News Koalition möchte Breitbandausbau beschleunigen

Also ich wohne in Osnabrück und nur mein Haus und die nächsten drei Häuser weiter links haben DSL16. Der Rest nur 3mbit oder so. Kabel Deutschland hat hier 32 mbit anliegen. Leider ist KD ein Saftladen. Unitymedia wäre schon besser, aber wir sind hier nicht in NRW.

Aber warum die Telekom hier im Wohngebiet nicht VDSL ausbaut ist mir unklar. Die Telekom hätte niemals aus dem Staatseigentum genommen werden dürfen. Es geht nur noch ums Geld, was völlig in Ordnung ist, außer es geht um Grundbedürfnisse, und dazu gehört auch schnelles Internet.
 
Weil unrentabel wegen der hohen Investitionskosten? Weil die Telekom auch nur eine begrenzte Anzahl an Mitarbeitern hat und auch nur ein bestimmtes Budget?
Und weshalb die anderen nur 3 Mbit kriegen kann genauso an deren Hausanschluss inkl veralteten Adern liegen. Wenn son schickes Häuschen von 1904 mit schicken Telefonleitungen ummantelt mit Papier kein DSL 16.000 kriegt wundert es mich eben nicht.
Ebenso kann die Leitung zum Häusle eben uralt / ungeeignet sein.
 
Damit wird der Kommunikationsmarkt in Deutschland komplett verkompliziert.
Es wird hier übrigens nur von Bestehenden Schaltverteilern der Telekom gesprochen.

Der Netzausbau bzw die Umrüstung auf DSL 16000 / VDSL 50 in ländlichen regionen sind damit doch
gar nicht abgedeckt. Das darf dann weiterhin die Telekom machen oder wie?!

Die sollen die Zuschüsse für die Gemeinden erhöhen die Ihren Bürgern schnelles Internet bieten wollen ( und das will jede Gemeinde) und der Rest obliegt den Bürgermeistern. Der Anbieter der dann am günstigsten und am besten Ausbaut bekommt den Vertrag und fertig. Wenn das für den Anbieter wirtschaftlich ist, dann wird auch ausgebaut.

Das Thema muss auf politischer Ebene entschieden werden, da wird sich aber nie jemand einig !
 
nachtstute schrieb:
Die Telekom hätte niemals aus dem Staatseigentum genommen werden dürfen. Es geht nur noch ums Geld, was völlig in Ordnung ist, außer es geht um Grundbedürfnisse, und dazu gehört auch schnelles Internet.

Man hätte die Telekom teilprivatisieren müssen.

Die Leitung bleibt beim Staat und der Rest darf privatisiert werden.
Somit hätte sich die Telekom auch nur eine Leitung mieten können (oder neue bauen) und alle hätten in einen Topf mit der Miete eingezahlt der für Instanthaltung und Ausbau genutzt wird.

Leider hätte die Politik das Geld wohl Zweckentfremdet.
Siehe KFZ-Steuer usw.... :rolleyes:
 
tonictrinker schrieb:
...
Warum? Es gilt zu begreifen, dass die Post privatisiert wurde, damit private Anleger im großen Stil Geld verdienen können. Bei einem staatlichen Unternehmen, welches in diesem Falle vorrangig für eine gute Infrastruktur - überall - zu sorgen hat und dabei keine Rendite im zweistelligen %-Bereich schaffen muss, würde man das erwarten können. Aber erst wurde auf staatliche Unternehmen geschimpft und die Post privatisiert...

Sehr richtig, leider in sehr vielen Bereichen so, geschimpft wird aber dennoch auf die Stadt, das Land, den Bund. Dannach wird dann wieder schön die Gemeinschaftsvermögensverscherbler CDU, FDP, Grüne, SPD gewählt.

@DerGrimm
So wie bei der Bahn gewollt? Das was Geld kostet zahlt der Michel (Schienennetz/Kabelnetz) und die Privaten fahren Gewinne drauf. Auch nicht viel besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
@PiPaPA : Danke ! Da spricht jemand der Ahnung hat.
 
nachtstute schrieb:
Aber warum die Telekom hier im Wohngebiet nicht VDSL ausbaut ist mir unklar. Die Telekom hätte niemals aus dem Staatseigentum genommen werden dürfen. Es geht nur noch ums Geld, was völlig in Ordnung ist, außer es geht um Grundbedürfnisse, und dazu gehört auch schnelles Internet.

Leider gehört das INternet aber momentan nicht zu den Grundbedürfnissen.
Dementsprechend hast du auch kein Anspruch darauf, beim Telefon schaut es anders aus ;)

Warum sollte die Telekom also ein Gebiet ausbauen und in Betrieb nehmen, indem die meisten eh nur 24Monate zahle und dann zur Konkurenz gehen?
 
Na super, als Kunde der deutschen Telekom kann man dann wohl günstigere Tarife in nächster Zeit vergessen...
 
Hellsfoul schrieb:
Na super, als Kunde der deutschen Telekom kann man dann wohl günstigere Tarife in nächster Zeit vergessen...

Solange es die Bundesnetzagentur gibt, leider nicht. Aber die günstigeren Tarife woanders sind auch nicht immer Gold ;) Wenn ich Bekanntenkreis spähe die bei einem Reseller sind...oft mehr Schein als sein.
 
Die Telekom interessiert sich doch nicht die Bohne für eine schnelle Geschwindigkeit. Egal ob 0,384 Mbit oder 2 Mbit, sie verlangen immer gleich viel, für 5 € mehr gibts dann 6 Mbit.
Würde man - unter Zwang - mal eine gute Staffelung einführen, könnten einige Haushalte bessere Geschwindigkeiten bekommen. Warum für 2 Mbit zahlen, wenn man nur 0,384 bekommt. Der prozentuale Preis wäre am mesten, nichts anderes.
 
Es wurde doch vor längerer Zeit auch mal gesagt, dass man bis 2012 alle Haushalte mit Breitbandinternet versorgen will. Tjo, zumindest bei mir hat es vor ein paar Wochen dann geklappt..
 
Geschwindigkeiten bekommen. Warum für 2 Mbit zahlen, wenn man nur 0,384 bekommt. Der prozentuale Preis wäre am mesten, nichts anderes.
Weil das DSL Light auf dem Land genausoviel Kosten verursacht.
Es ist sicherlich eine super Idee, die für den Ausbau unattraktiven Gebiete noch unattraktiver zu machen. Weil NOCH weniger lukrativ. Zumindest bis zum beendeten Rieseninvestment.
Dann werden bestimmt alle ausbauen!einself
 
Die Frage ist doch ganz einfach. Warum sollte ein ISP bis jetzt unerschlossene Gebiete neu versorgen (DSLAM, HVT etc. bauen)? Bestimmt nich aus humanitären Gründen, sondern um Geld zu verdienen. Sind die Ausgabe > Einnahmen wirds nicht gemacht und fertig. Es wird in Deutschland immer weiße Flecken auf der Internetlandkarte geben.

a) Ein 200 Seelendorf mitten in der Pampa wird kein ISP der Welt mit 50 Mbit versorgen. Die Kosten sind so hoch, dass durch die Abnehmer im Dorf (sofern auch tatsächlich alle wollen) die Investition eigentlich nie wieder eingefahren werden kann. Geschweige von Unterhaltung des Netzes, austausch defekter Hardware im HVT etc. Wie will Berlin das hinkriegen? Die Unternehmen per Gesetz zwingen?

Sagen wir mal 200 Einwohner....da hat man vll. 70 Haushalt das wären ausgehend vom aktuellen Preisniveau dann 35€ inkl. MwSt. als Umsatz also 29400€ p.a.
Die Erschließung liegt bei sagen wir mal 1 Mio € und von den 29400€ p.a. bleiben wohl etwa 8400€ p.a. als Gewinn übrig. Und dann ist noch kein Euro für Reparaturen etc. eingerechnet. Ich hab einige Jahre bei einem regionalen Provider in HH gearbeitet und dabei auch mit den großen QSC, T-Com etc. zusammengearbeitet. Und bei einem Standart DSL Anschluss Internet & Telefonflat bleiben etwa 1€ - 10€ im groben Schnitt als Nettogewinn übrig (abhängig von Downloadvolumen und Gesprächsminuten).
So und nun soll Frau Dr. Merkel mir erklären wie das gehen soll!

b) Wieviel Internet bzw. Bandbreite braucht man? Ich bin HH Zentrum ims Umland gezogen (8km vor HH) und bin von vollen 16k auf 2-3k Mbit gefallen (obwohl ich für 16k bezahle, aber das ist ein anderes Thema). Beim Surfen oder zocken von Onlinegames merke ich keinen Unterschied. Ok beim Runterladen muss man etwas warten, wenn man nur 220-350 kbit/s kriegt. Sterb ich daran`? Nein ich muss halt etwas warten und dank Flat ist das doch eh wurst. Internet TV ist wegen der Kosten keine Alternative zu Kabelfernsehen. Also wofür braucht man es? Es reicht. Ich würde mich natürlich auch über wieder volles ADSL2+ oder gar VDSL freuen. Aber wofür?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ich kann den Bandbreitenbedarf schon verstehen.
Vor allem wenn mehrere Leute was herunterladen/Youtube oder sonstwas nutzen.

Aber man muss eben irgendwo Abstriche machen. Es ist nunmal so.
Stadt? Gute Infrastruktur, schlechte Luft, teuer.
Land? Schlechte Infrastruktur (oder wenigstens schlechtere), aber bessere Luft und einiges billiger (also das Haus o.ä.).
Zur Infrastruktur gehört halt auch das Internet.

Solidarität greift hier im übrigen nicht, an alle die, die mir gleich Egoismus vorwerfen.
Solidarität würde bedingen, dass viele profitieren.
Es profitieren aber da wenige, viele müssten mehr zahlen, damit ein ISP es macht.
Das Ende wäre eine Gesamterhöhung der Endkundenpreise. (Was nicht passieren wird, weil dann alle zu 1&1 rennen, und sich dann über den schlechten Service der Telekom beschweren, weil 1&1 es nicht gebacken bekommt.)

Damit könnte man so einen Ausbau finanzieren. Was dann wiederum unfair ist den Stadtbewohnern gegenüber.
Sie sind ja dort auch hingezogen aus diversen Gründen, unter Umständen ist ein Grund auch die Infrastruktur.
Sie haben die o.g. Nachteile.
Warum sollen die nun das Land finanzieren?

Wiederum sorry, ein Eigenheim würde ich dafür auch nicht aufgeben!
Aber 90% sind nicht derart verwurzelt. Bei meinem Umzug war es zum Beispiel ein Kriterium.
 
Hehe, schon witzig wie alle in einem Computerforum schnelles Internet als Grundbedürfnis definieren. Ich finde schnelles Internet auch wichtig aber ein Grundbedürfnis ist für mich etwas anderes.

Ich sitze zur Zeit in Darjeeling mit einem Internetstick und kriege immer so maximal 17Kb/s also hört mal auf zu meckern :D

ne Spaß, ich freu mich auch bald mal wieder schnelleres Internet zu haben
 
Das sich der Ausbau in ländlichen Gebieten nicht lohnt ist schlichtweg ein Märchen.
Für die aufgeblasene Telekom mag das evtl zutreffen, da sie vermutlich eine halbe Kleinstadt an Managern bezahlen müssen, aber dass es sich grundsätzlich nicht lohnt ist einfach falsch.
Wäre es so würde hier nicht ausgebaut.
Hier (1.300 Einwohner) legt ein lokaler Provider gerade ein neues Kabel und stellt neue DSLAMs auf. Dadurch erhalte ich gegen ende des JAhres (wenn der Asubau fertig ist) am äußeren Rand unseres Dorfes nen 100mbit anschluss.
Etwas was die Telekom in 100 Jahren nicht geregelt kriegt.

Es ist einfach auch nicht so, dass die Telekom draufzahlen müsste beim Ausbau. Der Gewinn ist denen einfach nur nicht groß genug.
Noch nichtmal ins gemachte Nest würde sich die Telekom setzen. Der lokale Provider wurde auf ner Info veranstaltung gefragt wie es denn später mal aussehen würde, ob es möglich wäre gegebenenfalls später einmal zu anderern Providern zu wechseln. Sie meinten, sie hätten bzgl resellign mal bei der Telekom und bei 1&1 angefragt, aber die meinten sie seien ihnen dafür zu klein. Ca 100.000 Anschlüsse im Südwesten.
 
Es ist einfach auch nicht so, dass die Telekom draufzahlen müsste beim Ausbau. Der Gewinn ist denen einfach nur nicht groß genug.
Dein lokaler Anbieter hat sich hier ein Quasimonopol geschaffen, auf Grund mangelndem Interesse anderer ISPs/Reseller. Das heisst, er kann das lohnend an den Mann bringen. Auch hat er vermutlich nicht (die von dir richtigerweise als aufgebläht bezeichnete) Organisation an überbezahltem Personal.

Im freien Markt gehts auch nicht darum, dass es sich für die Telekom nicht lohnt, euch alle als Kunden zu haben. Das lohnt sich*. Das würden die tun.

Aber so ist es nicht. Es schreien alle nach schnellem Internet. Das ist auch ok. Aber dann investiert "jemand" (und jemand ist abgesehen von kleineren Providern wie eurer und Kabelnetzbetreibern halt nur die Telekom und etwas Vodafone), und ihr alle rennt zu 1&1 für 19,95€ im Monat. Konkurrieren kann die Telekom dann auf Grund von Regulierungen preislich auch nicht.
Und DANN muss man die News lesen. Noch weniger für die TAL? Fremdvergabe für n Appel und n Ei?
Also WER setzt sich hier immer ins gemachte Nest? Und sorgt somit für zögerlicheren Ausbau, als es sein müsste?
Richtig. 1&1. Alice.

*edit1:
*Das lohnt sich nach einer gewissen Zeit. Und solange bleibt dann keiner bei der Telekom. So etwas amortisiert sich (inklusive Wartungskosten) erst nach weit über 10 Jahren!!
 
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Das sehe ich anders ... es ist nicht Alcie und co sondern die Regulierungspraxis. Man müsste eine andere Regulierung wählen, die maximale Anreize setzt zu investieren. Denkbar wäre z.B. für 15 Jahre ein Monopol auszusprechen (bei einem Ausbau in einem ländlichen Gebiet mit mindestens 50 mbit bei einer Abdeckungsquote von 99% der Bevölkerung). Das wird aber nicht kommen, da von der EU nicht gewollt ...
 
.mojo schrieb:
Das sich der Ausbau in ländlichen Gebieten nicht lohnt ist schlichtweg ein Märchen.

:rolleyes: Dann informiere dich mal lieber was 1km an reinen Erdarbeiten kosten ohne eine Farbbahndecke o.ä. aufreißen zu müssen, sprich Bagger, Erde raus, Erde wieder drauf...

Ohne Investitionskosten für irgendwelche Technik o.ä. Und dann darf man auch nicht einfach durch den Acker von Bauer Hubert eine Leitung ziehen, sondern darf schön drumherum usw:freak:

Kabel in bereits vorhandene Schächte zu legen ist nicht der große Aufwand.

Und ich weiß es noch sehr genau das in einem Nachbardorf die Telekom ausbaute.... und was passierte? Alle rannten zu 1&1, Alice usw weil der deutsche Michel ja so schlau ist und geiz ist ja geil. Sprich die Telekom hockte auf ihren Investitionskosten und die Konkurrenz kriegte für "lau" Kunden. Die Leitungsmiete der Reseller dürfte wohl kaum die Investitionskosten wieder reingeholt haben.
Daher hätte ich an Stelle der Telekom auch "keinen Bock" für die Konkurrenz die Infrastruktur zu finanzieren und auf den Kosten sitzen zu bleiben.
 
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Endlich mal ein vernünftiger Post hier. Breitbandinternet muss zur Grundversorgung gehören! Ganz klar. Wir sind da manchen Ländern um Lichtjahre hinterher. Wer den Sinn und Zweck dessen noch nicht kapiert hat, braucht sich um seine Zukunft keine Gedanken machen, denn er hat schlichtweg keine! Bildungsignoranz und Egoismus sind eine fürchterliche Kombination. "Ich hab ja, und warum ziehen die Bauern aufs Land?" Weil du sonst keine Pommes oder Steaks auf dem Tisch hättest . Und auch keinen Salat und und und----"!!!!!! Hammer was sich hier so an Dummheit rumtreibt. Im übrigen gibt es sehr viele Industriegebiete im ländlichen Raum. Die sind auf schnelle Leitungen angewiesen. Überhaupt ist es quatsch hier zu trennen. Das Eine funktioniert ohne das Andere nicht. Deswegen gleiche Möglichkeiten für Alle.
Ich hab DSL light mit wahnsinnigen 400 nochwas...... Ganze 4 mal so schnell wie ein V90Modem. Und ein Ausbau ist aktuell nicht geplant, obwohl sich die Ortsverwaltung seit Jahren darum bemüht. Mit der Leitung brauch ich mir um Streamingangebote keine Kopf machen, denn es funktionert nicht. Selbst für einfache Windows-, etc updates muss der Rechner teils nächtelang durchlaufen. Toll. Und wer es immer noch nicht kapiert hat: Selbst in vielen Städten gibt es noch keine schnellen Leitungen.
Wünsche mir, das endlich mal ein paar aufwachen und merken, das es mit unserem Land nicht gerade vorwärts geht.
 
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