Die Industrie sollte sich eher mal Gedanken machen, auf Mobos anständige Gigabit-NICs zu verbauen, die den theoretischen Werten von 125 MB/s nahe kommen. Heute sind CPU, Speicher, Festplatten im Raid-Verbund und grundsätzlich der Bus schnell genug, um Transferraten jenseits der 100 MB/s zu erreichen.
Doch sobald der Netzwerkfreund sich ein kleines LAN aufbauen möchte, wird er schnell einmal feststellen, dass der Flaschenhals das Netzwerk selbst darstellt. So werden meist bloss Raten zwischen 13 bis 30 MB/s erreicht.
Die Ursachen sind in vielen Ecklein zu suchen: wie angesprochen die NICs, welche die Arbeit grösstenteils von der CPU erledigen lassen und deshalb kostengünstig sind, aber hautpsache es steht Gigabit drauf! Software-Raid (anstelle von Hardware-Raid) zwingt die CPU in die Knie. Da kann es mit einem Homeserver auf Mini-ITX-Basis gleich vergessen. Dann spielt der Switch eine wesentliche Rolle (da wird es leider teuer). Zu guter letzt die Protokolle wie SMB oder Samba, das nicht gerade Sprintmeister sind. Jumbo-Frames, etc., um noch einen anderen Begriff zu nennen, aber da kommt der Laie nicht einmal drauf, weil es mehr oder weniger versteckte Tweaks sind.
Um es kurz zusammenzufassen: Was in der Industrie seit x Jahren gang und gäbe ist, hat nicht einmal annähernd im SoHo Einzug gefunden. Hohe Kosten soll mir keine Ausrede sein, wenn Intel bereits an Light Peak an Glasfaser denkt. Ich denke noch an Kupfer, was in der Industrie nachwievor weitverbreitet ist (10 Gbit).