt.
[...]
Entweder falsche Einstellung für den Anschluss im BIOS oder falsches OS (WinXP <SP2 ?) oder falscher Mainboardhersteller (MSI?).
 

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mkossmann schrieb:
Hardware-RAID ? Nein, Host-RAID oder weniger nett Fake-RAID. Die RAID-Firmware sorgt nur dafür, das während des Bootens die RAID-Platten nicht als Einzelplatten erkannt werden, die eigentliche RAID-Software läuft aber genau wie bei einem Software-RAID auf der CPU.

Nope, die Sil-Teile haben echte Bit-Engines drin die die Hamming-Berechnungen übernehmen, also das einzige was an einem RAID wirklich Rechenleistung braucht. Zugebenermassen, das RAID ist nicht transparent im Sinne von "erscheint wie ein grosses Laufwerk" aber es braucht wirklich 0% Rechenleistung. Nachteil, die Sil-Bitengine ist eher lahm, je nach Chipset macht sie bei 100-1000MByte/s dicht, sogar der Vierport-Sil kann die vier Laufwerke nur mit maximal 1000MByte/s ansprechen wenn sie als Sil-RAID verschaltet sind. Als JBOD oder mdraid hingegen kommt man locker auf 2000MByte/s, das wird dann durch den PCIE-Bus begrenzt (4x500Mbyte/s PCIE2.0 damals brandneu)

Die Sil-Teile sollte man aber nicht unterschätzen, die werden teilweise auch in sehr hochpreisigen Lösungen verwendet, sogar in transparenten RAIDs, dann aber gekapselt mit einer eigenen CPUs die dann wiederum Hamming-Arbeiten auf die Sil-Chips auslagert.

Keine Ahung ob aktuelle Sil-Lösungen besser sind. Der Sil3531 (kein 3128, hab mich geirrt) in meinem Core2-Server machte zu Zeiten von Ubuntu 10.04 bei 200MByte/s dicht, ich betreibe ihn aber ohnehin mit mdraid und nicht Sil-RAID.

Ich habe mdraid gestern zwei RAID5 auf Fehler überprüfen lassen, Core2 Wolfdale-3M 2x3600Mhz, 3x3Tbyte und 3x2TByte. Jeder CPU-Kern war zu 15% belegt bei kummuliert 400MByte/s.
Ergänzung ()

mkossmann schrieb:
Und da hat das Linux Software-RAID den Vorteil, das es liebevoll auf die Möglichkeiten der jeweiligen CPU optimiert wurde, während die RAID-Treiber von SIL nur generische Routinen nutzten.

Das kommt dazu. Ab Nehalem hatten die CPUs ja Crypto- und SSE4-Befehle die sowas fast ohne Last erledigen (bitte nicht drauf festnageln, vieleicht wars auch AVX ab Skylake). Ja, ernsthaft, die Crypto-Erweiterungen sind bei Hamming-Codes ganz nützlich. Ich kann mich erinern dass selbst ein RAID5 aus 3x2TByte M2-SSD mit 7GByte/s nur 2-4% Rechenlast auf einem Ryzen 5900 zieht.,

Mein Wolfdale-3M zieht da pro Plattenstapel mit 3x3TByte und 200MByte/s noch locher 15%.
 
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Was heisst da eSata spielt keine Rolle mehr? Schonmal n Backup an einer Synology (218+) gemacht auf externe Platte? Da tust du dir mit USB keinen Gefallen, über den eSata Anschluss wuppt das um einiges besser.
 
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Hellfire7912 schrieb:
Was heisst da eSata spielt keine Rolle mehr? Schonmal n Backup an einer Synology (218+) gemacht auf externe Platte? Da tust du dir mit USB keinen Gefallen, über den eSata Anschluss wuppt das um einiges besser.
Das stimmt nur für den Vergleich von USB-BOT mit ESATA welches sehr ineffizient Daten überträgt. USB-UAS hingegen ist praktisch genau so schnell wie ESATA bzw. sogar schneller weil es das mit bis zu 20GBit/s gibt während ESATA nominell nur 3GBit/s erlaubt und inoffiziell 6GBit/s machbar sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/USB_Attached_SCSI
 
Mal unabhängig der maximalen Bandbreiten die USB bieten kann, wie siehts mit Latenz vom UASP Protokoll vs. SATA aus? Gibts da irgendwo gemessene Werte?
 
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FireWire hatte ich nie. Erst nicht am Mainboard, dann keine passende Platte (Gehäuse).

eSATA dagegen war richtig klasse, da ich gigabyteweise Musik und diverse Filme 🥶😈👻 sichern musste.
 
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