News Linux Maintainer: Linus Torvalds schließt russische Entwickler aus

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Kaito Kariheddo

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Kürzlich wurden mehrere Maintainer aus dem Linux-Kernel verbannt, welche wohl aus Russland stammen oder mit Verbindungen dahin gezeichnet wurden. Mit Ausbleiben einer offiziellen Stellungnahme bleiben nur wenige Informationen und rauer Umgangston des Linux-Chefentwicklers Linus Torvalds.

Zur News: Linux Maintainer: Linus Torvalds schließt russische Entwickler aus
 
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Bei Phoronix in den Kommentaren wurde erwähnt, dass nicht alle Russen gelöscht wurden, sondern nur solche, die bei der Regierung oder (sanktionierten) Unternehmen, auch und vor allem mit Rüstungsbezug angestellt sind.
 
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Der Linus hätte mal lieber seine Klappe gehalten, anstatt Bullmist zu verteilen.

Linux lebt von gemeinsamen Arbeiten und nicht von Gräben ziehen!
 
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Gerade wenn es um Gesellschaftliche Weiterentwicklung sollten die Menschen zusammenhalten - was können die für ihre Politische Regierung…
Das sind Projekte die werden in Zusammenarbeit allen Menschen auf der Welt in Zukunft zusammenschweißen und voranbringen.
Diese Politisierung und Moralisierung auf allen Ebenen ist Gift für alle Menschen und spaltet noch mehr.
 
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Irgendwie kann man das verstehen. Auch wenn ein sehr fader Beigeschmack bleibt.
 
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Es ist nicht leicht Russe zu sein in diesen Tagen. Da dürfen sich die betroffenen Entwickler bei ihrer Regierung "bedanken".
 
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das würde ich mal als ziemliche "nicht-antwort" verbuchen....
vor allem warum nun plötzlich? Die Sanktionen laufen nun seit 2 Jahren...
 
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Wesentliche Gemeinsamkeiten waren russische Namen sowie E-Mail-Adressen mit der Endung .ru.
Uff... das klingt schon ziemlich diskriminierend.
Die Verbindung mit E-Mail-Adressen kann ich noch nachvollziehen, aber ich hoffe damit ist nicht gemeint, dass nur weil man einen russischen Namen hat, direkt ausgeschlossen wird.

Ich stelle mir vor, wie ein US-Bürger mit russischem Namen, der die meiste Zeit seines Lebens z.B. in den USA lebt und arbeitet, plötzlich ausgeschlossen wird.
 
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Ich bin mir bei Herrn Torvalds schon lange nicht mehr sicher, wer hier der wahre Troll ist.
 
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Gut so :)
Meine Meinung!
Freie Systeme für Menschen die Frieden und Freiheit fordern und fördern.
Hoffe nur, dass tut unserem Pinguin nicht weh :/
 
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Dann hat Torvalds evtl. Hinweise bekommen für wen diese russischen Entwickler so "arbeiten". Denn die müssen ja wohl irgendwo arbeiten. Und OSS-Entwickler sind meist bei Firmen angestellt. So wird es wohl in Russland auch sein.

Aber ja, ich würde sagen das sieht nach Sanktionshilfe aus.
 
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Spannend wäre zu wissen um welche Bereiche im Kernel sich die gebannten Entwickler gekümmert haben und wer die Bereiche übernimmt.
 
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Linus Torvalds ist da wohl in der Zwickmühle. Einerseits muss er sich an die geltenden US-Regulatorien halten, und andererseits würde er die Maintainer wohl gerne weiter mit an Board haben, ungeachtet dessen, wo sie geboren sind.

Ich sehe, wie dämlich so Compliance Richtlinien zum Teil sein können: Da hast einen privat gut bekannten Freund, der durch Zufall beim Auftraggeber deiner Firma landet, schon hast (ab einem gewissen Level) ein massives Problem, wenn du dich mit dem weiter privat triffst, und das dann in einer der beiden Firmen die falsche Person falsch versteht.
Ja, Compliance ist auch wichtig, um Korruption und Nepotismus, Begünstigungen usw. zu bekämpfen, aber zumal treibt sie wilde Auswüchse.
 
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Das wirkt alles etwas unglücklich. Auch die Begründung ist etwas fragwürdig.
Quasi Leute in "Sippenhaft" zu nehmen, nur weil Sie in einem Land wohnen, dessen Regierung aggressiv gegenüber anderen Nationen ist, ist - gelinde gesagt - seltsam.
Und dann das noch mit compliance requirements zu begründen, wirkt fadenscheinig.

Allerdings: Bevor man jetzt vorschnell über den Sachverhalt urteilt, sollte man sich auch noch mal klar machen, das man nicht alle Hintergründe kennt. Und möglicherweise ergibt sich da ja (in näherer Zukunft) noch was.
 
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Auffallend sind die Stichworte der Sanktionen als auch die erneute Nennung mehrerer „Compliance Requirements“ mit US-Bezug. Damit ist auch der ganze Vorgang von Linus selbst abgesegnet.
Linus nimmt in seiner Stellungsnahme exakt darauf Bezug dass die Sanktionen eben genau NICHT nur von den USA enforced werden (EU Sanktionen anyone?). Von daher ist diese Zusammenfassung nicht ganz korrekt.

Zum Thema: Frustrierend für die Maintainer welche ungerechtfertigt geblockt werden. Doch auch Verständlich von der LSF und Linus russische Aggressionen nicht mit Entwicklungsarbeit für deren Computersysteme zu unterstützen. Die Frage, was nun freie Entwicklung und Uneigennützig, und was staatlich gesponserte Unterminierung von Freier Software ist, ist vermutlich schwer abzugrenzen.

Linus könnte (wie eigentlich immer) sich präziser und nachsichtiger äussern, und den Maintainern muss ein offizieller weg gegeben werden, sich gegen das Vorgehen zu wehren und zu beweisen dass sie für OS einstehen und nicht malicious oder Adversial Code unter Staatsfühurng in Linux einzuschläusen versuchen. Sofern diese Überprüfungsmöglichhkeitem gegebn werden, finde ich das vorgehen der LSF aber durchaus legitim. xz is nun nicht soo lang her.
 
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Linus wie immer ein Freund der klaren Worte. :-)
 
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Schade geht Computerbase nicht mehr auf die Entwickler ein, heise.de ist hier expliziter:

Keine unschuldigen Techies


An anderer Stelle gibt es jedoch keinen Raum für Interpretationen mehr: Konstantin Ryabitsev, Administrator für kernel.org, gibt in einer öffentlichen Auseinandersetzung mit einem von ihm als Troll bezeichneten Nutzer an, dass die entfernten Personen für Unternehmen gearbeitet hätten, die auf der Liste der US- und EU-Sanktionen stehen. Bei diesen Firmen handelt es sich explizit um solche, die mit dem russischen Militär verbunden sind. Ryabitsev unterstreicht, dass die Betroffenen somit mitverantwortlich für Kriegsverbrechen in der Ukraine seien – es seien also keine unschuldigen Techies.
 
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Hier zeigt Linux sein wahres Gesicht. Von wegen freie und offene Software. Ein Schlag ins Gesicht für alle open-source Entwickler.
 
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Hm, der Herr Torvalds war ja noch nie für Feinfühlungkeit bekannt, aber das ist ein wenig frech. Er kann doch das Kind beim Namen nennen und direkt sagen, dass die Ausschlüsse passiert sind, um potentielle russische Beteiligung am Kernel auszuschließen. Stattdessen mit "Troll" oder "read the news" um sich zu werfen ist schon grob.

Die Entscheidung selbst ist mir recht egal. Kann er machen. Ist ja sein Projekt. Aber die unklare Kommunikation ist ein Problem, weil das einen unangenehmen Schatten auf das Gesamte Projekt Linuxkernel wirft. Nicht hilfreich ist wahrscheinlich der Hass, der ihm zur Zeit aus dem Netz entgegenweht.
 
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Mal abgesehen davon, dass ich ganz klar nicht auf russischer Seite in dem Konflikt stehe und auf keinen Fall befürworte sich aus dem Konflikt "raus zu halten" und mit Ihnen ganz normal Geschäfte zu machen, als wäre nichts gewesen, finde ich es schon ein wenig seltsam, dass man als Russe scheinbar nichts mehr beitragen kann.
Klar würde ich besonders bei solchen Nationalitäten (und anderen Nationalitäten) besonders aufpassen, wer das Peer-Review macht, aber komplett ausschließen?

Mich würde schon interessieren welche "various compliance requirements" das verbieten sollen. 🤔
 
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