klar, das was ich schreibe ist totaler kokolores... .
manager deutscher unternehmen die hier tätig sind, haben in dieser wirtschaftlichen situation sehr wohl einen sozialen auftrag neben der gewinnmaximierung! denn der staat ist mit steuersenkungen, arbeitszeiterhöhungen usw... auf die unternehmen zugegangen. nun sind auch mal die konzerne an der reihe. denn der volkswirtschaftliche kreislauf besteht nicht nur aus
dem unternehmen, sondern aus unzähligen faktoren wie staat arbeitnehmer etc... . deshalb kann das ganze nur funktionieren wenn in schlechten zeiten jeder verantwortung übernimmt! es fließt eben geld nur in einer volkswirtschaft wenn der finanzkreislauf funktioniert. je mehr arbeitslose wir haben, desto unwahrscheinnlicher ist es das er wieder funktioniert! das meinte ich mit dem shareholder value ansatz in einem meiner vorherigen posts. alles ist nur darauf getrimmt, langfristig (dabei meine ich 10 jahre und mehr) denkt heute keiner mehr. es wird immer nur an den schnellen euro und an den aktienkurs gedacht.
sorry, aber dein beitrag ist total realitätsfremd, denn sonst wüsstest du, dass in den letzten 2 jahren die mitarbeiterrechte extremst beschnitten wurde. auch ist es bei uns hier in stuttgart schon seit jahren üblich 40 stunden in der woche zu arbeiten, von den unbezahlten überstunden die zusätzlich noch erwartet werden ganz zu schweigen. willst du mir aller ernstes weismachen, dass die gewerkschaften noch genau so viel macht haben wir vor 5 jahren? ich kenne leute bei daimler, die aus den gewerkschaften ausgetreten sind weil sie angst hatten vor aussperrung und arbeitslosigkeit. auch war sicherlich nicht der betriebsrat von opel der held, sondern wohl eher die mediale berichtserstattung welche opel in einem so schlechten licht zeigte und so einen enomrem durck aufbaute, dass sie eigentlich keine andere wahl hatten, als zugeständnisse zu machen. ich denke ohne diese zugeständnisse hätte es opel schwer gehabt den umsatz in deutschland zu halten, womit mir schon wieder bei der gewinnmaximierung sind. das war reinste kalkulation. sowiese bauen sie ja temorär trotzdem 10.000 stellen ab, also von einem richtigen einlenken bzw sieg kann nicht die reden sein. wobei opel (general motors) kein deutsches unternehmen ist und somit nicht zum thema passt!
es geht aber auch im grunde gar nicht darum, es geht darum, dass jeder einbußen in kauf zu nehmen bereit ist, nur die unterhemen nicht. es ist doch ok, wenn man 40 stunden arbeitet, oder 42. es ist doch ok, wenn der gesetzliche urlaub auf 23 oder 22 tage beschnitten wird. es ist doch ok, wenn man einen feiertag abschafft. nur darf es nicht sein dass alle nur nicht die unternehmen verantwortung zeigen.
des weiteren glaubst du doch selbst nicht, dass es die paar nullbock azubis weit bringen werden. heutzutage muss man schon einiges dafür tun um weit zu kommen. eigenverantwortlichkeit heißt die devise. und da ist hartz4 sicherlich nicht der schlechteste ansatz. nachlässigkeiten werden im gegensatz zu früher nicht mehr gedultet. der druck auf die arbeitnehmer und die jugend ist in den letzten 2 jahren erheblich gestiegen. was anderes zu behaupten ist hahnebüchen... .
siemens, telekom etc... würden sicherlich nicht so gut dastehen ohne jobabauten, aber dies geschah zu zeiten wo ein 45 jähriger nach kündigung noch irgendwo unterkam. heute ist das nicht mehr so. deshalb müssen diese unternehmen in der heutigen zeit wo alles nicht mehr so einfach ist auch verantwortung übernehmen, solange bis es wieder aufwärtsgeht. das ist die volkswirtschaftliche logik. alles besteht aus nehmen und geben. deshalb haben manager in schweren zeiten sehr wohl eine soziale pflicht! unternehmen, die leute entlassen, obwohl sie höchst profitabel sind mit milliarden gewinnen, vertehe ich einfach nicht!
zum thema telekom:
welches unternehmen in diesen regionen hat keine schulden? wenn du dich mit bilanzen beschäftigen würdest, dann müsstest du erkennen, dass schulden nicht gleich schulden sind. es wird teilweise nur als schulden bezeichnet. rückstellungen sind z.b. auch verbindlichkeiten. da wird getrickst wo es nur geht! des weiteren konnte die
telekom im geschäftsjahr 2004 die gesamtbverbindlichkeiten um über 20% senken (in nur einem jahr!) und macht gleichzeitig noch einen hohem operativen gewinn. d.h. die telekom ist trotz schulden hoch profitabel. also gibt es kein anlass für mich in diesen zeiten arbeiter zu feuern!
Ach es kostet 10.000 Arbeitsplätze, wenn ein Manager 2Mio Euro an Einkommen hat?!
Was verdient denn bei dir so ein durchschnittlicher Arbeiter?
das hast du falsch verstanden. ich meinte damit die strategisch wirtschaftlichen fehlentscheidungen von managern (wie z.b. die produktion des phaetons bei vw) welche von forschung über entwicklung zu produktion mehrere milliarden € beansprucht haben. aber letzendlich nur die arbeitnehmer ausitzen dürfen. der manager streicht nach dem flop trotzdem sein millionen salär ein, die arbeitnehmer werden aber gekündigt weil ja irgendwo die kosten die durch diese fehlentscheidung entstanden sind wieder reingeholt werden müssen.
ich komme mit der situation ganz gut klar! ich habe meinen job, aber ich habe auch einen verstand. und dieser sagt mir, dass das was jetzt abläuft, nur zu meistern ist, wenn alle beteiligten am volkswirtschaftlichen finanzkreislauf, sowohl staat, unternehmen und arbeitnehmer zu einbusen bereit sein müssen. aber einbusen macht meiner meinung nach bisher nur der staat und die arbeitnehmer. die unternhemen feuern fleißig weiter, trotz milliardenschweren gewinnen....
edit:
da wir uns eh nur noch im kreis drehen ohne wirkliche fortschritte denke ich, dass jedes weitere post sinnlos wäre. es steht jetzt genug geschrieben wo jeder seine eigene meinung bilden kann