Stefan234 schrieb:
Intel könnte auch einfach mal sagen woran es liegt.
Wenn sich Intel sicher wäre, würden sie es sagen.
Es ist eines, einen Fehler zu finden und etwas ganz anderes zu verifizieren, dass dieser Fehler tatsächlich
die Fehlerursache ist. Es kann ein Folgefehler oder Folgeschaden sein, kann nur ein Faktor beim Auslösen des Schadens sein oder es kann sein dass es gar nichts mit dem Problem zu tun hat. Manche Probleme sind schnell und einfach zu verifizieren. Andere wie z. B. thermische Probleme sind nur mit Zeitaufwand zu verifizieren.
Sobald man sicher ist, dass man die Fehlerursache oder die Fehlerursachen identifiziert hat, hilft die Meldung "Hurra wir haben die Fehlerursache gefunden" nicht weiter.
Intel muss dann untersuchen. wie sich diese(r) Fehlerursachen unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen auswirken. Dann kann Intel ein Vorgehen beschließen wie sie mit dem Problem umgehen.
Mit ein bisschen Glück kann man durch Softwareänderungen verhindern, dass das Problem in Zukunft nochmal auftritt. Wenn man den Schadensverlauf genau verstanden hat, weiß man genau welche Schrauben man drehen muss.
Stefan234 schrieb:
Typisch Intel, katastrophale Kommunikation.
Das Problem ist nicht die schlechte Kommunikation.
Da ist vorher einiges schiefgelaufen. Es hätte nie so weit kommen dürfen, dass die CPUs im Feld kaputtgehen.
Wenn man in der Scheiße sitzt und nicht so recht weiß was los ist geht es erst Mal um Schadensbegrenzung. Auch da hat Intel nicht sonderlich souverän agiert. Ich denke da gab es Differenzen zwischen dem Engineering die auf Nummer sicher gehen wollten und dem Marketing, die das Produkt verkaufen müssen.
Wenn katastrophale Kommunikation für Intel typisch wäre, hätten sie nie die Marktbeherrschende Stellung im CPU erreichen können. Aber grundsätzlich gilt, wenn man unter Druck steht, ist souveräne Kommunikation schwierig.
Stefan234 schrieb:
Hier kann eigentlich nur noch ein durchwischen im oberen und mittleren Management den Laden retten.
Ich sehe das Problem eher darin, dass Intel bereits in den Abteilungen durchgewischt hat, und sehr viele Leute die sich über die Jahre, um solche Sachen gekümmert haben, nicht mehr bei Intel sind.