Kommentar Kommentar: Geistiges Eigentum

Marek72 schrieb:
Wenn mir vorstelle das im Bereich Musik 12 Halbtöne, in denen jede Melodiefolge, jeder musikalische Zusammenhang bereits erfunden ist, quasi immer noch als Gelddruckmaschine angesehen wird.... na dann wissen wir das sicher einiges nicht stimmt.

Lol, nehmen wir mal ein lied mit 180 sekunden, und spielen jede Sekunde auf nur einer einzigen spur nur einen Ton ab: dan haben wir 12^180 verschieden möglichkeiten:

12 hoch 180 = 1.78905745729E+194.

viel spaß alles durchzuprobieren... und du vergisst dabei das die 12 HalbTöne nur die Frequenz bestimmen, nicht aber den Klang (Wellengemisch)

Also da stimme ich Sn00ky zu, is wirklich ne sehr pauschalierte aussage.

-Außer du hörst Schlager, dann haste recht :king:
 
Sehr gut geschrieben, Kompliment dafür.

Die ganze Geschichte erinnert mich irgendwie an die "Killer"-Spiele Debatte - Generationskonflikt.

Es ist so schade das man nicht mal ansatzweise verstehen WILL oder wie geschrieben gar keine Gegenargumente zulässt. Das wird bestimmt noch einige Jahre so gehen, evtl. sogar soweit, dass der Verbraucher keine Lust mehr hat auf diese Absatzwege, doppeltes Abkassieren und Abmahnindustrie und einfach mal die Reißleine zieht.

Ganz tolles Beispiel für die Gängelung der Rechteverwerter ist und bleibt der Blu-Ray/DVD Vorspann bei gekauften Filmen :(
 
@Sherman123: Das CCC-Modell ist ein guter Ansatz, aber wie du bereits gesagt hast, ist es leider auch nicht perfekt. Ich glaube sowieso nicht, dass solche Systeme in den nächsten Jahren zur Geltung kommen werden, dazu ist die Lobby der Musikverwerter einfach zu groß und die Künstler der Künstler selbst Nicht vorhanden, bzw. zu unorganisiert. Das heißt, die Machtverhältnisse in der Musik werden sich in nächster Zeit nicht ändern, wobei der Künstler am Ende der Nahrungskette steht.
Aber nicht nur bei der Musik zeigt sich, dass sich etwas ändern muss. Meistens sind es die ausführenden Organe, die den Rückgang der Besucher als erstes spüren, beispielsweise Kinobetreiber oder Theater. Doch gerade auf diese sind wir als Konsumenten angewiesen, damit diese Medien überhaupt ein Forum zur Vorführung haben.
Meiner Meinung nach sollten die Betreiber solcher Institutionen etwas mehr gefördert werden, beispielsweise von der GEMA oder ähnlichen Institutionen, die über solche finanziellen Mittel verfügen.
 
Ich finds lustig, wie sich bei solchen Diskussionen die Leute immer auf so Filme wie Avengers oder Avatar verrennen. Gerade beim kleinen, auch regionalen Film der eben nur begrenzte Releases hat macht sich Raubkopiererei bemerkbar. Wie immer in der heutigen Zeit geht es nicht um irgendwelchen superreichen Multis sondern um den Mittelstand.
Der Kreative Mittelstand hat es durch Raubkopien bzw. illegale Vervielfältigung schwierig. Durch das äußerst marode Urheberrechtssystem wird dieser vernachlässigt und ausgerottet. Und jeder weiß wie wichtig ein Mittelstand für die Wirtschaft ist.

Ich selber als Medienschaffender in Film und Musik (Werbefilmproduktion beruflich und Musik mit Band als Hobby) merke das es echt eine Wegwerfmentalität für Medien gibt. Jeder der in der Medienbranche arbeitet, weiß wie schwer es ist hochwertige Medien zu erstellen, und es ist erstaunlich wie wenig Wertschätzung dieser entgegen gebracht wird. Einmal sehen, "war scheiße", vergessen, nächstes Bitte.
Ich habe mit meiner Band seit einem Jahr an unserem ersten Album gesessen und echt viel Herzblut investiert, aber ich habe auch Angst, dass dieses illegalerweise in den Umlauf kommt. Kleine Bands ruiniert das finanziell und macht die 2000€ Produktionskosten wesentlich anstrengender zu stemmen...

Ich finde es sollten nicht nur Reformen sondern auch ein Umdenken stattfinden. Mehr Offenheit der Kreativen, Mehr Rechte für beide Seiten und mehr Wertschätzung der Benutzer
 
Mygeeto schrieb:
Guter KOmmentar von CB.

Was mich oft aufregt, wenn ich hier die Kommentare lese, das ist das Vorurteil, dass Künstler immer viel Geld verdienen würden. -.-
Es geht hier einfach nicht um die ganzen super erfolgreichen Musiker z.B., wie Lady Gaga. Es geht um die ganzen Leute, die einfach darum kämpfen, monatlich abgesichert zu sein.
Ich versteh einfach NICHT, warum das keiner checkt. Ein Informatiker ist entweder fest angestellt oder verdient als Freiberufler normalerweise genug, um sich über Wasser zu halten.
Bei einem Musiker gibts sowas in der Regel nicht. Meine Eltern sind beide Musiker, nur mal so am Rande. Mein Vater hat zwar ein festes Einkommen. Aber die erleben beide: Musik muss immer gut und hochwertig sein, aber am besten kostenlos. Oh mann. Über diese Ignoranz hier alleine im Forum kann ich nur heulen -.-

Dann hättest du dir vorher überlegen müssen ob du Künstler wirst, wir leben im Kapitalismus, da musst du das tun was dir Kohle bringt, nicht was du gern tust... Ich wäre vermutlich auch musiker geworden oder koch oder ausdruckstänzer wenn ich das hätte machen können was mir gefällt, aber die wahrscheinlichkeiten davon leben zu können waren mir zu gering und ich wurde Elektronik-fuzzi. Die die in der Musik kohle machen haben doch auch kein bezug zu sich, schau dir diese 100000 schlager-bands an deren Gitarristen viel lieber Rock spielen würden aber damit ist nicht kohle zu machen weil die vom fernsehen weichgedünsteten Birnen halt nichts anderes mehr verkraften als schlager.... wir alle müssen uns prostituieren, es herrscht Kapitalismus.
 
Der Kreative Mittelstand hat es durch Raubkopien bzw. illegale Vervielfältigung schwierig

Kannst du das mit Zahlen und Fakten irgendwie belegen ? Aber ohne Statistiken der Gema oder so etwas.
 
Gut auf den Punkt gebracht danke dafür !!

Es geht auch nicht um Umsonst Kultur es geht darum das man im Zeitalter von Internet und co. niemanden mehr diese starren Systeme der Verwertung aufdrängen kann. Und den Menschen denke ich mal geht es auch darum das sie sich fragen ich zahle auf alles und jeden Urheberabgaben aber wo zum teufel sind meine rechte hingekommen. Eine Kulturflatrate halte ich noch für den besten Weg. Und dann hinfort mit den restlichen Parasiten (wir alle kennen sie).
 
Sherman123 schrieb:
Das Modell ist in der Praxis schön und gut, aber wer bewertet die Qualität? Die Produktion eines 2:37 Kackliedes kostet vielleicht nicht Mal die Hälfte eines anderen Liedes. Sind dann in Zukunft alle Musiker gezwungen so billig wie möglich zu produzieren?

Wenn man mit einem billigen Kacklied ein genauso großen Publikum erreicht und glücklich macht, wie mit einem teuer produzierten Stück, hat man doch alles richtig gemacht, oder? Nur weil etwas teurer/aufwendiger produziert ist muss es nicht unbedingt besser sein.
 
luda schrieb:
Haben sie schon, denn die Filme würden weitaus mehr einspielen. Wenn man alleine die Zuschauer pro Film im Kino mit dem Stand von vor 10 Jahren vergleicht, sind locker mal ein drittel aktuell weniger im Kino unterwegs wie früher.

Ich geh in letzter Zeit auch seltener ins Kino und das hat einen einfachen Grund, 3D.
Erstens sehe ich keinen nennenswerten Vorteil von Streifen die in 3D ausgestrahlt werden.
Zweitens kostet das "Privileg" 3D sehen zu "dürfen" auch noch 2 oder 3 Euro mehr.
Die Kinobetreiber wollen wirklich für etwas das ich sch***e finde auch noch mehr Kohle bezahle.
 
luda schrieb:
Haben sie schon, denn die Filme würden weitaus mehr einspielen. Wenn man alleine die Zuschauer pro Film im Kino mit dem Stand von vor 10 Jahren vergleicht, sind locker mal ein drittel aktuell weniger im Kino unterwegs wie früher.
Liegt aber möglicherweise auch einfach daran, dass es immer teurer wird. Ich war seit knapp 2 Jahren nicht mehr im Kino und seit 3D so flächendeckend läuft hab ich auch noch weniger Lust. Ich finde 3D Filme "ganz nett", aber der Aufschlag für 3D ist es dann doch nicht wert - dann lieber ein paar € billiger und in 2D, aber die meisten Filme gibt es ja jetzt nur noch in 3D, die 2D Version wird oft nicht mehr vorgeführt.
Da warte ich lieber, bis es die DVD oder den iTunes Download gibt.

@Topic: Sehr guter Kommentar und sehr gute Betrachtung von allen Seiten.
Was finde ich auch fehlt, sind mehr gute digitale Vermarktungsplattformen. Ich kaufe Musik mittlerweile nur noch bei iTunes, weil es schnell und unkompliziert ist und ohne allzugroßes DRM Gewusel. Früher hab ich auch bei Freunden gefragt ob die Song xy schon haben oder irgendwo runtergeladen. Aber das war mir irgendwann alles zu aufwändig, die Zeit kann ich besser verwenden. Bei iTunes hab ich den Song in 10s auf der Platte, mit Tags, Cover und in ordentlicher Qualität und seit der iCloud auch sofort auf allen PCs/Geräten.
 
Eigentlich wurde das meiste schon gesagt...wieso soll die Allgemeinheit den Unterhalt von Künstlern finanzieren, wenn deren Kunst anscheinend nicht gefragt ist.
Andernfalls würden sie ja davon leben können.
Warum sollen wir arbeiten, was in vielen Fällen nicht wirklich Spaß macht, damit andere das machen können, was ihnen Spaß macht.

Ich bin nicht unbedingt gegen Kunst bzw. für den Kommerz, der heute als Mainstream-Kunst verkauft wird.

Ich selbst schaue gerne manche englische TV-Serien im Original und lese viel (mittlerweile als eBook).
Software & Musik etc. sind bei mir alles normal gekauft.

Was mir größtenteils fehlt, sind annehmbare legale Angebote.
Damit meine ich Qualität UND Preis.
Ich habe bis jetzt kein wirklich gutes Download-Angebot für Serien in mindestens 720p für ca. 10€ je Staffel gefunden.
Damit bleiben nur DVD oder Blueray übrig.
Für Blueray müsste ich mir erst die ganze Hardware besorgen.
Bleibt DVD übrig, wo die Qualität für mich nicht mehr annehmbar ist in Zeiten von 47 Zoll-Fernsehern.
Entweder kosten die Serien bis zu 20€ je halbe Staffel oder haben schlechtere Ton/Bildqualität als die US-Version.
Ich habe keine Lust, für komplette Serien mit 7-8 Staffeln teilweise bis zu 200€ zu zahlen.

Bei eBooks ist es ähnlich: extrem teuer oder DRM-verseucht.
Aber da gibt es erste Angebote wie z.B. BaenBooks mit 6$ je Buch komplett ohne DRM.

Man muss die Preise immer in Relation zu den Gehältern sehen, die stagnieren oder sinken. Bei einer offiziellen Inflation von 2% und einer realen von vlt. 10% bei den Lebenshaltungskosten ist die Kunst noch teuerer als früher im analogen Zeitalter.

Vor allem werden wir z.B. schon durch GEMA-Gebühren auf fast alles geschröpft, ohne das man einen Gegenwert erhält, man eh bei fast allem kriminalisiert wird.
 
T0a5tbr0t schrieb:
Es kommt duch große Verwertungsgesellschaften wenig beim Künstler an.
Kein Künstler wird gezwungen bei GEMA oder anderen Verwertungsgesellschaften einen Vertrag zu unterschreiben... :rolleyes: So einfach ist das.

"Komischerweise" nöhlen nur die großen Konzerne das wir Konsumenten ihren Einheitsbrei nicht schlucken und weniger die kleinen Künstler oder Labels, die wirklich auf Kunst und musikalisches Talent wert legen. Ich höre z.B. (Oldschool / Punk / Melodic) Hardcore und dort beschwert sich niemand über das Internet, dort wird es genutzt um seine Musik den Leuten zugänglich zu machen. Manchmal sogar ganze Alben legal als Download auf der Bandseite (und das nicht nur von kleinen Lichtern in der Szene).
Nur unsere Popnudeln die im Radio rauf und runter laufen flennen rum das es ihnen ja so dreckig geht.
Oder weshalb sollte ich mir einen MP3 Download Album kaufen, wenn die gepresste CD genauso teuer bzw manchmal sogar billiger ist? Weil die MI ja solche Kosten bei der Infrastruktur hat?

Ebenso bei der Filmindustrie: Egal ob ich mir Transformers 1- 3 angucke, oder Battleship oder World Invasion Battle Los Angeles - ich sehe da keinen Unterschied, weil alles der selbe CGI Mist.
SAW 1-7? Final Destination? Wieviele Teile wollen sie uns denn noch andrehen? :freak:

"Kunst" ist inzwischen ein Massenprodukt und wenn im Internet ein kleiner "Künstler", zumin glaubt er das weil er meint Gitarre spielen zu können und dazu sein tieftrauriges Geseier, was er Gesang nennt, abzulassen, es aber nicht bei der Kundschaft ankommt dann ist das eben Pech wenn es solche wie ihn noch zig Millionen mal gibt... :rolleyes:

Ich kann es zumin nicht mehr hören das manche "Künstler" sich hinstellen, einem die Ohren vollheulen das sie ja soviel Arbeit und Kosten haben, und sie nicht mehr gerecht entlohnt werden. Musik oder Filme zu machen ist eben nicht die Millionärs Garantie wie manche glauben. :rolleyes:
 
Autokiller677 schrieb:
Liegt aber möglicherweise auch einfach daran, dass es immer teurer wird. Ich war seit knapp 2 Jahren nicht mehr im Kino und seit 3D so flächendeckend läuft hab ich auch noch weniger Lust. Ich finde 3D Filme "ganz nett", aber der Aufschlag für 3D ist es dann doch nicht wert - dann lieber ein paar € billiger und in 2D, aber die meisten Filme gibt es ja jetzt nur noch in 3D, die 2D Version wird oft nicht mehr vorgeführt.
Da warte ich lieber, bis es die DVD oder den iTunes Download gibt.

ein kleines home cinema ist zudem mittlerweile erschwinglich wenn nicht billig und die dvds und blu rays kommen auch schon relativ schnell raus. lange muss man im gegensatz zu früher nicht mehr warten. wieso also noch ins kino gehen, wenn ich es zuhause gemütlicher bei gleicher qualität erhalte.

man darf die 3d-brille nicht verlieren. so spart man sich noch die wenigen euro zusatzkosten. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Marrt schrieb:
Dann hättest du dir vorher überlegen müssen ob du Künstler wirst, wir leben im Kapitalismus, da musst du das tun was dir Kohle bringt, nicht was du gern tust... Ich wäre vermutlich auch musiker geworden oder koch oder ausdruckstänzer wenn ich das hätte machen können was mir gefällt, aber die wahrscheinlichkeiten davon leben zu können waren mir zu gering und ich wurde Elektronik-fuzzi. Die die in der Musik kohle machen haben doch auch kein bezug zu sich, schau dir diese 100000 schlager-bands an deren Gitarristen viel lieber Rock spielen würden aber damit ist nicht kohle zu machen weil die vom fernsehen weichgedünsteten Birnen halt nichts anderes mehr verkraften als schlager.... wir alle müssen uns prostituieren, es herrscht Kapitalismus.

Was willst du damit jetzt sagen? Ich stimme voll mit dir überein: Ja, es herrscht Kapitalismus. Und ich stehe diesem ganzen Verwertungsgedönse etc. selber kritisch gegenüber. Ich wollte mit meinem Kommentar nur darauf aufmerksam machen, dass eben mal dieses schwachsinnige Bild vom gechillten Künstler/Musiker, der ein bisschen seiner Kunst fröhnt und ansonsten faul in der Ecke liegt, mal sich aus den Köpfen verabschiedet. Gerade (gute) Musiker haben Arbeit ohne Ende und einen vergleichsweise oft geringen Lohn. Und mal bitte auch diese Hobby-Musiker von den 100000 Bands außen vorlassen. Dass die nix bekommen, ist eigentlich klar. -.-
 
Schade, ich hätte mir Modelle anderer westlicher Staaten dargestellt bekommen gewünscht, die deren neue Urheberrechtsform darlegen. Aber Deutschland muss immer das komplette Rad neu erfinden...
 
Das Urheberrecht zu lockern gefährdet höchstens die Kunst, aber belebt den Kunstbetrieb ganz sicher nicht.
 
@Teralios:
Du schilderst weiter vorne ein Problem, das jeder Selbstständige Techniker auch hat.
Nehmen wir doch mal an, jemand entwirft ein neues Handy (als Start-Up z.B.).
Der muss dann auch ein Gewerbe anmelden und muss die komplizierte Steuererklärung abgeben. Er braucht einen Anwalt, der ihn vor Plagiaten aus China schützt, braucht affenartig teure Computerprogramme, mit denen er komplexe elektrotechnische Schaltungen entwerfen kann, andere Programme mit denen er das Gehäuse entwerfen kann und braucht Maschinen, die die Platinen bestücken und andere Teile herstellen. Dann muss er für das Handy Werbung machen, weil sonst niemand weiß, dass er etwas tolles neues erfunden hat. Dann braucht er noch eine Homepage, muss sich um den Vertrieb kümmern usw.
Man kann am Anfang nicht gleich 100 Leute einstellen, die einem die Arbeit abnehmen.
Warum sollte diese Person auf sich gestellt sein und dir muss die Arbeit abgenommen werden?

Für mich ist das bei einem Kreativen genauso: wenn er auf dem freien Markt arbeiten will und sich diesen Beruf so aussucht, dann muss er ihn so nehmen wie er ist und darf sich nicht die Rosinen rauspicken.
 
Mygeeto schrieb:
...Gerade (gute) Musiker haben Arbeit ohne Ende und einen vergleichsweise oft geringen Lohn. Und mal bitte auch diese Hobby-Musiker von den 100000 Bands außen vorlassen. Dass die nix bekommen, ist eigentlich klar. -.-

Deswegen finde ich die Kulturflatrate auch keine gute Idee.
Ich bezahle gerne für Kunst, die mir gefällt.
Der Preis muss wie schon gesagt aber auch im richtigen Verhältnis zur Kaufkraft stehen. Angebot und Nachfrage halt.
Genau das wollen aber die Urheber/Verwerter außer Kraft gesetzt haben.
 
@grayson: 10€/Staffel oder 6€/Buch finde ich etwas tief gegriffen. So eine Staffel enthält mehrere Stunden Material und ein Buch mit ein paar Hundert Seiten ist auch viel Arbeit. Und irgendwovon müssen ja auch Server, Wartungspersonal und was sonst alles bei einem Online Dienst anfällt, bezahlt werden. Daher werden die Preise durch den Wegfall des materiellen Trägers nicht so stark sinken wie oft propagiert, schließlich kommen dafür anderen Kosten dazu.
 
Bestimmt bin ich zu naiv und denke in den Augen so manch eines hier zu kurz.
Vielleicht fehlt ja aber auch einfach die Reduktion auf das Wesentliche, was manchmal viel schwieriger ist als sich zusätzlich hinter großen Worthülsen und am Ende auch noch "Definitionsfragen" zu "verstecken.

Für mich ist die Sache ganz einfach.
Ehrlich!

Ich schaffe, baue, male, komponiere... was auch immer, irgend etwas. Egal ob dinglich oder nicht.
Und ich möchte damit, in dem ich das tue, mein Leben finanzieren.
Nun stelle ich anderen dieses geschaffene zur Verfügung, egal was es ist.
Bestimme nicht ich den Preis für den es weggehen soll?
Kann nicht ich im Vorfeld sagen, unter welchen Voraussetzungen und unter welchen Einschränkungen es gekauft, gebraucht oder auch nicht werden soll?
Und ist nicht mit dem Hinweis darauf, dass nur unter Zustimmung all dieser Vorgaben: Preis, Rechte am **** etc. ... eine Nutzung und ein Kauf überhaupt möglich sind, alle weiteren Themen gesprochen?


Für mich ja. Daran ändert weder der Zeitgeist, noch eine politische Formierung oder das Internet etwas.
Nur weil vieles möglich ist, ist nicht vieles richtig.
 
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