News Milliarden-Investitionen für den Breitbandausbau

Vor 11 Jahren hatte ich 768kBit. Seit 5-6 Jahren hab ich ~1,6MBit, Verbesserungen sind in den nächsten Jahrzehnten nicht in Sicht.
Soviel zur Ausbaugeschwindigkeit des Rosa Riesen.
 
Wozu eigentlich???

1) Downloads sind in D verboten
2) Gedrosselt wird ab 30GB

...und für Webseiten braucht man keine 50MBit - die laufen auch mit 2MBit
Daher meine Frage: Wozu das Ganze? :freak:

Und damit das niemand falsch versteht: Hier in Ö haben wir zum Teil schon 250(!) MBit, es gibt "keine" Drosselung und Downloads sind für den "privaten" Gebrauch auch "erlaubt" - daher macht das bei uns Sinn - bei euch in D nicht :D
 
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Winchester73 schrieb:
Hier unten Breitband bis zu 150MBit und oben auf dem Berg miserabler Mobilfunk, die Telekom verarscht und belügt ihre Kunden, welche keinen IP-Anschluss wollen. Mit Glück 3MBit. Ja da frag ich mich, können Politiker zaubern?

Was hat das mit einem IP-Anschluss zu tun!? Die Telekom bietet auch weiterhin normale ISDN oder Analog-Anschlüsse an. Der ISDN-Anschluss ist sogar teurer als der IP-Anschluss... Insofern wäre die Telekom schön blöd, diesen nicht weiterhin anzubieten...

Und selbst wenn: 2018 werden eh alle Analogen Anschlüsse abgeschaltet, spätestens dann braucht man eh den IP-Anschluss.
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Daaron schrieb:
Vor 11 Jahren hatte ich 768kBit. Seit 5-6 Jahren hab ich ~1,6MBit, Verbesserungen sind in den nächsten Jahrzehnten nicht in Sicht.
Soviel zur Ausbaugeschwindigkeit des Rosa Riesen.

Das stimmt allerdings. Letztes Jahr um diese Zeit hatte ich noch 384kbit/s.

Zum Glück hat aber unsere Gemeinde Geld in die Hand genommen (Aus der eigenen Kasse und aus der Breitbandinitiative des Freistaats Bayern) und einige (oder speziell einer) engangierte Bürger haben einen Ausbau seitens der Telekom durchgedrückt. Aktuell hab ich nominell 16Mbit, nächste Woche wird VDSL 50 geschalten. :)
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zonediver schrieb:
...und für Webseiten braucht man keine 50MBit - die laufen auch mit 2MBit
Daher meine Frage: Wozu das Ganze? :freak:

Genau, weil es ja auch nur illegale Downloads gibt...
Und die Drosselung ist noch gar nicht aktiv. (Und auch dann stimmen Deine 30GB nicht.)

Es gibt genügend legale Dienste die Breitband erfordern. Und schließlich lebt ja auch nicht jeder alleine...
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LinuxMcBook schrieb:
Ein anderes Problem, dass ich sehe, ist das ja NUR 50 MBit gefordert werden.

In 10 Jahren, wenn neue Medien einen Glasfaseranschluss brauchen, dann kann die Telekom zu recht sagen: "Nene, ihr habt uns doch erst vor 2 Jahren zum Ausbau von VDSL gezwungen."

Stimmt zwar. Aber eigentlich wird dann auch ordentlich ausgebaut. Hier bei uns wurden im Zuge des Ausbaus direkt dicke Leerrohre verlegt, durch die über eine Länge von 6km Kabel eingeschossen (!) werden können. Aktuell ist dort ein Glasfaserkabel verlegt, Platz für (bis zu) 5 weitere solcher Kabel ist vorhanden.
Die meisten Kosten bei so einem Ausbau verursacht das Aufbaggern. Ist das einmal gemeistert, ist der Rest nur halb so schlimm.
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estros schrieb:
Und nebenbei, ich komme zurzeit in NRW viel rum, LTE habe ich mittlerweile in jeder Kleinstadt. Und die Speed ist echt ein Traum.

Dann blick mal etwas über den Tellerrand. Selbst UMTS ist hier bei uns nicht ordentlich stabil, dank geographischer Gegebenheiten. (Und wir reden hier nicht von den Alpen, sondern von Einzugsgebiet München!) Von LTE ganz zu schweigen...
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J4Y schrieb:
Vielleicht liegt meine abweichende Meinung darin begründet, dass ich Breitband Internet schon verwendet habe, bevor es überhaupt den Flaterate Begriff gab. "Gerecht" ist die gegenwärtige Praxis nach meinem Empfinden jedoch nicht.

Gerecht ist auch nicht, dass die Landbevölkerung Schnorrern wie Dir die dicke Leitung finanziert. DSL Light zum 16k/VDSL Vollpreis sind Gang und Gebe.

Wenn einer die Klappe halten sollte, dann so jemand wie Du.
 
Falcon schrieb:
Gerecht ist auch nicht, dass die Landbevölkerung Schnorrern wie Dir die dicke Leitung finanziert. DSL Light zum 16k/VDSL Vollpreis sind Gang und Gebe.

Wenn einer die Klappe halten sollte, dann so jemand wie Du.

Dem muss ich leider zustimmen. 1.5 MBit für 35 Euro im Monat. Ausbau? Seit Jahren nichts, nur leere Versprechungen. LTE? Ja, ist verfügbar. Empfang? Grottenschlecht! Und dann wird das ab 50 Gigabyte an Traffic noch gedrosselt.
 
zonediver schrieb:
1) Downloads sind in D verboten
2) Gedrosselt wird ab 30GB
Gedrosselt wird noch gar nicht und ich weiß ja nicht, wie das bei euch Österreich so läuft, aber außerhalb gibts auch legale Dienste, die größere Bandbreite belegen... z.B. Kino-Trailer auf Youtube, Watchever,...
Und was ist mit Steam, Origin und Amazon? Spiel gekauft -> 30GB Download an der Backe. Patch fällig -> 5GB an der Backe.

und Downloads sind für den "privaten" Gebrauch auch "erlaubt"
Der Verstoß gegen INTERNATIONALES Urheberrecht ist auch in Österreich nicht zulässig. Evtl. sind nur eure Strafverfolgungsbehörden durch die Bank weg Flaschen und verfolgen so etwas nicht.

Terandolus schrieb:
LTE? Ja, ist verfügbar. Empfang? Grottenschlecht! Und dann wird das ab 50 Gigabyte an Traffic noch gedrosselt.
Drosselung ist das eine, viel schlimmer finde ich den eh schon schlechteren Ping, der dann auch noch witterungsabhängig ist. Wenn dann noch ein ganzes Dorf über einen LTE-Mast versorgt wird, bleiben pro User von den versprochenen 50MBit noch 4-5 übrig... wenns hoch kommt. Shared Medien sind doch was tolles.
 
Mustis schrieb:
Flächenddeckend?

Wenn nicht, Thema verfehlt, denn darum geht es hier. 250 Mbit bekommst du hier in DE auch schon, musst nur in der richtigen Stadt wohnen.

Natürlich ist UPC (Fiber Power Netz bis zu 250 MBit) flächendeckend in Österreich erhältlich.
Deine Arroganz kannst du dir an den Hut stecken!
 
Tuetensuppe schrieb:
Natürlich ist UPC (Fiber Power Netz bis zu 250 MBit) flächendeckend in Österreich erhältlich.

Es ist nicht nett von Dir uns so dreist anzulügen.
 
Daaron schrieb:
Denk mal ein paar Jahre weiter. Noch mögen die Eltern aus der Generation "Handys sind so groß wie Rucksäcke!" stammen, in 5-6 Jahren sieht das ganz anders aus. Dann sind die ersten Kinder der aktuellen IT-Generation in dem Alter, wo sie selbst ordentlich Bandbreite benötigen. Außerdem steigen ja auch die Bandbreiten-Anforderungen massiv. Mein Chef will z.B. nicht begreifen, warum ich bei jedem Layout auf Sparsamkeit poche. Ne, da muss der nächste 6MB schwere Slider mit auf die Startseite, weil ers mit seinem 50Mbit-Anschluss ja nicht merkt.
Du darfst hier nicht von durchgeistigten Studenten ausgehen, die erst mit 40 ein Kind in die Welt setzen (und dann nur eins), sondern von Arbeiter- und Hartzerfamilien, die mit 30 schon 3+ Kinder haben.
Ich bleibe der Meinung, Leute die extreme Bandbreiten benötigen, werden auch in Zukunft keine Mehrheit. Ich bin ja selber aus der aktuellen IT Generation, genauso wie meine Freunde. Ja, manche benutzen Steam. Aber selbst wenn da ein Spiel 30GB wiegt: Wie viele davon kauft man im Monat? Ich kaufe mir so 1-2 Spiele im Jahr (und immer auf DVD, ich will nicht nur irgendeinen Download haben, der irgendwann offline gehen kann). Leute, die mehrere Spiele im Monat kaufen, sind einfach eine Minderheit. Genauso wie solche, die jeden Tag ein paar Stunden mehrere HD Streams parallel haben wollen.

Es mag sein, dass es halt Leute gibt, die ihre 50MBit Leitung jeden Tag ausreizen, aber das sind wahrscheinlich nichtmal 5% der Nutzer. Was der Unterschied zwischen Studenten und Harzern damit zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht ganz. Auch in nicht-Akademiker Sichten haben die Leute immer weniger Kinder und im Schnitt sicher unter 3. Nur von den tlw kinderlosen Akademikern kommt der Schnitt von 1,3 Kindern pro Frau nicht.

Ich will ja gar nicht sagen, dass nicht ausgebaut werden soll. MMn. sollte man die 100Mrd in die Hand nehmen und FTTH überall hinlegen, damit man für 50 Jahre oder mehr Ruhe hat. Aber hier im Forum werden oft Nutzungsprofile angeführt, die die angebliche durchschnittliche Familie / den Durchschnittsuser beschreiben, die fernab jeder Realität des Durchschnitts sind. Und das find ich einfach blöd.

Die Durchschnitsfamilie kommt hier mit 10Mbit locker aus, der einzelne User sogar mit 6. Die liegen z.B. bei mir an, und wenn das Windows Image dann in rund einer Stunde auf dem Rechner ist, hab ich eigentlich nichts worüber ich mich beschweren würde.

Dann mach mal n Steam-Sale mit... 30GB pro Spiel sind keine Seltenheit mehr. Haben bisher noch die DVDs der XBox360 limitiert, fällt dieses Limit jetzt endgültig flach, weil die Konsolen alle mit BD gefüttert werden.
Und wie in dem Thread schon erwähnt: Amis haben keine Bedenken wegen Bandbreite. Die hatten in den frühen 90ern schon Internet zum Quasi-Nulltarif, während du hier für n 2MB-Patch noch 5DM Telefongebühren angehäuft hast. Die haben schon vor Jahrzehnten in ihre Infrastruktur investiert, dementsprechend kratzt sich da auch keiner an nem 8GB Patch für Battlefield. Ist ja in 1-2h erledigt...
Jaja.... Bei den Amis gibts genau wie bei uns sehr blinde Flecken was Internet angeht. Je nachdem wie weit man da in der Pampa wohnt, hat man sicher keine Glasfaser liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Autokiller677 schrieb:
Die Durchschnitsfamilie kommt hier mit 10Mbit locker aus, der einzelne User sogar mit 6. Die liegen z.B. bei mir an, und wenn das Windows Image dann in rund einer Stunde auf dem Rechner ist, hab ich eigentlich nichts worüber ich mich beschweren würde.
Spätestens wenn mehr als eine Person im Haushalt n HD-Stream (z.B. Entertain) verwenden will, wars das mit 6-10MBit.

Und denk mal weiter: Die ersten relativ bezahlbaren 4k-Fernseher kommen jetzt auf den Markt... denkst du, die ersten UHD-Streams werden lange auf sich warten lassen? Überleg doch mal, in welchem Maße das Datenaufkommen in den letzten 10 Jahren zugelegt hat. Vor 10 Jahren hast du mit 1MBit alles was so anstand problemlos abgehakt. Heute brauchst du für einige Dienste zwingend 16MBit pro parallelem Benutzer und unter 6MBit guckst du dem Gras beim Wachsen zu.
Wenn die also bis 2018 ausbauen wollen, was aber am Ende eher bis 2028 oder 38 dauern wird, dann kannst du locker davon ausgehen, dass die benötigte Bandbreite sich in den nächsten 5 Jahren ganz entspannt um weitere 30-40% erhöht. Es werden ja nicht nur qualitativ hochwertigere Dienste (FullHD-Video statt 320px), es werden auch MEHR Dienste. Hättest du vor 5-6 Jahren darüber nachgedacht, Teile deiner Daten auf nem Cloud Storage zu lagern, ob nun verschlüsselt oder offen? Da der Trend zu mehreren Systemen pro User (angefangen bei PC + Smartphone) geht, sind solche zentralisierten und synchronisierten Datengräber notwendig. Was aber, wenn Dateien einfach mal größer werden? Du kannst nicht erst 10 Minuten warten, bis dein Storage wieder synchron ist, bloß weil du dein Handy n Tag lang nicht aktiv hattest...
 
Autokiller677 schrieb:
Die Durchschnitsfamilie kommt hier mit 10Mbit locker aus, der einzelne User sogar mit 6. Die liegen z.B. bei mir an, und wenn das Windows Image dann in rund einer Stunde auf dem Rechner ist, hab ich eigentlich nichts worüber ich mich beschweren würde.

Und jetzt überleg mal, was passiert wenn immer mehr Dienste auf das Internet ausgelagert werden. 2018 werden analoge Netze abgeschalten, spätestens dann telefoniert der Großteil der Leute via VoIP. Und Fernsehen übers Internet ist auch jetzt schon durchaus nicht unüblich.
Wenn dann Papi Fußball gucken will, Mami telefoniert und der Sohnemann das neueste CoD zocken will oder das Töchterchen auf Facebook surfen will... Wird es mit 10 oder 16Mbit verdammt eng.

Autokiller677 schrieb:
Jaja.... Bei den Amis gibts genau wie bei uns sehr blinde Flecken was Internet angeht. Je nachdem wie weit man da in der Pampa wohnt, hat man sicher keine Glasfaser liegen.

Mit dem gewaltigen Unterschied, dass Amerika "in der Pampa" die Bevölkerungsdichte auf einem "Ausgestorben" Niveau rangiert während man hier in Deutschland auch in ländlichen Gegenden nur umfallen muss um auf das nächste Dorf zu treffen...

Meine Güte, selbst das Mount Everest Basislager hat bessere Internetanbindung als viele Haushalte in Deutschland!
 
Falcon schrieb:
Meine Güte, selbst das Mount Everest Basislager hat bessere Internetanbindung als viele Haushalte in Deutschland!

Ihr WünschDirWas Traumtänzer solltet euch bitte mal entscheiden ob Internet per Funk/Sat nun Gut oder Böse ist.
 
Ich glaub, ihr lest nicht ganz was ich schreibe. Ich spreche von der DURCHSCHNITTSFAMILIE! Ich zumindest kenne das eher so: Papa guckt Fußball, Sohn guckt vielleicht mit oder ist draußen und Spielt selbst, Tochter ist bei Freunden. Und Telefonie: Irgendwie kann ich nicht glauben, dass da die Mengen an Daten anfallen, wenn das sonst über jede Kupferleitung läuft, auf der nichtmal DSL Light möglich ist.

Natürlich mag es die Familien geben, bei denen jedes Familienmitglied fast permanent vorm PC stitzt wenn es zu hause ist, das ist aber zumindest in meinem Umfeld kein Durchschnitt. Ich kenne z.B. nur 2 Leute, die überhaupt Streaming Dienste wie Maxdome nutzen. Da kenne ich mehr Kommilitionen, die in ihrer Wohnung gar kein Internet haben weil sie sagen, in der Uni reicht.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Ihr WünschDirWas Traumtänzer solltet euch bitte mal entscheiden ob Internet per Funk/Sat nun Gut oder Böse ist.
LTE, ja sogar UMTS, ist besser als DSL-Lite (zum Vollpreis) oder gleich bloß ISDN.

Autokiller677 schrieb:
Ich glaub, ihr lest nicht ganz was ich schreibe. Ich spreche von der DURCHSCHNITTSFAMILIE! Ich zumindest kenne das eher so: Papa guckt Fußball, Sohn guckt vielleicht mit oder ist draußen und Spielt selbst, Tochter ist bei Freunden.
...und ich kenn es anders. Ich kenn genug Leute, bei denen ordentlich was durch die Leitung fließt. Natürlich besteht dieser Bedarf nicht 24/7, aber es gibt typische Peaks, und die müssen abgefangen werden.

Du vergisst trotzdem, dass es in den nächsten Jahren nicht weniger, sondern bloß mehr wird. Mehr Cloud-Storage, höhere Auflösung bei Streamingportalen, größere Patches, mehr Fernsehen via Internet (hey, da kriegt man wenigstens HD),...

Und Telefonie: Irgendwie kann ich nicht glauben, dass da die Mengen an Daten anfallen, wenn das sonst über jede Kupferleitung läuft, auf der nichtmal DSL Light möglich ist.
Sag das nem Kumpel von mir... Wenn wir zusammen BF3 zocken wollten und jemand im Haus telefoniert hat, ist sein Ping zusammengebrochen. 6MBit/s VoIP...

Natürlich mag es die Familien geben, bei denen jedes Familienmitglied fast permanent vorm PC stitzt wenn es zu hause ist, das ist aber zumindest in meinem Umfeld kein Durchschnitt.
Es muss doch kein PC sein. Es gibt auch solche Dinge wie Smartphones, SmartTV, Tablets, eBook-Reader,... und dann ist da noch das "Internet der Dinge".

Der Breitbandausbau ist ein ZUKUNFTS-Projekt. 6MBit ist, genau wie 10 oder 16, keine Zukunft. Das sind Werte, die heute gerade so ausreichen. Klar braucht heute kaum jemand 50MBit udn emhr, aber in 10 Jahren? Wie schon gesagt, vor 10 Jahren waren 6MBit das obere Ende der Fahnenstange.

Da kenne ich mehr Kommilitionen, die in ihrer Wohnung gar kein Internet haben weil sie sagen, in der Uni reicht.
Was studierst du, Germanistik?
Ich kannte das damals eher so, dass viele Leute wöchentlich ans Traffic-Limit des DFN kamen.
 
Daaron schrieb:
Du vergisst trotzdem, dass es in den nächsten Jahren nicht weniger, sondern bloß mehr wird. Mehr Cloud-Storage, höhere Auflösung bei Streamingportalen, größere Patches, mehr Fernsehen via Internet (hey, da kriegt man wenigstens HD),...

ja, mag ja sein. Aber diesen ganzen Mehrwert bezahlst du aus deinem eigenen Geldbeutel ja mit. Analog werden die
Leitungen auch teurer...leider auch für Normaluser, die oft nur max. 5 GB Daten aus dem Netz ziehen.
Der Otto-Normalbürger zahlt dem dicken Streamer die Subventionen für seinen Konsum per Zuschlag mit.
Ob das so in Ordnung ist, dass der Normal-Surfer die Raten vom Vielsauger gleich mit bezahlt? ...denke nicht.

Die Datenflat wird wohl sehr bald aussterben und volumenbezogene Tarife in die Märkte einziehen.
Im Ausland oft schon der artig umgesetzt.

Kupferkabel-Internet für Alle wird es nicht geben, weil die Kassen leer sind. Allein einmal die Straße aufreissen und
wieder zu machen kosten heute mehrstellige Beträge. Wer soll das letztendlich bezahlen? Der Autobahnmaut-Brenner?:freak:
Und einmal ein fremdes Land aufgraben und Kabel rein werfen ist auch nicht. Oft jahrzehntelange Prozesse.
 
Kenneth Coldy schrieb:
Ihr WünschDirWas Traumtänzer solltet euch bitte mal entscheiden ob Internet per Funk/Sat nun Gut oder Böse ist.

Für die Gegebenheiten dort ist das was vorhanden ist vollkommen ausreichend. Hier in Deutschland aber nicht. Das ist Tatsache.

Autokiller677 schrieb:
Ich glaub, ihr lest nicht ganz was ich schreibe. Ich spreche von der DURCHSCHNITTSFAMILIE! Ich zumindest kenne das eher so: Papa guckt Fußball, Sohn guckt vielleicht mit oder ist draußen und Spielt selbst, Tochter ist bei Freunden. Und Telefonie: Irgendwie kann ich nicht glauben, dass da die Mengen an Daten anfallen, wenn das sonst über jede Kupferleitung läuft, auf der nichtmal DSL Light möglich ist.

Ich rede auch von der Durchschnittsfamilie. Und das wird weiter wachsen in den nächsten Jahren.
Und nein, bei der Telefonie wird nicht viel Bandbreite verbraten. Aber jeder Router und auch das Netz des Betreibers selbst priorisiert die VoIP Daten, sprich der TV Stream leidet darunter.

Und Kinder die draußen spielen? Das war mal vor 30 Jahren :D

10hmbAir13 schrieb:
ja, mag ja sein. Aber diesen ganzen Mehrwert bezahlst du aus deinem eigenen Geldbeutel ja mit. Analog werden die
Leitungen auch teurer...leider auch für Normaluser, die oft nur max. 5 GB Daten aus dem Netz ziehen.
Der Otto-Normalbürger zahlt dem dicken Streamer die Subventionen für seinen Konsum per Zuschlag mit.
Ob das so in Ordnung ist, dass der Normal-Surfer die Raten vom Vielsauger gleich mit bezahlt? ...denke nicht.

Auch noch einmal für Dich: Traffic kostet nachweislich kein Geld. Was Du bezahlst ist die Bandbreite. Und Bandbreite ist nicht Traffic.
Es ist scheißegal ob Du Deine 50Mbit Leitung zu 5% oder 100% auslastest. Bis auf minimal höhere Stromkosten durch die stärkere Auslastung der Geräte entstehen da keine weiteren Kosten.
 
Falcon schrieb:
Auch noch einmal für Dich: Traffic kostet nachweislich kein Geld. Was Du bezahlst ist die Bandbreite. Und Bandbreite ist nicht Traffic.
Es ist scheißegal ob Du Deine 50Mbit Leitung zu 5% oder 100% auslastest. Bis auf minimal höhere Stromkosten durch die stärkere Auslastung der Geräte entstehen da keine weiteren Kosten.
Das habe ich schon oft gelesen. Aber warum kommt die Telekom dann eigentlich auf die Idee, die Drossel einzuführen? Sicherlich, an den 3% wird mehr verdient, aber der Imageschaden sollte das mehr als ausgleichen. Da kann ich mir einfach keinen Reim draus machen.
 
Das Problem der Telekom ist der Traffic der zwischen bestimmten Knotenpunkten entsteht. Sprich von großen Dienstleistern wie YouTube hin in die Netze bzw. Knotenpunkte der Telekom. Dort fehlt es an Bandbreite. Die müsste die Telekom eigentlich ausbauen. Und auch hier gilt: Nicht der Traffic ist das Problem, sondern die Tatsache, dass die Bandbreite nicht mehr ausreicht. (Weil zu viel Traffic herscht) Und wer jetzt behauptet, 3% aller Anschlüsse könnten für die Aulastung hier verantwortlich sein, der glaubt auch an den Osterhasen...

Der meiner Meinung nach einzige Grund für die Telekom zur Einführung der Drosselung für den Endkunden ist eine "versteckte" Preiserhöhung. Man will angesichts des Wettbewerbs nicht die Preise im Allgemeinen erhöhen um vermeintlich Konkurenzfähig zu bleiben. Und so fand man einen Weg wie man trotzdem abkassieren kann. Nichts anderes steckt dahinter. Das Problem hat man aber auch selbst geschaffen, indem sich die Anbieter die letzten Jahre mit Dumpingpreisen gegenseitig unterboten haben...

Letztendlich: Ich habe kein Problem damit, wenn die Telekom Tarife mit "Drossel" anbietet. Aber dann bitte schön nicht als "Flatrate" und v.a.: Ich will weiterhin die Möglichkeit haben, eine richtige Flatrate mit unbegrenztem Volumen zu buchen! Kann dann von mir aus auch 5€ mehr im Monat kosten.
 
10hmbAir13 schrieb:
ja, mag ja sein. Aber diesen ganzen Mehrwert bezahlst du aus deinem eigenen Geldbeutel ja mit. Analog werden die Leitungen auch teurer...leider auch für Normaluser, die oft nur max. 5 GB Daten aus dem Netz ziehen.
Dann erklär mir mal, wieso ich für die ~1,5-1,6MBit, die hier effektiv anliegen, genauso viel zahle wie mein Bruder in der Stadt für n 32MBit-Anschluss von KD... wenn "mehr Leistung -> mehr Kosten" wirklich stimmen würde, dann müsste alles unter 6MBit quasi gratis sein.

Der Otto-Normalbürger zahlt dem dicken Streamer die Subventionen für seinen Konsum per Zuschlag mit.
Ob das so in Ordnung ist, dass der Normal-Surfer die Raten vom Vielsauger gleich mit bezahlt? ...denke nicht.
Alles Lügenmärchen. Traffic kostet fast nichts. Was kostet, ist die Bereitstellung von Bandbreiten. Ein Kabel hat eine potentielle Bandbreite X. Jetzt hast du 2 Optionen: Du garantierst allen Usern dieses Kabels ihre bezahlte Bandbreite N, oder du überbuchst das Kabel mit M*N Usern in der Hoffnung, dass nicht alle User tatsächlich ihre Bandbreite auch nutzen wollen.

Die Telekom hat nix anderes gemacht als mehr verkauft, als sie tatsächlich hat. Sie kann die Bandbreiten-Versprechen ihrer Tarife nicht halten. Das hat aber NICHTS mit den angeblichen Vielsaugern zu tun, sondern mit Spitzenlast udn Grundlast. Morgens um 10 ist es SCHEISS EGAL, ob du ein Kabel, das für 5GBit ausgelegt ist, nicht mit 100 Kunden á 50MBit gebucht hast, sondern für 1.000 Kunden. Die 50 Kunden, die um die Zeit die Bandbreite brauchen, kriegen sie. Wenn es dann aber Abend wird und Papi sich vor sein Maxdome-Abo pflanzt, Sohnemann CoD/BF auspackt und Töchterchen n paar Serien auf Watchever guckt, dann hast du plötzlich 800 Kunden, die sich 5GBit teilen....
Das ist wie mit dem Ökostrom: Schön, dass wir an einem sonnigen Sonntag mit unseren deutschen Solarzellen halb Europa versorgen könnten... wenn Montag dann Regen aufzieht muss der Bedarf auch gedeckt sein.

Lies dazu mal http://www.golem.de/news/drosselung-1-gbyte-kostet-die-telekom-unter-1-cent-1305-99058.html
Und jetzt überleg dir, warum die Telekom den Endverbrauchern erst 30-40€ (also den Gegenwert von 3-4TB) an Grundgebühr abnimmt.

Falcon schrieb:
Für die Gegebenheiten dort ist das was vorhanden ist vollkommen ausreichend. Hier in Deutschland aber nicht. Das ist Tatsache.
Rein theoretisch könnte man eine verdammt gute Internetverbindung über LEO-Satelliten erreichen. Damit sind Latenzen <=100ms möglich.

Und Kinder die draußen spielen? Das war mal vor 30 Jahren :D
Früher hieß es spielen, heut abhängen... und dabei Traffic übers Smartphone verblasen.

Smagjus schrieb:
Das habe ich schon oft gelesen. Aber warum kommt die Telekom dann eigentlich auf die Idee, die Drossel einzuführen?
Du hast einen Teil der Pläne wohl verpasst.

Die Telekom plant(e), erst einmal alles auf das Drossel-Limit anzurechnen, bis auf ihre eigenen Premium-Dienste (wie Entertain). In der weiteren Folge sah der Plan vor, dass Dienstanbieter wie z.B. Youtube/Google sich gegen eine hübsche Gebühr von der Drosselung freikaufen können.

Also der Ablauf hätte dann so ausgesehen:
Google zahlt großen Betrag an Telekom -> Google/Youtube wird nicht auf Drossel angerechnet
Vimeo kann sich den großen Betrag nicht leisten -> Vimeo wird auf das Traffic-Limit angerechnet und nach Erreichen des Limits mit gedrosselt


Wo hier der tiefere Plan sitzt ist ja wohl offensichtlich. Nicht die 3% angeblicher Poweruser sind das, woran sich die Telekom eine goldene Nase verdienen will, sondern die großen Anbieter von Cloud-, Streaming- und Downloaddiensten: Google, Valve/Steam, EA/Origin, Microsoft, Apple(iCloud), Dropbox,... Hier sind potentiell Millionen und Abermillionen zu holen.

Und damit hier keiner nach Beweisen brüllen muss:
http://www.heise.de/newsticker/meld...aged-Services-fuer-alle-Anbieter-1854254.html
3. Absatz... oder einer der drölfzillionen anderen Links zum Thema "Telekom Managed Services"
 
Zuletzt bearbeitet:
Daaron schrieb:
Dann erklär mir mal, wieso ich für die ~1,5-1,6MBit, die hier effektiv anliegen, genauso viel zahle wie mein Bruder in der Stadt für n 32MBit-Anschluss von KD... wenn "mehr Leistung -> mehr Kosten" wirklich stimmen würde, dann müsste alles unter 6MBit quasi gratis sein.
Bandbreite (nicht Traffic) ist eben doch nicht das, was die meisten Kosten verursacht. Ich stelle mal völlig unwissenschaftlich und ungenau folgende Gleichung auf:
Kosten = Bandbreite*Leitungslänge²

Soll heißen, dass 50 MBit 100 Meter neben dem HVT sicherlich DEUTLICH günstiger geschaffen worden sind, als 5 MBit auf dem Dorf 5km vom nächsten HVT weg.
Also ist es nur fair, wenn du mehr zahlst ein dein Bruder. Sonst würde der ja die Landbevölkerung subventionieren :D

Daaron schrieb:
Die Telekom hat nix anderes gemacht als mehr verkauft, als sie tatsächlich hat. Sie kann die Bandbreiten-Versprechen ihrer Tarife nicht halten. Das hat aber NICHTS mit den angeblichen Vielsaugern zu tun, sondern mit Spitzenlast udn Grundlast. Morgens um 10 ist es SCHEISS EGAL, ob du ein Kabel, das für 5GBit ausgelegt ist, nicht mit 100 Kunden á 50MBit gebucht hast, sondern für 1.000 Kunden.
Das glaube ich nicht. Die Telekom hat, wie oben schon geschrieben wurde, Bandbreitenprobleme beim Peering.
Das betrifft aber, wenn dann gleich viele Millionen Nutzer, bei ganz spezifischen Diensten bzw. Zielnetze (also Youtube oder WoW als Beispiel).
Das ist deutlich von der Überbuchung zu unterscheiden, wie sie zB bei Kabel Deutschland vorliegt. Dort ist der 1. Kontenpunkt häufig zu schwach angebunden und es gibt lokale Geschwindigkeitsprobleme.

Soweit ich weiß sind dort teilweise viele Tausend Leute mit wenigen Glasfaserleitungen (also wenige Gigabit/s) angebunden. Bei der Telekom sind auf den OutdoorDSLAMs nur wenige Haushalte (2-3 Straßen weiter), aber mit einer recht guten Anbindung. Auch die in einem Ort nur 12 vorkommenden HVTs sind meist sehr gut ans Glasfaserbackbone angebunden.
 
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