buzz89 schrieb:
Diese
Doku lässt deine Aussage wie Hohn und Spott aussehen, in meinen Augen zumindest.
Kenne diese Doku auch, teile deine Ansicht jedoch nicht.
Damals war die Anzahl der Hauptakteure 2. Heute sind mehrere Akteure im Spiel und die können schnell mal das tun, was die anderen nicht erwarten oder einschätzen können.Die Zeiten haben sich etwas verändert.
Die Russen als auch die Amis wussten genau was passieren würde, wenn sie die Knöpfe drücken würden. Zumal sie über ein ähnlich großes Arsenal an Waffen verfügten, um sich mehrfach komplett zu vernichten und den Rest der Welt gleich mit.
Dass das Ganze paranoid war, erwähnte ich ja schon mal. Diese Einschätzung stammt nicht von mir. Das haben Psychologen mal erwähnt...
zurück zum Iran
Man kann die Blick mal in die Vergangenheit werfen und sehen, was 'damals' alles gemacht wurde.
Iran (bis 1978)
Man sollte den Einfluß der USA im Iran bis zum Sturz des Schahs nicht vernachlässigen.
Die iran. Revolution folgte und damit
Chomeini.
Erster Golfkrieg (Irak vs. Iran 1980/88)
Unterstützung und Ermutigung des damaligen irak. Staatschefs und späteren Oberschurken der Region
Saddam Hussein.
klick
So konnte man über Dritte dem Ex-Freund (Iran) eins auswischen und seine eigene Position in der Region stärken.
Wie der Zweite Golfkrieg (1990/91) und der darauf folgende Irakkrieg (2003) endeten wissen wir alle.
Dort wurde wieder einem Ex-Freund in den Rücken gefallen...
Afghanistan-Krieg (1978/89)
Massive Hilfe und Unterstützung der Mudschahidin (darunter Taliban und Osama Bin Laden;
heute auch Terroristen genannt),
logistisch als auch materiell durch die USA.
Bin Laden hatte zusätzlich auch noch fanatische Glaubenskrieger ins Land geholt. Als die Russen 89 abzogen fiel das Land ins Nichts.
Die Welt beachtete es nicht mehr. Für die USA war der Krieg vorbei und überliess das Land sich selbst; bzw. dem folgenden Bürgerkrieg.
Sie fielen ihren Zweckverbündeten in den Rücken.
Weiterhin sind die US-Waffenverkäufe in den Golfstaaten nach den 'Vorführveranstaltungen' im Irak und Afghanistan massiv angestiegen.
So halten sich auch die Diktatoren den anderen arab. Länder an der Macht.
In Tunesien und in Ägypten sind zwei von den Volksmassen 'gegangen worden', in Libyen mit Unterstützung der NATO.
Die anschliessenden Wahlen haben genau die an die Macht gespült, die durch die jahrzehnelange Unterdrückung zwangsläufig den meisten Zulauf hatten. Die Masse flüchtet in die Religion (eine relig. Strömung hat 1978/79 den Schah hinweggefegt).
Das stellt die dunkle Seite einer Demokratie dar.
2011 gab es Unruhen in Bahrain. Diese wurden mit Hilfe der Saudis eingedämmt.
In Syrien brodelt es seit Monaten.
Saudi-Arabien könnte m.E. auch ein Wackelkandidat werden. Wie lange sich das Königshaus der Sauds an der Macht halten kann, frage ich mich ebenfalls.
Wenn all die Despoten der Gegend gestürzt werden und durch demokratische Wahlen die an die Macht kommen,
die der Westen nicht an der Macht sehen oder besser gesagt nicht haben will, was wird dann passieren?
Zudem meine ich, das wir nun die Ergebnisse haben, welche aus der Nahost Politik des Westens (US) und des Ostens (SU) resultieren.
Wir sind quasi selber daran schuld.
Mir kommt das alles wie in Goethes
Zauberlehrling vor: "
Die Geister, die ich rief, werd’ ich nun nicht los."
Falls es doch zu einer milit. Auseinandersetzung mit dem Iran kommen sollte.
Was würde sich langfristig ändern?
Lese ich mir diese Zeilen aus Wikipedia zum
Ersten Golfkrieg durch, dann wird sich m.E. nicht viel ändern. Es könnte eher schlimmer werden.
Der Krieg sollte die Islamische Republik Iran schwächen. Im Rückblick lässt sich jedoch sagen, dass gerade der Krieg die Islamische Republik in ihrem Machtbereich gefestigt hat.
Die Bevölkerung stellte sich im Kampf mit dem Irak hinter die neuen Machthaber, die zuvor heftig umstritten waren.
Durch die Verhängung des Kriegsrechts konnte zudem effektiver gegen die inneriranische Opposition vorgegangen werden.