News Kabelnetz: Vodafone plant mit 100 Mbit/s im Uplink und DOCSIS 4.0

Biocid schrieb:
Schöne Werbekampagne, aber am Ende bleibt doch von der versprochenen Leistung eh nix übrig.
Bei Kabel ist das "bis zu" noch hundert Mal schlimmer als bei DSL. Dann lieber weiterhin DSL.
Prinzipiell schon, aber für jemanden, der bereit ist im Zweifelsfall nach 1-2 Jahren wieder den Anbiter zu wechseln kann mans durchaus drauf ankommen lassen. Bisther hab ich stabil zwischen 500 und 1000 Mbit zu allen müglichen Tages und nachtzeiten zu einem PReis, bei dem ich bei den meisen DSL anbietern höchsten 250 bekommen würde (wenn der Anschluss das überhautp hergibt).
Wenn in meinem Segment irgendwann so viele Poweruser dazukommen, dass ich reglmäßige einbrüche hab, dann werde ich halt wieder wechseln. Ansonsten ist es ein recht guter Deal. Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich denke mir, dass selbst die meisten "Poweruser" einen 1Gbit Anschluss selten über längere Zeit ausnutzen werden. Backup aus der Cloud ist das einziege Beispiel das mir einfällt, bei dem man mehr als ne viertel Stunde am Stück vollgas laden würde.

TriggerThumb87 schrieb:
Vor allem, ich habe einen normalen IPv4-Anschluss. Wer garantiert mir beim Upgrade schriftlich, dass das so bleibt? Niemand.
Blöde Frage, aber ist das bei deinem jetzigen Anschluss garantiert? Wenn ich ne öffenltiche ipv4 bräuchte würd ich aber auch nicht zu Vodafone wechseln. Ich glaub der einzige Grund, warum ich derzeit noch eine habe is, weil ich meine Eigene Fritz Box angeschlossen hab.

WoFNuLL schrieb:
Wenn ich mir jetzt aber 2.5 GBit oder gar 10 GBit anschaue wird mir da eher schlecht. 2.5 oder gar 10er Netzwerk Karten sind nicht standart als OnBoard Lösungen ( ausser bei vereinzelten teuren Boards, die weder in Fertig PCs noch in einem Großteil der Custom DIY PCs verbaut werden ) und auch sonst ist die Anschaffung einer Brauchbaren 2.5 / 10 GBit Karte alles andere als Kostengünstig um eventuelle PCs damit nachzurüsten.
Würde dir zustimmen, dass das auf absehbare Zeit sicher keine Tarife für die breite Masse werden.
Allerdings würde ich vermuten, dass zumindest 2,5 in den nächste Jahren organisch einzug halten wird. Wie im Artikel erwähnt hat die 6660 z.B. bereits einen entsprechenden Anschluss, viele Mainboards sind auch schon damit ausgestattet und auch bei NAS Systemen trifft man es immer wieder an. Das andere Szenario sind halt Familienhaushalte, wo zwei oder mehr Nutzer gleichzeitig mit nem Gbit/s saugen wollen. Und dann gibts halt einfach die Enthusiasten, die das schnellste Haben wollen und auch dafür bereit sind Kohle springen zu lassen.
 
cb_darkman schrieb:
Die Realität sieht leider ganz anders aus!
Dein Ping ist gut, den hätte ich auch gerne. Die Datenrate weniger, da kann ich mich nicht beschweren:
vf-speedtest.PNG
Du allerdings solltest dich beschweren, denn deine Datenrate liegt unterhalb deiner garantierten Mindestgeschwindigkeit, somit hast du absolut das Recht dazu ;)
Ob Landeshauptstadt oder sonst wo spielt keine Rolle, in größeren Städten, insbesondere im Zentrum, hat man eher das Problem, dass nur schwierig neue Kabel verlegt werden können und so nicht selten schon bei 16Mbit/s schluss ist.

brainDotExe schrieb:
Otto Normal hostet keine Anwendungen zu Hause, er nutzt höchstens irgendwelche Cloud Dienste.
In den meisten Privatkunden Tarifen ist das hosten von Serverdiensten übrigens untersagt.
Ja, richtig. Zumindest für gewerbliche Zwecke o.ä., wenn man selbst ne kleine Anwendung hosten möchte um z.B. von Unterwegs auf Kameras o.ä. zugreifen zu können sollte das kein Problem sein, da steht dann eigentlich nur DS-Lite im weg, was es nicht unmöglich, aber erheblich schwerer macht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: new Account()
XShocker22 schrieb:
Soviel zum angeblichen 5:1 Verhältnis im Down- und Upstream von DOCSIS 3.1....
DOCSIS 3.1: Huawei und TDC erreichen im Feldtest 840 Mbit/s
Ein "die Spezifikation sieht aber theoretisch [...] vor" ist etwas anderes als die Realität. Die Schwierigkeit ist die fehlende Abwärtskompatibilität von Docsis 3.1 gegenüber 3.0. Auf einem Kanal kann man nicht beides gleichzeitig betreiben. Vodafone könnte natürlich einen harten Termin setzen, zu welchem alle aktuellen Upstream-Frequenzen nur noch für 3.1 beschaltet werden. Dann müssen alle Kunden auf fähige Geräte umgestellt werden oder eigene ersetzen. Damit kämen sie auf ~200 MBit Upload pro Segment. Das wird kommen nur nicht so radikal wie ich es beschreibe.

Für den von Vodafone selbst genannten maximalen Upload von 1 Gigabit/s müssten alle upstreamfähigen Frequenzen (5-204 MHz) mit Docsis 3.1 beschaltet werden. Das würde heute keiner durchziehen, weil es leider einiges an verärgerten Kunden bedeutet. Denn dafür müssen viel Radio- und TV-Sender wegfallen (um 150 MHz herum liegen derzeit einige Downstream-Kanäle!) und Hausverkabelungen erneuert werden. Auf 200 Mhz funkt ein kleines Kabelmodem nicht einfach so mit 1024 QAM und fertig, es muss auch am Ziel fehlerfrei ankommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: XShocker22, Tom_123 und xexex
NDschambar schrieb:
Bevor der Downstream immer weiter gepusht wird, sollte endlich mal der Uplink priorisiert werden. Um den Privatkunden ja zu eigenen Hostingangeboten zu zwingen und die Tauschbörsen trockenzulegen, hat man aus panischer Angst dem Uplink nur die physikalisch bedingt bandbreitenschwachen unteren Frequenzbänder zugewiesen.

Das hat sich leider bis zum heutigen Tag nicht geändert, obwohl beide Gründe nicht mehr zeitgemäß sind - wenn sie das überhaupt je waren. Ich würde jederzeit einen symmetrischen 250Mbit Anschluss einer 1Gbit/12Mbit Krücke vorziehen.
Korrigier mich wenn ich falsch liege, aber ist das Problem nicht einfach, dass es im Upload schwieriger ist Bandbreite zwischen den Nutzern dynamisch aufzuteilen als im Downstream? Ich kenn mich mit docis nicht aus, aber downstream kann doch im prinzip jede Endstelle auf jeder Frequenz lauschen und der Anschluss auf Vodafoneseite entscheided dann dynamisch via time slicing, wem wieviel Daten zugeschickt werden. Umgekehrt muss ich entweder die Frequenzen exklusiv zuordnen und/oder die Zeitslots statisch aufteilen.

EDIT: Wie in einem anderen Post erklärt (find ich leider grad nicht) ist das Problem wohl eher, dass die Verstärker in upload Richtung schlicht nicht die Bandbreite haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
[n]ARC schrieb:
Wenn dir halt 10k zu viel sind, dann nimmst Du halt 200, verstehe das Problem nicht.
200 ist aber zu wenig, da ist das Problem. Man muss quasi 10k nehmen, aber davon liegen dann 9k eben brach.
Gut bei 10CHFAufpreis ist das noch zu verschmerzen, aber günstig finde ich das auch nicht (also 90CHF für 10Gbit/s schon, aber 80CHF für 200Mbit/s sind teuer).
In dem Fall würde ich dann natürlich auch zusehen dass ich 10GbE Hardware nachrüste, aber das wird schon ein teurer Spaß. Kriegt man denn auch ein Modem mit 10GbE dazu?
 
stbufraba schrieb:
Deine Ausagen sind durch nichts belegt und und halten dem Realitätscheck nicht stand.

Ich sichere Inhalte meines NAS zeitgesteuert auf ein NAS im Haus meiner Eltern.
Die Frage war der Otto Normal Nutzer und dazu gehörst du mit dem Setup definitiv nicht - ist natürlich trotztem ein valides Anliegen.
 
Okay, dann kann ich mich also wieder die nächsten Monate auf Geschwindigkeitseinbrüche gefasst machen.
Gerade im Upload kommen von den 50Mbit mittlerweile hier nur noch konstante 20 an (das war vor ein paar Monaten noch anders). Am Abend bricht die Leitung dann gerne mal extrem ein und ich kann mit meinem 200 Mbit downstream dann immerhin noch 480p Videos schauen.. Vom Packetloss fang ich besser gar nicht erst an. Alle paar Anrufe schickt man dann einen Techniker vorbei, der einem dann schon durch die Blume zu verstehen gibt "wir sind maßlos überbucht". Wenigstens bekomme ich alle paar Monate dann wieder eine Gutschrift. Alle paar Monate funzt dann wieder alles so wie es soll. Insgesamt war ich in meiner alten Bude mit meinem 6Mbit Anschluss (ja echt) im Grunde glücklicher. Immerhin wusste man da was man hat und Packetloss und andere Ruckelleien konnte man so immerhin umgehen.
 
Tulol schrieb:
Nö, gibt es, als DSL 100 Kunde nicht. Noch nie gab es das. Sogar ganz offiziell.
Dann solltest du das auch in deinem Post hinzufügen. Hier geht es um das Kabelnetz und da geht es!
Ergänzung ()

d3nso schrieb:
Wo ist das Problem, für solche User eben einen preislich aktraktiven Tarif zu erstellen? Wenn es eh nicht genutzt wird isses doch kein Problem sowas zu "überbuchen"?

kann man sicherlich machen. Wieso die das nicht anbieten werden die nur nie sagen. Lohnt sich vielleicht auch nicht ein Produkt anzubieten was kaum einer nimmt. Was hinten rum da gemacht werden muss wissen wir nicht.
 
Fritzler schrieb:
Das ist dann aber Dualstack (full).
Das Lite ist ja die CGN. ;)
Genau genommen eben nicht ;)
DS-Lite beschreibt primär den Transport von IPv4 über IPv6.
Das viele Provider gleichzeitig CGN einsetzen, ist üblich, aber nicht unbedingt erforderlich.
Man kann auch DS-Lite mit öffentlichen IPv4 Adressen fahren.
Dualstack (full) kann übrigens auch mit CGN genutzt werden. Dualstack beschreibt lediglich, dass 2 vollwertige IP Stacks parallel zum Einsatz kommen.
 
Die Vodafone-Station ist leider echt Müll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: noxcivi
Es ist schön, wenn man wählen kann. Ich kann gerade mal zwischen LTE und VDSL wählen, wenn ich mehr als 16Mbit/s haben will. Wer Kabel haben kann, hat in meinen Augen ein Luxusproblem.

TøxicGhøst schrieb:
Die Vodafone-Station ist leider echt Müll.
Die kostet dafür nichts extra. Bei der Aussicht, würde ich aber keine 6591 kaufen, sondern auf das Topmodell setzen, das auf der 6660 aufbaut.
 
Killerattacks schrieb:
@cb_darkman
Aus Neugierde: Welcher Router, Verbunden per Lan oder Wlan und welche Stadt?
Verbunden per LAN. Der Rechner hat ne 10GB Karte drin und hängt am LAN2 der 6591.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Killerattacks
cb_darkman schrieb:
...und das ist nicht in Hintertupfingen oder klein Kleckersdorf, sondern in einer Landeshauptstadt!
Das ist bei Kabel mit dem Shared Medium ja auch das lustige. In der Großstadt bist du damit der Gelackmeierte weil überall riesige Wohnblöcke rumstehen die im Keller einen Kabelverstärker haben und die teilen sich dann alle schön die Bandbreite.

Wenn du wie ich hier in einer Kleinstadt sitzt wo sich im Wohngebiet die Ein- und Mehrfamilienhäuser aneinander reihen, merkst du von dem Gezeter mit einbrechender Bandbreite überhaupt nix und es liegt immer die volle Leistung an.
 
mkl1 schrieb:
Schön und gut aber ein must have ist das nicht mehr. Zu DSL/Kabel Anfangszeiten sah das noch komplett anders aus, viele werden die hier gar nicht mehr kennen. Da hat es ein riesen Unterschied gemacht von 768 Kbit zu 2 Mbit oder 2 Mbit zu 16 Mbit und später 100 Mbit. Jetzt habe ich 200 Mbit Kabel und würde eine schnellere Geschwindigkeit nur mitnehmen wollen, wenn ich nicht gleichzeitig mehr zahlen muss. Wichtiger wäre flächendeckendes Internet mit 100+ Mbit in Deutschland.

Das wird schon sehr stark dahinführen. Und auch die Ausbaustufen Helfen sehr. Sind tolle Perspektiven.

Was du schreibst stimmt aber natürlich absolut.

Die ersten Entwicklungen bis 16 haben ja mehr oder weniger zu einem guten WebSite nutzen geführt. Dass darüber zu den Heurufen streamen, ja pi mal Daumen.

Der Rest wird auch schon noch Sinn machen.
 
xexex schrieb:
Im Vodafone Netz wäre es kein Problem, im ehemaligen UM Netz wäre es hingegen schwieriger.
Ich sehe in keinem der Netze freie Kanäle oberhalb von 85 MHz. Wenn der US/DS-Split auf 204 MHz angehoben wird, dann müssen (a) Rundfunkkanäle entfallen, (b) Downstreamkanäle entfallen oder (c) die DS-Kanäle in den Bereich bis 1200 MHz verschoben werden.
(a) verärgert Kunden,
(b) verringert die werbewirksame maximale DS-Kapazität,
(c) siehe b, denn auf den hohen Frequenzen sind nur niedrigere QAM realisierbar, wenn man nicht die Hausverkabelung erneuert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: brainDotExe
@dgschrei Das kann ich nur bestätigen. Hab hier in einer Kleinstadt eigentlich immer volle Leistung. Lediglich der Ping könnte etwas besser sein. Stört mich aber nicht, da ich nicht online spiele.

speedtest.PNG
 
Marcel55 schrieb:
-Unnötiges Zitat entfernt-

Das stimmt Nicht unbedingt. Du zahlst bei Vodafone zb ausserhab spezieller Verträge immer noch 15-20€ Grundgebühr, die da sehr versteckt sind und in dem Preis nicht inbegriffen sind, dadurch sieht das Kabelanschluss gebot viel günstiger aus. In der Summe zahlst du häufig also gleich viel!

Mag aber sein, ich weiß es nicht 100%, dass das nicht notwendig ist und du auch auf tv verzichten kannst. Aber wer auch tv hat, zahlt bei beiden am Ende gleich. ~

Vor der Preisreduzierung von vf waren die Tarife bei den Glasfasern also wohl sogar billiger.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
noxcivi schrieb:
Ich sehe in keinem der Netze freie Kanäle oberhalb von 85 MHz.

Du hast behauptet es müssten TV und Radiokanäle wegfallen um im Vodafone Netz größeren Upstream möglich zu machen. Das ist an dieser Stelle aber schlichtweg nicht richtig, man müsste bei Vodafone Downstream opfern und möglicherweise mit kürzeren möglichen Leitungslängen auskommen, in dem man DOCSIS3.1 Downstream auf höhere Frequenzen umlegt, wie es bei UM der Fall ist.
1596020991050.png


Bei UM sieht es ganz anders aus, dort sind die für den Upload nutzbaren Frequenzen tatsächlich beschränkt und durch TV und Radio "belegt".
1596021467300.png
 
Zurück
Oben