News Instabile K-CPUs: Intel sieht die Schuld allein bei den Mainboard-Herstellern

r4mbazamba schrieb:
Es übernimmt wie so oft in unserer Gesellschaft niemand Verantwortung für irgendwas. Das ist eben der Nachteil bei den klassischen Baukasten-PCs und wiederum der Vorteil, den zum Beispiel Apple hat. Man kauft dort einen Rechner, ein Komplettsystem, einschließlich Betriebssystem und wenn was Probleme macht, trägt Apple die volle Verantwortung dafür. Selbst wenn Probleme auf die Hardware von Drittherstellern zurückzuführen sind, trägt dennoch weiterhin Apple die Vertanwortung, denn sie haben sich für die Hardware bei ihrem Komplettsystem entschieden.
Schwachsinn, auch bei Apple oder sonst einer Firma haftet keiner, wenn du dich nicht an die Herstellerspezifkationen hälst (siehe Jailbreak etc.) :rolleyes:

Außerdem ist das Problem ja nicht schwer zu lösen - einfach den „6GHz-Auto-OC“ nicht aktivieren :)
Ergänzung ()

K3ks schrieb:
Wir Nerds sind jetzt nicht unbedingt Fertig-PC-Käufer und lassen alles stock laufen, aber der Normalo ist da halt anders, wenn da Krücken-RAM verbaut ist dann läuft der auch so - für immer.
Beim Fertig-PC stellt auch nicht der Käufer DDR5-6000 im BIOS ein, sondern der entsprechende Systemintegrator - und der lässt idR nicht alles auf stock laufen.
Die paar Hansel die selbst bauen und XMP nicht aktivieren fallen da weniger ins Gewicht.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Hmmm, joa, aber es gibt auch Fertigrechner mit K-CPUs, wobei es mir darum ging dass in der Realität doch die Mehrheit wohl Popeltakt fährt wenn der RAM halt so läuft oder eingestellt ist, wir sind halt ne relativ kleine Blase.

E:
MalWiederIch schrieb:
er lässt idR nicht alles auf stock laufen
Komplett falsch - bei ner Kiste von Alternate oder so die aus Einzelteilen zusammengebaut ist, bestimmt, aber es gibt auch PCs von der Stange, da findeste du dann Geräte mit Krücken-RAM und die Dinger verkaufen sich tausendfach.
 
MarcBomber schrieb:
Mir stellt sich nur eine Frage:
Wer haftet?
  • User
  • Händler
  • Mainboardhersteller
  • Intel

Ist doch ziemlich einfach, der User, weil er OC betreibt und das nicht abgedeckt ist.

Damit ist Intel zu 100% raus, weil sie Vorgaben machen und diese schaffen die CPUs auch. Der Mainboardhersteller bietet dir etwas an, aber garantiert dir ja auch nicht, dass OC funktioniert. Kannst ja die Einstellungen ändern, wenn du OC nicht betreiben möchtest. Und die Händler haben gar nichts damit zu tun, wenn sie dir einzelne Sachen verkaufen.

Einzig bei Gesamt-PCs wäre etwas drin, aber diese werden eben meistens sehr konservativ getaktet. Zum Teil verbauen manche Hersteller ja sogar nur 2 RAM Riegel mit DDR5, weil sie keinen Bock auf Retouren und Instabilität haben.
 
K3ks schrieb:
Komplett falsch - bei ner Kiste von Alternate oder so die aus Einzelteilen zusammengebaut ist, bestimmt, aber es gibt auch PCs von der Stange, da findeste du dann Geräte mit Krücken-RAM und die Dinger verkaufen sich tausendfach.
Richtig - die werden aber auch nicht mit DDR5-7200 beworben und mit DDR5-5200 betrieben, sondern direkt mit DDR5-5200 beworben - kleiner Unterschied ;)

Ein Systemintegrator kauft entweder billig oder teuer ein, aber wird nur in der absoluten Ausnahme den RAM nicht nach Spezifikation betreiben - ansonsten hätte man gleich das Geld für den teureren RAM im Einkauf sparen können…
 
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"Seit Jahren Standard – für Intel neu"

Was sollen sie denn auch anderes sagen?
Die Rechtsabteilung würde wohl bei jedem anderen Wortlaut schon mal den Flieger nach Kuba buchen. :D

Aber das MB Hersteller ziemlich viel scheinbar unwissentlichen Schmu treiben ist ja auch nix neues. Das ist ja sowohl bei Intel als auch AMD schon mehrfach negativ aufgefallen... einige Hersteller stechen da besonders raus und stehen dafür bei mir auch auf der Liste wo ich als letztes ein MB beziehen würde... aber effektiv machen das eh alle.

Fände schön wenn die MBs direkt auf der BIOS Startseite einen Status hätten, ob alles innerhalb der Specs ist und falls nicht welche Werte abweichen. Bei den 3719 verschiedenen Spannungswerten hat man ja gar nicht mehr den Überblick was überhaupt innerhalb/außerhalb der Specs ist und teils ja automatisch vom MB/BIOS so gesetzt wird. Da sollte Intel/AMD eventuell mal was entwickeln und das verpflichtend für alle Hersteller machen zu implementieren ins UEFI.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Der Normalo kauft aber auch die betroffenen Prozessoren in der Regel nicht.
Es gibt genug Leute, die bauen oder lassen sich einen Rechner bauen mit High-End hardware, haben aber null Ahnung von Computern. Die eröffnen hier dann threads und fragen, warum ihre CPU, trotz guter AiO, ständig bei 100° hängt.
 
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Ayo34 schrieb:
Damit ist Intel zu 100% raus
Ich denke nicht, wenn das Standard-Profil "interessant" gewählt ist, Intel und der Brett-Hersteller davon wissen... Und die meisten fassen ihr BIOS/UEFI eh nie an. Einige Kumpels (Daus) von mir waren erst das erste mal selbst im BIOS nach 20 Jahren PC-Nutzung...
MalWiederIch schrieb:
Jap.
 
IsaacClarke schrieb:
Das Intel heftig mit der Brechstange gearbeitet hat, ihre CPUs von Haus aus am Kotzlimit laufen, hat sicher auch was damit zu tun 😉
Ist für den Kunden doch besser. So muss er nicht selbst übertakten. Runtertakten kann man immer noch.
 
PS828 schrieb:
Wenn selbst die Boardhersteller damit werben sollten sie sich besser nicht hinstellen sie hätten nichts davon gewusst :D kauf ich denen nicht ab.
Und spätestens, wenn inb Reviews mit Werkseinstellungen die Verbräuche höher als von Intel erwartet sind, hätte Intel doch merken sollen, dass da irgendwelche Werkseinstellungen nicht passen.

Intel wird doch wohl intern sicherlich die eigenen CPUs testen und selber mal den Verbrauch ermitteln. Ansonsten müssten sie die TDP-Einstufung ja mit einer Glaskugel schätzen. Intel wird also wissen, dass CPU X bei spezifikationsgemäßen Parametern einen Peakverbrauch von Y Watt hat.
Wenn dann in Reviews mit Werkseinstellungen des Boards regelmäßig höhere Volllastverbräuche gemessen werden, sollte auch Intel auffallen, dass die Werkseinstellungen nicht deren Vorgaben entsprechen. Und Intel wird sich sicherlich auch die Reviews angucken, für die sie Testmuster rausgegeben haben, sie können das also nicht übersehen.
 
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K3ks schrieb:
Ich denke nicht, wenn das Standard-Profil "interessant" gewählt ist, Intel und der Brett-Hersteller davon wissen... Und die meisten fassen ihr BIOS/UEFI eh nie an. Einige Kumpels (Daus) von mir waren erst das erste mal selbst im BIOS nach 20 Jahren PC-Nutzung...

Jap.

Intel gibt Spezifikationen vor und die schafft auch die CPU. Wenn ein Mainboardhersteller davon abweicht und OC betreibt, dann kann Intel doch nichts dafür? Oder wie soll Intel dafür Sorgen? Dann müsste man ja fast schon OC komplett technisch verbieten.
 
supermanlovers schrieb:
Ist für den Kunden doch besser.
Wo sollen 150W+ @ max load für den Kunden gut sein? ^^ Ich sehe das komplett anders.

E: @Ayo34:
C'mon, Intel entscheidet was mit deren Plattform läuft und Intel wusste bescheid dass die Dinger im Heizmodus laufen. Das ist kein Scherz, afaik erstellt Intel die Plattform, ergo haben die den Lenker in der Hand, somit ist das mit dem Mobos entweder geduldet oder erwünscht, und ich bin mir 99%ig sicher es ist bzw. war erwünscht.
 
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Habe mir jetzt mal das Statement in rhve durchgelesen.
Folgendes find ich an der Sache aber noch viel zu wenig beachtet:
Analysis of affected processors shows some parts experience shifts in minimum operating voltages which may be related to operation outside of Intel® specified operating conditions
Ich verstehe das so, dass durch erlaubten Spielräume die Intel den Mainboardherstellern lässt die CPU irreperabel schaden kann/wird. Wir bewegen uns also mit den Intelstandards so hart am Limit, dass selbst kleines OC das Silizium degradet. Bisher war mit den -K CPUs ja immer noch gut was zu tweaken und das Ding lief und lief und lief. In einen solchen Bereich kam man erst, wenn man wirklich auf alles geschissen hat und Temperatur/Powerlimits maximal ausgereizt hat.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Intel mit ihren Base-Settings ebenfalls schon die CPU nach so kurzer Zeit schadet. Richtig Vertrauen habe ich aber auch nicht wirklich.
Oh man Intel, da ist man gerade wieder auf dem weg Anschluss zu finden und tolle CPUs zu bauen und dann sowas.

Rückblickend muss ich mich aber fragen... Hab ich bei den Verbräuchen und Spannungen etwas anderes erwartet? Eigentlich nicht
 
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Das Intel so verwundert tut und angeblich nicht wusste, was die Mainboard-Hersteller da mit ihren CPUs treiben, halte ich für kompletten Unfug. Die haben es einfach geduldet, weil es ihnen ja zugute kommt (längere Benchmark-Balken). Jetzt, wo es plötzlich Probleme verursacht, tun sie ganz unschuldig.

Beide trifft hier ne Teilschuld ganz klar. Intel hätte den Mainboard-Herstellern von Anfang an vorschreiben müssen, dass die CPUs auf Standardeinstellungen laufen müssen und alles andere ebend OC ist. Und die Mainboard-Hersteller selber hätten auch nicht einfach von Werk aus die CPUs frei drehen lassen dürfen.

Es wird vermutlich darauf hinauslaufen, dass die sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben und alle Kunden, die Probleme mit ihren CPUs haben, können RMA machen. Und alle anderen schauen halt einfach in die Röhre. Eventuell hat man in den USA noch ne Chance mit ner Sammelklage da was rauszuholen :evillol:

Wobei unter Teillast beim Gaming zum Beispiel ja meist auch die Taktraten erreicht werden, die Intel angibt, trotz angelegtem Watt-Korsett. Nur in Anwendungen werden die Balken teils deutlich kürzer.

Alles in allem muss man sagen, für die Kunden mal wieder richtiger Murks
 
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supermanlovers schrieb:
Ist für den Kunden doch besser. So muss er nicht selbst übertakten. Runtertakten kann man immer noch.
Ist aber nur was gutes wenn alle betroffenen versierte Nutzer sind, die wissen das die CPU über den Intel-Spezifikationen laufen, was ich jedoch schwer bezweifle. Die unzähligen Beiträge und Themen in den diversen Foren, wo erfragt wird ob ihre Temps in Ordnung sind, welchen Kühler sie nutzen sollen um ihre CPU in den Griff zu bekommen, sagen eigentlich schon alles. Da sieht man nicht selten das sich herausstellt, dass die CPU weit mehr Strom frisst als es Intel vorsieht, die Nutzer gar nichts davon wussten. Nicht jeder blickt durch wenn das Mainboard fragt "Welcher Kühler wird benutzt", dass dann die CPU unvorhergesehen reagiert und sogar schaden nehmen könnte.
 
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Intel mit ihren Base-Settings ebenfalls schon die CPU nach so kurzer Zeit schadet.
Ich auch nicht, aber spätestens wenn da dann noch draufgelegt wird war es wohl - "yolo - man kann es ja mal probieren, vlt. führt es zu Problemen, vlt. nicht" - von Intel, so denke ich mir das zumindest.

E: Mir geht das Quasi Duopol auch ein bissl auf den Zeiger...
 
Als ehemaliger jahrelanger Intel Kunde bin ich überrascht und schwer enttäuscht. Intel versucht auf unwissend zu machen um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Dabei war man doch selbst über viele Jahre stolz auf die überlegene Stabilität der Intel Fertigung.
Bei AMD sind viele Veränderungen von Beginn an nicht möglich und verhindern die Nutzung weitgehend. Das war auch ein Grund warum ich lange an Intel festhielt, aber wenn man die Kunden nun auf diese Weise fallen lässt, dann hab ich beim letzten Kauf des 7950x3d ja alles richtig gemacht.

Ich nehme Intel diese plötzliche Erkenntnis nicht ab, vielmehr reizt man seit Jahren die Grenzen der Architektur aus und hat sich vollkommen übernommen. Diesen Anschein hinterlässt das Ganze zumindest bei mir.
 
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Ich hab hier schonmal ein sehr authentisches Entschuldigungsvideo rausgesucht.

 
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IsaacClarke schrieb:
Ist aber nur was gutes wenn alle betroffenen versierte Nutzer sind, die wissen das die CPU über den Intel-Spezifikationen laufen
Wenn man ein Performance Produkt kauft ohne zu wissen wie man es bedient hat man Pech gehabt.

Soll Porsche einen GT3 RS entschärfen, weil manche Kunden auf nasser Straße von der Straße rutschen?

Früher habe ich stundenlang mit dem übertakten verbracht. Heute baue ich ihn ein, packe einen D15 drauf und fertig.
 
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