Chyraan schrieb:
Ich glaube viele vergessen in welche Richtung es geht falls die ingame items komplett verboten werden. Dann kosten die neuen Games 120€ und mehr und das werden dann alle zahlen müssen...
Auch dann finde ich einen höheren Grundpreis besser, als diese Glücksspielgeschichten.
Wenn ich bei diversen Spielen immer wieder von Spielern lese, die (nach eigenen Angaben) mehrere Hundert Dollar oder Euro für solche Lootboxen ausgeben, dann finde ich das schon extrem bedenklich.
Als normaler Kaufpreis wäre sowas für die allermeisten sicher völlig inakzeptabel, aber wenn es als (leicht verschleiertes) Glücksspiel organisiert ist, machen es viele mit. Da verlieren sie jedes Gefühl für den Gegenwert der "virtuellen" Gewinne.
Ich habe es ansatzweise auch an schon mir selbst gemerkt, wie verlockend sowas sein kann, als Wargaming für World of Warships letztes Jahr spezielle "Santa-Container" verkauft hat, in denen mit offenbar sehr guter Chance teilweise sehr begehrte Ingame-Gegenstände sein konnten (z.B. Schiffe, die als OP wieder aus dem normalen Verkauf genommen wurden). Da ist es dann schon sehr verlockend ein paar Euro auszugeben und sein Glück zu versuchen. Und dann noch ein paar Euro mehr, wenn es beim ersten Versuch nicht geklappt hat, oder auch wenn man was gutes bekommen hat und gierig wird, usw.
Da braucht es dann eine Menge Selbstkontrolle, die vor allem jüngere Spieler sicher nicht immer haben.
Es gibt außerdem auch andere Arten von Mikrotransaktionen ohne so ein Glücksspielprinzip.
Um beim Beispiel World of Warships zu bleiben. Da gibt es neben den Kauf-Containern/Beuteboxen mehr als genug andere Möglichkeiten, Geld für das F2P-Spiel auszugeben. Von Premium-Abbos und Premiumschiffen bis zu speziellen Flaggen und Tarnanstrichen und schlicht Ingame-Währung. Da weiß man dann wenigstens vorab, was man für sein Geld bekommt.