News Künstliche Intelligenz: Google löst Ethikrat nach nur einer Woche auf

Acrylium schrieb:
Ein Ethikrat der von vornherein nur eine einzige Ethik akzeptiert wirkt auch auf mich sehr fragwürdig.


wie viele vorlesungen hast du über ethik und moral gehört oder anders gefragt, wie viele bücher hast du darüber gelesen?

gerecht oder ungerecht...darüber kann man diskutieren.

moralisch oder unmoralisch, ethisch oder unethisch hängt nur von deinem umfeld ab, in dem du erzogen wurdest.

natürlich gibt es in der sogenannten westlichen welt nur eine "moral" und nur eine "ethik".

viele dinge, die für uns unvorstellbar sind (ehrenmord, frauenverachtung, zwangsheirat usw.) oder vor der aufklärung bei uns auch noch "normal" waren, sind halt heutzutage nicht mehr denkbar.

das kann man ungerecht finden, dass man so etwas in westeuropa nicht "darf"

auf jeden fall ist es unmoralisch und unethisch (in der westlichen, aufgeklärten, zivilisierten welt) :evillol:

der ansatz mit den echten geisteswissenschaftlern ist mMn der richtige....diese menschen geben einen "fick" auf geld und verstehen, worum es im leben wirklich geht. :heilig:

mfg
 
Ist der Code im Bild oben nicht einfach nur der Bootstrap Javascript-Code? =D
 
Erste Sitzung, alle gucken sich an. 2 Minuten später:

"Wir lassen das besser bleiben, das glaubt uns eh keiner."
 
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franzerich schrieb:
Jetzt mal ehrlich: K.I. ist doch absolut kein Problem, solange es beschränkt bleibt auf Dinge, die man wirklich braucht. Diese K.I. entwickelt sich auch nicht selbst, sondern läuft nach sturen und bregrenzt einsatzfähigen Algorithmen ab. Kein Problem.
Ja, ganz ehrlich: du hast von K.I. keinerlei Ahnung. Besser als in den obigen 2-3 Sätzen kann man seine Ahnungslosigkeit nicht dokumentieren :).

Wer finanziert diesen Dreck überhaupt?
Naja, z.B. Google - darum gehts übrigens in dem Artikel.

Vielleicht sollte man den Deppen einfach mal den Geldhahn abdrehen.
Klasse Idee ... und wie willst du Google sein Geld nun genau abnehmen?
 
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FranzvonAssisi schrieb:
Ein Ethikrat wird doch erst stark durch die vielfältigen Betrachtungsweisen / Ideen zu ethischen Fragen.
Das gilt heute nicht mehr. Früher war das so, aber heute sollten schon alle Mitglieder eines Rates die gleiche Gesinnung haben um zu verhindern dass falsche Entscheidungen (falsch im Sinne des Vorstehenden oder wie auch immer Richtunggebenden) getroffen werden. Debatte, Kritik, Bedenken, Diskussionen oder Ablehnung sind heute nicht mehr akzeptabel, entweder man zieht wie die Schafe mit oder soll sich doch bitte selbst in eine Kiste legen und verbuddeln.
So zumindest sind viele der großen Themen heute strukturiert. Wenn du nicht jeden Schwachsinn unterstützt, bist du automatisch direkt als Feind und Denunziant abgestempelt.

Ein Beispiel? Sag öffentlich dass du ein Gegner der Feminismus-Bewegung bist, aber die Gleichberechtigung und Humanismus liebend gern unterstützt. Den zweiten Teil der Aussage bekommen die meisten schon gar nicht mehr mit.
Ergänzung ()

LamaMitHut schrieb:
Islamisten nennen einen ja auch gerne mal Nazi, wenn man die achtung von Menschenrechten einfordert....
Und wenn man dem Islam in seinen unzähligen Auslegungsformen die allerlei Dummfug in die Welt setzen oder Israel und seiner Methoden ablehnend gegenüber steht (ungeachtet dessen dass man das zu jeder anderen Religion genauso sagen würde und tut!) wird man auch von den eigenen Leuten schnell als Nazi und intolerant beschimpft.
 
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Luthredon schrieb:
Klasse Idee ... und wie willst du Google sein Geld nun genau abnehmen?

Ich kanns nicht, aber vielleicht kanns wer anderer dem mal der Kragen platzt. Gibt ja schon Wissenschafter, die davor gewarnt haben. Allein das muss man sich schon mal geben... Daher bleibt auch meine Meinung, dass es sich um eine totale Absurdität handelt. Ein komplett künstlich geschaffenes Problem, das in unserer Gesellschaft noch gar kein Thema sein sollte, solange unsere Gesellschaft von anderen Missständen überquillt.
 
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dec7 schrieb:
Moral und Ethik sind heutzutage untragbar geworden ^^

Ethik und Moral ist eher ein wendehals, was gestern noch moralisch und ethisch vertretbar war ist heute verpönnt. wer weis wie es morgen damit aussieht. moral und ethik drehen sich nach dem fähnchen im wind, den die gessellschaft vorgibt, nicht mehr nicht weniger
 
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franzerich schrieb:
Bin ich der einzige, der diesen K.I.-Schwachsinn für Quatsch hält? Also Quatsch, der einfach künstlich hochgepusht wird im Grunde völlig an den Haaren herbeigezogen ist?

Nein. Der Hype ist nach VR genauso am Abklingen wie autonomes Fahren. Wird noch dauern bis die Ernüchterung auch bei der Masse angekommen ist wenn es denn überhaupt wahrgenommen wird, denn auf der nächsten Hype-Welle ist die Sicht eingeschränkt.

Oh, es werden schon schöne Anwendungen geben wie ausgefeilte statistische Auswertungen und Fahrassistenzsysteme aber aktuell knallen wir offenbar mal wieder gegen eine Performancewand. Silizium ist zu lahm bzw. zu Energieineffizient. Nächster Anlauf gibt es wohl mit Computer auf Kohlenwasserstoffbasis die statt Megawatt nur Watt benötigen.

Ohnehin erstaunlich, dass sich nur SF Autoren an Biocomputer austoben.

Ansonsten, schade, dass sich Lokheed Martin das ganze Militärbudget der USA gekrallt hat mit F35, dem UFO der Kampfflugzeuge. Einst Motor der Forschung dem wir unter anderem das Internet verdanken kommt rein gar nichts.
 
TNM schrieb:
... Intoleranz muss man nicht tolerieren.

Aber genauso denkt die „andere Seite“ ja auch, ist das dann nicht der Hauptgrund für fast alle Probleme? Oder liegt hier die „Wurzel des Übels“:
Beitrag schrieb:
Das ist heute doch normal.

Wenn alle in einem Gremium die gleiche Sichtweise, die gleichen Ansichten, gleichen Interessen verfolgen ist das dann nicht viel gefährlicher? Wozu bildet man dann noch ein Gremium zur Diskussion.

Bin ich ein „Nazi“ weil ich es gut finde das die AfD im Bundestag sitzt?

@All:
Wieder einmal eine sehr schöne und lang vermisste „Diskussion“.
 
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Sobald eine AI in der Lage ist, sich selbst ihr eigenes "Bewusstsein" durch Deep Lerning/maschinelles Lernen und viel Quantumrechenpower zu erschaffen, könnte man dass ganze doch in eine Blockchain integrieren oder nicht?
Moralische und ethische Werte in Form von kryptografischen mathematischen Gleichungen abzusichern, würde im Prinzip doch auch vieles anderes überflüssig machen, wie zum Beispiel Korruption in der Politik und Wirtschaft durch Einführen eines Votingsystems.
 
Eine äusserst unethische Auswahl für einen Ethikrat - sollten in solch einem nicht eher Menschen sitzen die sich in der Vergangenheit gradlinig und offenkundig damit auseinandergesetzt haben ?
 
Ich hab die Frau gegoogelt. Sie ist Afroamerikanerin. Vor 2 Generationen noch diskriminiert weil sie schwarz ist, vor 3 weil sie eine Frau ist. Aber jetzt kann sie fleißig selbst die Keule schwingen.
Sind wir Menschen wirklich so "schlecht"?
Erinnert mich an das Homosexuelle Männerpaar im letzten Mietshaus, die nach einigen Einbrüchen einzig und allein die neue Flüchtlingskinder-WG im Nachbarhaus verantwortlich gemacht haben.
Ich merke zwar im Alltag, dass mein Begriff von Gerechtigkeit sehr unflexibel ist, glaube aber auch, dass alles besser laufen würde, wenn sich ausnahmslos alle an mehr Spielregeln halten würden. Gegenüber anderen Menschen, anderen Lebenwesen und der Natur. Aber ich glaube das ist illusorisch (ich verurteile auch niemand. Ich habe schon gemerkt, dass viele es einfach nicht besser können)
 
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kryzs schrieb:
Bin ich ein „Nazi“ weil ich es gut finde das die AfD im Bundestag sitzt?
Ja, bist du, so ist das heute. Geh mit der Zeit. Schließlich gibt es ja durchaus Nazis in der AfD, also ist jeder AfDler ein Nazi und jeder, der nichts gegen die AfD hat ist auch ein Nazi. Jeder, der gegen die gleichgeschlechtliche Ehe war, ist auch ein Nazi und wer nicht gegen Dinge wie eine Obergrenze für Flüchtlinge ist, ist auch ein Nazi, auch wenn er Sahra heißt und in der Linken ist.

So einfach ist das heute. Wer eine zu sehr vom linken Mainstream abweichende Meinung hat und diese am falschen Ort kund tut, bekommt unsachliche Empörung entgegengeworfen und wird diffamiert.
Das ist ein Hauptproblem in der westlichen Welt heute. Gesellschaftliche Probleme werden viel zu sehr emotionalisiert und unsachlich behandelt. So hat man gar keine Basis, um solche Dinge nüchtern durchdiskutieren zu können und muss auch noch aufpassen, weil kontroverse Ansichten einen Haufen Empörung mit sich ziehen und dann wird man in die entsprechende Schublade gesteckt. Genau das Gegenteil von Toleranz.

Und ja, ich bin der Meinung, dass man auch Linksradikalen, Rechtsradikalen usw. eine gewisse Toleranz entgegenbringen sollte, auch wenn sie wohl falsch liegen und dumm sein mögen und zwar aus zwei Gründen:
1. Werden sich solche Gruppen eher gesellschaftlich isolieren und weiter radikalisieren, wenn man sie völlig stigmatisiert und nicht mit ihnen redet. Vom Diskutieren werden nicht plötzlich alle anderen zu Nazis oder so.
2. Ist das wie sooft ein schleichender Prozess und mit der Zeit wird die Linie der von der öffentlichen Meinung akzeptierten Ansichten immer schmäler. Sehen wir doch heute. Die Mainstreammeinung ändert sich und dann sind es eben irgendwann nicht mehr nur die Radikalen, über die sich empört wird (NPD) sondern dann kommen als nächstes die ganz konservativen (AfD) und wenn das Spektrum an tolerierten Meinungen immer schmaler wird, hat man irgendwann überhaupt keinen Meinungspluralismus mehr und ohne den eigentlich auch keine Demokratie.
 
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Albern. Don't be Evil streichen und einen Feigenblatt-Ethikrat einrichten mit vermutlich lauter Jasagern und Scharfmachern. Wenn überhaupt müsste so ein Rat gewählt werden, zum Beispiel von allen Mitarbeitern.

Edit: Man könnte es dann auch einfach einen "Betriebsrat" nennen ...
 
"Die Beteiligung der konservativen Vorsitzenden des Thinktanks Heritage Foundation, Kay Coles James, wurde kritisch betrachtet, da sie sich in der Vergangenheit diskriminierend gegenüber Homosexuellen, Transgendern und Migranten geäußert haben soll. "

Immer sehr erfrischend sich mal die Mühe macht zu schauen, welche Aussagen in diese Kategorie gesteckt wurden.

"Employees criticized Google’s inclusion of James as “horribly negligent or outright malicious” and cited a recent tweet from her [...] "

und dann der Tweet

"oday @heritage will critique gender identity @UN_CSW because powerful nations are pressing for the radical redefining of sex. If they can change the definition of women to include men, they can erase efforts to empower women economically, socially, and politically. #CSW63 "

Quelle: https://www.theverge.com/2019/4/1/18290341/google-heritage-foundation-ai-kay-coles-james

Also hat sie sinngemäß gesagt, es gibt 2 Geschlechter und diese unterscheiden sich. Und wir bekommen die Konklusio präsentiert: Diese Frau ist transphobisch und Anti-LGBTQ. 👏 Great job, guys!
 
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TNM schrieb:
Intoleranz muss man nicht tolerieren.
Ich schließe mich dem an, was @FranzvonAssisi gesagt hat und möchte hinzufügen:
In dem Moment, wo du jemanden nicht tolerierst, weil er deiner Meinung nach intolerant ist, in dem Moment bist du selbst intolerant.
Deswegen funktioniert dieser Spruch nicht, viel zu oberflächlich gedacht.
 
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Schönes Beispiel wie über Dauer-Empörung Menschen mit tolerierbaren, in der Gesellschaft vorhandenen Meinungen aus dem öffentlichen Diskurs gedrängt werden.
 
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heubergen schrieb:
Ist es den nicht positiv wenn einem solchen Rat verschiedensten Meinungen angehören? Jede Gruppe von Menschen sollte angemessen vertreten sein wozu halt nun einmal auch die genannten Beispiele gehören.

Nein, weil dieser Rat nicht dazu da ist, die Ethik der Menschheit zu definieren, sondern die Ethik der westlichen Welt bei der Implementierung von KI / selbstlernenden Algs zu überwachen.

Es gibt ein klares Ziel, die korrekte Umsetzung sollte überwacht werden. D.h.: der Rat sollte nicht ausknobeln, ob Sklaverei moralisch ok wäre unter gewissen Umständen, sondern verhindern, dass die KI denkt, Sklaverei sei moralisch vertretbar.

Es würde also keinen Sinn machen, Jemanden im Rat zu haben, der Sklaverei toll findet. Das ist einfach nicht der richtige Ort dafür.

FranzvonAssisi schrieb:
Aber wo ist die Grenze zwischen Diskriminierung und moralisch akzeptabel?
Diese Grenze lässt sich nicht oder nur sehr schwer festlegen.
...
Aber wie entscheidest du, was tolerant ist und was nicht?
Ich bin intolerant gegenüber Leuten mit Waffen in meiner Wohnung!
Dürfen die sich darüber hinwegsetzen?
Was Toleranz und was Intoleranz ist, hängt immer von der Perspektive ab!

Hier geht es nicht um eine Definition von Toleranz (die kannst du googlen, oder Vorträge auf Youtube ansehen), hier geht es um die Umsetzung von Toleranz wie wir sie im westlichen Wertecanon verstehen. Es ist nicht die Aufgabe so eines Rates, das neu zu definieren oder zu verhandeln.

Es ist hier auch nicht relevant was DU willst, oder ich, sondern worauf sich die Gesellschaft geeinigt hat. Bei Homosexualität ist das bereits entschieden. Das kann dir nicht gefallen, oder noch 20% der Bevölkerung, ändert nichts daran, dass so eine Diskriminierung verboten wäre.
Ergo ist dies auch bei KI so umzusetzen.

Kollo schrieb:
Ist das nicht ziemlich intolerant?

Ja. Und ausdrücklich erwünscht, weil das Ergebnis sonst immer Intoleranz ist. Gibt dazu genug Abhandlungen.

franzerich schrieb:
Jetzt mal ehrlich: K.I. ist doch absolut kein Problem, solange es beschränkt bleibt auf Dinge, die man wirklich braucht. Diese K.I. entwickelt sich auch nicht selbst, sondern läuft nach sturen und bregrenzt einsatzfähigen Algorithmen ab. Kein Problem.

Wenn wir heute von KI reden, gehts weniger um Intelligenz, sondern mehr um selbstlernende Systeme. WAS diese Systeme lernen, WIE sie zum Ziel gelangen, ist aber extrem wichtig.
Es kommt sehr oft zu unerwünschten Ergebnissen, z.b. lernt die KI, dass Diskriminierung ein effizientes Werkzeug sein kann. Ist aber ethisch nicht akzeptabel (für die westliche Gesellschaft), ergo muss man das steuern.

7hyrael schrieb:
Das gilt heute nicht mehr. Früher war das so, aber heute sollten schon alle Mitglieder eines Rates die gleiche Gesinnung haben um zu verhindern dass falsche Entscheidungen (falsch im Sinne des Vorstehenden oder wie auch immer Richtunggebenden) getroffen werden. Debatte, Kritik, Bedenken, Diskussionen oder Ablehnung sind heute nicht mehr akzeptabel, entweder man zieht wie die Schafe mit oder soll sich doch bitte selbst in eine Kiste legen und verbuddeln.

Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Dieser Rat sollte nicht die Ethik der westlichen Welt definieren, sondern die Umsetzung bei Google überwachen. Den Unterschied sollte man machen können.

kryzs schrieb:
Aber genauso denkt die „andere Seite“ ja auch, ist das dann nicht der Hauptgrund für fast alle Probleme? Oder liegt hier die „Wurzel des Übels“:
Wenn alle in einem Gremium die gleiche Sichtweise, die gleichen Ansichten, gleichen Interessen verfolgen ist das dann nicht viel gefährlicher? Wozu bildet man dann noch ein Gremium zur Diskussion.

Bin ich ein „Nazi“ weil ich es gut finde das die AfD im Bundestag sitzt?

Intoleranz mit Toleranz gleichzusetzen ist nicht redlich. Wir haben einen Wertecanon, wer sich dagegen stellt, sollte dies entsprechend argumentieren um es mehrheitsfähig zu machen.
Bis dahin sollte er NICHT dagegen handeln, andernfalls stellt er sich gegen die Öffentlichkeit und wird sanktioniert.

Das ist nicht so schwer zu verstehen. Man kann es doof finden, wenn man auf der "anderen Seite" steht, aber persönliche Befindlichkeiten tun hier nichts zur Sache.
Beispiel: keiner wird eingesperrt, weil er argumentiert, Homosexualität ist doof und gehöre verboten. Er kann sich sogar politisch für andere Gesetze engagieren.
Sanktioniert wird er dann, wenn er danach handelt.

Und nochmal: in diesem Gremium ging es nicht darum, den Wertecanon der westlichen Welt zu definieren, sondern die Umsetzung desselben im Zusammenhang mit KI zu überwachen.

Du kannst persönlich gut finden was du willst, solange du bereit bist, auch die Verantwortung zu übernehmen. Das ist den Menschen ja oft sehr fremd.

edit:

Beitrag schrieb:
Ich schließe mich dem an, was @FranzvonAssisi gesagt hat und möchte hinzufügen:
In dem Moment, wo du jemanden nicht tolerierst, weil er deiner Meinung nach intolerant ist, in dem Moment bist du selbst intolerant.
Deswegen funktioniert dieser Spruch nicht, viel zu oberflächlich gedacht.

Bin echt überrascht, wie viele das simple Konzept nicht verstehen, bzw. es nicht zu Ende denken.
Daran ist NICHTS oberflächlich, sondern das ist eine der fundamentalsten Diskussionen.

Was du äußerst, ist falsch verstandene Toleranz. Es ist das Prinzip des absoluten Pazifismus, der nicht funktioniert, weil nie Jemand gegen Intoleranz handelt.

Übrigends, reden wir hier nicht von der Toleranz deiner persönlichen Meinung, sondern von Handlungen gegen den Wertecanon der Gesellschaft in der du lebst.

Es gibt eben rote Linien, die nicht zu überschreiten sind, sonst werden sie sanktioniert. Ja, das ist intolerant. Es ist aber auch das Grundgerüst einer jeden zivilisierten Gesellschaft.
 
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