kingphiltheill schrieb:
"Denn bei Alder Lake steht viel mehr auf dem Spiel."
Nach dem was Apple mit dem M1 gezeigt hat, steht die Existenzberechtigung von x86 auf dem Spiel.
Komisch, der M1 lässt mich völlig kalt. Ich lasse mir meinen x86er nicht wegnehmen.
Stelle mir ein System hin, was schneller und kostengünstiger ist, wo alles drauf läuft, was ich zu nutzen pflege, ohne irgendwelche Zugeständnisse, Arbeitsaufwand, was auch immer, dann kann man mal darüber reden.
Ich bin froh, wenn ich meine 20 und 30 Jahre alte Software einfach so aus der Schublade ziehen kann und das läuft noch unter Win 10. So muss es sein.
Man darf niemals vergessen: x86 ist ein 10-Kämpfer. Nirgends perfekt, aber immer ordentliche Leistung. Bei einem ARM Prozessor wird speziell auf eine Sache hin gearbeitet, was dieser Prozessor besonders gut können soll. Dafür sind aber immer Schaltkreise notwendig, die auch Platz wegnehmen, ergo unterliegt auch ARM einer Begrenzung seiner Möglichkeiten.
Es gibt so viele Maschinen und Anwendungsfälle, würde man alles durch ARM ersetzen wollen, müsste etliche Prozessoren dafür extra entwickelt werden, was natürlich wieder zu einer schönen Zerstreuung führen würde.
Auch die Softwareentwickler stünden vor der Wahl, sich auf bestimmte Systeme einzuprogrammieren.
Das alles wäre also absolut kontraproduktiv.
Ihr seht den Zerfall doch bei den Streamingdiensten.
Einst durch Netflix und Amazon Prime ausgefochten, haben wir nun schon knapp 10 verschiedenen Dienste, jeder ist in seinem eigenen Segment Stark und bietet eigene Filme und Serien.
Preislich mögen diese auch einzeln günstiger sein, aber man hat halt nicht mehr alles.
Will man alles, zahlt man doppelt, obwohl beide Bezahldienste ja quasi fast das gleiche Grundangebot haben.
Und man ärgert sich darüber, das man doch lieber alles von einem Anbieter hätte, mit einer klaren Struktur.
So wie man am TV auch liebe rnur eine Fernbedienung hätte, nicht noch AV reciever, Bluray Player, Media Station, pi pa po.
Und ich sage euch , ihr werdet euch tierisch ärgern, wenn das bei Personalcomputern wieder so kommen sollte, wie es damals vor 40 Jahren der Fall war.
Jeder Anbieter hatte seine eigene Hardwareschiene und dazu ein eigenes Betriebssystem, kaum war etwas miteinander kompatibel.
Man kann schimpfen was man will, wir sollten Bill Gates dafür danken, dass er MSDOS und Windows geschaffen hat, vorher war das wirklich der letzte Schexx.
Und das gleiche gilt für die Erfindung des x86.
Ich bin absolut dankbar dafür, es hat uns das Leben vielfach vereinfacht.
Ohne gemeinsamen Leitfaden für alle Entwickler gibt es ein heilloses drunter und drüber.
Ich möchte mir nicht vorstellen, wie schlimm das auch für Firmen wäre, wenn die nicht mehr einfach so ihre Software gegen etwas anderes austauschen könnte so wie jetzt, sondern dann evtl. ein kompletter Tausch gegen was Neues notwendig wäre, weil das eine zwar beschleunigt wird, das andere aber nicht, udn dieses zwar darauf läuft, das dafür aber nicht. Hölle.