News Monopolkommission: Nächste Bundesregierung soll Anteile an der Telekom verkaufen

Einkommensteuer bis 90%, Problem gelöst.
 
Uzer1510 schrieb:
Dann zööhle doch mal die Projekte auf die der dt Staat erfolgteich umgesetzt hat?
literally jegliche Infrastruktur die du in deinem Leben genutzt hast und nutzt. Das meiste davon wurde natürlich vor den 80ern/90ern in die Wege geleitet, bevor sich diese grässliche neoliberale Ideologie verbreitet hat, und Politiker, die Jahre zuvor noch gestalteten plötzlich nur noch Verwalter waren. Deutschland hat diese Ideologie leider deutlich stärker als andere Europäische Staaten verinnerlicht, bis hinein in die Sozialdemokratie.
Dass die genannte Bahn derart vernachlässigt wurde hat in solchen Ideologien leider System, konnte man auch gut in UK beobachten, zuerst wird ein gutes Staatsunternehmen mit Absicht kaputt gespart, dann wird behauptet der Staat könnte es nicht, nur ums dann unter dem Vorwand zu privatisieren.
 
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Ich bin eigentlich der Ansicht, dass systemkritische Infrastruktur (wie auch Strom und Wasserversorgung) in Staatshand gehört, damit das Land nicht erpressbar ist.
Aber ist heutzutage wohl illusorisch.

Wozu sowas führt hat man am Wohnungsmarkt gesehen, nachdem die staatlichen Wohnungsbaugesellschaften seit den 70er Jahren privatisiert wurden.
Sozialer Wohnungsbau (welcher übrigens, meiner Ansicht nach, klar Staatsaufgabe ist) ist praktisch auf 0 runter.
 
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Uzer1510 schrieb:
Es geht ja nicht um die abstrake Einordnung was gehört in staatliche Hände - sondern ist der dt Staat auch nur ansatzweise kompetent genug, das dann mal nicht wie vieles andere gegen die Wand zu fahren?
Nun ja, wenn man in seinem Leben noch nie gearbeitet hat könnte man diese ganzen Geschichten glauben das Private alles besser können und nie was in den Sand setzen.
 
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@foofoobar Private können nicht alles besser aber die Mechanismen unter denen Private arbeiten sind der Unterschied.

Ich bin selbst im Bundesdienst und war 25 Jahre in der Wirtschaft.
Alles dauert im öffentlichen Dienst ewig.
Egal wer und wo, alles wird verkompliziert und kaputt beraten. Dann am Ende werden fast immer private Auftragnehmer beauftragt.

Der Betrieb der Netzwerke in öffentlicher Hand würde Deutschland in die 80er zurück bringen nur mit mehr Bandbreite.
 
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Aduasen schrieb:
Wozu sowas führt hat man am Wohnungsmarkt gesehen, nachdem die staatlichen Wohnungsbaugesellschaften seit den 70er Jahren privatisiert wurden.
Sozialer Wohnungsbau ist praktisch auf 0 runter.
Die NH war allerdings keine Glanzleistung, genauso wie die ganzen Wohnungsprivatisierungen in den 90'ern und 0'ern.
Ergänzung ()

GR Supra schrieb:
Der Betrieb der Netzwerke in öffentlicher Hand würde Deutschland in die 80er zurück bringen nur mit mehr Bandbreite.
Das Modell dürfte auch eher die Vermietung oder die Verpachtung von Wellenlängen oder Dark Fibers sein.

Und bei den langen ROIs in diesem Umfeld würde sich ein Rentenfond zur Finanzierung anbieten.
Kohle dahin zu werfen wo eh schon viel Kohle rumliegt ist volkswirtschaftlich so lala.
 
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@foofoobar In dem Segment ist schon genug Wettbewerb und auch die Preise sind super. Selbst die Deutsche Bahn hat da einen erfolgreichen Ableger.

Das Problem ist das Kernnetz der Telekom und deren Transitpreise bei gleichzeitigem Zugang zu Millionen Endkunden. An der Stelle müsste es eine Zerschlagung geben und Durchsetzung des Rechts.
 
GR Supra schrieb:
Der Betrieb der Netzwerke in öffentlicher Hand würde Deutschland in die 80er zurück bringen nur mit mehr Bandbreite.
Ich könnte mir (wenn ich zurückdenke und das gedankentlich weiterspinne) vorstellen, dass die Deutsche Bundespost keinen 1GB Anschluss in Ballungsgebieten anbieten würde, dafür aber flächendeckend z.B. 150 Mbit. Wenn die Kosten der Erschließung nicht durch die Einnahmen gedeckt werden, werden Steuergelder genutzt und die Preise angehoben, bis es +-0 aufgeht (keine Gewinnmaximierung).

Aber der Unterschied ist doch erkennbar. Wer erinnert sich noch an Zeiten wo Krankenhausschließungen kein Thema waren, und nicht eine völlig überarbeitetete Nachtschwester für 2 Stationen zuständig war, sondern 4 Schwestern im Schwesternzimmer bereitstanden?

Jeder Bummelzug hatte mindestens einen Schaffner.

Oder die Müllabfuhr die Tonnen aus der Wohnung holen konnte, weil die mit mehr Leuten am Wagen waren (achtung Kult ;) ):
https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit-der-maus/av/video-muellmaennerlied-100.html
 
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@Ja_Ge Das was Du beschreibst ist eine der deutschen Lieblingsbeschäftigungen. Subventionen erfinden.

Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Wer Papst werden will muss in die katholische Kirche....

Es muss funktionieren und das hat es nicht. Es gibt Gründe warum Deutschland bei Innovationen hinten ist. Deutschland hätte mit der Post vermutlich ein eigenen VoIP und wir würden große Voice Gateways betreiben für Deutsches VoIP zu International VoIP. wenn man das am Beispiel der Post spinnen würde.
Kleiner Insider, Berliner bundesbehören mit Webex, haben Medienbrüche, weil die Netze des Bundes Telefonie weiterhin auf ISDN setzt. Das heißt in den Behörden stehen Gateways auf ISDN und bei NDB wieder Gateways auf IP. ;)
 
Der_Dicke82 schrieb:
+1 Das Netz muss dem Staat gehören, die Anbieter können sich einmieten!
Dann funktioniert der Ausbau auch!

Beispiele dazu gibt es zum Beispiel in Schweden und es funktioniert
In der Schweiz klappt es via Swisscom und Vorgaben 4 FTTH, meist 2 von 4 Fasern beleuchtet, eher besser.
Swisscom bietet Multi-Gigabit an, der Anbieter init7 bis 25 GBit/s für unter 800€ jährlich.

Etwas schwach in der Schweiz ist die Bedeutung von PON -Technik, die deutsche Kostenvorteile global bringt. Gepatched wäre PON und 4 Fasern je FTTH Wohneinheit wahrlich zukunftssicher.
 
Die Telekom ist profitabel. Wäre es nicht besser den Anteil in Stimmrechtslose Vorzugsaktien umzuwandeln und damit weiter Renditen zu erzielen?
Der Staat sollte hier eine ökonomische Entscheidung treffen, keine politische.
 
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Ich bin alles andere als ein Sozi, aber kritische Infrastruktur,
vor allem Infrastruktur, die zu den "Grundrechten" bzw. Grundbedürfnissen gehört, gehört meiner Meinung nach zu 100% in staatliche Hand.
Telekommunikationsnetzte, Stromversorgung, Wasserversorgung, Schienennetz usw.

Es darf und soll ruhig private Wettbewerber geben, die diese Infrastuktur nutzen.
 
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GR Supra schrieb:
Das Problem ist das Kernnetz der Telekom und deren Transitpreise bei gleichzeitigem Zugang zu Millionen Endkunden. An der Stelle müsste es eine Zerschlagung geben und Durchsetzung des Rechts.
Es gibt Zwangspeerings mit AS3320?

Und Kabbeleien gibt es auch zwischen rein Privaten, siehe z.b. Cogent und L3.
 
@KnolleJupp Ja, dafür gibt es auch eine Lösung im Kapitalismus und der Freiheit: Eigentum.

Auch der Staat kann Eigentümer sein ohne die Firma Öffentlich Rechtlich zu betreiben. Aktienanteile haben sich bewährt.
Das Problem ist oft, dass Politiker in die Gremien gesetzt werden und dort nicht unbedingt wirtschaftlich und im Wettbewerb gedacht und entschieden wird.
Da Staat könnte viele Unternehmen haben um deren Minderheitsnateil die Welt prügeln würde und hohe Preise zahlen, aber das passt halt nicht zu Deutschland und vielen Deutschen. Investieren? Risiken eingehen? Nein Schuldenbremse und populistische Angstmache zieht hier im Moment.
 
Klar, was soll schon passieren wenn gefühlt die gesamte Telekommunikationsinfrastruktur womöglich von China oder den USA gekauft wird… /s
 
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foofoobar schrieb:
Es gibt Zwangspeerings mit AS3320?

Und Kabbeleien gibt es auch zwischen rein Privaten, siehe z.b. Cogent und L3.

Cogent und L3 haben 30-50 Millionen Menschen gut zu verbinden, die deren Endkundenanschlüsse haben? Das wäre mir neu.

Wenn du die Telekom nicht zu ihren Bedingungen verbindest, dann hast du in Deutschland mindestens die Hälfte der Kunden sonderbar bis schlecht verbunden. Was meinst Du denn wie das überhaupt funktioniert, dass die Telekom ein Vielfaches kassieren kann? Aber nur in Deutschland?
Weil der Carrier am Tisch einen Partner bzw Auftraggeber habe, das Millionen feste und mobile Anschlüsse verkauft hat. Wenn die Telekom ein paar DSL und Mobilfunkkunden hätte, dann würden die nicht mal mehr an den Tisch kommen. Zusätzlich betrieben sie für die Öffentliche Hand Infrastruktur, was das Missbrauchspotential noch mal vergrößert.

Also Zerschlagung oder T-mobile, T-Home und wie sie alle heißen oder bei anderen Carriern anschließen erzwingen.
Es ist ohenhin ein Unding, dass die Telekom so bedeutend ist und mit sich selbst alles regelt.
 
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Man kann auch Infrastruktur betreiben ohne zu verstaatlichen. Klappt in vielen Ländern mit Autobahnen wunderbar.

Man braucht nur entsprechend Regeln. Die Post ist da ein gutes Beispiel. Wenn ich es nicht schaffe als Staat vernünftige Regeln und Kontrollmaßnahmen zu schaffen, kann ich den Betrieb erst recht nicht führen. Staatliche Selbstkontrolle ist eine Farce.

Es braucht den effektiven durchgriff von Shareholdern und nicht den vierjährigen Gang zur Wahlurne meiner Meinung nach. Find ich nicht geil. Im Gegenteil. Und es gibt da natürlich krasse Nachteile. Aber die wiegen meiner Meinung nach nicht so schwer.
 
foofoobar schrieb:
Nun ja, wenn man in seinem Leben noch nie gearbeitet hat könnte man diese ganzen Geschichten glauben das Private alles besser können und nie was in den Sand setzen.


Nun Untenhemen leben davon dass sie Kunden wiedredkommen.

Der Staart haut einfach Steuergelder raus dem ist das komplett egal was er abliefert

EIne Beurteilung wie bei Sonderdvermögen Bundeswehr dass ALLES kompletter Schwachsinn war und danach alles noch viel schlimmer - wie oft hört man das von Unternehmen ohne dass die die Kunden / Geldgeber verlieren?

Ein Staat der in 2025 noch auf Faxmaschinen und abtippen bei seiner eigen Infrastruktur setzt der ist unfähig sich um Informationsnetze zu kümmern.

Vor allem wenn dieser Staat alles an Infrastruktur hat verrotten lassen für das er zuständig ist als er Säckeweise Geld hatte.
 
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Naru schrieb:
Willkommen im Kommunismus! 🙄
Da möchte jemand wohl am liebsten für jede Straße Maut bezahlen.

Cheers
hamu
 
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