Kriegsziel Iran

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Das erste Opfer eines Krieges ist immer die Wahrheit.
Und die Propaganda-Mühlen mahlen auf beiden Seiten schon eifrig.

Kopfabhaken ? Nennen wir es doch beim Namen. Kriegsverbrechen.
Geahndet und verurteilt werden immer nur die von den Verlierern, weil der Sieger die Geschichte schreibt.
Dabei hat der Moralapostel der Welt (USA) gar keine Weiße Weste. Die haben genug getan.
Deren Urteile zu aufgedeckten Verbrechen sprechen Bände.
My Lai (Vietnam 1968)
Die Weltöffentlichkeit reagierte schockiert. Nur vier Soldaten wurden vor ein Militärgericht gestellt.
Lediglich der befehlshabende Offizier William Calley wurde von einem Gericht am 31. März 1971 zu lebenslanger Haft verurteilt,
die aber durch US-Präsident Richard Nixon bereits am darauffolgenden Tag in Hausarrest umgewandelt wurde, ehe er ihn 1974 vollends begnadigte.

Die USA lernt sehr wenig bis gar nichts aus ihren Taten.
Das zeigte auch das Urteil im Seilbahnunglück in Cavalese/Italien.
43 Tote und ein Freispruch.
Wäre das gleiche einem ital. Piloten in den USA passiert, hätte er wohl lebenslang bekommen. US-Justiz halt...
Es wird auch ein ähliches Urteil bei dem jetzigen Fall heraus kommen.
Den Vorfall werden die Iraner sehr zu Kenntnis nehmen, nehme ich mal an.

Warum sollen eigentlich immer alle Kompromisse eingehen, wenn diese vom "Westen" diktiert werden?
Wer sagt, das unserer Weg der Richtige ist?

Ich wundere mich seit Jahren, warum sich die Amerikaner nicht selbst fragen:
"Warum hasst uns nur diese Welt?"
 
@ -oSi- ;
Setz Deinen letzten Beitrag ruhig noch 3 oder 4 ma hier rein; evtl. kapiert dann der ein oder andere !

MfG.
 
Das ist auch sehr einseitig es gab genug Urteile siehe Abu grahib.
Natürlich sind die USA kein perfektes Vorbild, wer ist das schon wenn man tief genug gräbt hat jeder Dreck am stecken.
Ich verstehe immer noch nicht dieses antiamerikanische gesülze hier.
Europa beschliesst genauso Sanktionen gegen Iran, und die Strasse von Hormus betrifft andere weit mehr als die Amerikaner.
Und die Amerikaner werden sich mit Sicherheit nicht noch mal in die erste Reihe stellen wenn es um das frei bomben geht.
Hat doch in Libyen super geklappt, die meisten Bomben waren Made in USA aber Frankreich und England haben sich bereitwillig in die erste Reihe gestellt.
Als den Europäern das Material aus ging ist der grosse Bruder eingestiegen und hat fleissig druck gemacht während man sich in Europa bewusst wurde das man mit so einem lausigem Militär Etar die klappe nicht so aufreisse sollte.
Und hier sehe ich einen lern Effekt.

Und ich hatte weiter oben schon erwähnt das sich jeder Staat selbst aussuchen darf mit wem er Geschäft macht.
Passt einem die Politik nicht kann man die Verbindungen kappen, fertig.
Wenn Iran dann aber aus trotz gegen internationales Recht verstösst muss es mit Konsequenzen rechnen, die Sachlage ist doch einfach.
Ich sehe da keine politische Reformierung durch die Amerikaner via Militärschläge.

Und wenn man die Geschichtsbox auf macht und auf vergangene Ereignisse zeigt und dann parallelen zieht ist einem nicht mehr zu helfen.
Die Welt hat sich nen paar mal gedreht.

Nach 2 Weltkriegen sagt man auch nicht mehr, huh pass auf die Deutschen die behalten wir im Auge die haben da so komische Tendenzen.
Und die Gemetzel der Franzosen in Afrika, ach man könnte unentwegt so weiter machen aber was bringt einem das immer Parallelen zu ziehen?

Das heute ist interessant.
Und das einige Länder beratungsresistent sind sieht man doch auch an Syrien, wo die ersten Beobachter die Segel streichen weil sie offensichtlich verarscht werden und die Situation noch schlimmer geworden ist.
Das ist aber ein anderes Thema.

Aber im Fall von Iran sind alle Verhandlungsoptionen ausgeschöpft und man hat nur noch Sanktionen.
Zum einen will Iran nicht mehr verhandeln und verlässt regelmässig den Verhandlungstisch und zum anderen zeigt es keine Tendenzen an einer friedlichen Lösung.
Und da ist es egal wer der Verhandlungspartner ist.
Und zum anderen bricht es ständig die Vereinbarungen und man muss von vorne anfangen.
Das Thema geht doch schon über Jahre.
 
Ist ja auch mal ein neuer Ansatz, einfach die Geschichte ignorieren und blind drauflos.

Dein Beitrag, buzz, ist echt ernuechternd, das haben wir doch alles schon geklaert. Sogar die iranische Demokratiebewegung ist gegen die Sanktionen, weil sie der Bevoelkerung schaden und das Regime sogar staerken, wie im Irak in den 90ern. "Anti-amerikanisch" ist ein genauso laecherliches Konzept wie "Anti-soviet" wenn man die Soviet Regierung kritisiert und "Anti-deutsch" wenn man die Nazis kritisiert. Nur weil fast jeder Dreck am Stecken hat ist das kein Grund niemanden zu kritisieren. Iran sind nicht die einzigen, die sich nicht an internationales Recht halten oder Vereinbarungen brechen.
 
Natürlich muss man aus der Vergangenheit lernen und das man dies tut habe ich doch dargelegt.
Aber man kann seine Argumente nicht mit der Vergangenheit begründen.
Das schliesst das lernen aus der Vergangenheit nicht aus.
Und ich habe auch ein Beispiel gennant wo solche Gräueltaten geahndet wurden, und es gibt viele weitere.
Siehe Steven Green.
Dann kommt hier einer mit Vietnam nur um zu zeigen wie böse die USA ist.
Die einseitigen Argumente meinte ich mit antiamerikanisch.
Der Iran bekleckert sich aussenpolitisch auch nicht gerade mit Ruhm.

Wenn du der Meinung bist das Sanktionen würden nix bringen mach andere Vorschläge.
Aber bitte schau dir den Verhandlungsverlauf an.
Eine A-Bombe in Iranischen Händen ist keine Lösung, also bitte ich höre.
Und wenn sich ein Land nicht an internationale Abmachungen hält (Atomwaffensperrvertrag aus dem sie immer noch nicht ausgetreten sind) kann sich jedes Land selbst entscheiden ob sie noch Geschäftliche Beziehungen mit diesem Land führen.

Ich zitiere mal aus diesem interessantem Blog:

"Der Schuss kann nach hinten losgehen
Obwohl die iranischen Machthaber also auf den ersten Blick gut für einen Angriff gerüstet sind, birgt die Sperrung der Meerenge von Hormos, die ja das Ziel der Aktionen wäre, massive Nachteile für die Herrscher des Irans. So kommt die Sperrung einer Kriegserklärung gegenüber den anderen Golfstaaten gleich, deren Exporte hauptsächlich über diesen Weg gehen. Und so klein auch Staaten wie die Vereinigten Arabischen Emirate sind, ihre Luftwaffe ist besser ausgestattet als die iranische. Gegen sie kann sich der Iran nicht verteidigen. Und mehr noch: 90 Prozent der iranischen Exporte und 85 Prozent der iranischen Importe passieren die Meerenge von Hormos. Sie zu sperren ist eine Art wirtschaftlicher Selbstmord. Das käme für die iranischen Machthaber wohl höchstens in Frage, wenn sie ihren unmittelbaren Sturz befürchten."

Laut diesem Blog versucht sich Iran mit seiner aggressiven Haltung in eine bessere Verhandlungsposition zu bringen.
Ich denke das geht nach hinten los aber das wird die Zukunft zeigen.
 
buzz89 schrieb:
Natürlich muss man aus der Vergangenheit lernen und das man dies tut habe ich doch dargelegt.
Aber man kann seine Argumente nicht mit der Vergangenheit begründen.
Das schliesst das lernen aus der Vergangenheit nicht aus.
Man kann nur aus der Vergangenheit lernen. Sei es aus der eigenen oder der von anderen.
Es fragt sich nur, was daraus gelernt wurde.
Gutes kommt dabei selten heraus. Würde man wirklich aus der Vergangenheit lernen, würde es jetzt weniger Kriege geben, die Umweltverschmutzung wäre geringer etc.
Gelernt wird anscheinend nie das Richtige. So sehe ich die Dinge.

Ok, die Bomben werden immer intelligenter und die, die den Knopf drücken anscheinend nicht.
Die Bomben werden treffsicherer und treffen Schulen und Zivilisten jetzt noch präziser.

Wenn du darauf anspielst, dass man lernt Krieg besser zu "spielen", dann haben sie was gelernt. Ob das jedoch gut ist?
hmmm naja?

Die einseitigen Argumente meinte ich mit antiamerikanisch.
Kritik an den USA wird als antiamerikanisch bezeichnet.
Die Schwarz-Weiß Malerei, wie unter G.W., ist wieder da.
Ich kritisiere sie, weil ich diesen Staat für einen Kriegstreiber halte und der genau so lügt wie der Iran.
Es streitet keiner ab, wenn du sagst:
Der Iran bekleckert sich aussenpolitisch auch nicht gerade mit Ruhm.
Da stimme ich dir sogar zu und andere werden das sicherlich auch.
 
Nein Sorry du machst es dir viel zu einfach.

Die letzten Jahre haben doch ganz klar gezeigt das die Amerikaner aus der Niederlage im Irak und in Afghanistan gelernt haben.
Libyen hat es gezeigt und Iran zeigt es wieder ein mal.
Die Amerikaner sind nicht die einzigen die hier dem Iran Paroli bieten.
Du machst mit deiner veralteten Sichtweise aus der Iran Krise eine Amerika/Iran Krise aber das stimmt einfach nicht.
Falls es zu einem Konflikt kommt wird Amerika in den Hintergrund treten und seinen verbündeten in der Golfregion zur Seite stehen wie viele andere Länder auch.
Du wirst es nicht erleben das die Amerikaner alleine gegen den Iran aufmarschieren die Zeiten sind vorbei.
Und du wirst kein langes und ewiges Geplänkel sehen denn das können die "Iran Gegner" nicht gewinnen.
Das wird eine schnelle Nummer, Strasse frei machen absichern fertig nicht mehr nicht weniger alles andere wäre politischer Selbstmord.
Und in meinen Augen hat man dann etwas im Vergleich zu anderen Konflikten gelernt.
Wenn es so weit kommen sollte.
 
Libyen war doch was ganz anderes. Da ging die Initiative eher von Europa aus. Denn wie immer gings nur oberflächlich darum, einen bösen Diktator zu stürzen, sondern vordergründig, um den starken Flüchtlingsstrom Richtung Europa zu minimieren. Dass es da Öl gibt, war ein netter Nebenaspekt und wohl auch der Grund, wieso dann auch noch die Amis mitgemischt haben.
Sieht man ja auch daran, dass in Syrien bei ähnlichen Verhältnissen niemand mehr Militärinterventionen anstrebt. Die Flüchtlingsprobleme hat da eher die Türkei und Öl gibts auch kaum.

Und inwiefern der Iran-Konflikt zeigt, dass sie was gelernt haben, ist mir nach wie vor schleierhaft. Nur weil du die Behauptung immer wieder wiederholst, wird es nicht wahrer.

Auch würde mich interessieren, welche Verbündete du meinst, die gegen den Iran vorgehen sollen, also außer Israel? Ich kann nur vermuten, dass du offensichtlich davon ausgehst, dass Iran ihre Drohung von der Blockierung in die Tat umsetzt und damit auch die betroffenen Länder gegen sich aufbringt. Allerdings hast du selbst genug Gründe genannt, wieso das komplett kontraproduktiv wäre. Die Iraner sind auch nicht dumm und wissen das genau. Die Drohung soll nur verdeutlichen, welche Möglichkeiten man hat. Schau doch mal auf den Ölpreis. Der ist seit der Ankündigung mal kurz von 99 auf 104 Dollar gestiegen und mittlerweile wieder auf 99 gefallen. Offensichtlich geht kaum jemand ernsthaft davon aus, dass da kurz- oder mittelfristig irgendwelche Engpässe auftreten.
 
buzz89 schrieb:
Wenn du der Meinung bist das Sanktionen würden nix bringen mach andere Vorschläge.
Aber bitte schau dir den Verhandlungsverlauf an.
Eine A-Bombe in Iranischen Händen ist keine Lösung, also bitte ich höre.
Und wenn sich ein Land nicht an internationale Abmachungen hält (Atomwaffensperrvertrag aus dem sie immer noch nicht ausgetreten sind) kann sich jedes Land selbst entscheiden ob sie noch Geschäftliche Beziehungen mit diesem Land führen.

Jetzt wird es interessanter, diese Sachen zu diskutieren macht mehr Sinn.

Also erstmal gibt es noch keine Indizien dafuer, dass Iran gegen den NPT verstossen hat. Dieser schreibt vor, dass die Nuklearmaechte die anderen Unterzeichner mit nuklearem Material fuer die friedliche Stromversorgung beliefern muessen. Auch schreibt er vor, dass die Nuklearmaechte dafuer sorgen muessen, dass die Nichtunterzeichner damit nicht versorgt werden. Nichtunterzeichner sind Indien,Pakistan und Israel. Alle drei haben Atomwaffen und wurden von jenen versorgt, die jetzt Iran blockieren. Klare Verstoesse gegen den NPT, wieso kritisierst Du also nur Iran, obwohl die noch gar nichts falsches gemacht haben? Soll ich dich jetzt anti-Iraner nennen?

Die Sanktionen sind eine klare Angelegenheit, eine bessere Loesung waere die Demokratiebewegung zu unterstuetzen und vor allem auf deren Tipps zu hoeren. Das wird aber nicht passieren, da ein demokratisches Iran genau die selbe Aussenpolitik vertreten wuerde wie das jetztige Regime.
Diese Regime braucht Aussenpolitische Spannungen um innen an der Macht zu bleiben, Sanktionen und wilde Drohungen aus der Knesset kommen da gerade Recht.

Den Verhandlungsverlauf habe ich gut in Erinnerung, wie unter Chatami Angebot nach Angebot an die USA gemacht wurde, Hilfe in Afghanistan,Schweizer Memorandum, usw...alles wurde niedergeschmettert. Da muss man sich nicht wundern, wenn dann Hardliner uebenehmen.
 
Falls es zu einem Konflikt kommt wird Amerika in den Hintergrund treten und seinen verbündeten in der Golfregion zur Seite stehen wie viele andere Länder auch.

Sorry, das ist eine komplette Fehleinschätzung derLage,fürchte ich. Wie asproes schon sagt, Lybien war und ist ein komplett anderer Fall. Die USA konnten und wollten sich in Lybien nicht voll engagieren und erklärten dies mit zwei laufenden Kriegen und einer katastrophalen wirtschaftlichen Lage. Wenn du dich erinnern möchtest, war Lybien zur selben Zeit, als in den USA die "Schuldenbremse" versetzt werden sollte.

Darüberhinaus haben die USA dennoch mit Marschflugkörpern den Weg für die FR und GB Flugzeuge geebnet.

Es gibt, abgesehen von Israel, keine Verbündeten in der Region, die es gegen den Iran auch nur ansatzweise aufnehmen könnten. Wenn es zu einem Konflikt kommen sollte, wird es nicht ausreichen einfach nur zu bomben. Das muss dir doch klar sein! Das Atomprogramm ist zu weit fortgeschritten, als das man ein derartiges Risiko auf sich nehmen könnte. Nur durch bomben bleibt ein gewaltiges Restrisiko, dass der Iran zumindest eine schmutzige Bombe einsetzen wird oder aber extrem radikale Kräfte in den Besitz großer Mengen spaltbaren Materials kommen.

Wenn es so leicht wäre wie du es dir vorstellt, hätte esunlängst einen entsprechenden Einsatz gegeben!

Zudem pflichte ich aspro nochmals bei: Was haben die USA durch die letzten Konflikte gelernt? Das bei weitem nicht mehr alle Alliierten bei ihren "Spaziergängen" zur Hegemonialmacht mitmachen wollen? Das die Alliierten nicht einmal ein Steinzeitland wie Lybien alleine in die Knie zwingen können?

Auch verstehe ich dein Argument nicht, dass die USA nicht mehr alleine vorgehen werden. Wann haben sie das denn getan? Jeder Einsatz war stets als der Einsatz eine "demokratischen" "freien" und "friedlichen" Gruppe von Freiwilligen geplant (Irak1+2, Serbien/Kosovo, Lybien). So etwas als Gruppe durchzuziehen, war stets das Ziel und diente als moralische Rechtfertigung. Dieses Vorhaben ist mit Irak2 komplett nach hinten losgegangen. Und zu bröckeln hat es angefangen mit dem Bosnien Konflikt, als u.a. auch Deutschland gemerkt, dass die USA Überwachungssateliten genau dann deaktivierten, wenn US-Vertreter Waffendeals (bzw. Übergaben) mit sich feindlich gegenüberstehenden Seiten durchführten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Helios co. schrieb:
Es gibt, abgesehen von Israel, keine Verbündeten in der Region, die es gegen den Iran auch nur ansatzweise aufnehmen könnten.

Ohne mich jetzt wieder groß einmischen zu wollen.

- Saudi Arabien
- Die ganzen kleinen, militärisch hochtechnologisierten Golfstaaten
- Türkei
- (Pakistan)
 
Pakistan würde den Iran mit sehr großer Sicherheit nicht angreifen. Die Türkei vielleicht, aber was hätte sie davon und wer würde das finanzieren. Zudem bleibt die Frage,mit welchen Mitteln die Tyrkei das machen will? Überschätzen wir die türkische Armee mal nicht.Ich zweifle stark daran, dass die Tyrkei in der Lage ist ein Land wie den Iran zu besetzen.

Das führt uns zu den arabischen Staaten. Die sind vielleicht modern ausgerüstet, sind aber mit Sicherheit nicht dazu in Lage einen großangelegten Krieg zu führen. Ich bezweifle ehrlich gesagt überhaupt, dass es mehr als 3 Länder auf diesem Globus gibt, die zumindest theoretisch ,einen großangelegten Krieg mit anschließender Besetzung des Landes durchführen können.

Alleine aus logistischen, organisatorischen Gründen sowie der notwendigen Anzahl an Soldaten!

Just my 2cents
 
Hast du versehentlich die Tasten vertauscht? Es heißt immer noch die Türkei.

Die Türkei hat keinen einzigen Grund den Iran zu besetzen oder zu attackieren. Vielleicht eine kleine Möglichkeit besteht darin, dass man ja in der UN ist und deswegen handeln müsste.

Aber wieso? Was haben die Iraner verbockt um angegriffen zu werden?

Wenn man für den Iran 10 Gründe findet, werde ich für Israel 100 Gründe finden. Israel hat mit diesem Thema nichts zu tun, nur ich möchte euch klar machen, dass wenn schon ein Land als Kriegsziel angesehen werden soll, es auch dafür stärkere Gründe geben muss als zum Vergleich bei anderen Ländern.

Irgendwo muss man ja eine Richtlinie haben oder sich an irgendwas orientieren.

Ich finde es aber immer noch lächerlich, dass die Deutschen sich Sorgen wegen dem Iran machen und über Kriege reden. So ernst ist es also schon?

Nennt doch das Kind beim Namen, es geht um die Ressourcen, nicht mehr oder weniger.

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir keinerlei Energieprobleme haben oder das vorhandene einfach verbraucht ist. Vielleicht können wir dann erst gemeinsam für alle Menschen auf diesem Planeten ein Energiesystem entwickeln.
 
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Wegen meiner "Schreibschwäche" entschuldige ich mich :) Dabei aber die Frage: Wie wird jetzt eigentlich Irak/Iraq geschrieben?

Natürlich geht es beim Iran um Ressourcen, ich denke auch nicht, dass das hier noch jemand anzweifelt. Der Iran greift die Vormachtstellung der USA und Israels in einer strategisch wichtigen Region an. Abgesichert wird das durch das Vorhaben eine atomare Macht zu werden, was einen gewissen Status der Unantastbarkeit schafft.

Und wie gesagt, ich persönlich sehe niemanden in der Region der
1. Den Iran angreifen möchte oder
2. Den Iran erfolgreich angreifen und besetzen kann (zumindest nicht ohne Hilfe der USA und selbst dann, habe ich meine Zweifel, dass ein Bestzung möglich ist. Und nur ein Luftschlag ist sinnlos, warum habe ich eigentlich auch schon erläutert. Scheinbar liege ich damit auch richtig, denn sonst hätte es unlängst einen derartigen Schlag gegeben).


Ich finde es aber immer noch lächerlich, dass die Deutschen sich Sorgen wegen dem Iran machen und über Kriege reden. So ernst ist es also schon?

Was ist daran lächerlich? Und natürlich ist das ganze ernst. Willst du ernsthaft behaupten, es gebe in der Region keine begründete Kriegsgefahr? Ich glaube zwar nicht das es dazu kommen wird, aber falls einer der Beteiligten einen dummen Fehler macht, wird dort geschossen! Ob das Konsequenzen für Deutschland haben wird? Na klar! Deutschland scheint da eine Verpflichtung gegenüber Israel eingegangen zu sein,oder warum schenken wirihnen Uboote? Ist da vielleicht eine gewisse Historie dran schuld? Vielleicht, ich weiss es nicht, aber die Vermutung liegt nahe.

Wird ein derartiger Krieg uns direkt militärisch betreffen: Vielleicht und spätestens dann, falls Israel angegriffen werden würde. Aber auch wenn die USA oder Israel den Erstschlag durchführen sollten wird es uns betreffen und nicht nur wirtschaftlich.

Soll ich weitere Gründeausfzählen, warum wir darüber reden können und es vielleicht auch sollen?

Wir reden hier auch über den Papst, Herrn Wulff und anderen Müll. Warum dann also nicht auch über ein Thema, dass wirklich Konsequenzen für unser Leben haben könnte. Das lächerlich zu finden sagt lediglich etwas für deine Denkweise aus. Ich glaube man nennt so etwas Einbildung oder Aroganz, ich bin mir nicht sicher was davon eher zutrifft.

Im übrigen interessiert es niemanden, höchstens einpaar Information Retrieval Jungs, was wir hier schreiben.

... dass wenn schon ein Land als Kriegsziel angesehen werden soll, es auch dafür stärkere Gründe geben muss als zum Vergleich bei anderen Ländern.

Den Satz (also die inhärente Aussage) verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Welche Länder und welche strärkeren Gründe? Und auf wen bezieht sich was davon?
 
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Mit Arroganz hat es wenig zu tun.
Es fällt eben auf, dass man den Iran "grundlos" als vermeintlichen Kriegsziel ansieht.
Wieso nicht Pakistan? Indien? Nordkorea?
Venezuela?

Es gibt weit aus viel gefährlichere Staaten als den Iran. Wenn man halt eben die anderen weglässt und sich nur auf einen konzentriert, dann stinkt in der Sache etwas gewaltig.

Etwas arrogant bin ich aber bei einer Sache. Die Türkei ist in der Lage jedes Land erfolgreich in der Gegend zu belagern.
Aber das würde die Türkei um 50 Jahre zurück versetzen, ob politisch oder finanziell.

Und ich als Türke, der auch von der Gegend mehr etwas mitbekommt, empfinde eine einzige Kriegsgefahr. Und das gegen Israel und nicht gegen den Iran.
Oder habt ihr Beispiele? Würde ein Saudi Arabien einen Iran angreifen? Oder Aserbaidschan den Iran? Oder Irak?
Achso, da fällt mir gerade ein, dass vielleicht ein Aserbaidschan Armenien angreifen könnte, wegen den Belagerungen.
Aber mehr fällt mir im Moment nicht ein. Glaube kaum, dass die Griechen die Türken angreifen würden.

Ich sehe also nur eine einzige Kriegsgefahr, aber auch die ist sehr unwahrscheinlich, denn solange Israel durch USA verstärkt wird, wird alles so sein wie jetzt.
Oder habt ihr irgendwelche Drohungen von den Iranern mitbekommen?
Gedroht Europa zu stürzen?
Belgien zu stürzen?
Türkei, als UN Mitglied zu angreifen?

Es gibt haltlose Behauptungen, nicht mehr oder weniger.
Man sollte sich viel mehr mit den Menschenrechten beschäftigen, als den Iran als Kriegsziel anzusehen.
Es ist für uns alle weit wichtiger, dass in der Gegend bessere "Konditionen" für die Menschen herrschen, als sich darüber Gedanken zu machen, wer alles einen Furz abgelassen hat.

Man kann natürlich über alles reden.
Nur die Ernsthaftigkeit stört mich gewaltig.
Man bequatscht nicht über den Iran, sowie man es über den Herrn Wulff tut oder über DSDS oder was weiß ich.
Es kommt mir halt so vor, dass diese Iran-Geschichte viel zu viel ernst genommen wird.

Zum Vergleich bei anderen Ländern meinte ich die WIRKLICH auch eine Atommacht sind.

Wenn man sich die Strukturen der Länder anschaut, sind manche weitaus gefährlicher als der Iran, bei dem es halt nur Gerüchte gibt. Aber daraus wird eine große Aktion gemacht. Als ob es was besonderes wäre.
Und wenn schon, was wenn der Iran schon eine Atombombe gebaut hätte?
Was ist daran jetzt so besonders?
Achja, stimmt, die Hetzjagd ist aus mir unbekannten Gründen anders. Diese Doppelmoral fällt halt auf.

Es heißt Irak, aber wenn du die englische Schreibweise vorziehst, dann kannst du Iraq schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso nicht Pakistan? Indien? Nordkorea?
Venezuela?
Das werden sie doch aber! Jedes davon, nur "dummerweise" haben 2 davon AWaffen. Naja, in Venezuela wartet man einfach nur das Ende von Chavez ab. Was denkst du, was passieren würde, falls Russland oder China von heute auf morgen mit Chavez über die Stationierung von AWaffen in Venezuela verhandeln würden?

Dann hätten wir hier genauso einen Thread, der das thematisiert. Wird hätten auch wiedergenug Leute die dafür und dagegen wären.

Etwas arrogant bin ich aber bei einer Sache. Die Türkei ist in der Lage jedes Land erfolgreich in der Gegend zu belagern.
Gut das ist eine Frage der Einschätzung. Mag sein das du recht hast, ich persönlich bin da eher skeptisch. Zur Eroberung und Besetzung eines großen Landes mit einer relativ großen Bevölkerung,ist eine sehr sehr gute Armee notwendig. Die Organisation und Strukturen müssen sehr gut funktionieren, oder aber die Verluste wären katastrophal. Selbst im Falle einer Eroberung des Landes. Ich möchte auch mal behaupten, dass der Irak in seiner Glanzzeit und Hussein, etwas stärker war als die Türkei. Den Iran haben die damit aber trotzdem nicht geschafft.

Es ist für uns alle weit wichtiger, dass in der Gegend bessere "Konditionen" für die Menschen herrschen, als sich darüber Gedanken zu machen, wer alles einen Furz abgelassen hat.
Das sehe ich genauso. Prinzipiell könnte der Iran eines der reichsten Länder der Welt sein. Ist es aber nicht. Warum? Das können wir hier von mir aus genauso diskutieren. Warum will der Iran eine Vormachtstellung in der Region? Weil esmöglich ist und weil es etwas einbringt! Es ist derselbe Grund, warum die USA dort eine haben wollen. Und das ist die Ursache für den Rotz, den wir seit Jahren in der Region erleben.


Es kommt mir halt so vor, dass diese Iran-Geschichte viel zu viel ernst genommen wird.
Naja,es gibt 2 Gründe dafür das es so ist: Zum einen gibt es die Leute, die glauben, dass der Iran als eine atomare Macht, diese Waffen auch einsetzen wird. Als Argument werden Kommentare von Amadinischad (falsch geschrieben, ich weiss) herangezogen sowie terroristische Aktivitäten des Iran genannt. Dieselben Leute übersehen meiner Meinung nach, das andere Beteiligte an diesem Geschehen, ebenso bedenklich sind, wie der Iran und dessen Machthaber. Die USA finanzieren ebenso Terror und sie setzen ebenso atomare Waffen bedenkenlos ein. Israel greift einen Nachbarn an, ohne von diesem angegriffen worden zu sein und fühlt sich auch noch im Recht dabei. Zur selben Zeit schreien orthodoxe Juden: Lasst sie alle platt machen, nur wir dürfen hier leben.

Zum anderen haben viele nicht geglaubt, dass es zu einem zweiten Krieg im Irak kommt. Die Begründungen für den Krieg waren dieselben,wie sie jetzt im Falle des Iran herangezogen werden. Darüberhinaus fühlt sich Israel ganz offensichtlich bedroht durch den Iran, was bereits in dem einen oder anderen Luftschlag mündete.

Insbesondere der letzte der beiden Gründe, ist doch eigentlich Grund genug mit einer gewissen Ernsthaftigkeit über das Thema zu reden, oder etwa nicht? Fakt ist doch, dass die Kriegsgefahr latent vorhanden ist - und das allein reicht bereits als Begründung für eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema aus.

Achja, stimmt, die Hetzjagd ist aus mir unbekannten Gründen anders. Diese Doppelmoral fällt halt auf.
Natürlich fällt sie auf, was ja auch mehrmals von unterschiedlichen Leuten hier als Argument angebracht wurde (und nicht nur in diesem Thread). Im Moment empfinde ich die USA als die gefährlichste atomare Macht. Ach was ist das schon, bissel Uranmunition hier, bissel da. Knacken wir einen Bunker mit bissel Uran hier, den anderen mit bissel Uran da. Was ist das schon? Machte bis jetzt niemand sonst, aber die Hemmschwelle sinkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sehe ebenfalls keine bedrohung durch den iran. die usa brauchen ein feindbild, einen "schurkenstaat". das hat viele innerpolitische vorteile. deutschland hat den 1. und 2. weltkrieg verloren, die sovietunion ist zerbrochen und hat sich dem westen geöffnet, china ist wirtschaftlich zu wichtig um sich den markt zu versauen, im irak hats der busch beim zweiten "kriegsspiel" übertrieben und ihn damit auch aus der kandidatenliste gestrichen, lybien ist auch hinfällig... die liste der potentiellen feindstaaten wird langsam kurz. ;)
dass ein iran mit seinen veralteten waffen einen krieg gegen die hochtechnisierte us-armee führen könnte, insbesondere bei all den militärbündnissen, ist völlig absurd.
aber diese verbalen muskelspielchen kommen halt bei den wählern gut an, und zwar auf beiden seiten gleichermaßen.
ich möchte nicht ausschließen, dass wenn der us-präsident mal wieder vom drohenden staatsbankrott oder anderen internen problemen ablenken muss, er wieder einen krieg wegen angeblicher massenvernichtungswaffen vom zaun bricht, aber ich hoffe es nicht. das war schon im irak übel genug.
 
cerasus schrieb:

Venezuela ist doch ein Ziel. Vor 9 Jahren erst wurde doch schon ein Putschversuch angezettelt der in guter Tradition eine Militaerdiktatur installiert haette. Pakistan wird schon seit Jahren bombardiert und Nordkorea ist noch im Krieg mit dem Sueden und den USA.

Im uebrigen waere das nichts neues wenn auch in der Turkei mal wieder ein Militaercoup stattfindet. Wenn die nicht mehr spuren, dann geht das ganz schnell. So zeigte sich Wolfowitz auf CNN Turk ja "enttaeuscht", dass das tuerkische Militaer sich nicht "staerker" gegen den Willen des Volkes und des Parlamentes ausgesprochen hat, nachdem beide die Beteiligung ablehnten.

http://www.defense.gov/transcripts/transcript.aspx?transcriptid=2572


"CNN Turk: But if you make a prognosis of what went wrong earlier, since you mentioned for example the military the traditional institution which had strong connections to the United States did not play a leadership role, so for the future to repair the relationship and bring it back to its original level that means that you have to need a leadership role to be played by those who haven’t played it. What kind of a role the military might have because after all the military is not working in Turkey’s parliament political parties (inaudible)?

CNN Turk: And they have been criticized by getting involved in politics.

Wolfowitz: I’m not suggesting you get involved in politics at all. I mean, I think, all I’m saying is that when you had a issue of Turkey’s national interest and national strategy I think it’s perfectly appropriate, especially in your system, for the military to say it was in Turkey’s interest to support the United States in that effort.

CNN Turk: Didn’t they say that?

Wolfowitz: I don’t know. My impression is they didn’t say it with the kind of strength that would have made a difference. But look lets not dwell too much on the past."
 
jamotide schrieb:
Venezuela ist doch ein Ziel. Vor 9 Jahren erst wurde doch schon ein Putschversuch angezettelt der in guter Tradition eine Militaerdiktatur installiert haette. Pakistan wird schon seit Jahren bombardiert und Nordkorea ist noch im Krieg mit dem Sueden und den USA.

Richtig. Und weshalb bekommen diese Tatsachen weniger Aufmerksamkeit als ein Iran?
Das ist doch was ich meine.

Obwohl ein Pakistan bombardiert wird, ist es genau deswegen weitaus gefährlicher als ein Iran, dem man nichts nachweisen konnte.

Aber Pakistan geht doch den meisten hier am aller wertesten vorbei. Selbst China ist weitaus gefährlicher als ein Iran.
Aber China kann man nicht einfach so befallen oder Pakistan hat keine Ressourcen wie der Iran.

Was den Militärcoup angeht. Ich kann euch versichern, dass die Türkei auf bestem Wege ist ein stabiles Land zu werden. Ein Mitärcoup wird sicherlich die nächsten Jahrzehnte nicht passieren, denn diese Menschen werden gerichtlich verfolgt werden. Dafür sorgt man schon, denn zurzeit hat man angefangen diese Menschen hinter die Gittern zu bekommen. So leicht das Schoßhündchen von Amerika wird die Türkei nicht mehr werden, was wir mal waren.
Und in der Türkei herrscht kein "Kriegsklima" wegen Iran oder so.
Wie ich sagte nehmt ihr die Sache hier viel zu ernst.
Es müssen weitaus schlimmere Dinge geschehen, dass von von Kriegsgefahr die Rede sein kann.
 
Warum sollte ein Iran mit einer Atombombe nicht gefährlich sein?
 
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