News Neue Klasse: BMW Panoramic iDrive läuft mit Operating System X

Mr.Zweig schrieb:
Wenn das nicht repräsentativ ist, was dann?
Naja, ein paar wenige Problem-Modelle oder Serien sind nicht wirklich repräsentativ – gerade bei großen Herstellern wie VW oder Toyota, die unzählige Marken und Modelle im Portfolio haben. Wenn da mal eine Serie mit Qualitätsmängeln zu kämpfen hat, geht das in der Masse meist unter.

Natürlich muss man das immer im Verhältnis betrachten: Wie viele Fahrzeuge waren tatsächlich von den Problemen betroffen, und wie viele haben trotz bekannter Fehler einwandfrei funktioniert? Oft handelt es sich nur um wenige Ausnahmen, die dann im Fokus stehen.

Man darf außerdem nicht vergessen, dass Probleme in der heutigen Zeit durch das Internet und soziale Medien schnell aufgebauscht werden, was leicht einen verzerrten Eindruck vermittelt. Früher war das anders – wenn nicht gerade ein renommiertes Automagazin über bauliche Mängel berichtet hat, bekam man davon kaum etwas mit. Es wurde damals auch selten so dramatisiert wie heute.
Mr.Zweig schrieb:
Die wurden auch noch von Ingenieuren und nicht von Controllern entwickelt.

Ach ja, der Klassiker: Damals haben noch "richtige/echte" Ingenieure die Fahrzeuge entwickelt, heute angeblich nur BWLer. Was natürlich absoluter Quatsch ist.

Nach wie vor werden Fahrzeuge von qualifizierten Ingenieuren entwickelt – nur haben sich die Methoden weiterentwickelt und sind effizienter und präziser geworden.

Nur mal am Rande: Ich arbeite in einer Konstruktionsabteilung und war schon an mehreren Entwicklungsprojekten beteiligt. Aus erster Hand kann ich dir sagen, dass die technische Ausarbeitung stets bei den Ingenieuren liegt. Die berüchtigten "BWLer" oder Controller haben in diesem Bereich wenig zu melden – das ist ein oft kolportiertes, aber völlig falsches Klischee. Bei der Erfüllung technischer Normen und Vorgaben sind sie ohnehin komplett raus.

Natürlich achten die Ingenieure ebenfalls darauf, Kosten im Blick zu behalten und wo möglich zu optimieren. Das gehört schlichtweg zu einem modernen Entwicklungsprozess dazu und macht die Qualität der Arbeit nicht schlechter, sondern wirtschaftlich sinnvoller.

Besonders bei der Sicherheit haben die heutigen Fahrzeuge einen riesigen Vorsprung gegenüber denen von damals. Das ist ein Punkt, den man kaum wegdiskutieren kann, und er zeigt deutlich, dass das Argument "Früher war alles besser" bei Autos absolut nicht greift.
 
till69 schrieb:
Glaubst Du, BMW gefällt der Scheiß? Was glaubst Du, was die sich jeden Tag vom Kunden anzuhören haben?
Klar, die lassen es zum Spaß ab 1 km/h bimmeln.
Langer Druck auf die SET Taste am Lenkrad und das Gebimmel ist aus. Muss allerdings nach jedem Motorstart wiederholt werden. Da greift dann wieder die Gesetzgebung. Funktioniert bei meinem 1er aus 2024 prächtig.
 
Corros1on schrieb:
Nach wie vor werden Fahrzeuge von qualifizierten Ingenieuren entwickelt –
Ach was…

Na natürlich werden die von erfahrenen Ingenieuren entwickelt, Du musst nicht noch meine Polemik haarspalten.

Was mit dem Satz gemeint ist: Früher wurde Ingenieuren mehr freie Hand gelassen. Siehe die Kanzler S Klasse. Heute wird jeder Prozess soweit auf Kosteneffizienz durchoptimiert, dass eben viel weggespart wird. Sieht man ja was das für Probleme nach sich zieht.

Die Steuerkettenprobleme bei PSA/BMW Mini gehen auf die schlechte Materialqualität und zu wenig Materialstärke zurück. Die alten Duplexsteuerketten laufen immer noch.

Da Du ja anscheinend mit Prozesstechnik vertraut bist, weisst Du ja wie eng die Tolleranzen heutzutage sind und das alles auf Mindestmass optimiert wird. Falsches Öl kann da schon zu katastrophalen Motorschäden führen, das war früher nicht so.

Corros1on schrieb:
ein paar wenige Problem-Modelle oder Serien sind nicht wirklich repräsentativ – gerade bei großen Herstellern wie VW oder Toyota, die unzählige Marken und Modelle im Portfolio haben.
Dir ist schon klar, dass die Modellvarianten gerade bei VW und Toyota auf dem Baukastenprinzip gebaut werden und alle denselben Basismotor haben.
Wenn da einen Fehler in der Grundsubstanz hast, wird der in fast alle anderen Modelle mit eingebaut. Und da die Hersteller in Joint Ventures Volumenmodelle entwickeln, trifft es genau die Massen-Motoren.

Das oben erwähnte Steuerkettenproblem hat alle BMW Minis betroffen und einen Großteil der Einser und Dreier Reihe. Das sind die Volumenmodelle schlecht hin. Und dann haben wir noch nicht über Peugeot etc. geredet.

Corros1on schrieb:
Besonders bei der Sicherheit haben die heutigen Fahrzeuge einen riesigen Vorsprung gegenüber denen von damals.
Ich habe nie das Gegenteil behauptet. Hat aber mit dem Thema auch nichts zu tun.
 
Was ist das überhaupt für eine Diskussion?
Der Verbrenner ist tot. Die Karten werden jetzt eh alle wieder neu gemischt.
 
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