News Intels „Light Peak“ erstmal ohne Licht?

digitalangel18 schrieb:
Wenn der Anschluss entsprechend ausgelegt ist, sollte Kompatibilität zu späteren schnelleren Skalierungen doch möglich sein. Abwarten. Ne tolle Sache ists auf jedenfall.
Und wie soll das gehen?
Kupfer auf Glasfaser ummünzen geht schlecht o.O
 
Glasfaser ist auch nicht so viel teurer als Kupfer in der Qualität welche für Top Elektronische Verbindungen benötigt wird. Da kostet 1m auch schon relativ viel. Dazu ist kupfer recht weich was vermehrtes Biegen das kabel brechen lässt. Wie ein Glasfaser auch. Sehe da absolut kein Vorteil... kann ja mal von meinem geschäft paar 100m Rollen Kupferdraht nehmen -.-
 
Stahlseele schrieb:
Und wie soll das gehen?

nun haben alle Anschlüsse Kupferleitungen.
spöter haben alle Quellen zusätzlich zu den Kupferleitungen noch Glasfaser Leitungen.
Etwas Später kommen bei den Endgeräten ebenfalls die Glasfaser Eingänge hinzu.

woila, 100% Kompatibilität.
 
Ja, aber halt nicht in alten Geräten.
Da müssen immer neue Geräte her.
Weil man einen elektrisch/optischen Wandler und halt die verlegten optischen Leiter braucht.
 
sse3 schrieb:
Glasfaser ist auch nicht so viel teurer als Kupfer in der Qualität welche für Top Elektronische Verbindungen benötigt wird. Da kostet 1m auch schon relativ viel. Dazu ist kupfer recht weich was vermehrtes Biegen das kabel brechen lässt. Wie ein Glasfaser auch. Sehe da absolut kein Vorteil... kann ja mal von meinem geschäft paar 100m Rollen Kupferdraht nehmen -.-

Du vergisst den Vorteil einer höheren Bandbreite (eine viel höhere als du mit Kupfer erreichen kannst) und der Möglichkeit längere Kabel zu verlegen ohne ein Signalverlust zu haben.
 
Einfach genial, vielleicht ist in dem Ivy Bridge schon alles integriert und die einzelnen Protokolle (PCIe, SATA, LAN, HDMI, USB) werden per Light Peak getunnelt.
Auf dem Mainboard bräuchte man nur noch einen Chip der die einzelnen Protokolle wieder auspackt.
 
Die Industrie sollte sich eher mal Gedanken machen, auf Mobos anständige Gigabit-NICs zu verbauen, die den theoretischen Werten von 125 MB/s nahe kommen. Heute sind CPU, Speicher, Festplatten im Raid-Verbund und grundsätzlich der Bus schnell genug, um Transferraten jenseits der 100 MB/s zu erreichen.

Doch sobald der Netzwerkfreund sich ein kleines LAN aufbauen möchte, wird er schnell einmal feststellen, dass der Flaschenhals das Netzwerk selbst darstellt. So werden meist bloss Raten zwischen 13 bis 30 MB/s erreicht.

Die Ursachen sind in vielen Ecklein zu suchen: wie angesprochen die NICs, welche die Arbeit grösstenteils von der CPU erledigen lassen und deshalb kostengünstig sind, aber hautpsache es steht Gigabit drauf! Software-Raid (anstelle von Hardware-Raid) zwingt die CPU in die Knie. Da kann es mit einem Homeserver auf Mini-ITX-Basis gleich vergessen. Dann spielt der Switch eine wesentliche Rolle (da wird es leider teuer). Zu guter letzt die Protokolle wie SMB oder Samba, das nicht gerade Sprintmeister sind. Jumbo-Frames, etc., um noch einen anderen Begriff zu nennen, aber da kommt der Laie nicht einmal drauf, weil es mehr oder weniger versteckte Tweaks sind.

Um es kurz zusammenzufassen: Was in der Industrie seit x Jahren gang und gäbe ist, hat nicht einmal annähernd im SoHo Einzug gefunden. Hohe Kosten soll mir keine Ausrede sein, wenn Intel bereits an Light Peak an Glasfaser denkt. Ich denke noch an Kupfer, was in der Industrie nachwievor weitverbreitet ist (10 Gbit).
 
Was ist an Light Peak besser als USB 3.0? Außer das es zu nichts abwärts kompatibel ist ...
 
Rickmer schrieb:
Weisst du zufällig auch, ob Intel die Technologie für sich behalten wollen, oder ob die auch AMD dazu bringen wollen, Light Peak in ihre Chipsätze einzuplanen?

Wenn Intel Lizenzgebüren dafür verlangen wird (von dem gehe ich aus) wollen sie den Standard sicher so schnelle wie möglich weit verbreiten. Also auch auf AMD Platformen.

Grantig schrieb:
Der Hub muss ja trotzdem extra mit Strom versorgt werden.
Da ist es mir ehrlich gesagt lieber, wenn ein Notebook alle Anschlüsse extra hat, denn so muss ich nicht extra ein Hub mit rumschleppen, zumal es bei Notebooks ja nicht wirklich an Platz für diverse Anschlussmöglichkeiten mangelt.

Einerseits hast du recht, ein Laptop ohne USB ist eigentlich nichts wert (Kann keine USB-Sticks und Mäuse anschließen) aber ich sehe es mehr als Universal-Dockingstation-Anschluss ^^

Stahlseele schrieb:
Kupfer auf Glasfaser ummünzen geht schlecht o.O

Bisher gibt es noch keine Hubs oder Router die auf Glasfaserbasis arbeiten... sie nehmen nur zur Datenübertragung Glasfaser wandeln es mit Photodioden um und rechnen intern auf Kupferleitungen... Zur Ausgabe wird wieder alles mit LED's optisch gemacht.

Also doch es geht.

sse3 schrieb:
Glasfaser ist auch nicht so viel teurer als Kupfer in der Qualität welche für Top Elektronische Verbindungen benötigt wird. Da kostet 1m auch schon relativ viel.

Das teure dran sind nicht die Leitungen sondern die Elektronik davor und danach. Die Photodioden und LED's die in diesen Geschwindigkeiten schalten können kosten schon was. Zumindest solange dafür noch keine Gigafabs zur Verfügung stehen.

JueZ schrieb:
Was ist an Light Peak besser als USB 3.0?

Light Peak kann theoretisch jedes? Protokoll übertragen. Man kann also quasi das Monitorsignal, Tonsignal, LANsignal usw. darüber laufen lassen und das sogar noch parallel...

Das ist die Fähigkeit, die einen neuen Verbindungstyp rechtfertigen würde... für alles andere kann USB 4.0, 5.0 usw. her halten.
 
Wenn das mit zuerst Kupferkabeln kommet, gibt es sicher ein grösseres HW kompatibilitätsproblem, wenn man ein externes Gerät mit Kupferkabel, an ein Gerät mit LP mit LWL anzuschliessen. Ansonst sind die 10Gbit/s mal nicht schlecht. Wobei, wenn nur Sony und Apple mitmacht eh keine Pheriperie Porduziert wird. Mal schauen was die LP ohne Licht machen, hört sich auf jeden Fall einwenig be***euert an.
 
maxpayne80 schrieb:
Strom - nein.

Man kann über Licht natürlich Energie übertragen, aber das wird - aus ersichtlichen Gründen - bei dieser Technologie nicht gemacht :D

Somit ist Light Peak (die optische Variante, und damit im Sinne der Einheitlichkeit auch die auf Kupfer) eine reine Datenübertragungstechnik.

Eigentlich wird sehr wohl Energie übertragen, wenn auch nur die für die Informationsübertragung notwendige Menge... /klugscheiss

Und für Light Peak ist sehr wohl geplant, auch eine integrierte Stromversorgung zu bieten - sogar bis zu 150W waren im Gespräch, was locker ausreichen würde, zB einen neueren 24"-Monitor zu betreiben. Man muss sich halt bewusst sein, dass man diese Fähigkeit der integrierten Versorgung nur über eine relativ kurze Distanz von ein paar Metern hätte (wie auch bei USB), die reine Übertragung von Informationen auf LWL-Basis jedoch weit darüber hinaus geht.
 
Paul1508 schrieb:
Light Peak kann theoretisch jedes? Protokoll übertragen. Man kann also quasi das Monitorsignal, Tonsignal, LANsignal usw. darüber laufen lassen und das sogar noch parallel...

Das ist die Fähigkeit, die einen neuen Verbindungstyp rechtfertigen würde... für alles andere kann USB 4.0, 5.0 usw. her halten.

Du hast schon mal mehr Plan als die anderen. :) ABER wie du es auch sagst, Lightpeak ist ohne Protokoll sondern setzt, soweit bekannt, auf ein vorhandenes Protokoll auf. Wenn man jetzt noch bedenkt, daß auf Intels drängen in den USB Spezifikationen Platz für Glasfaser reserviert wurde, kommt für mich eigentlich nur ein Einsatz in Verbindung mit dem USB Protokoll in Frage. Auch USB 1.2 folgte sehr schnell nach Einführung von USB1.0. ;)


Außerdem hing die Blockadehaltung des USB IF Forums ja auch gerade mit dem Kostenfaktor des Kabels zusammen. Da dieser Punkt jetzt erst einmal auf Eis gelegt wurde, ist für mich eigentlich ziemlich klar, daß es nächstes Jahr sowas wie USB 3.1 geben wird. Damit ist Lightpeak dann nicht nur Abwärtskompatibel sondern bietet auch eine Stromzufuhr. :)


In den ersten Tagen wird Lightpeak zwar nur eine Kupferverbindung sein, aber um mal einige Vorteile einer Glasfaserverbindung zu nennen:

Störsicherheit - eine optische Verbindung ist nicht durch Stromquellen zu stören
Längere Kabel möglich - Licht kann mit gleicher Energie um ein vielfaches weiter übertragen werden
Stromsparend - Kürzere Distanzen sind mit weniger Energieaufwand möglich
Höhere Bandbreite - Da wo Kupfer aufhört fängt Glasfaser erst an. Geplant sind zur Zeit bis zu 100GBit.

Wer mag darf die Liste gerne ergänzen. ;)


Hier kann man ein bisschen lesen:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Optisches-Highspeed-Netzwerk-Light-Peak-in-Aktion-900284.html

http://www.golem.de/1005/74921.html

http://www.golem.de/1012/80039.html
 
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Meiner Meinung nach wird hier nur mal wieder eine Technik in Häppchen vermarktet. Grade Intel macht so was sehr häufig, man denke an Sockel, Chipsätze. Wer das nicht glaubt, ich kann als Beispiel Asrock nennen, die können komischerweise "alte" Technik auch mit neuen CPUs und umgekehrt anbinden.
 
Hm.... Spekulatius, Spekulatius.....

Könnte es sein, daß Intel die eigene USB3.0-Technik längst aufgegeben hat?

Die "Light-Peak"-Stecker sehen jedenfalls wie USB-Stecker aus. Und bisher wurde auch eine Kombination von USB und Lichtleiter gemutmaßt. Ursprünglich wurde sogar vermutet, daß USB3.0 bereits mit Lichtleitern arbeiten würde.

Wenn jetzt LightPeak mit USB-kompatiblen Steckern kommt, halte ich es für gar nicht mal so unwahrscheinlich, daß diese dann NUR mit USB2.0 und tiefer kompatibel sind. Denn wo sollen die zusätzlichen elektrischen und alternativ Lichtleiterkontakte verbaut werden, wenn schon die einzig logische Stelle dafür heute von den Kontakten für USB3.0 belegt ist?

Dazu kommt das Indiz, daß weder Intel (die Erfinder von USB3.0) noch AMD USB3.0 bisher in ihre Chipsätze eingebaut haben. Und das, obwohl sie relativ zeitnah zur Verabschiedung des Standards neue SBs herausgebracht haben.

Am Ende bereitet man sich da längst auf den nächsten Schritt vor und überspringt USB3.0? Und dann kommen USB3.0-Stecker, die an den neuen Kontakten aber übergangsweise "CopperPeak" unterstützen und auf dem geraden Weg den Platz für Lichtleiter reservieren?

Würde natürlich ein herrliches Durcheinander bedeuten. Aber das wäre auch nicht das erste Mal. Die Mini-DIN-Buchse hat es ja auch schon in verschiedensten Anwendungszwecken gegeben (zB. S-Video, PS2, Stromversorgung), und dabei gab es sehr wohl Pin-kompatible Versionen, die im FAlle einer falschen Verstöpselung den schönsten Kurzschluß ausgelöst hätten....
 
Klassikfan schrieb:
Hm.... Spekulatius, Spekulatius.....

daß diese dann NUR mit USB2.0 und tiefer kompatibel sind. Denn wo sollen die zusätzlichen elektrischen und alternativ Lichtleiterkontakte verbaut werden, wenn schon die einzig logische Stelle dafür heute von den Kontakten für USB3.0 belegt ist?


Man findet immer noch 'ne Ecke Platz, USB 3 hat nur Oberhalb der Mantelflächen mehr Kontakte. Was die angesprochene Kupferverbindung betrifft, gehe ich mal davon aus daß diese mit den vorhandenen Kontakten zu nutzen ist und nur die Controllerchips speziell sind.


LightPeak-02.jpg


LightPeak-03.jpg
 
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Sehr hübsch! Genau DA hätte ich die Lichtleiter auch vermutet!
Nur: WO bringt man jetzt die elektrischen Kontakte für das Überbrückungsprotokoll zu Lightpeak unter, die nicht mit Lichtleitern arbeiten? Da wirds langsam verdammt eng! Der einzige, noch verfügbare Platz dafür ist von USB3.0 belegt....
 
Light Peak ist kein Protokoll wie USB, Lightpeak ist eine Schnittstelle die verschiedene Protokolle übertragen kann.

Wenn es das USB 3.0 Protokoll sein soll, dann eben das.
Wenns TCP/IP sein soll, bitte sehr.
Einmal DisplayPort gefällig, immer her damit!
---------
Alles auf einmal und über einen Hub splitten? So wäre es gedacht.

Meine Spekulation zu dem ganzen:

Wenn Intel Light Peak vor USB3.0 verabschiedet hätte sehe das so aus:
Volle Kompatibilität zu USB 2.0 und allen Slave-Geräten wie USB-Sticks, Drucker, USB-Festplatten usw.
Geräte die schnellere Bandbreiten brauchen (USB-Festplatten) werden durch die zusätzlichen Glasfaser versorgt.

Da sich USB 3.0 schon etabliert sieht es so aus:
Intel will nicht auf die Kompatibilität zu USB3.0 Slave-Geräten verzichten, daher werden erstmal die Superspeed - Pins von USB 3.0 genommen und in späterer Folge noch zusätzliche Glasfaser eingeführt.
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In der bisherigen Spezifikation sah Lightpeak ja keine SuperSpead Kupferanschlüsse vor, daher würden USB3.0 Fesplatten nur über die normalen USB Datenleitungen HighSpead (USB2.0) bekommen.


Wenn Intel bei der nächsten Revision mit Glasfaser die Kompatibilität zu USB3.0 beibehalten will kommt teuer. Dann muss Lightpeak 2 Power-Pins, 2 Data-Pins und die 5 USB 3.0 Pins (könnte man vielleicht auf 3 kürzen) UND zusätzlich noch 1-2 LWL tragen...

Auf lange Sicht wäre es vielleicht besser gewesen wenn sich USB3.0 verspätet hätte und gleich Lightpeak gekommen wäre... Dann könnte man ohne Kompatibilitäten zu brechen die 4 USB2.0 Pins übernehmen und noch 2 LWL reinklemmen.

Aber volle Stecker ändern nur den Preis, was mich besonders stären würde sind dann extra-Dicke Kabel!
 
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