IlluminatusUnus schrieb:
Windows first. Das geht nach dem Pareto Prinzip. Wieso sollte man Ressourcen für eine Nischenentwicklung aufbringen, wenn man nicht gerade idiologisch total verstört ist?
Weil es Spaß macht in einem vernünftigen System zu entwickeln?
IlluminatusUnus schrieb:
Das Windows First bezog sich auf die Entwicklung für Windows. Wenn ich damit schon 95% des Marktes erreiche
Jetzt erklär mir Mal bitte wie Du mit Windows auf 95 % kommen willst.
Der Spiele Markt ist schon ein bisschen größer als der PC Markt. Und beim PC Markt liegt Apple deutlich über 5 %.
xNeo92x schrieb:
Arch ist mir, egal in welcher Form immer zu instabil.
xNeo92x schrieb:
Mit Arch hatte ich bisher eher über Manjaro Kontakt. Ich hatte es damals auf einem Notebook am laufen und wenn man es längere Zeit nicht benutzt hat und dann Updates machen wollte, dann haben diese oft das System zerschossen, weil irgendwelche Abhängigkeiten nicht mehr passten.
Es ist ja auch sehr sinnvoll ein Rolling Release auf eine Kiste zu spielen, die man nicht auf dem aktuellen Stand halten will/halten kann.
Wenn man regelmäßig updatet funktioniert das Ganze problemlos.
Das Problem liegt nicht an Manjaro/Arch, sondern wie Du damit umgegangen bist. PEBCAK
FX-Multimedia schrieb:
Aber wer auf "Gefrickel" steht und teilweise Einschränkungen in Leistung und Features toleriert, für den ist Linux sicher ein alternativer Kandidat.
Gefrickel ist bei Windows üblich.
Die Hardwareunterstützung kann bei Linux ein Problem sein.
Aber Leistung und Features des Betriebssystems sind es ganz sicher nicht.
FX-Multimedia schrieb:
Wenn ich nun aber mal im professionellen Umfeld von Programmen schaue, Abseits von Servern, sieht es richtig Übel für Linux aus.
Der Marktanteil von Windows beruht auf MS Office und den Programmen die für Windows zur Verfügung stehen. Aber nicht auf der "Qualität" von Windows.
FX-Multimedia schrieb:
Fazit:
Windows -> Spiele und professionelle Anwendungen gehen, nur sehr selten Probleme. Zwar nicht ideal bezüglich Datenschutz, aber einen Tot muss man ja sterben.
Es gibt viele Spiele und Windows ist auf den Firmen-Client Computer Standard. Sehr viel Software gibt es nur für Windows. Aber das gilt nicht für alle Anwendungsbereiche. In DTP und Grafik hat der Mac traditionell einen überproportionalen Marktanteil.
Ich weiß nicht wie Du zu der Illusion kommst Windows macht nur selten Probleme.
FX-Multimedia schrieb:
Linux -> volle Kontrolle über die eigenen Daten. Teilweise massig Probleme oder Einschränkungen bei Spielen, professionelle Programme schlicht größtenteils nicht vorhanden/existent.
Dir fällt auf, dass dieser Artikel über einen Spieletest unter Linux ist?
Durch Valve ändert sich gerade sehr viel. Die schlechten Frame Times sind IMO kein grundsätzliches Problem von Linux.
Für viele Privatanwender spielen professionelle Programme keine Rolle.
Was viele bei Windows hält ist die Gewohnheit und die Angst vor etwas anderem. Bei anderen ist es die Grundeinstellung, dass es schlecht ist, wenn es anders als bisher ist.
Mimir schrieb:
Ich bin ja schon froh, dass der einzige Wartungsaufwand bei Windows darin besteht, alle paar Wochen auf aktualisieren zu klicken, wenn GeForce experience mir einen neuen Treiber meldet.
Mit diesem Wartungsaufwand den Du schilderst habe ich unter Linux alle installierten Programme auf dem aktuellen Stand, inklusive Treiber. Während das Update läuft kann ich weiterarbeiten. Alle paar Monate wechsle ich noch den Kernel. Dauert so 5 Minuten, aber auch während dieser Zeit kann ich weiterarbeiten.
Wenn ich daran denke was für eine Orgie der Umstieg von Windows 7 auf Windows 10 mit meinen beiden Geschäfts-Notebooks war, ...
Wenn ich daran denke dass ich mich zwei Mal nach einem Windows 10 Update nicht mehr einlocken konnte. Beim zweiten Mal kam ich nicht einmal mehr zum LogIn-Dialog.
dev/random schrieb:
Bei Stabilität denke ich eher an Debian, aber Arch kann auch sehr stabil laufen. Dafür sollte man allerdings wirklich der Rolling Release Philosophie folgen und täglich bzw. mindestens wöchentlich das System aktulisieren. Arch ist nicht darauf ausgelegt, System updates nur selten durchzuführen. Dafür ist ein Debian (oder notfalls UbuntuI) besser geeignet.
Du beschreibst es schön, aber IMO mit dem falschen Unterton.
Provokant ausgedrückt
- Wenn ich ein aktuelles System haben will nehme ich ein Rolling Release Distribution, wie Arch und seine Derivate. Aktuell bedeutet eben viele kleine Updates.
- Wenn ich ein "stabiles" d. h. altes System haben will, nehme ich eine Fixed Release Distribution, wie Debian, Ubuntu, Mint. Stabil bedeutet wenig Updates.
Beim Rolling Release muss ich eben die Schritte zeitnah mitmachen. Es gibt Tools, die das ganze managen und es ist kein Problem. Es ergibt auch keinen Sinn die einzelnen Updates zu prüfen. Es ist ganz einfach wenn ich einer Distribution nicht vertraue, dann installiere ich sie nicht. Wenn ich einer Software nicht vertraue installiere ich sie nicht.
Irgendwann will man auch bei einer Fixed Release Distribution das alte System mal updaten. Und dieser große Sprung ist meiner Meinung nach aufwändiger als die Summe der viele kleine Schritte.
Im übrigen ist diese "Debian Stabilitäts Denke" komplett an der Open Source Philosophie vorbei. Alle erfolgreichen Open Source Projekte setzen auf Unit Tests und Continuous Integration. Weil es eben die Erfahrung zeigt,
- dass viele Fehler erst bei breiter Nutzung der Software auftreten.
- dass man die Fehlerursachen bei kleinen Schritten viel schneller isolieren kann als bei großen Schritten.
razzeee schrieb:
Und viele Neulinge fallen dann noch in die manjaro Falle, was im Normalfall halt auch Arch mit mehr Problemen ist.
Ich mit dieser Falle seit 8 Jahren sehr zufrieden. Ich habe den Umstieg von KDE 4 auf KDE 5 komplett mitgemacht und hatte mit jedem Update ein lauffähiges System. Der damals bevorstehende Wechsel von KDE 4 auf KDE 5 war für mich der Grund Manjaro zu wählen. Ich habe diese Wahl nicht eine Sekunde bereut. Ich kann Manjaro nicht mit anderen Linuxdistributionen vergleichen, weil ich noch mit keiner anderen gearbeitet habe.
Es gibt kein System bei dem es keine Probleme gibt. Es kommt aber darauf an wie schwerwiegend sie sind und wie leicht man Hilfe findet. Und hier habe ich keinen Grund mich irgendwie über Manjaro und Arch zu beschweren. Meine Erfahrungen mit Windows sind deutlich schlechter.
Dieses unqualifizierte Distributions-Gebashe ist einer der Gründe, warum viele von Linux abgeschreckt werden. Bei den verbreiteten Distributionen hat jede ihre Pluspunkte, sonst würde sie nicht von so vielen Leuten verwendet werden. Linux bietet eben die Auswahl. Die Geschmäcker und Bedürfnisse sind verschieden.