News Linux-Desktop: Vier Prozent Marktanteil waren keine Einmonatsfliege

[Loopman]

Also da setz ich lieber ein Linux auf als ein Windows, wo du dich dann mit allen möglichen Treibern rumschlagen musst.

Ich garantiere dir zu 100000%, dass du unter Windows 11 weniger Probleme mit Treibern haben wirst, als unter Linux.
Für praktisch ALLES bringt Windows seit einigen Jahren Treiber mit. Du musst so gut wie nie irgendwelche Treiber händisch installieren (also über ein Installationspaket).
Ausnahmen sind Exoten-Hardware oder wenn du Gamer bist, aktuelle Treiber für deine Graka.

 

[yii]

Hab auf meinem Main-PC zu Hause noch Dual-Boot verfügbar, benutze privat Windows aber so gut wie gar nicht mehr. Mit der nächsten Neuinstallation wird es komplett runterfliegen.

 

[X__]

Mal eine Frage in die Runde an die, die auf ihrem Haupt-Gaming-PC Linux nutzen: Welche Distribution habt ihr im Einsatz?

Manjaro

 

[gimmix]

als „Keine Ahnung von Linux“ -User geb ich schon auf, wenn ich höre wie viele verschiedene Linux versionen es zur Auswahl gibt.

In Wirklichkeit gibt es gar nicht so viele. Die meisten sind Varianten von Debian bzw. Ubuntu (z.B. Mint und Pop!OS). Dann gibt es Varianten von RedHat bzw. Fedora (z.B. Nobara). Und Varianten von Arch (z.B. Endeavour und Manjaro).

Mach dir einen Ventoy-Stick und hau dir da die aktuellen ISOs von Ubuntu (mit dem Gnome-Desktop), Mint (mit dem Cinnamon-Desktop), Nobara (mit dem Plasma-Desktop) und Endeavour (mit dem Xfce-Desktop) drauf und probier sie einfach aus.

 

[Loopman]

Hält sich ungefähr in Waage. Je nach Spiel ist Linux mal 10% langsamer, mal 10% schneller als Windows.
Es gibt hier auf CB auch ein paar Tests dazu.

Und wenn man sich außerhalb des Tests von CB mal umschaut, dann ist die Performance von Windows meist immer noch klar besser. Wenn die Spiele denn überhaupt laufen...

 

[mike78sbg]

Mal eine Frage in die Runde an die, die auf ihrem Haupt-Gaming-PC Linux nutzen: Welche Distribution habt ihr im Einsatz?
Nachdem auf dem Steamdeck so gut läuft wollte ich auch mal wieder das Experiment Linux auf dem Desktop wagen.

Ich verwende Manjaro Linux.
Basiert auf Arch Linux, aber für Arch war ich dann zu faul. Manjaro zu installieren ist absolut einfach, was man von Arch nicht unbedingt behaupten kann.

Außerdem wird bei Manjaro erst getestet, sodass die Releases stable sind.

 

[stefan92x]

@Loopman ist unter Linux aber ebenso. Solange du Intel oder AMD-GPUs nutzt musst du da nichtmal den Graka-Treiber selbst installieren. Also dass Windows da besser aufgestellt ist, sehe ich wirklich nicht.

 

[Loopman]

Jedoch sind das oft keine Klassischen Computer.

Ebenfalls korrekt. Aber hier geht es ja um den klassichen Desktop.

 

[Tenferenzu]

vielleicht auch Debian, da bin ich mir aber nicht so sicher.

Das würde ich nicht gerade als DAUfreundlich bezeichnen.
DAUfreundlich sind alle Distros die ohne CLI auskommen für Updates && Versionsupgrades. Also ganz klassisch Ubuntu, Mint und Fedora. Von den anderen Distros würde ich die Finger lassen bzw. kenne sie nicht gut genug um das einzuschätzen.
Ubuntu 20 mit Snap war ein Sonderfall, da es fast rausgeflogen wäre, denn ohne dem manuellen Eingriff konnte sich irgendwas bei Snap nicht von alleine Updaten und meine Mutter hat mich deshalb x mal angerufen... Beim 22er gab es das Problem bisher noch nicht.

Ich selbst bin seit 2008 immer zumindest etwas in der Linuxwelt unterwegs. Damals gings darum mit einem 64 Bit Ubuntu die verbauten 4GB RAM voll ausnutzen zu können. Dann kam die Realisierung, dass Spiele nicht drauf laufen und ein Rechner wurde zur Netzwerkablage degradiert. 2014 kam das Upgrade auf Ubuntu 14.04 und zur neuen Netzwerkablage da Spiele etc. immer noch nicht liefen. 2018 habe ich dann einige Laptops privat umgestellt und habe immer wieder div. uralte Bugs gefunden die erst mit GTK4 ausgemerzt worden sind.. also vor gut 2 Jahren lol. Seit 2018 erstelle ich immer wieder Bugreports und übersetze auch mal Programme auf Deutsch wenn mir irgendwo auffällt, dass etwas noch nicht auf Deutsch übersetzt worden ist. Ich kann zwar nicht gut programmieren aber die zwei Sachen kann ich

Aktuell bin ich mit Debian 12 ganz glücklich aber fairerweise spiele ich auf den Rechnern auch nicht, dafür ist die Distro echt wie für mich gemacht. Eine unglaubliche Menge an Software die zur Verfügung steht, Flatpaks und Snap laufen wenn man es will. Appimages decken den Rest ab. Über die Backports habe ich Kernel 6.15 installiert und seitdem hält auch der Akku seine 6-8h je nach Anwendung.

Wenn es jetzt noch einge gute alternative zum PDF-XChange Editor geben würde wäre ich absolut glücklich.. aktuell verwende ich zu dem Zweck Zotero da ich das sowieso benötige aber die ganzen alten Notizen die ich damals unter Windows erstellt habe kann ich da halt nicht sehen... naja. Irgendwann sind die Dokumente so alt, dass das eh nicht mehr relevant wird und mit Evince sehe ich die Kommentare ja sowieso, auch wenn sie tlw. etwas falsch formatiert sind etc.

Die andere Alternative aus meiner Sicht wäre Fedora aber da habe ich ein Legacyproblem das ich erst noch lösen muss bevor ich mich von Debian abwenden kann^^

 

[Krik]

Ich garantiere dir zu 100000%, dass du unter Windows 11 weniger Probleme mit Treibern haben wirst, als unter Linux.

Halte ich für ein Gerücht. Tatsächlich habe ich mich unter Linux zuletzt vor ~15 Jahren mal darum gekümmert, für exotische Hardware einen Treiber zu installieren. Heute wird 99% der gängigen Hardware von Anfang an unterstützt. Je neuer der Linux-Kernel, desto mehr Hardware und desto besser wird sie unterstützt.

 

[pseudopseudonym]

wo quasi alles über Kommandozeile läuft (ein System was nur Desktop ist, fühlt sich so DAU an)

Die Zeiten sind zum Glück vorbei, wäre ich auch zu faul für.

 

[Loopman]

Also dass Windows da besser aufgestellt ist, sehe ich wirklich nicht.

Definitiv nicht schlechter. Und brandneue Hardware wird unter Windows immer noch schneller unterstützt. Wenn der Hersteller nicht direkt Linuxtreiber mitliefert, muss man manchmal ein wenig warten bis die Community einspringt.

 

[Spike S.]

So langsam werden die Kommentare hier immer lächerlicher.

[...]

Bist du heute mit dem falschen Bein zuerst aus dem Bett gestürzt?

Ich plappere gar nix nach. Das ist alles meine Erfahrung.
Ja "Tagesbeschäftigung" ist übertrieben, sollte aber nur verdeutlichen wie groß der Unterschied zu meiner Erfahrung mit Arch ist (Übertreibung ist ein sprachliches Stilmittel). 2 Minuten gegen 10 bis 15 Minuten ist schon ein krasser Unterschied. Und das schon wenn man regelmäßig Windows updaten lässt. Bei Geräten wie meinem Dualboot Laptop, bei dem ich Win10 nur ein mal im Quartal oder halben Jahr starte, reden wir direkt von mind. einer Stunde ohne Übertreibung. Allein schon wegen mehreren Neustarts und notwendigen Interaktionen zwischendurch.
Und mein Eindruck von Windows wurde nun mal schlechter, auch wieder aus Erfahrung. Windows 7 war prima, da war die Welt noch in Ordnung, mit weiteren Updates würde das hier vermutlich heute noch laufen. Aber ab dem Supportende fingen die Probleme an. Seit 98/XP nicht mehr so viele BSOD wie unter 10 erlebt, einer sogar im abgesicherten Modus, 10 hatte sich also selbst geschreddert. Auf dem eigenen Rechner und dem Firmenlaptop. Und man bedenke wie "ausgereift" Win10 zum Win7 Supportende hätte sein müssen.
Die Entwicklung von 11 und der ständige Kampf gegen die Windmühle Datenschutz waren dann in Summe zu viel.

 

[mike78sbg]

Ich garantiere dir zu 100000%, dass du unter Windows 11 weniger Probleme mit Treibern haben wirst, als unter Linux.
Für praktisch ALLES bringt Windows seit einigen Jahren Treiber mit. Du musst so gut wie nie irgendwelche Treiber händisch installieren (also über ein Installationspaket).
Ausnahmen sind Exoten-Hardware oder wenn du Gamer bist, aktuelle Treiber für deine Graka.

Mit der Wette wäre ich vorsichtig. 😉

PC mit MSI Mainboard (MSI MAG B650 Tomahawk WIFI), AMD Ryzen 5 7600 und AMD GPU 7600xt.
Das Mainboard hat WLAN drauf.

Manjaro installiert, Steam installiert und Spiel gestartet. 😉
Das läuft, ohne dass ich noch Treiber installiere, und zwar sofort.😉
Aja, das WLAN funktionierte auch out of-the-box.

 

[Weedlord]

Linux zu nutzen ist wie vegane Ernährung, E-Auto, Wärmepumpe oder PV. Man muss es wollen. Aber wenn man sich daran gewöhnt hat und die Vorteile erkennt, ist es super.

Wobei man hier auch klar die Nachteile erkennen sollte. Die Umstellung ist nicht zwingend einfach. Vorallem wenn man nie etwas anderes wie Win gehabt hat. Ich kann da ein Lied von Singen, wobei ich auch mit Arch eingestiegen bin und nicht mit Ubuntu oder Mint.

Ansonsten nutze ich persönlich tatsache immer noch ebenfalls win, da ich das OS einfach für diverse Software brauche.

 

[rallyco]

Die Zeiten, in denen quasi jede Privatperson einen PC oder ein Notebook daheim haben sind vorbei.

Ich fürchte, die Zeiten hatten wir auch nie. Viele sind ja erst mit dem Smartphone/Tablet digital geworden, davor war der Rechner zuhause eigentlich auch nicht die Norm.

@Rassnahr ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wie hoch die Verbreitung von Hurd ist. Ist mir nur neben Haiku noch eingefallen. Ich geh auch mal davon aus, niemand geht mit Temple OS ins Netz.

 

[Loopman]

Heute wird 99% der gängigen Hardware von Anfang an unterstützt. Je neuer der Linux-Kernel, desto mehr Hardware und desto besser wird sie unterstützt.

Es liegt schon daran, dass brandneue Hardware von manchen Herstellern eben immer noch nicht direkt mit Treibern für Linux versorgt wird, sondern verzögert oder gar nicht.
Da darf dann die Community für Abhilfe sorgen.

Fakt ist auf jeden Fall, dass Windows auch mit Standardhardware überhaupt keine Probleme mehr hat. Außer für einen speziellen Kartenleser musste ich hier seit Jahren für kein Gerät jemals einen speziellen Treiber händisch installieren.

 

[Keylan]

Der Linux vs. Windows Vergleich ist in so einem Forum mal wieder eine Katastrophe.

Die Leute die wirklich Ahnung habe, weil sie mit beiden Systemen arbeiten halten sich dezent zurück. Laut sind vor allem Jene, die dann den aktuellen Stand des einen Systems mit den Problematiken des anderen von vor 5-10 Jahren vergleichen.

Wenn ich allein die Themen Installation, Gaming und Treiber hier lese.

 

[Loopman]

Und das schon wenn man regelmäßig Windows updaten lässt.

Ganz ganz großer BS, sorry.
Microsoft hat seine festen Update-Termine (1x im Monat). Und anstoßen musst du da auch nix, geht alles automatisch - man bekommt auch nix davon mit, höchstens die Info, dass die Updates jetzt alle installiert sind.
Zwischendurch kommen nur noch Defender-Signatur-Updates, die sich aber ebenfalls vollautomatisch installieren und wo man noch nicht mal informiert wird.

Je nach Einstellung musst du dann eventuell neu booten oder die Installation wird erst beim nächsten Shutdown abgeschlossen.
Wie bei Linux sind für viele Updates auch gar kein Reboot mehr nötig.

 

[knorki]

Den Punkt muss man Windows einfach lassen… was click&run angeht, da kommt so schnell nichts ran in den Umfang wie MS es anbietet. Sei es Administration oder Fehlerbehebungen, ist für das meiste eine halbwegs verständliche UI Lösung da.
Bei *nix Systemen hörts schon da auf, wo eine Abhängigkeit fehlt. Von nicht bereitgestellten Binaries, sondern nur Source, ganz zu schweigen - Terminal oder pech.
Und in dem Denken tut sich wenig, wie ich finde. Fork Fork Fork, jeder macht seins… Abhängig vom Paketmanager heißt auch Abhängig vom Interesse derer. Wenn ich meine Software aktuell halten möchte, muss ich hoffen das sie von diesen auch aktuell gehalten wird. Wird die gewünschte Software nicht angeboten: Abhängigkeiten, selber kompilieren, oder pech.
Nope, das ist nicht meine "kultur", das schreckt mich eher ab.