News Kabelnetz: Vodafone plant mit 100 Mbit/s im Uplink und DOCSIS 4.0

Ich glaube Vodafone sollte erstmal andere Probleme lösen und ihr Netz stabil bekommen.
Einige meiner Kollegen haben Vodafone als Anbieter privat und diese haben immer wieder Probleme ihre VPN-Verbindung für das Homeoffice stabil zu halten.
 
Worker151 schrieb:
Bei MNet sind es nur 100 und was ist logisch daran, wenn FTTH billiger und zukunftsfähiger wäre?

Was soll an FTTH, also Glas bis in die Wohnung, billiger sein, als die letzten Meter mit Kupfer zu realisieren?
Das wird niemals billiger sein. Egal ob wir jetzt davon sprechen, dass Glas im Hausverteiler ist und von dort Kupfer in die Wohnung geht oder das Glas in einem Schacht vor dem Haus liegt und man von dort Kupfer zieht
oder Glas in der Strasse am Verteiler liegt und man die letzten 200m bis ins Haus Kupfer hat.
Das wird immer die wirtschaftlichere und massiv einfacher umzusetzende Lösung sein.

Was zukunftssicherer angeht, mag ich dir zustimmen.
Wobei für die allermeisten User 100 Mbit mehr als genug sind (wenn ich mir meine Eltern oder Verwandten anschaue) und da sind 500 Mbit ne stattliche Reserve.
Ich wäre froh bekäme ich 100 Mbit bei meiner Mutti zuhaus.
Aber da sind bisher 30 Mbit das höchste der Gefühle, zum Glück gibts ein gut ausgebautes LTE Netz dort,
dass man easy ein LTE Modem ins Netz dazuhängen kann.
 
noxcivi schrieb:
Dafür müssen auch Rundfunkkanäle zu DS umgewidmet werden.

Und nochmal, diese Aussage stimmt schlichtweg nicht! Die für den Upstream nutzbaren Frequenzen bis 204Mhz sind im Kabelnetz von Vodafone (im Gegensatz zu UM) aktuell nicht durch Radio oder TV belegt (abgesehen von einem Kanal). Sie werden aktuell schlichtweg für Downstream genutzt.

Der Downstream hingegen lässt sich bis 1,8Ghz nutzen, auch hier gibt es Platz ohne Ende, aber logischerweise ist die Reichweite in diesen Frequenzbereichen geringer und die Anforderungen an die Verkabelung höher.

Deine Behauptung:
noxcivi schrieb:
Denn dafür müssen viel Radio- und TV-Sender wegfallen

Ist an dieser Stelle falsch, im schlimmsten Fall müsste dafür einzig und allein der Kanal D122 verschoben werden, was auch immer darüber läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
@xexex Ich rede nicht von irgendwelchen Wolkengebilden in der Docsis 3.1-Spezifikation sondern von echten Häusern in Deutschland. Diese sind bestenfalls auf 862 MHz aufgerüstet worden und entsprechend die Hausverkabelung. Ergo wird es zwischen 204 MHz und 862 MHz eng. Downstreamkanäle auf 1,2-1,8 GHz wird es bei VF noch ewig lang nicht geben.

up.whatever schrieb:
Vf West/UM fährt doch erfolgreich QAM256 auf allen DOCSIS 3.0 Kanälen bis hinauf zu 770MHz. Warum sollte das in den restlichen Bundesländern nicht genau so möglich sein?
Es ging darum, den Downstream auf Frequenzen oberhalb von 800 MHz zu bringen und mit Docsis 3.1 QAM1024 und aufwärts zu betreiben. Das erfordert bessere Koax-Leitungen als sie derzeit vorhanden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur her mit dem neuen Docsis-Standard, mehr Upload ist immer schön.
 
modena.ch schrieb:
Was soll an FTTH, also Glas bis in die Wohnung, billiger sein, als die letzten Meter mit Kupfer zu realisieren?
Das wird niemals billiger sein.
Was zukunftssicherer angeht, mag ich dir zustimmen.
Wobei für die allermeisten User 100 Mbit mehr als genug sind und da sind 500 Mbit ne stattliche Reserve.
Ich wäre froh bekäme ich 100 Mbit bei meiner Mutti zuhaus.
Aber da sind bisher 30 Mbit das höchste der Gefühle, zum Glück gibts ein gut ausgebautes LTE Netz dort,
das man easy ein LTE Modem ins Netz dazuhängen kann.

Ich rede vom EFH, da waren es 50cm zum LAN, 5m und eine Betonwand zum Telefonkabel. Da sich aber sowieso der Kunde um die interne Verkabelung (teure Tarife ausgenommen) kümmern muss, ist das egal. Teurer sind die FTTB Endgeräte, die der Provider stellt.

Ja, ich wäre auch froh, wenn meine Verwandten mal mehr als 6 MBit bekommen würden :-(
 
Worker151 schrieb:
Nein, bei uns ohne GFast, wird aber teilweise eingesetzt. FTTH ist günstiger, ich habe lange mit der kaufmännischen und technischen Abteilung gesprochen. Hinzu kommt, dass die auf deren kosten auf FTTH umstellen, wenn dann ein schnellerer Tarif gebucht wird
Was ist es denn da für eine Kupfertechnik?
VDSL?
 
up.whatever schrieb:
Es gibt keinen, bei einem Einfamilienhaus ist FTTB = FTTH.

Der Unterschied liegt darin, ob der Anbieter die Glasfaser bis zum Übergabepunkt an den Kunden legt, oder davor noch eine (kupferbasierte) Zwischentechnologie einsetzt. Netcologne z.B. hatte wohl bis vor einiger Zeit nur FTTB im Programm. D.h. auch bei Einfamilienhäuser wurde im Haus noch ein kleiner DSLAM installiert, bei dem das Signal dann hausintern auf die Telefonleitung gelegt wurde. Der Kunde hatte dann einen ganz normalen VDSL-Router mit der Telefondose verbunden. Das würde ich nicht als FTTH bezeichnen.
 
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MrWaYne schrieb:
überlege auch demnächst vodafone cable zu nehmen.
telekom vectoring ist leider so mega anfällig bei mir, EMV und sonstige Störeinflüsse (telekom hats schon mehrmals versucht zu fixen).
Wie sieht es da bei Kabel aus? Ist das hier auch so störanfällig (besonders bei den hohen Datenraten)?
Kommt ganz auf die Umgebung an. Wohnst Du in einem Gebiet mit einfachen Ein- und Mehrfamilienhäusern, sehe ich kein Problem.
Wohnst Du andererseits in einer Gegend, wo sich ein "Wohnschließfach" ans nächste reiht, muss man wirklich schauen. Da läuft es bis jetzt nicht optimal.

leipziger1979 schrieb:
Schöne Labor-Theorie-PR-Propaganda made by Vodafone.
Mehr aber auch nicht.
Nö. Das hat mir mein Kabel-Techniker schon im März so angekündigt. Die ziehen das jetzt durch.
Die vorhandene Infrastruktur ist doch auch viel schneller wieder frei, wenn die Daten 10 x so schnell durch flutschen. Trödelcom kapiert das halt nicht. Sie werden aber demnächst große Augen machen, wenn alle vor ihren VDSL Anschlüssen flüchten.

Gut, 10Gbit ist nun wirklich Zukunftsmusik aber 2 Gbit und mehrere hundert Mbit Upload sind rel. Zeitnah drin.
 
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brainDotExe schrieb:
Was ist es denn da für eine Kupfertechnik?
VDSL?


Du stellst Fragen, ich war schon froh, dass ich damals den Unterschied zwischen PSE und ONT verstanden habe :D
Ich hab jetzt mal die Box des Versorgers, soweit das zerstörungsfrei geht, aufgeschraubt. Da ist ein Huawei Gerät, auf dem Ausgang steht VDSL, die Typenbezeichnung ist wohl leider auf der Rückseite. Hilft dir das weiter?
Ich weiß dazu, dass MNet das kostenlos austauschen würde, wenn ich 300 Mbit oder mehr buche, das würde also wohl das Gerät überfordern.
 
up.whatever schrieb:
Das Preisniveau ist aber auch direkt mal doppelt so hoch wie das, was man in DE durchschnittlich für seinen Internetanschluss bezahlt.

Nicht überall

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49.95 so und 39.95 als Salt Mobile Kunde.

Mit Apple TV Box und grossem TV Angebot
Mit Telefon und unlimitiertem Telefonieren in der Schweiz.


Das ist auch Kabel
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T1984 schrieb:
Der Unterschied liegt darin, ob der Anbieter die Glasfaser bis zum Übergabepunkt an den Kunden legt, oder davor noch eine (kupferbasierte) Zwischentechnologie einsetzt.
Da stimme ich dir zu. Das "Home" ist auch in meinen Augen der Übergabepunkt hinter welchem Kundenbesitz/Kundengerät anfängt. Alles andere ist FTTC oder FTTB. Warum man das beim EFH tun sollte, ist mir jedoch ein Rätsel. Bei größeren Anlagen ergibt es u. U. Sinn die bestehende Verkabelung in die Wohnungen zu verwenden. Die letzten Meter inhouse kann man dann mit VDSL/GFAST/DOCSIS/u name it umsetzen.
 
WoFNuLL schrieb:
Das Problem ist vielmehr das die Hardware Anbieter für diese Chips mächtig die Hand aufhalten, seit ca. 12 Jahren gehts im Privatbereich nichtmehr vorran, was mehr Speed im LAN betrifft. Und die Boards die aus den letzten 3 Generationen mit 2,5 / 5 / 10 Gbits verfügbar waren kann ich an 2 Händen abzählen, und die Boards hatten alle den Punkt gemein das die Preise jenseits von Gut und Böse waren.

Zum Vergleich wo damals Gbit Einzug auf Mainboards hatte und Standard wurde, kosteten Gbit NiCs im Einzelhandel ca. 10 - 20 Euro, und das bei ner Auswahl von dutzenden verschiedenen Modellen / Herstellern. Wir sind aktuell an nem Punkt wo du für 2,5Gbit 2-4 Anbieter im Bereich 40-50 Euro hast, die Fragwürdige Hardware herstellen und der Großteil der Vertrauenswürdigen Anbieter ab ca. 80 Euro Aufwärts anfangen vom Preis her.

Das könnte hier auch einfach mit der Nachfrage zusammenhängen. Der Masse (und auch den meisten Firmen bisher) reicht GBit am Endpoint völlig aus. Ist also kein Auschlusskriterium für ein Gerät. Als Gbit anrollte, wurde 100Mbit LAN dagegen zügig zu einem No-Go, weil Gbit eben auch recht direkt Vorteile in der Praxis für den User bot.

Aber welcher User hat den regelmäßig Anwendungen, die 1Gibt auslasten und dann noch lange dauern? Privat ist es die absolute Ausnahme, und selbst Beruflich sind es dann nur wenige, die da profitieren. CAD, der Videobereich, ein paar weitere Nieschen. Aber mal ein paar Bilder kopieren, Powerpoint und Word-Dateien (selbst große) und sonst so die üblichen Büro-Tätigkeiten profitieren alle nicht oder vernachlässigbar von > 1Gbit.

Langsam kommt jetzt auf AMD Seite etwas Bewegung in die Sache und einige Boards haben mal 2,5Gbit/s dabei. Aber diesmal braucht es einfach länger als bei Gbit, weil das Verlangen nach mehr nicht so groß ist.
 
NDschambar schrieb:
Also: Das UKW-Band ist genauso für den Downstream tabu und fällt damit komplett aus der Gleichung. Natürlich hast du mit den Rückkanalverstärkern recht, die sind nur auf die schmalbandige Uplink/breitbandige Downloadkonfiguration ausgelegt - aber halt vor allem, weil es historisch so gewachsen ist und in Anfangszeiten erstmal der Downstream der Hauptflaschenhals performanter Nutzung war. Schau dir auch mal vom Kabelnetz abgesehen, das DSL/Kupfernetz an. Dort ist das Problem noch prominenter und jeder Nutzer kann sich das Spektrum und seine Aufteilung im WebGUI seiner Fritz Box ansehen.
Ich hab ja auch nicht den downstream gemeint sondern den upstream, für den ja auch der rückkanalverstärker da ist. Und dort sind in den frequenzen über 65mhz die ganzen ukw sender eingespeißt. Zumindest hier in baWü.

https://helpdesk.vodafonekabelforum.de/sendb/belegung-714.html
 
Wäre schön, wenn man die Wahl hätte. Also pro Region gibt es genau einen Kabelanbieter und wenn es Vodafone ist und die sich grundlos weigern, einen Anschluß zu legen, hat man auch von 2 Gbit/s genau nichts.
Ergänzung ()

Autokiller677 schrieb:
Langsam kommt jetzt auf AMD Seite etwas Bewegung in die Sache und einige Boards haben mal 2,5Gbit/s dabei. Aber diesmal braucht es einfach länger als bei Gbit, weil das Verlangen nach mehr nicht so groß ist.
AMD ? Du meinst Realtec, AMD hat keine 2,5Gbit Netzwerkkarten.
 
Casillas schrieb:
Bringt bloß nichts, wenn die restliche Infrastruktur bei Vodafone öfter mal überlastet ist.
Seitdem Vodafone Unitymedia übernommen hat, hatte ich noch nie so viele Totalausfälle des Internets wie in den letzten 3 Monaten.

Dagegen kann ich die Ausfälle der vorherigen 7 Jahre an einer Hand abzählen.

Schon toll, wenn ein funktionierendes Netz mal eben kaputt konfiguriert wird.
 
PhilAd schrieb:
Da hat man dann auch gemerkt was passiert, wenn die Bandbreiten abgerufen werden
....diesen Jahres als bei Swisscom nichts mehr ging.

Was soll nicht gegangen sein, bis auf das mobile Telefonieren?
Daten Mobil wie Fest-Netz kein Thema.

Alles Andere war einwandfrei.
Auch kein anderen Anbieter hatten Porbleme.
 
noxcivi schrieb:
Das "Home" ist auch in meinen Augen der Übergabepunkt hinter welchem Kundenbesitz/Kundengerät anfängt
Die Idee ist nachvollziehbar, aber diese Grenze ist schwer zu ziehen.
Bei der Telekom mit ihren GPON Anschlüssen kannst du ja die RJ45-Buchse an der ONU als Übergabepunkt betrachten, das ist auch kein Fiber mehr. Aber ich denke wir sind uns einig, dass dies trotzdem als FTTH zählt.
Wenn da jetzt stattdessen noch 1 m Kupferkabel mit G.Fast und einem vom Provider gestellten Modem dazwischen ist, kannst du das theoretisch einfach alles in eine große Box werfen und hast quasi wieder eine ONU, in die Glasfaser rein geht und RJ45 Ethernet raus kommt. Und schon ist FTTB das gleiche wie FTTH...

T1984 schrieb:
Das würde ich nicht als FTTH bezeichnen.
Definitionssache.
 
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noxcivi schrieb:
Da stimme ich dir zu. Das "Home" ist auch in meinen Augen der Übergabepunkt hinter welchem Kundenbesitz/Kundengerät anfängt. Alles andere ist FTTC oder FTTB. Warum man das beim EFH tun sollte, ist mir jedoch ein Rätsel.

Als Option finde ich es auch für EFH ganz gut und interessant. Das wäre eine Art "Glasfaserausbau light" für Leute, die möglichst wenig Aufwand innerhalb des Hauses betreiben wollen. Einfach Loch durch die Kellerwand, Mini-DSLAM zwischen Glasfaser und Telefonkabel, und zusammen mit G.fast hat man dann einen sehr leistungsfähigen Anschluss, ohne weiter im Haus etwas verändern zu müssen. Und bei Bedarf/Gelegenheit kann man später auf FTTH aufrüsten.

Grund dafür, dass Netcologne nur FTTB angeboten hat war möglicherweise, dass man sich auf eine Anschlussart konzentriert hat. Der Großteil des FTTB-Ausbaubereichs waren vermutlich sowieso Mehrfamilienhäuser.

Mittlerweile bietet Netcologne aber wohl auch FTTH (und G.fast statt VDSL).
 
noxcivi schrieb:
Ich rede nicht von irgendwelchen Wolkengebilden in der Docsis 3.1-Spezifikation sondern von echten Häusern in Deutschland. Diese sind bestenfalls auf 862 MHz aufgerüstet worden und entsprechend die Hausverkabelung. Ergo wird es zwischen 204 MHz und 862 MHz eng. Downstreamkanäle auf 1,2-1,8 GHz wird es bei VF noch ewig lang nicht geben.
Wie sieht es mit der Verkabelung bis zum HÜP aus, bis zu welcher Frequenz gehen die vergrabenen Kabel ?
Wenn die diesen Bereich schon unterstützen , wären für VF noch Angebote möglich wo ein Kabelmodem nahe am HÜP/HAV installiert wird, damit die existierende Koaxverteilung im Haus nicht benutzt wird und der Kunde dann sehen muß wie er mit Ethernet an diese Schnittstelle kommt.
 
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