News Intel übernimmt McAfee für 7,68 Milliarden US-Dollar

Anscheinend, dennoch bin ich überrascht.

Adobe (mit Macromedia) ist "nur" doppelt so viel wert. Anscheinend hat man da irgendwie einen verzerrten Blick. Als Nokia Navteq übernommen hat (für ungefähr den gleichen Kaufpreis), hatte ich eher das umgekehrte Empfinden, dass der Preis viel zu niedrig sei. Immerhin gibt es nur zwei Anbieter von Geodaten. Auch kann man da noch viel Geld verdienen, da GPS-Empfänger in immer mehr Geräte eingebaut werden.

Gespannt kann man aber dennoch sein, wie man Hardware-Sicherheitslösungen anbieten will. Sowas gibt es ja bereits: NX-Bit. Aber ob das nicht per Software einfacher und günstiger ist?
 
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carom schrieb:
Lustig was die selbsternannten Experten hier wieder so von sich geben :rolleyes:
Intel hat sicherlich gewürfelt was sie mit ihrem Geld anstellen...
Das glaube ich kaum! Ein Versuch, bei dem Top-Manager gegen Schimpansen antraten und Börsen-Entwicklungen vorhersagen und Übernahme-Kandidaten vorschlagen mussten, ging knapp zu Gunsten der Schimpansen aus.
Das heißt also, Würfeln wäre in der Tat die bessere Strategie
(denn bei den Schimpansen war das ganze eine zufällige Verteilung), und für so schlau halte ich die Intel-Manager nicht...
 
Ja, und die Kranke Paul hat uns das für Fußball auch gesagt. Toll. wenn man aus Einzelfällen auf die Allgemeinheit schließt.

Einige verkennen hier den Preis: 7 Mrd. USD sind verdammt viel. Das ist der entscheidende Punkt.
 
Also des geld hätte Intel auch Mir geben können... für den Preis hätte ich denen 2 firmen gekauft :D

wie wärs mir Qualcomm?
 
flappes schrieb:
McAfee bietet mit über 6.000 Mitarbeiter sicherlich etwas mehr ...

Selbst wenn McAffee noch mehr bietet, ändert das nichts am überhöhten Preis und dem fragwürdigen Nutzen für Intel.
Welchen Vorteil will Chipzilla denn daraus ziehen?
Im Homebereich gibt es z.T. kostenlose Produkte und ob man mit Sicherheitssoftware für Unternehmen die 7,7 Mrd. so schnell wieder reinholt, wage ich zu bezweifeln (schließlich hat McAffee davor nur 2 Mrd. umgesetzt).

Aber Intel hat auch noch andere Probleme:
  • Larrabee (bisher kein verkaufsfähiger HPC Ableger; von einer Grafiklösung ganz zu schweigen.
  • Atom hat es bisher noch immer nicht in die Smartphones geschafft
  • schwache Performance der Intel Grafiklösungen
  • keine Antwort auf SATA3/USB3 seitens der Konkurrenz
  • Itanium ist noch immer ein Klotz am Bein und wird vom POWER7 komplett deklassiert
 
McAfee war ja bis anhin der Ressourcenfresser schlechthin. Was da bei der Security Suite alles gestartet wird... Da nutze ich dann lieber den schmalen Scanner von Avira und meinen gesunden Menschenverstand.
 
Einige vergleiche hier Hinken aber gewaltig: ATi ein Schnäppchen? AMD musste ca. die Hälfte des Kaufpreises abschreiben. GPUs? Kann man damit Geld verdienen? nVidia konnte es einige Jahr lang. Jetzt tut es keiner.

Atom im Smartphone? Darf man erfahren, wann das geplant war? Kann ich mir persönlich kaum vorstellen, da die CPU die größe Verdoppeln und den Verbrauch verfünffachen würde. Hast du vielleicht eine Quelle parat?

Qualcomm? Intel hat doch vor einigen Jahren die ganze XScale-Geschichte verkauft. Ob sie den Fehler so offensichtlich eingestehen und jetzt doch verstärkt in CPUs für Mini-Rechner investieren?
 
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Irgendwie muss das Geld, das vorher an die Metro, Dell, HP usw geflossen ist, ja wieder unter die Leute gebracht werden.
 
@CHAOSMAYHEMSOAP

1. Noch nicht?! Ich würde das ganze nicht so einfach abschreiben.
2. Ich glaube das wird auch nichts. x86 ist nichts für solche Geräte, egal wie weit die das schrumpfen können.
3. Das wird sich auch erst mal nicht ändern, wobei hier (vermutlich) eher Treiber das Problem sind.
4. USB 3 ergab einen Streit zwischen Intel und AMD (wohl auch anderen), meiner Meinung nach wurde bzw. wird dabei bewusst NEC das Feld überlassen. Klar, auch andere "steigen langsam empor". NEC war/ist eine gemeinsame Streitlösung. Da sollte mal ein Kartellamt nachforschen! ;) SATA 3 wird schon.
5. Itanium oder wie schon geschrieben "Itanic" geht jetzt hoffentlich unter.
 
Der Grund für die Übernahme von McAfee und nicht einem anderen liegt daran, dass die beiden Firmen in den letzten 1 1/2 Jahren in versch. Projekten als Partner zusammengearbeitet haben.

Wer mehr wissen will:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Intel-schluckt-McAfee-article1309776.html



Und ja, die wollen die Sicherheit verbessern: (1. Absatz nach dem McAfee-Logo)
[...]"Wir glauben daran, dass wir Sicherheit mit Hardwaretechnik verbessern und so eine bessere Lösung bieten können." [...]
 
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Athlonscout schrieb:
Nunja, ein Aufschlag von 60% zum gestrigen Börsenkurs von McAfee ist schon verdammt teuer (bei einem Jahresumsatz von ~2Mrd $).

Wäre Intel besser bei seinen Leisten geblieben und hätte dieses Kapital in die Entwicklung eines konkurrenzfähigen Grafikchips gesteckt!

So richtig will mir diese Diversivikation nicht einleuchten.

Definitv zustimm, warum die nicht einfach die PowerVR technick nutzen der Deal damals war doch fast Perfekt!
Intel Geld und PowerVR sein Wissen der Kyro war damals ein Super Chip.

Aber was Intel damit will weiß der Geier...
 
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Selbst wenn McAffee noch mehr bietet, ändert das nichts am überhöhten Preis und dem fragwürdigen Nutzen für Intel.
Welchen Vorteil will Chipzilla denn daraus ziehen?
Im Homebereich gibt es z.T. kostenlose Produkte und ob man mit Sicherheitssoftware für Unternehmen die 7,7 Mrd. so schnell wieder reinholt, wage ich zu bezweifeln (schließlich hat McAffee davor nur 2 Mrd. umgesetzt).

Ich denke das dieser Kauf für die Xeons von Bedeutung sein wird. Man kann Serversysteme sicherer machen. In diesen Bereichen kann man damit bestimmt Punkten. Inwiefern das über Hardware oder Software gelöst wird, kann ich schlecht sagen da ich keine Glaskugel habe.

CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Aber Intel hat auch noch andere Probleme:
  • keine Antwort auf SATA3/USB3 seitens der Konkurrenz

Warum sollten sie eine Antwort auf USB3.0 bringen? 1. Sie haben USB entwickelt. 2. Sie wollen ihr Light Peak durchsetzen. Da brauch man kein nativen USB 3.0 Controller im Chipsatz. Und die größere Leistungsfähig eines nativen Controllers merkt man auch (noch)
nicht. Das gleiche in Grün bei SATA3. Die zusatz Controller reichen da auch noch gut aus.
 
Ich behaupte nicht, dass ich die Wahrheit kenne, aber: "Wir glauben daran, dass wir Sicherheit mit Hardwaretechnik verbessern und so eine bessere Lösung bieten können." oder/und "Der Chipkonzern hatte in der Vergangenheit immer wieder Schwierigkeiten, Software zu finden, die die Funktionen seiner Prozessoren voll ausschöpft" Wie das denn? Erkläre mir das!

Ich lehne mich damit weit aus dem Fenster, aber wie kann denn ein Virenscanner in Hardware funktionieren? Bisher gibt es "Sicherheit" ausschließlich auf Signaturbasis. Heuristik funktioniert leider nicht und gleicht eher Kaffeesatzlesen. Im Zweifel muss der Mensch entscheiden, das geht nicht in Hardware. Oder die haben wirklich was "erfunden", Verschwörungstheorie: die haben was GEFUNDEN. ;)
 
XD-Bit ...
 
Eeeeehm 2 Milliarden Umsatz bei einer Mitarbeiteranzahl von 6.100 Personen?? Ich will ja nix sagen aber das ist ja nen Goldesel ^^ das wären ja knappe 500.000 Umsatz pro Kopf und Jahr oder hat sich da bei mir nen Rechenfehler eingeschlichen? würd mich nunmal interressieren wieveil davon Gewinn ist :D Oder vertu ich mich und so nen umsatz ist üblich?


Joa da kommt selbst Intel nicht dran ... da sinds dann "nur" 440.000 pro Kopf :D
 
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@Karas23
Für einen Software-Konzern (der ziemlich mitarbeiterintensiv ist), ist das ordentlich (330.000 USD/Kopf) und sehr wahrscheinlich überdurchschnittlich.

SAP hat "nur" knapp 290.000 USD/Kopf, Adobe 346.000 USD/Kopf. Allerdings sind das auch Top-Unternehmen, die ihr Produkt weltweit anbieten.

Zum Vergleich: (ist alt, abe immerhin ein Anfang)
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,228854,00.html
 
Irgendwann, hoffentlich schon bald, werdet ihr alle merken, dass man Geld nicht essen kann. ;)
 
McAfee ist sehr stark in weltweit agierenden Unternehmen vertreten (z.B. Ford), aber weniger im privaten Umfeld
das es für Intel einen ernsthaften Sinn hat, sich eine AV-Schmiede unter den Nagel zu reissen, mag dem ein oder anderen noch verborgen sein
was wäre zum Beispiel, wenn sie ein AV-Programm gleich in den Chipsatz integrieren würden, quasi ein Hardware-AV, wie wir es ja auch schon Firewalls kennen?
 
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