News Intel-Roadmaps: Bis 2022 ist keine 10‑nm‑CPU für Desktop in Sicht

Rockstar85 schrieb:
Vielleicht, weil die besagte Person nicht weiß, was Hochtakt und Niedrigtakt Prozesse sind?

Also ich gehe ebenfalls davon aus, dass AMD bei Ryzen 3000 den Takt nach oben schieben wird und nicht nach unten. Was sind denn das für abstruse Gedanken? :o

Meine beiden Gründe:
  • AMD hat es zuletzt bei Vega bewiesen. Hier sagen sie selbst, dass sie diesen "Fiji"-Chip mit einem Hochtakt-Design versehen haben, um eben von 1 GHz Takt auf die ~1.6 GHz zu kommen (nachzulesen im offiziellen Vega Whitepaper von AMD höchstpersönlich)
  • Diese News aus dem März 2018: AMD Ryzen 3000: Globalfoundries rechnet mit 5,0 GHz beim 7-nm-Prozess
 
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Taxxor schrieb:
Und warum hatte Intel dann bei 14nm am Anfang solche Probleme, auf die gleichen Taktraten zu kommen, wie mit 22nm?
Eigentlich wollte ich dazu nicht weiter schreiben, dafür haben die diversen Roadmaps die da gerade auftauchen zu viele Ungereimtheiten bzw. Fehlern. So erscheint bei einer oben der Rocket Lake-U auch noch mal bei den H/G Modellen, wo keine U CPU hingehört und bei beiden steht oben immer Q_CY__, aber bei der einen steht Q3C21, da fehlt das Y und der anderen fehlt es bei Q3C20. Sieht so aus als hätte da jemand die eine als Vorlange genommen um die andere zu produzieren. Darauf deutet auch, dass bei einer oben 2018 bis 2021 steht, die aber erst in 2019 beginnt, sehr sorgfältig wurde da also nicht gearbeitet. Auch stimmen die Erscheinungstermine nicht, z.B. bei Tige Lake-U ist auf einer mit Beginn von Q2 2020 zu rechnen, nach der anderen erst mit Q2 2021, also ein Jahr später, bei Comet Lake-U liegen 9 Monate zwischen beiden. Auch sollen die Xeon-E angeblich als erste Comet Lake und auch als erste Rocket Lake kommen, obwohl sie bisher immer die letzten waren, die in der Familie erschienen sind.

Außerdem macht es irgendwie wenig Sinn, wenn Intel zwar Ice Lake-U in diesem Jahr und Ice Lake-SP im nächsten Jahr, also 2020, bringen kann, aber keine 10nm Desktop CPUs, also z.B. Ice Lake-S. Die einzige logische Erklärung dafür wäre, dass man die Taktraten einfach nicht hoch genug bekommt und damit eben bei der Singlethread wie bei der per-core-performance und damit dann auch bei der Performance in Spielen die Vorgänger eben nicht errechen bzw. überbieten kann. Bei den U und Xeon Server CPUs wäre dies ja nicht so problematisch, da bei diesen CPUs der Takt sowieso über die Leistungsaufnahme beschränkt wird, bei den Desktop CPU erwarten die Kunden aber vor allem eine gute Gamingperformance und dafür braucht man Takt, denn alleine über die IPC Verbesserungen, kann man wahrscheinlich keine gewaltigen Sprünge mehr schaffen.
 
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MK one schrieb:
beides ist wichtig , jedoch nimm einen Low Power Fertigungsprozess der auf 3 Ghz ausgelegt ist und eine Taktbarriere bei 4 Ghz hat weil die Transistoren nicht schnell genug schalten und dir hilft kein noch so ausgefeiltes Hochfrequenzdesign.
Willst du damit sagen, Intel war mit dem P4-Fertigungsprozess dem von AMD / GF damals ca. 6-7 Jahre voraus (AMD konnte erst mit den FX-CPUs auf über 3,8 GHz kommen)? Oder lag es evtl. doch am Design des Chips, dass ein 130nm-Prozess solche Taktraten ermöglichte?
MK one schrieb:
Das haben die Vollpfosten von Intel schon beim P4 feststellen müssen oder gab es die seitens Intel propagierten 10- 15 Ghz tatsächlich beim P4 ? die P4 Architektur sollte bis 10 Ghz gut sein...
Stimmt, die von Intel haben nichts, aber auch gar nichts drauf. So sehr du dich über die Intel "Fanboys" aufregst, so wie du es präsentierst ist es einfach nur lächerlich :rolleyes:.
smalM schrieb:
Gerade das ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie stark der verwendete Prozeß den maximalen Takt beeinflußt, denn Intels P90-Prozeß ist der Hauptverantwortliche für den Rohrkrepierer Prescott. Das Design war auf sehr hohen Takt ausgelegt, aber der 90nm-Prozeß ließ es einfach nicht zu den Takt auch zu erreichen. Erst mit dem 65nm-Prozeß änderte sich das wieder.
Dir ist schon klar, dass zwischen dem 130nm(!) Verfahren und den letzten Pentium 4 CPUs (90 bzw. 65 nm) nur eine Steigerung von 3,4 auf 3,8 GHz drinnen war: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Intel-Pentium-4-Mikroprozessoren#Northwood_(130_nm)_2
 
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andi_sco schrieb:
Google setzt für Ihren Streaming Dienst ja auch auf AMD Hardware...
aber nicht bei den cpus sondern nur gpus
Ergänzung ()

iwi ist intel jetzt da wo amd 2014 bis 2017 war: de facto nur noch aufgewärmtes, da man mit der aktuellen fertigung/architektur am limit ist, bis dann (so nehme ich an) was kompeltt neues kommt.
 
kisser schrieb:
Nein, das Schaltungsdesign und die CPU-Architektur sind die wesentlichen "Parameter" für hohe Frequenzen, der Prozess spielt keine so große Rolle.
Faust2011 schrieb:
Also ich gehe ebenfalls davon aus, dass AMD bei Ryzen 3000 den Takt nach oben schieben wird
Meine beiden Gründe:
kisser schrieb:

Wenn der Prozess keine große Rolle spielt, ist es doch egal ob GloFo oder TSMC, oder?
 
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kisser schrieb:
Nix mit 7nm bei GF

Oh, hast Recht. Eigentlich wusste ich das und in meiner Erinnerung hatte ich meinen verlinkten Artikel mit TSMC assoziiert, auch wenn dort bereits in der Überschrift GloFo drin steht :D Oh Mann, wie betriebsblind von mir :(
 
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kisser schrieb:
der Prozess spielt keine so große Rolle.
kisser schrieb:
Ned Flanders schrieb:
Wenn der Prozess keine Rolle spielt ist es doch egal ob GloFo oder Samsung, oder?
  1. Nicht keine, sonder keine so große (siehe Zitat).
  2. Scheint GF zumindest laut der News wegen Verzögerungen den Auftrag verloren zu haben.
  3. Hat ein Fertigungsprozess sehr große Auswirkungen auf den Stromverbrauch. (Im mobilen Bereich besonders wichtig)
 
alkaAdeluxx schrieb:
was will Intel noch mit 2 Kernern im Mobil Bereich, die will doch keiner mehr haben?

Sofern das Gerät in dem das Teil verbaut ist, entsprechend günstig angeboten wird, warum nicht?

Für Office und Internet reichts doch vollkommen aus.
 
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iamunknown schrieb:
Nicht keine, sonder keine so große (siehe Zitat).

Ändert ja nix. Das Schaltungsdesign als maßgebliches Element erlaubt demnach ja 5GHz und der Prozess von TSMC könnte ja auch besser sein als der von GloFo projektierte.
 
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Holt schrieb:
Die einzige logische Erklärung dafür wäre, dass man die Taktraten einfach nicht hoch genug bekommt und damit eben bei der Singlethread wie bei der per-core-performance und damit dann auch bei der Performance in Spielen die Vorgänger eben nicht errechen bzw. überbieten kann.
Ich weiß nicht ob sich das nur auf den Server Bereich bezogen hat, aber AMD hat ja gesagt, dass Zen2 eigentlich so designed wurde um gut gegen Intels 10nm zu performen und man jetzt, wo die 10nm vorerst nicht kommen, viel besser dar stehen wird als geplant.
Also ist man doch bei AMD auch davon ausgegangen, dass Intels 10nm besser werden als die 14+++, sonst sähe man sich ja nun nicht im Vorteil.
 
"On the [10 nm] process technology front, our teams executed well in Q1 and our velocity is increasing," said Bob Swan, CEO of Intel. “We remain on track to have volume of client systems on shelves for the holiday selling season. And over the past four months, the organization drove a nearly 2X improvement in the rate at which 10nm products move through our factories.
Quelle

Ice Lake U scheint "on track" zu sein.

Würde ja tatsächlich gerne ein Surface Pro mit besagter CPU (und Thunderbolt) sehen, nur um mal Vergleiche ziehen zu können bezüglich Power Draw, Base und Boost Clock, ...
 
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kisser schrieb:
Also ich sehe da keinen großen Unterschied bei den Takten. Ob 130, 90 oder 65nm - das liegt alles im Rahmen von 3,4 - 3,8 GHz
iamunknown schrieb:
Dir ist schon klar, dass zwischen dem 130nm(!) Verfahren und den letzten Pentium 4 CPUs (90 bzw. 65 nm) nur eine Steigerung von 3,4 auf 3,8 GHz drinnen war
Danke für die Verlinkung, aber ich habe selbst an P4-Systemen Hand angelegt. Cedar Mill konnte ohne große Mühe Taktbereiche erreichen für die man Prescott prügeln mußte und die kein Northwood je gesehen hat.
Wie am Schluß Cedar Mill von Intels Marketingabteilung positioniert wurde, hatte mehr mit dem Herausstreichen der Core-Nachfolgearchitektur zu tun als mit technischen Gegebenheiten.

v_ossi schrieb:
"And over the past four months, the organization drove a nearly 2X improvement in the rate at which 10nm products move through our factories."
Das erste, was mir dabei in den Sinn kam : Was muß das vorher besch...eiden gelaufen sein, daß man nach Jahren des Herumbröselns noch eine zweifache Verbesserung in weiteren vier Monaten realisiert.
Und es hat schon fast etwas mitleideregendes, wenn das dann auch noch als was Dolles herausgestellt wird, obwohl es doch eigentlich ein Armutszeugnis für eine Firma ist, die für sich selbst einmal einen Zweijahres-Vorsprung vor dem Wettbewerb in Anspruch genommen hat.
 
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RYZ3N schrieb:
Tut mir Leid mein Freund, aber @Aldaric87 hat deinen Blödsinn ja bereits ziemlich deutlich entlarvt.

Manchmal braucht's nicht mehr als ein Statement.



Damit ist eigentlich alles gesagt, aber einige tun sich dennoch sehr schwer damit, dass AMD jetzt einfach mal das Momentum auf seiner Seite hat.

Natürlich müssen sie's auch nutzen.

wie gut dass ich seinen blödsinn ausblende. das fertigungsverfahren ist egal, es kommt darauf an was letzten endes dabei raus kommt. und da hat intel immer noch mit 14nm die Nase vorn. AMD muss erstmal liefern und bis jetzt gab es nur eine CB bench video ohne wirkliche daten.
 
smalM schrieb:
...
Das Design war auf sehr hohen Takt ausgelegt, aber der 90nm-Prozeß ließ es einfach nicht zu den Takt auch zu erreichen. Erst mit dem 65nm-Prozeß änderte sich das wieder.
...

Irgendwann war die ganze Neburst Architektur am Ende, man musste ja schon die Pipelinestufe zwischendurch erhöhen, um überhaupt über 3GHz zu kommen.
Letzten Endes haben Sie nicht mal 4GHz gepackt.

Und die Core Architektur war eher auf IPC und Effizienz getrimmt, denn auf Takt.
 
iamunknown schrieb:
Dir ist schon klar, dass zwischen dem 130nm(!) Verfahren und den letzten Pentium 4 CPUs (90 bzw. 65 nm) nur eine Steigerung von 3,4 auf 3,8 GHz drinnen war: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Intel-Pentium-4-Mikroprozessoren#Northwood_(130_nm)_2
und die ist doch wohl doch klar das Intels P4 Architektur nicht 4 sondern 10 GHz erreichen sollte und lt. Kisser ist da das verwendete Fertigungsverfahren da doch vollkommen egal , es kommt lt Kisser doch fast ausschliesslich auf das Design an , der Prozess spielt keine große Rolle ....
also , da lt Intel die Architektur , die ja eine Hochfrequenz Architektur war lt Intel , warum kamen da nicht die 5 /6/ 7 GHz P4 , wo blieben die denn ? letztlich fiel Intel dann doch auf das die Leistungsaufnahme und Hitze exponell nach oben ging , das man eben nicht immer höher und höher den Takt Schrauben konnte und das sie sich mit dem P4 verrannt hatten oder bezweifelst du das etwa ? wie Intel gläubig muß man dafür eigentlich sein ?

https://de.wikipedia.org/wiki/Intel-NetBurst-Mikroarchitektur

Während der Pentium 4 konzeptbedingt eher durch immer neue Negativrekorde beim Stromverbrauch auf sich aufmerksam machte, gab es bei Hauptkonkurrent AMD in dieser Hinsicht eine Trendwende: Der Athlon 64 benötigt einerseits einen wesentlich geringeren Prozessortakt für die gleiche Leistung, andererseits verfügt er über eine dynamische Prozessortaktung (Cool’n’Quiet), welche die Leistungsaufnahme in vielen Fällen auf weit unter 20 W reduzieren kann.

Somit erwies sich die NetBurst-Architektur (hohe Taktfrequenzen, überlange Pipelines) als Sackgasse und führte letztlich zu den Intel-Prozessoren mit Core-Mikroarchitektur

AMD führte das + Rating ein , damit Käufer erkennen konnten das 2600 Mhz AMD einen P4 mit 3,4 / 3,5 Ghz schlagen konnte , ja , der Takt der AMD CPUs war niedriger , sie hatten trotzdem mehr Leistung als deutlich höher getaktete P4 , aber vermutlich bezweifelst du auch das ...:rolleyes:

https://www.anandtech.com/show/680/6 - 11.12.2000
10GHz by 2005 running at < 1 vol

Realistically speaking, we should be able to see NetBurst based processors reach somewhere between 8 – 10GHz in the next five years before the architecture is replaced yet again. Reaching 2GHz isn’t much of a milestone, however reaching 8 – 10GHz begins to make things much more exciting than they are today. Obviously this 8 – 10GHz clock range would be based on Intel’s 0.07-micron process that is forecasted to debut in 2005. These processors will run at less than 1 volt, 0.85v being the current estimate.

binnen 4 Jahren sollte das erreicht werden .... , wie hoch taktete der P4 denn wohl ?
 
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MK one schrieb:
und die ist doch wohl doch klar das Intels P4 Architektur nicht 4 sondern 10 GHz erreichen sollte
Es wäre interessant zu sehen, was die Architektur im aktuellen 14++ Prozeß leisten könnte.
Mit Prescott sollten 5 GHz erreicht werden, mit dem Nachfolger 6 GHz. Viele Watt Leakage waren der GigaHertz Tod....
 
smalM schrieb:
Es wäre interessant zu sehen, was die Architektur im aktuellen 14++ Prozeß leisten könnte.
Mit Prescott sollten 5 GHz erreicht werden, mit dem Nachfolger 6 GHz. Viele Watt Leakage waren der GigaHertz Tod....

Das war nicht der einzige Schwachpunkt von Netburst , je länger die Piepeline desto mehr musste wieder neu eingelesen werden wenn die Sprungvorhersage sich mal als falsch erwies ...
 
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@MK one
Da hast Du natürlich recht.
Grundsätzlich wurde einem hohen Takt Vorrang vor allem anderen gegeben, auch wenn es reale Performanceverluste bedeutete.
John Stokes von Ars Technica hatte damals schöne Artikel zum CPU-Design (nicht nur) des P4 – alle sehr lesenswert, so noch erreichbar!
 
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