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NewsInvestitionen nicht erfüllt: Indonesien verbietet Verkauf des iPhone 16 – und untersagt Nutzung
Erkläre das mal.
Wenn Nokia einfach Förderprogramme ausgenutzt hat und das vertraglich sauber war, welche Konsequenz sollte Nokia erwarten müssen?
Wenn die Standortschließung nicht mit der Fördergeldvergabe im Einklang gestanden hätte, wäre eine Rückzahlung einzuklagen gewesen.
Also Hut ab, Indonesien. Was die EU über Irland mit Apple seit Jahren verfehlt hatte und später teilweise korrigierren versucht, zieht man in Indonesien eiskalt durch.
Natürlich ist es dort nicht anwendbar, aber unser BGB enthält Paragraphen, die für eine Ungültigkeit von überraschenden Vertragsklauseln sorgen und mit so einer Klausel kann bei einem Land wie Indonesien niemand rechnen!
Dass man keine Mobilfunkgeräte oder Aufzeichnungsgeräte mit nach Nordkorea nehmen kann, in quasi allen Ländern keine Militärgelände fotografieren darf - das ist alles nachvollziehbar und auch Regeln zu Elfenbein oder der Ausfuhr von Kunstgegenständen haben nachvollziehbare Gründe.
Aber "Der Hersteller deines Smartphones hat bisher ~15% weniger Geld in diesem Land investiert als er mal versprochen hat!" ist als Argument absoluter Bullshit und der Betrag sogar so gering, dass sinkende Tourismuseinnahmen (Leute lieben ihr Smartphone und auch andere Länder haben schöne Strände oder Sehenswürdigkeiten) wahrscheinlich bald einen höheren Betrag erreichen werden als die fehlenden Investitionen.
Als Tourist habe ich die PFLICHT, mich darüber zu informieren, was in dem Land, in das ich einreisen will, nicht eingeführt werden darf.
Wenn ich das nicht mache, SELBST SCHULD!
Das stimmt natürlich. Für Apple sind 14 Millionen auch nicht der Rede wert. Das findet man in irgendeiner Sofaritze. Aber übertrieben finde ich diese Reaktion schon. Immerhin wurden ja 95 Millionen US-Dollar investiert. "Danke Apple."
Ernsthaft ? Du riskierst freiwillig einen Gefängnisaufenthalt in Bali wegen eines kack Smartphones?? Dein Ernst?. In was für Traumwelten leben die Touristen eigentlich überall ?
Na viel Spaß beim "Enforcement" bei Touristen. Sowas dürfte quasi unmöglich sein und selbst wenn man es versucht, kostet es mit Sicherheit mehr als die 14mio. Für Apple wäre Indonesien sicher auch kein großer Verlust, bei Peanuts wie 14mio wäre aber sicher Mittelfristig auch die Investition günstiger als selbst einen "kleinen" Markt zu ignorieren.
Ansonsten würde ich zu gern die Briefingmaterialien für das Zollpersonal und für die Polizei sehen, welches vermitteln muss wie man ein iPhone 16(pro) von anderen iPhones unterscheidet.
"Zusätzlich können Sie aufgefordert werden, elektrische Geräte anzuschalten und die Funktionsfähigkeit nachzuweisen."
"Erkannte verbotene Gegenstände, die aus der Kontrollstelle in den öffentlichen Bereich verwiesen wurden, dürfen Sie:
außerhalb der Kontrollstelle an Ihnen bekannte andere Personen übergeben.
an geeigneter Stelle deponieren (zum Beispiel in Ihrem Auto oder in der Gepäckaufbewahrung)
bei der Fluggesellschaft als Gepäck einchecken, soweit zulässig (Regelungen für verbotene Gegenstände und Gefahrgutregelungen der Fluggesellschaft sind zu beachten).
Sie können auch Ihr Eigentum an dem Gegenstand aufgeben und entsorgen."
Analog also:
"Bitte schalten Sie das Smartphone ein und öffnen die Einstellungen. Nun die Infos zum Telefon aufrufen und mir zeigen". Wer sich weigert, hat dann Pech gehabt... dann wird eben davon ausgegangen, dass das iPhone da 16'er Modell ist. Der als "verboten" eingestufte Gegenstand kann dann z.B. entsorgt werden.
Vielleicht läuft das auch so, dass Mobilfunk Provider dazu verpflichtet werden, entsprechende IMEI Nummern zu blocken und per SMS darauf hinzuweisen.
Da kann man ja auch Ausnahmen definieren, wie das für Touristen nach erstmaliger Einwahl 4 Wochen Nutzung möglich sind.
... Und durch Whitelisting für Politiker der Regierungspartei die mit Nutzung trotz Verbot ihre Verhandlungsbereitschaft mit Apple demonstrieren...
Dann hätte man ohne Kriminalisierung eine deutliche Nutzungseinschränkung bzw. Downgrade auf WiFi only, was dem "it just works" entgegensteht.
Ernsthaft ? Du riskierst freiwillig einen Gefängnisaufenthalt in Bali wegen eines kack Smartphones?? Dein Ernst?. In was für Traumwelten leben die Touristen eigentlich überall ?
Und ihr vertraut da auf die Wortgenaue Auslegung dieses Gesetzes, in einem Land, das solche Gesetze erlässt? Das ist einfach nur naiv.
Es dürfte ein leichtes sein, für jeden Beamten zu behaupten, dass bereits das Vorzeigen, bzw. das Halten in der Hand, als Nutzung gilt... Wer soll denn nachweisen, dass das Display nicht ein war in dem Moment? Bereits die Tatsache, dass ein Gerät eingeschaltet ist, kann als Nutzung ausgelegt werden, selbst wenn es nicht aktiv genutzt wurde.
Und wie ich weiter vorne schon schrieb: Im besten Fall bedeutet das einfach nur Verzögerung und Unannehmlichkeiten für einen Apple-Nutzer, im schlimmsten Fall Scherereien mit dem Gesetz. Und zwar egal, ob man ein iPhone 16 oder ein älteres hat...
Das ändert nichts daran, dass ein Einfuhrverbot für ein bestimmtes Smartphone-Modell eines bestimmten Herstellers aufgrund der hier beschriebenen Gründe mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist.
Es geht doch gar nicht um die Pflicht eines jeden Reisenden, sich über solche Sachen im Voraus einer Reise zu informieren.
Den (ebenfalls übertriebenen) Handelsbann von u.a. Huawei in den USA kann ich irgendwo noch nachvollziehen. Aber das hier? Wobei ich in den USA ein Huawei-Gerät trotzdem nutzen darf.
Erkläre das mal.
Wenn Nokia einfach Förderprogramme ausgenutzt hat und das vertraglich sauber war, welche Konsequenz sollte Nokia erwarten müssen?
Wenn die Standortschließung nicht mit der Fördergeldvergabe im Einklang gestanden hätte, wäre eine Rückzahlung einzuklagen gewesen.
Das ist ja das schöne in Deutschland. Es werden Verträge abgeschlossen, die gänzlich zu ungunsten der Steuerzahler gehen. (Siehe PKW-Maut) - Rückzahlungen von Fördergeldern oder wie bei der PKW-Maut eine Kompensationszahlung für den entgangenen Gewinn... Welcher Trottel unterzeichnet dies? (außer die CDU natürlich).
Indonesien ist hier offensichtlich erfreulich konsequenter und zeigt dem Unternehmen den Mittelfinger. Davon könnte Deutschland viel lernen.