News Monopolkommission: Nächste Bundesregierung soll Anteile an der Telekom verkaufen

Aduasen schrieb:
Ich bin eigentlich der Ansicht, dass systemkritische Infrastruktur (wie auch Strom und Wasserversorgung) in Staatshand gehört, damit das Land nicht erpressbar ist.
Aber ist heutzutage wohl illusorisch.

Wozu sowas führt hat man am Wohnungsmarkt gesehen, nachdem die staatlichen Wohnungsbaugesellschaften seit den 70er Jahren privatisiert wurden.
Sozialer Wohnungsbau ist praktisch auf 0 runter.

Ja klar weil der Staat den Wohnungsbau inu D extremst reguliert durch Bauvorschriften und Anforderungen die ein vielfaches über den EU Anforderungen liegen halt viel zu teuer macht. Die grundstückspreise sind nicht das wirkliche Problem.

In anderen Ländern funktioniert das Bauen durch Private relativ problenmlos und bei normalen Bauvorschriften auch ausreichend günstig. Die dt Projektentwickler bauen auch weiterhin nur zunehmend nur noch in Polen und USA - kam ja erst ein Bericht darüber.
 
Man könnte natürlich auch einfach einen staatsfond erstellen der explizit dafür eingesetzt wird das rentensystem und gesundheitssystem zu unterstützen, die Anteile die man dann bei der Telekom und Bahn z.b. hat in diese übertragen..

Nein da will man lieber alles veräußern, obwohl die Telekom und ihre Tochtergesellschaften grade sehr gute Wirtschaftwerte haben (beachtet man den Aufschwung in der USA durch t-mobile) ..
 
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blastinMot schrieb:
Wie sollte er das überhaupt machen?
Jetzt ist da Kind schon mehr oder minder in den Brunnen gefallen.
Man hätte damals bei der Privatisierung von Post und Telekom durchaus zumindest die Netze staatlich halten können und Anbietern ermöglichen Services über diese Netze anzubieten.
Man hat sich anders entschieden, mit allen Vor- und Nachteilen.

Jetzt bleibt einen für mehr gezielte Steuerung beim Netzausbau wahrscheinlich wirklich nur Ausschreibungen und dann halt offen das sich ein Anbieter schon findet der meint dort mit Förderungen Geld verdienen zu können. Oder halt doch Gemeinden wieder selbst Kontrolle über zumindest Lokale bereiche zu übernehmen und den Ausbau selbst zu stemmen. Letzteres scheint ja am Land durchaus eine Weile ein Erfolgsmodell gewesen zu sein.
 
ja und dann würde die Netze aussehen heute wie die Bahn, Autobahnen und Autobahnbrücken und IT der Behörden oder die Bundeswehr oder.... ..... xD

Der dt Staat beweist doch bei nahezu jedem Projekt dass er anfasst das kostet viel Steuergeld und geht am Ende in die Hose.
 
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nein danke, unser geld wurde genommen um in den usa auszubauen. man sollte das internet zur grundlegenden infrastruktur zählen und dafür ist der staat zuständig. genauso wie die bahn.

für das geld was wir hier zahlen bekommen die amis handy und netflix dazu. gez zahlen wir ohnehin schon.
 
Glaubst Du in den USA würde man weniger zahlen weil dort alles verstaatlich ist?

Dort zahlt man weniger weil der Saat mehr Wettbewerb zulässt. In D braucht halt jedes Untenehmen zig Angestellte und grössere zig Abteilungen um die täglichen zig Aktenordner an Berichten zu den Behörden zu faxen.

22% der Arbeitszeit von Angestellten in Unternehmen geht für Bürokratiemassnahmen für den Staat drauf laut
 
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GR Supra schrieb:
Cogent und L3 haben 30-50 Millionen Menschen gut zu verbinden, die deren Endkundenanschlüsse haben? Das wäre mir neu.

Wenn du die Telekom nicht zu ihren Bedingungen verbindest, dann hast du in Deutschland mindestens die Hälfte der Kunden sonderbar bis schlecht verbunden.
Wieso "mindestens die Hälfte"?

Im Festnetz z.B. sind von den 38 Millionen Breitbandanschlüssen 13 Millionen direkt bei der Telekom, also 34%. Weitere 8,5 Mio Anschlüsse sind Reseller-Anschlüsse, also Anschlüsse die 1&1, Vodafone, o2 & Co als Vorleistung beziehen.

Und da haben die Reseller die Wahl: sie können den Datenaustausch mit der Telekom relativ lokal gestalten (an 900 BNG-Standorten), oder eher zentraler (an - ich glaube - 14 Standorten)... oder eben nirgendwo. Nur im letztere Fall wird Telekom-Peering verwendet, in den anderen Fällen läuft das Peering über den jeweiligen Anbieter.

Bei o2 z.B. hat man immer o2 Peering. Bei 1&1 ist das je nach Region unterschiedlich. Bei Vodafone würde ich auch vermuten dass das Peering immer über Vodafone läuft. In jedem Fall ist das die Wahl des jeweiligen Anbieters.

GR Supra schrieb:
T-mobile, T-Home und wie sie alle heißen
T-Mobile und T-Home gibt es in Deutschland seit bald 15 Jahren nicht mehr, weder als Marke noch als Unternehmensteil. Das heißtseit 1. April 2010 alles Telekom Deutschland GmbH.
 
Uzer1510 schrieb:
Aber glaube so viel besser wurde es doch unter der Ampel für die meisten Durchschnittsverdiener auch nicht?

Ob der Bürger von der Regieung für ganz tolle Projekte ausgenommen wird oder von Unternehmen macht doch am Ende 0 Unterschied? am Ende hat immer wer anders sein Geld.
Für mich war allein das Deutschlandticket ein massiver Sprung nach vorne.
 
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Apocalypse schrieb:
Man hätte damals bei der Privatisierung von Post und Telekom durchaus zumindest die Netze staatlich halten können und Anbietern ermöglichen Services über diese Netze anzubieten.
Man hat sich anders entschieden, mit allen Vor- und Nachteilen.
Man hat sich u.a. auch deswegen dafür entschieden weil man die 65 Mrd Euro Schulden nicht übernehmen wollte, die die Bundespost angehäuft hatte. Einen Telekommunikationsanbieter ohne Nett hätte man nicht mit 65 Mrd Euro Schulden gründen können... Abgesehen davon war das glaube ich auch EU-Vorgabe(?). In den 90ern haben ja alle EU-Staaten sich von ihren staatlichen Netzbetreibern getrennt, zumindest von der Aktienmehrheit.

Apocalypse schrieb:
Jetzt bleibt einen für mehr gezielte Steuerung beim Netzausbau wahrscheinlich wirklich nur Ausschreibungen und dann halt offen das sich ein Anbieter schon findet der meint dort mit Förderungen Geld verdienen zu können. Oder halt doch Gemeinden wieder selbst Kontrolle über zumindest Lokale bereiche zu übernehmen und den Ausbau selbst zu stemmen. Letzteres scheint ja am Land durchaus eine Weile ein Erfolgsmodell gewesen zu sein.
Beim geförderten Ausbau haben Gemeinden und Landkreise immer die Wahl: sie können ein Förderverfahren nach Betreibermodell machen. Dann bauen sie mit den Fördergeldern (und Eigenbeteiligung) selbst ein Netz, das sie dann z.B. an einen Netzbetreiber verpachten. Oder sie machen ein Verfahren nach Wirtschaftlichkeitslückenmodell: da schreiben sie die Versorgung konkreter Gebiete aus und vergeben den Ausbauauftrag an den Netzanbieter der den geringsten Zuschuss will.

Die meisten Projekte laufen nach dem Wirtschaftlichkeitslückenmodell. In der aktuellen Liste des BMDV steht es bei den Projekten 1165 zu 336 zugunsten des WiLü-Modells.
 
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Haben die das vorbereitet dass die das Deutschlandsgeschäft 411über Bord werfen können?
ShiftyBro schrieb:
Für mich war allein das Deutschlandticket ein massiver Sprung nach vorne.

Ganz aktuell aus Februar 2025

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"Praktisch habe die Bahn mit dem Ticket keine neuen Kunden gewonnen, kritisiert Knie. Es werde vor allem von Menschen nachgefragt, die vorher teurere Abos gehabt hätten oder Gelegenheitskunden gewesen seien. Noch immer nutzten weniger Menschen als vor der Pandemie die öffentlichen Verkehrsmittel."

Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt der Verkehrsökonom Christian Böttger von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Demnach wird durch das Deutschlandticket nur etwa 0,5 Prozent des Autoverkehrs tatsächlich verlagert. Das bedeute, dass nur fünf Prozent der mit dem Ticket gemachten Fahrten verlagerte Fahrten seien, so Böttger.

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Der "Erfolg" ist man gibt den Menschen die sowieso die Bahn genutzt haben Steuergelder?
Ein Erfolg wäre es wenn MEHR Menschen den ÖPNV nutzen.

ich messe Erfolg an den objektiven Zhalen nicht ob ich jetzt ein paar Subventionen abbekomme - natürlich ist das nett wenn man durch eine Massnahme von den Steuergeldern anderer profitiert - das ist klar - aber ist halt kein objektiver Erfolg einer Massnahme.

0,5% Verlagerung sind für 3 Mrd Steuergelder halt jetzt nicht so dolle.
 
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Uzer1510 schrieb:
Vor allem wenn dieser Staat alles an Infrastruktur hat verrotten lassen für das er zuständig ist als er Säckeweise Geld hatte.
Welche ökonomische Lehre vertritt noch mal die Ansicht das der Staat möglichst wenig Kohle haben soll?
Ergänzung ()

hamuchen schrieb:
Da möchte jemand wohl am liebsten für jede Straße Maut bezahlen.
Da gab es doch diese Story: https://finanzmarktwelt.de/ttip-die-detroit-bruecke-als-warnendes-beispiel-fuer-europa-11847/
 
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T1984 schrieb:
Abgesehen davon war das glaube ich auch EU-Vorgabe(?)
Es ging bei dieser Privatisierungswellen in der EU iirc mehr darum, den Staatshaushalt soweit in Ordnung zu bringen um die Euro stabilitätskriterien zu erfüllen.
Zumindest bei der Bahn damals, bei der Post wahrscheinlich auch, oder man wollte einfach nimmer so viel draufzahlen.

Davon ab, die Schulden hätte man wahrscheinlich damals auch beim Bund belassen können und dafür eben auch das Netz. Hat man aber nicht, jetzt ist es halt wie es ist. Wie gesagt, Vor und Nachteile. Es ist was es ist und damit muss jetzt halt gearbeitet werden und der Netzausbau ist ja jetzt dann doch auch in fahrt gekommen nach vielen Jahrzehnten.
 
Es gibt nur die Lehre wer bewiesen hat dass er unfähig und überfordert ist der sollte nicht noch mehr Verantwortung bekommen.

Der Staat hat gezeigt dass er nicht in der Lage ist auch bei vollen Kassen sich um die Strasseninfrastruktur zu kümmern und soll jetzt wo die Kassen mit dem Abschung auf jeden Fall in Deutschland irgendwann immer leerer werden sich zusätzlich um die Netzinfrastrukur kümmern?
 
Apocalypse schrieb:
Es ging bei dieser Privatisierungswellen in der EU iirc mehr darum, den Staatshaushalt soweit in Ordnung zu bringen um die Euro stabilitätskriterien zu erfüllen.
Zumindest bei der Bahn damals, bei der Post wahrscheinlich auch, oder man wollte einfach nimmer so viel draufzahlen.
Wobei gerade die Bahnen in den meisten EU-Ländern (inklusive Deutschland) nie wirklich privatisiert wurden. Sie sind in den meisten Ländern wie in D privatrechtlich organisiert worden (als AG), aber nie an die Börse gebracht worden. Das saniert den Staatshaushalt auch nicht.
 
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T1984 schrieb:
Wieso "mindestens die Hälfte"?

Im Festnetz z.B. sind von den 38 Millionen Breitbandanschlüssen 13 Millionen direkt bei der Telekom, also 34%. Weitere 8,5 Mio Anschlüsse sind Reseller-Anschlüsse, also Anschlüsse die 1&1, Vodafone, o2 & Co als Vorleistung beziehen.

Und da haben die Reseller die Wahl: sie können den Datenaustausch mit der Telekom relativ lokal gestalten (an 900 BNG-Standorten), oder eher zentraler (an - ich glaube - 14 Standorten)... oder eben nirgendwo. Nur im letztere Fall wird Telekom-Peering verwendet, in den anderen Fällen läuft das Peering über den jeweiligen Anbieter.

Bei o2 z.B. hat man immer o2 Peering. Bei 1&1 ist das je nach Region unterschiedlich. Bei Vodafone würde ich auch vermuten dass das Peering immer über Vodafone läuft. In jedem Fall ist das die Wahl des jeweiligen Anbieters.


T-Mobile und T-Home gibt es in Deutschland seit bald 15 Jahren nicht mehr, weder als Marke noch als Unternehmensteil. Das heißtseit 1. April 2010 alles Telekom Deutschland GmbH.

Ja, O2 ist ein sehr gutes Beispiel. Die haben einfach symmetrisches Ethernet in Berlin mit offener Policy. Reicht die Bandbreite nicht, kommen weitere Ports. Thats it.

T-Mobile, T-Home Produkte nicht Anbieter. Fliesentisch-Ronny und Gabi werden ihren T-Anschluss immer von der Telekom verbunden bekommen und wehe die anderen Netze zahlen keine absurden Preise für den Transit zur Telekom. Es ist nicht so, dass Berlin-Ronny beider Telekom die 100Gbps am BCIX nutzen kann um seinen Netflix-Serien zu gucken oder die Open Connect Appliances von Netflix nutzen aknn, die beim Provider stehen. Nein, Ronny wird am Düsseldorfer BNG ins Inetrnet verbunden um dann am DCIX vorbei ein Transit der Telekom nutzen zu müssen. Hinter den Kulissen und in der Öffentlichkeit sagt dann Höttges: "... [...] steht nicht über den Recht" "...das Unternehmen speist gigantische 3,5 Terabyte in das Netz der Telekom, was etwa 100.000 HD-Filmen entspricht und das alles pro Sekunde"...

Ich denke der Streit mit Meta zeigt genau so wie die Probleme des DFN und der Bundesbehörden zu Corona-Zeiten, dass das einfach nur missbräuchlich ist und NUR IN DEUTSCHLAND passiert(e) und dort auch nur im Kontext der Telekom.
Ergänzung ()

ShiftyBro schrieb:
Für mich war allein das Deutschlandticket ein massiver Sprung nach vorne.
Das ist Grüne Verbotspolitik.
 
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Uzer1510 schrieb:
Ein Erfolg wäre es wenn mehr Menschen den ÖPNV nutzen.
Dafür müsste der ÖPNV aber in Umfang und Qualität ausgebaut werden und leider sorgt ausgerechnet das Deutschlandticket - mit seiner dauerhaften Zementierung der Unterfinanzierung des gesamten Systems - dafür, dass genau das nicht passieren wird. Die alljährliche Diskussion über vergleichsweise lächerliche Summen zwischen Bund und Ländern, um das Ticket weiter zu sichern, zeigt doch ganz klar, welch traurig geringen Stellenwert der ÖPNV hierzulande tatsächlich genießt.

So schön es auch sein mag, dieses ganze Geschisse mit Kleinstverkehrsverbünden und Tarifgrenzen endlich los zu sein, hat man denjenigen, die tatsächlich täglich den ÖPNV nutzen und darauf angewiesen sind, mit dem Ticket einen echten Bärendienst erwiesen, weil die eigentlich wichtigen Fragen, die man klären müsste, um den ÖPNV zukunftsfähig zu machen, dabei völlig aus dem Blick geraten und letztlich auf der Strecke bleiben. "Hauptsache billig" beschert halt selten irgendwas Gutes, Verlässliches oder Leistungsfähiges.

Wenn ich schon sehe, dass der Durchschnittsdeutsche einerseits monatlich mehrere Hundert Euro Ausgaben im Zusammenhang mit seinem Auto hat, dass aber andererseits direkt das Abendland untergeht, wenn der Preis des Deutschlandtickets mal von 50 auf 60 oder von 60 auf 70 Euro steigt, dann weiß ich, dass wir hierzulande erst dann mit einem brauchbaren ÖPNV rechnen dürfen, wenn der letzte Automobilkonzern pleite gegangen ist. Das Gleiche gilt für die Bahn. Denn leider sind wir hierzulande nicht nur wohlstands-, sondern auch völlig automobilverwahrlost.
 
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Uzer1510 schrieb:
Haben die das vorbereitet dass die das Deutschlandsgeschäft 411über Bord werfen können?


Ganz aktuell aus Februar 2025

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Alleine schon die tarifliche Vereinfachung ist ein echter Meilenstein. Das einzige, was noch genialer und einfacher wäre (ggf. als nächster Schritt) wäre ticketloser / "kostenloser" ÖPNV wie in Luxembourg. Das würde auch so viele Kosten sparen (Ticketkontrollen, Stempelautomaten, Ticketautomaten, Material für Streifenkarten etc.). Die Busse - als Beispiel -, bei denen beim Fahrer jeder beim Einstieg einmal das Ticket vorzeigen muss (und die damit verbundenen Warteschlangen und Verspätungen, wenn wieder bei 5 Leuten das Handyticket ne Weile nicht lädt) würden unglaublich entschlackt.

Edit: Noch kurz ein knallharter Einwurf zur Finanzierung: Alle Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen jeweils 0,5% des Bruttogehalts (also kombiniert 1%) als Mobilitätspauschale. Bei Touristen 3€ pro Tag des Aufenthalts. Dafür darf in Deutschland jeder nach Belieben in Bus, Tram, U-S-Bahn und Regionalzüge einsteigen, ohne sich über Tickets Gedanken zu machen. Netter Nebeneffekt: Menschen am Existenzlimit müssten sich nicht zwischen Kleidung und Mobilität entscheiden.
 
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Uzer1510 schrieb:
Haben die das vorbereitet dass die das Deutschlandsgeschäft 411über Bord werfen können?


Ganz aktuell aus Februar 2025

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"Praktisch habe die Bahn mit dem Ticket keine neuen Kunden gewonnen, kritisiert Knie. Es werde vor allem von Menschen nachgefragt, die vorher teurere Abos gehabt hätten oder Gelegenheitskunden gewesen seien. Noch immer nutzten weniger Menschen als vor der Pandemie die öffentlichen Verkehrsmittel."

Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt der Verkehrsökonom Christian Böttger von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Demnach wird durch das Deutschlandticket nur etwa 0,5 Prozent des Autoverkehrs tatsächlich verlagert. Das bedeute, dass nur fünf Prozent der mit dem Ticket gemachten Fahrten verlagerte Fahrten seien, so Böttger.

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Der "Erfolg" ist man gibt den Menschen die sowieso die Bahn genutzt haben Steuergelder?
Ein Erfolg wäre es wenn MEHR Menschen den ÖPNV nutzen.

ich messe Erfolg an den objektiven Zhalen nicht ob ich jetzt ein paar Subventionen abbekomme - natürlich ist das nett wenn man durch eine Massnahme von den Steuergeldern anderer profitiert - das ist klar - aber ist halt kein objektiver Erfolg einer Massnahme.

0,5% Verlagerung sind für 3 Mrd Steuergelder halt jetzt nicht so dolle.
Wer ist hier "die Bahn"? die Deutsche Bahn (DB) die sich überall aus den Nahverkehr zurück zieht?
 
silentdragon95 schrieb:
genügend Beispiele aus aller Welt zeigen, dass es immer zum Nachteil der Bürger ist, wenn Infrastruktur in privater Hand liegt (entweder aufgrund höherer Preise und/oder weil nicht genug investiert wird, und wenn dann alles kaputt gespart wurde muss der Staat doch wieder einspringen).
... genügend Beispiele aus DE zeigen, dass staatliche Infrastruktur genau gar nix bringt in Sachen "genug investiert", siehe marode Schulen, siehe marode Straßen, siehe einfallende oder nur noch teilweise belastbare Brücken und und und, vom Personal ganz zu schweigen, Ärzte, Lehrer, Pflegekräfte...

Ehrlich, was soll das bringen?
Das Geld für Renovierung und Instandsetzung sowie technologischen Ausbau/Fortschritt muss in privat wie auch staatlicher Hand da sein und beim Staat ist das faktisch aktuell nicht machbar, weil man an einer Schuldenbremse fest hält und dafür die "Schulden" in eben bspw. die Infrastruktur steckt. Denn nichts anderes ist das Aufschieben von Investitionen und notwendigen Instandsetzungen letztlich, es ist eine Verschuldung in die Infrastruktur.

Btw. ist der Gedanke auch mMn falsch, dass private Infrastruktur zwingend Gewinne generieren muss, es würde theoretisch auch reichen wirtschaftlich zu operieren. DAS könnte ggf. eine Thematik sein, die der Staat erreichen kann, private Infrastruktur mit Kostendeckung anstatt Gewinne maximieren. Gerade bei der Telekommunikation ist der technische Fortschritt ja ein relativ schneller Indikator, Dinge von vor 10 Jahren müssen heute nicht mehr sinnvoll sein. Es bringt gar kix, wenn der Staat heute 1x investiert und dann ewig gar nix mehr passiert, wie bei den Straßen und Brücken klar belegt zu sehen.
 
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