ETI1120 schrieb:
Treiber und Hardwareprobleme hast Du auch unter Windows. Es ist doch so wenn es unter Windows Probleme mit einer Hardware und dem Treiber gibt ist der Hersteller Schuld. Und bei Linux ist bei allem immer Linux schuld.
Um es mal mit deinen Worten zu sagen:
"Ich denke Du verstehst nicht im Ansatz um was es wirklich geht."
Es klingt für mich als willst du Linux lobpreisen und es darf nichts drauf kommen...
Sorry, aber das ist leicht kindisch. Niemand gibt irgendwem eine Schuld. Man kann ganz ohne Schuldzuweisungen über auflaufende Problemstellungen sprechen. Im Artikel wird nach Erfahrungen der Community gefragt. Es ist also auch klar im Topic. Auch wenn dir das offenbar nicht schmeckt...
ETI1120 schrieb:
Hast Du Mal eine Liveinstallation einer anderen Distribution ausprobiert? Es kann auch an der Hardwareerkennung liegen.
Japp. Die damals neueste KDE Neon und Arch mit KDE Version. Ändert nichts am Resultat.
ETI1120 schrieb:
Vielleicht weil LTS Ubuntu in Kombination mit KDE eine schlechte Wahl ist
Eine Aussage, die ich sehr sehr häufig vernehme, wenn irgendwer von seinen Problemen mit Linux berichtet. Ihr macht es euch damit bisschen zu einfach. Nimm einfach was anderes ist exakt das, was man dann nicht braucht als Aussage.
Ich nutze KUbuntu seit nunmehr 14.04 und das funktioniert 1a in VMs. Also in klar definierten "Hardwareumgebungen". Mal davon ab ist die Anforderung schlicht gesetzt, wenn ich mit Debian/Ubuntu Systemen beruflich agiere, dass ich mir privat nichts anderes antun möchte. Und KDE nutze ich seit es existiert und möchte es ebenso nicht missen.
ETI1120 schrieb:
Beide haben sich entschieden die alte Installation zu bügeln und Windows 10 neu zu installieren. Das Betriebssystem war schnell drauf. Bis dann alle Updates drauf sind und die Anwendungssoftware installiert ist dauert es eine Weile. Die eine IT hatte das vollkommen automatisiert und dann waren das ca 3 h bei denen ich immer wieder einen Neustart auslösen durfte um die nächste Installationsrunde zu starten. Bei der anderen IT haben es die Admins gemacht.
Dann haben die halt ihren Job nicht richtig gemacht?
Ein Firmenbook bei uns bekommt das Image in nichtmal ner halben Stunde draufgebügelt. Inkl. aller Software, Treiber und Settings. In einer Mittagspause ist so ein Job erledigt und der User kann weiter arbeiten.
"Bis dann alle Updates drauf sind und die Anwendungssoftware installiert ist dauert es eine Weile." -> bestätigt das übrigens auch. Das Baseimage impft man mit dem jeweils neuen Updates, damit man exakt das eben NICHT danach machen muss. Treiber und Co. werden während des Deployments unattended installiert und Software, die nicht im Image enthalten ist, verteilt üblicherweise eine Softwareverteillösung, eine GPO oder man scriptet das.
Ich spar mir mal das eingehen auf alle Aussagen, da du irgendwie gefühlt recht aggressiv dienen pro Linux Standpunkt vertrittst. Anstatt über die Dinge zu reden kommen Aussagen wie, "vielleicht was falsch war" oder "Windows ist doof"
Btw. versteh mich bitte nicht falsch. Ich bin weder pro Windows noch Kontra Linux. Ich bin beruflich Server Betreiber von u.A. Windows UND! Linux Servern in hohen dreistelligen Anzahlen. Nebenbei bin ich in der Pentesting Schiene unterwegs und entwickle auf Anforderung Automatisierungslösungen (aktuell per Ansible). Das ist mehr Linux als die meisten User hier vorweisen können. Vielleicht auch mehr als du es kannst
Es gibt absolut keinen Grund mir hier mit so ner komischen Art und Weise ans Bein zu pieseln, als würde ich dein gelobpreistes Linux irgendwo schlecht machen. Ganz im Gegenteil. Ich weis sehr genau um die Vor- und Nachteile beider Welten. Und das nicht nur auf Anwenderseite, sondern vor allem auch auf Betreiberseite.
Was dieses komische Argument, Windows wäre nie Problemfrei, sein soll, erschließt sich mir nicht. Niemand behauptet das?? Also zumindest seh ich davon nix... Wieso sollen die Linux Dinge aber nicht benannt werden dürfen? Das Vorhandensein von irgendwelchen Microsoft Problemen verbietet das in keinster Weise.
Pummeluff schrieb:
Ich arbeite als Linux-Admin und kann Deine Aussage so nicht unterstreichen.
Der Treiber für den Einsatz von Microsoft liegen vor allem in:
- Active Directory: Und da konkret die Group Policies, damit verbunden aber auch DHCP, DNS, NTP, Kerberos, LDAP.
- Exchange: Mittlerweile auch in der Verzahnung mit Teams
- Office
Und seit neuestem kommt dann noch die Azure-Klaut hinzu.
Nicht nur das, das geht noch viel weiter. Da die MS Welt weitestgehend intern auf dem AD respektive dem Entra ID (ehemals Azure AD) basiert, hat es eine gemeinsame IDM Lösung für die gesamte Infrastruktur. Die Masse der Drittanbieter Software im Enterprisebereich koppelt sich da einfach an und nutzt die Synergieeffekte, das ist der quasi Standard.
Die Aussage, die Admin drücken das durch, kann ich allerdings durchaus nachvollziehen. Der Anwender versteht selten die Hintergründe warum eine Sache ggü. einer anderen nicht gewählt wird, wenn er die abgewählte aber präferiert. Ist aber in der heutigen Zeit absolut gar kein Problem - wir haben nen massiven Fachkräftemangel in Deutschland. Jeder Anwender ist eingeladen sich der IT Abteilung anzuschließen und mit konstruktiven Vorschlägen und Einsatz mit anzupacken. Ich bin mir zu 100% sicher, das würde nicht abgewiesen werden. Allerdings gehört dann eben auch dazu, die gesamte Anforderungsseite zu beachten und nicht nur "ich will aber Linux weil is so", während sich dann alle Welt verbiegen muss für diese eine Sonderlocke.
Zuhause arbeiten immer alle umsonst mit ihrem privaten Kram. In der Business IT funktioniert das aber nicht. Jeder Schalter, der unnötig umgelegt werden muss, kostet Geld. Und davon gibt es bei Custom Lösungen in aller Regel seeeehr viele