News Leistungsschutzrecht: VG Media klagt gegen Google

Die Suchmaschinen-Betreiber sollten es einfach machen: Einfach alles, was mit Springer, Burda und Co zu tun hat, aus den Suchergebnissen nehmen.

Denn es geht den Verlagen nur kurzfristig um Geld. Dass sie langfristig mit dem jetzigen Verfahren mehr rausholen, scheinen die nicht zu kapieren. Oh, oder sollte ich sagen, dass die Verwertungsgesellschaft Kohle sehen will? So wie die Gema? Da sie als bürokratisch/verwaltungstechnischer Wasserkopf immens viel Geld verschlingt?
 
Herzlichen dank für den ausführlichen artikel, besonders der vergleich mit dem überaschten liebhaber hat mir ein breites grinsen auf das gesicht getrieben. Ich hoffe das kommt von euch, nicht das euch jemand wegen verstoß gegen das urheberrecht verklagt.
Apropos verklagen, ich denke das dieser fall bis zur obersten instanz geht, denn google hat genug geld um das auszusitzen. Und wenn es erstmal beim bundesgerichtshof ist und dort entschieden wurde, herrscht entweder rechtssicherheit oder dieses seltsame gesetz wird gekippt.
n schönen feiertag noch
 
Ich wage eine Prognose.

Das Ganze wird 5-6 Jahre dauern und sich durch alle Instanzen ziehen. Sollte Google verlieren werden sie die gleiche Maßnahme wie in Belgien ergreifen. Nach spätestens einer Woche werden die Verlage die jetzt die dicksten Backen machen zu Kreuze kriechen und flehen sie wieder in den Index auf zu nehmen.

Eventuell wird man noch eine Klage wegen angeblicher Monopolausnutzung durchgepeitscht, das wird wahrscheinlich genau so lange wie die jetzige Klage dauern.
 
Das leidige Thema mal wieder. Als Verlag könnte man die bereits bestehenden Möglichkeiten nutzen, aber lieber klagt man und versucht sich Geld zu ergaunern. Da kann man sich eigentlich nur wünschen, dass Google irgendwann mal die Geduld verliert und die Verlagswebsites komplett aus der Suche entfernt.
 
War voraussehbar,
egal wie es ausgeht, bis es durch alle Instanzen durch ist, gibt es keine "Verlage" - lustig wäre es natürlich wenn sich Google genötigt sieht sich aus dem "deutschen Internet" rauszuhalten und der Rest im folgt ( leisten kann sich Google das ) was keiner mehr verbieten kann...
 
Also wenn ich Google wäre würde ich, bzw jemand der dort was in dem Zusammenhang zu sagen hat, würde ich der VG Media anbieten das absofort die Angebote von den Medien die sie vertreten in den Suchergebnissen ausgeschlossen werden. Ist doch die beste Lösung. Wenn die nicht mehr in da auftauchen brauch sich keiner beschweren das Google da Inhalte da wieder gibt ohne dafür zu zahlen. Auf die Reaktion auf diese Lösung wäre ich dann aber auch sehr gespannt.
 
Ich mag zwar die AMIs nicht mehr aber hier müsste die VG Media eine Klatsche kriegen. Unglaublich wie und wo die versuchen Kohle raus zuziehen. Erinnert mich stark an diesen parasitären Verein GEZ.
 
Wenn man sich die Mitglieder der VG Media anschaut, dann wünscht mich sich regelrecht das diese Recht bekommen, um das deren Müll nicht mehr im Google Index erscheint.
 
Was ist mit den Schäden der anderen, meist kleineren Online-Anbietern? Wenn "die Großen" (so nenne ich die im Verbund zusammengeschlossenen jetzt mal) gefiltert werden würden, dann ist es ja nicht so, als würde Google gar nichts anzeigen. Stattdessen würde sozusagen die zweite Garde nach vorne rücken. Die würden enorm davon profitieren. Mehr Klicks, mehr Werbeeinnahmen. Wenn die klagenden Verlage jetzt gewinnen, müssten sie eigentlich das gewonnene Geld an diese Anbieter abführen, um diese zu entschädigen.
Die großen jammern immer rum, nutzen derzeit aber auch ihre beherrschende Stellung aus, um sich nach vorne zu drängeln. Dieser Gedanke aber nur mal am Rande, weil häufig nur auf die beiden genannten Konfliktparteien eingegangen wird.
 
Können die Verlage diese "Snipplets" nicht ganz einfach mit Hilfe der robots.txt (?) und ein paar Zeichen in ihrem Quellcode ausschließen?

Aber das will man ja auch wieder nicht.
Man möchte die kostenlose Weiterleitung der User auf die Hauptinhalte UND Geld dafür :rolleyes:
Als würde der Nachtclub vom Taxifahrer Geld verlangen, der die Kunden ran bringt...
 
Singler schrieb:
Die Suchmaschinen-Betreiber sollten es einfach machen: Einfach alles, was mit Springer, Burda und Co zu tun hat, aus den Suchergebnissen nehmen.

Nö einfach im Gegenzug selber Geld verlangen. Kann ja nicht angehen, dass die einfach kostenlos sämtliche Googledienste wie das Auslesen und in-die-Suchmaschine-aufnehmen usw. nutzen ohne dafür zu bezahlen. ;)

Könnte man dann Indizierungsschutzrecht nennen und einklagen.
 
Die Dreistigkeit der Verlage is kaum zu fassen. Die wollen unbedingt die Hand beißen, die sie füttert...
Nach deren Auffassung müsste man auch das Buch kaufen wenn man den Klappentext liest. Nichts anderes als Geldmache ist das.
[F]L4SH hat das schon treffend auf den Punkt gebracht...
Turrican101 schrieb:
Interessanter -wenn auch sehr bedenklicher- Ansatz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
Ich finde die Verlage dreist und ihre Forderung absolut nicht nachvollziehbar.

Soweit ich das verstanden habe, können Verlage widersprechen, wenn sie ihre Zitate nicht in Google haben wollen. Na also. Waozu dann eine Klage, wenn man doch die Wahl hat?

An Googles Stelle würde ich unverzüglich alle klagenden Verlage vom Service streichen und fertig. So wichtig ist die Google Newsseite doch ohnehin nicht. Einfach weg mit denen und sie werden schon sehen, was sie davon haben, wenn sie nicht mehr zitiert werden.


Andere würden Geld dafür zahlen, solche Werbung zu erhalten... Seltsame Welt.
 
Eigentlich müssten die Verlage doch an Google bezahlen, denn auf viele von deren Veröffentlichungen würde man ohne Google / Suchmaschinen ja gar nicht aufmerksam werden.

Letztendlich profitieren die Kläger von den Suchmaschinen, aber die wollen abkassieren und fertig.
 
kkp2321 schrieb:
Wenn man sich die Mitglieder der VG Media anschaut, dann wünscht mich sich regelrecht das diese Recht bekommen, um das deren Müll nicht mehr im Google Index erscheint.

Eine Entfernung dieser Blätter würde die Qualität der Berichterstattung tatsächlich gewaltig heben.
 
Frederika schrieb:
Soweit ich das verstanden habe, können Verlage widersprechen, wenn sie ihre Zitate nicht in Google haben wollen. Na also. Waozu dann eine Klage, wenn man doch die Wahl hat?


Die Verlage wollen nicht die Wahl, sondern Geld.
 
VG Media als Interessenvertreter, will nur kostenlos den Rahm abschöpfen, von der Kuh die Google gemolken hat.

Mein Gott, sollen sie doch ne eigene Suchmaschine entwickeln, sie sollen sich nicht so anstellen!

Selbst wenn der Streit um die „kleinsten Textausschnitte“ zugunsten der Verlage entschieden wird, sind diese aber immer noch nicht am Ziel, weil Google inzwischen reagiert hat. Jede Nachrichten-Webseite, die Artikel in Google News platzieren will, muss zunächst in einer Einverständniserklärung zustimmen, dass die Inhalte unentgeltlich aufgenommen werden. Für diejenigen unter den Presseverlegern, die sich vom Leistungsschutzrecht einst eine Art Google-Steuer erhofft hatten, gleicht das einer Wahl zwischen Pest und Cholera: Entweder verzichtet man auf potentielle Ansprüche für Lizenzgebühren oder auf die Leser, die Google den Web-Angeboten der Verlage verschafft. Und das sind schlicht zu viele, denn bei klassischen Nachrichten-Webseiten greifen in der Regel zwischen 25 und 45 Prozent der Besucher über Suchmaschinen auf die Webseite zu.

Dazu sage ich nur, die "Bild" hat dies doch gut gelöst, siehe: http://www.bild.de/ka/p/ugc/36440712/comment/popular
http://www.bild.de/bild-plus/politi...hko-35013058,view=conversionToLogin.bild.html
http://www.bild.de/bild-plus/unterh...igt-36430722,view=conversionToLogin.bild.html

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Über die Suchmaschine erscheint der Kurztext, genau so wie bei die "Bild".
Ist halt nur nen bissel teuer, find ich?

VG Media stellt sich da mehr als nur deppisch an, rein verachtenswert so was!

HighTech-Freak schrieb:
Die Dreistigkeit der Verlage is kaum zu fassen...
Nach deren Auffassung müsste man auch das Buch kaufen wenn man den Klappentext liest. Nichts anderes als Geldmache ist das.
[F]L4SH hat das schon treffend auf den Punkt gebracht...
Interessanter -wenn auch sehr bedenklicher- Ansatz

Das ist vergleichbar, als solle man für Werbe-Kinotrailer + Plakate den vollen Kinoeintrittspreis zahlen.

Da steht dann wer in der Fußgängerpassage von denen mit ner Klingelbüchse in der einen Hand und Augenbinden in der andern,
wer nicht bezahlt bekommt dann ne Augenbinde beim passieren vor der Sichtlinie des Bildes verpaßt, die dann beim Verlassen der Sichtlinie wieder eingesammelt wird,
natürlich dann wieder kostenpflichtig, die Sichtschützer stehen da ja schließlich nicht für "umsonst". ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Beiträge zusammengeführt)
Turrican101 schrieb:
Die Verlage wollen nicht die Wahl, sondern Geld.

Noch schlimmer, sie wollen Geld dafür, dass sie eine Dienstleistung nutzen, welche woanders sogar Geld kostet.
Denn Google ist eine Werbeplattform. Wer auf anderen Seiten wirbt, zahlt normalerweise Geld dafür.
Sie profitieren ja auch von dieser Werbung, sonst würden sie sich nicht für Google News anmelden.
Google könnte ihren Dienst sogar kostenpflichtig machen. Es würden alle dafür bezahlen, da es ihnen viele Besucher bringt.

Es ist lächerlich was die Verlage da verlangen. Wie als müsste Computerbase dafür zahlen, dass sie Werbebanner anzeigen dürften. Oder das ich meinem Arbeitgeber Geld gebe, damit ich für ihn arbeiten darf.
 
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