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News Nintendo Switch: Geringe Spieleanzahl zum Start ist Strategie

die haben jetzt schon die Absagen der 3rd Party AAA Publisher und strecken das Spieleangebot deswegen.
Natürlich sagen sie uns das jetzt nicht direkt, vielleicht hofft irgendjemand ja auf solche Spiele (ich sage nicht, dass man sie auf der Switch braucht).
 
ChronosX schrieb:
Mir fällt auf Anhieb nichts ein, was die Switch nicht auch könnte was die Wii U kann.
Und was war am Cube oder N64 schlecht? Da gab es jede Menge geile Spiele, Golden Eye, Mario 64, OoT, Metroid Prime, F Zero ... etc etc
Ums kurz zu machen: Asymmetrischer Multiplayer und das Second Screen Konzept. Letzteres wird extrem unterschätzt. Solange man darum nicht ein komplettes Spielkonzept strikt (das mag ich auch nicht), ist es meines Erachtens eine sinnvolle Ergänzung, die mir fehlen wird.

Das ist jemandem, der keine Wii U besessen hat, nur relativ schwer zu erklären. Was hab ich mir bei Witcher 3 oder Fallout 4 auf dem PC das Gamepad der Wii U gewünscht. Statt die Itemverwaltung und die Navigation über die Map komplett auf einen Pause-Screen auszulagern, hätte man diese Dinge dann nahtlos auf dem zweiten Screen in Echtzeit umsetzen können.

Kleines Beispiel: Ich suche bei Witcher3/Fallout4 einen NPC für ein Quest. Ich sehe auf der Map ein kleines NPC-Icon am anderen Ende der Karte. Ich gehe ins Spiel, laufe ein paar Meter und pausiere das Spiel wieder, um abermals die Karte aufzurufen. Habe ich mich in die richtige Himmelsrichtung bewegt? - Nein, falsche Richtung, etwas weiter westlich halten! Ich beende die Pause und laufe wieder ein paar Meter, um dann wieder gegen zu checken, ob meine Korrektur der Laufrichtung zum gewünschten Ergebnis geführt hat. Wenn man auf der Wii U ein Zelda gespielt hat, wirkt so etwas halt extrem friemelig, weil man dort in Echtzeit einfach immer die Karte checken kann. Bei der Itemverwaltung genau das gleiche - wie nervig ist es bitte, jedes Mal das Spiel zu pausieren, um ein item zu wechseln? Da ist klar, dass die Entwickler versuchen ihre Spiele so simpel wie möglich zu halten, sodass man nicht so viele verschiedene items nutzen muss...
 
Krulemuk schrieb:
Ums kurz zu machen: Asymmetrischer Multiplayer und das Second Screen Konzept. Letzteres wird extrem unterschätzt. Solange man darum nicht ein komplettes Spielkonzept strikt (das mag ich auch nicht), ist es meines Erachtens eine sinnvolle Ergänzung, die mir fehlen wird.

Das ist jemandem, der keine Wii U besessen hat, nur relativ schwer zu erklären. Was hab ich mir bei Witcher 3 oder Fallout 4 auf dem PC das Gamepad der Wii U gewünscht. Statt die Itemverwaltung und die Navigation über die Map komplett auf einen Pause-Screen auszulagern, hätte man diese Dinge dann nahtlos auf dem zweiten Screen in Echtzeit umsetzen können.

Kleines Beispiel: Ich suche bei Witcher3/Fallout4 einen NPC für ein Quest. Ich sehe auf der Map ein kleines NPC-Icon am anderen Ende der Karte. Ich gehe ins Spiel, laufe ein paar Meter und pausiere das Spiel wieder, um abermals die Karte aufzurufen. Habe ich mich in die richtige Himmelsrichtung bewegt? - Nein, falsche Richtung, etwas weiter westlich halten! Ich beende die Pause und laufe wieder ein paar Meter, um dann wieder gegen zu checken, ob meine Korrektur der Laufrichtung zum gewünschten Ergebnis geführt hat. Wenn man auf der Wii U ein Zelda gespielt hat, wirkt so etwas halt extrem friemelig, weil man dort in Echtzeit einfach immer die Karte checken kann. Bei der Itemverwaltung genau das gleiche - wie nervig ist es bitte, jedes Mal das Spiel zu pausieren, um ein item zu wechseln? Da ist klar, dass die Entwickler versuchen ihre Spiele so simpel wie möglich zu halten, sodass man nicht so viele verschiedene items nutzen muss...

Das versteh ich schon aber das gab es grundsätzlich beim DS auch schon und das war 2005. Letztlich sah es auch da nicht anders aus als die meisten Spiele nur eine zweite Karte oder das Inventar zeigten. Ist schon ganz nett aber wirklich wirklich viele Spiele die das Feature darüber hinaus nutzten gab es nicht. Bei der Wii U genauso, das Asynchrone gab es doch kaum.
Edit: das ansynchrone gab es sogar so selten, dass es mir deswegen nicht mal als Unterschied eingefallen ist :D
 
Der langsame Niedergang von Nintendo.

Mir macht es keine Freude darüber zu schreiben.

Ich bin mit dem SNES 1993, 1994 quasi als Teenager aufgewachsen.

Mario, Zelda, Street Fighter, F-Zero, R-Type sind mir in guter Erinnerung.

Später kamen Soulblazer, Illusion of Gaia, Terranigma, Mickey Mouse, Tiny Toons etc. dazu.

Ich war als Teenager ständig knapp bei Kasse.

Daher konnte ich mir nicht alle Games leisten.

Dennoch war es toll das SNES zu haben. Es war interessanter als LEGO Piraten, die ich davor als Kind gesammelt hatte. Das Sega MD kam nicht infrage, auch wenn es für mich optisch ein bißchen "cooler" ausschaute. Aber ich war halt ein Nintendo-Kind.

Ich kam September 1994 auf die Realschule, damals 7. Klasse. Da gab es Informatikpflicht im naturwissenschaftlichen Zweig. Aufgrund meiner schlechten Noten, haben mir meine Eltern damals für satte 3599 DEM einen Gateway2000 PC gekauft. Er hatte einen i486 DX2/66, 8 MB PS/2 RAM, 540 MB HDD, 15" Sony CRT Monitor, kein CD-ROM, aber ein 3.5" Floppy.

Meine Noten wurden nicht viel besser. Aber mich hatte das PC-Fieber gepackt. Doom 1 auf 4x 3.5" Disketten (unter der Hand am Pausenhof). Das hat alles andere, was ich je davor gezockt hatte, in den Schatten gestellt. Ferner war es faszinierend MS-DOS 6.22 und Windows for Workgroups 3.11 zu erlernen. V.a. DOS war sehr interessant, da man damals die CONFIG.sys und AUTOEXEC.bat optimieren musste, um Spiele zu beschleunigen. Später kamen viele andere Games dazu, die mir gleichgesinnte Mitschüler unter der Hand auf dem Pausenhof "besorgt" hatten.

Ich hab dann im Laufe meiner Realschulzeit aus der Ferne beobachtet, wie andere Mitschüler sich oftmals Sony PS 1, manche Sega Saturn und ein paar sehr gut Betuchte vorher das 3DO holten. Amiga CD32 und Atari Jaguar 64 sind mir als Megaflops von damals in guter Erinnerung. Es gab natürlich auch zahlreiche Mitschüler, die später das N64 kauften. Nur schon damals ist mir in allen Zeitschriften aufgefallen, dass es hierfür weniger Games gab als bei der PS 1. Ausserdem war das N64 noch Modul basiert, wohingegen die PS 1 auf CDs setzte, die sich viele durch einen Brenner raubkopierten. Mir war die PS 1 und ihre Games zu teuer. Meine Eltern wollten mir neben dem PC keine PS 1 finanzieren. Damals hat sich die PS 1 gegen Saturn und N64 total durchgesetzt. Sie war sogar angesagter als der PC. Ich hab mir 1995 oder 1996 ein Mitsumi IDE 2x CD-ROM LW gekauft für sagenhafte 299 DEM. Das war für mich wirklich was besonderes. Ab da war ich auf der Realschule fast Elite auf dem Pausenhof. Ich konnte am PC Audio CDs abspielen und dazu die ersten CD-ROM Spiele wie Rebel Assault zocken. Ausserdem hat die PC-Player damals auf der Heft-CD zahlreiche Demos veröffentlicht. Das gab es bei den Konsolen (noch) nicht. Hier hat das Medium CD schon seine Überlegenheit gegen das Modul ausgespielt. Denn später gab es PS 1 Spielehefte, die Demoversionen von PS 1 Games veröffentlicht haben.

Später bin ich nach der Realschule aufs Gymnasium gewechselt. Meinen SNES hatte ich mittlerweile verkauft. Ich erinnere mich noch genau, wie PS 2 irgendwann 97 oder 98 rauskam. Sie war mir aber wieder zu teuer und ich hatte noch meinen PC. Der Sega Dream Cast schien mir aus der ferne eine echt geile Konsole. Aber auch sie ist irgendwann gefloppt. So ist am Ende um die Jahrtausendwende nur noch Sony als Konsolenmarktführer geblieben. Danach abgeschlagen noch Nintendo. Und über beide hat der PC als allgemeine Unterhaltungsplattform geherrscht. Ich wollte 2000 irgendwie Geld sparen und die PS 2 dennoch kaufen, denn sie war die absolut angesagteste Plattform damals. Aber wieder kam mir der PC in die Quere. Es erschienen damals eine Reihe von neuen CPUs und GPUs sowie 3D-Spiele, die für die PC-Plattform einen Quantensprung bedeutet haben. Ich war in Mai 2000 in der 13. Klasse Gymnasium und kurz vorm Abi. Ich habe bei Comtech 2000 als PC-Techniker angefangen. Das verdiente Geld, hab ich in PC Komponenten gesteckt. Ich hab mir einen Intel Celeron 400, eine nVidia TNT 2 mit 16 MB RAM PCI und 64 MB RAM gegönnt sowie einen Teac 6x CDR-Brenner SCSI. Auf diesem System hab ich Tag und Nacht Ultima 9 gezockt. Für eine Voodoo 3300 hatte ich leider kein Geld. Aber Ultima 9 hat mich dann endgültig an den PC gefesselt. Dann gab es noch einige sehr grafikgeile Shooter. Quake 1, Duke Nukem 3D, Shadow Warrior etc. Währenddessen haute Sony auf der PS2 ein geiles Game nach dem anderen raus. Mir tat es weh, dass ich nicht die Zeit das Geld hatte neben dem PC noch die PS 2 und all die geilen Games zu besitzen.

Nach dem Abi bin ich studieren gegangen. An der Uni hab ich sukzessive meinen PC ausgebaut. 2002 hab ich mir nach dem Vordiplom die X-Box 1 gegönnt. Ich wollte gegen den Mainstream schwimmen und da ich mir die Sega Dreamcast nicht gegönnt hatte, wollte ich diesemal etwas "besonderes" machen und hab mich gegen die etablierte PS 2 entschieden. Ich erinnere mich, dass paralle dazu das GameCube erschien. Schon damals ist mir dasselbe wie beim N64 aufgefallen. Wieder ein proprietäres Medium. Mini-Disc statt DVD wie PS 2 und XBox-1. Die PS 2 und X-Box haben sich durchgesetzt. Natürlich auch wegen der lächerlich einfachen Raubkopiermöglichkeiten. Ausserdem wurden viele PC Spiele leichter auf Sony und Microsoft portiert als auf Nintendo. Und mit dem GameCube hat Nintendo irgendwie das Kiddie Image verstärkt. Ich hatte zwar noch Gefühle für Nintendo aufgrund meiner Kindheit. Aber ich war langsam erwachsen.

An der Uni hatte mich mal eine Vorlesung zu Enterpreneuership und strategischem Marketing. Dort lernte ich, dass Firmen nicht aus der Sicht der eigenen Produkte, sondern aus der Sicht des Kundennutzens denken müssen. Und schon damals hab ich mir überlegt, dass Nintendo ja nicht Spiele verkauft, sondern Freizeitspass. Und als Unterrubrik zum Freizeitspass waren halt die Video-/Computerspiele. Somit konkurrierte Nintendo nicht nur mit anderen Spieleherstellern, sondern mit allen Firmen der Welt, die eine interessante spielerische Freizeitgestaltung anboten. Schon damals waren Handies Spielzeug Nr. 1 unter den Studenten. Denn die wenigsten hatten Zeit und Lust sich mit Konsole oder PC zu beschäftigen. Ich hab beobachtet, wie Tausende Std auf ihrem Nokia 6210 oder Siemens S35i gespielt haben. Simpelste Dumpfbackengames. Da war mir klar, dass meine Überlegung, dass Nintendo es in ferner Zukunft sehr schwer haben wird gar nicht so verkehrt war. Der PC wurde immer leistungsstärker. 2006 ist die PS 3 erschienen, 2007 das erste iPhone. Die Anzahl Gadgets, mit denen Nintendo um die Freizeit seiner potentiellen neuen, sowie der schon vorhandenen Kunden kämpfen musste, hat sich erhöht.

Ich habe mir aber als Student neben dem PC und der X-Box 1 noch einen gebrauchten GameCube gegönnt. Ich erinnere mich, wie ich mir Metroid aus der Videothek geliehen hab. Und das war für mich ein Desaster. Ich war von Maus + Tastatur sowie vom Xbox Joypad so verwöhnt, dass ich dieses Spiel nach 3 Std. frustriert beendet hab. Aufgrund des zu kleinen Joypads konnte ich nie präzise "strafen" und schiessen. Spätestens da wusste ich, dass es Nintendo richtig verbockt hatte. Denn ich hatte damals und habe heute noch im Keller ein waschechtes Ascii-Pad fürs SNES. Das geb ich nicht her. Denn eines Tages kauf ich mir wieder ein SNES (ebay) und werde die alten Perlen sicher bequem darauf zocken. Das GC hab ich nach 3 Monaten wieder verkauft.

Am Ende meines Winf Studiums hab ich mit dem Job angefangen. Ich hatte immer weniger Zeit zum Zocken. Aber 2008 hab ich mir dennoch gebraucht bei eBay Nintendo DS mit Zelda Phantom Hourglass gegönnt. Und wisst ihr was? Das war geil! Leider war es auch das einzige Spiel, da ich beruflich immer stärker eingespannt wurde. Ausserdem hatte ich noch ein Smartphone und durch viel SMS mit Kumpels sowie ab und zu PC zocken ist auch viel Zeit vergangen. Mein Bekanntenkreis gliederte sich in 4 Gruppen: Smartphone, PC, Xbox 360 oder PS 3 Superzocker.

Erst 2007-2008 hatte das Wii nennenswerte Marktanteile. Es war echt aufregend. Nur wie gesagt, schon damals war es auf die Casual Gamer und eben nicht-Konsolen-Zocker ausgerichtet. Eine Zielgruppe, die über die Zeit nicht konstant bleibt in Sachen Altern, Einkommen und verfügbare Freizeit. Ehrlich gesagt, ich wollte mir noch die Wii holen. Aber es gab keine freie Zeit hierfür. Ich hatte meinen PC, mein Smartphone und noch die Xbox 360, auf der ich sehr wenig gezockt hab.

Und irgenwann ist das Wii U erschienen. In einer Zeit, wo die Smartphones wirklich hammergeil waren, immer grössere Bildschirme, Samsung Note sei Dank (das hab ich immer noch, das Note 1). Und die Wii U ist eben zur falschen Zeit am falschen Markt für die falsche Zielgruppe erschienen. Durch die Smartphones, Facebook, Twitter, Instagram, Whatup Social Media allgemein haben sogar Microsoft und Sony Probleme bekommen. Die PC Hardwareverkäufe sind seit ca. 4 Jahren rückläufig. Viele Jugendliche haben kein Bock mehr komplexe Games zu zocken, egal auf welcher Plattform. Smartphones und Tablets dominieren den Markt. Dummfick-Dödelgames dominieren die App-Stores. Viele 20 jährige sind zu doof oder zu verwöhnt um längerfristige Games durchzuhalten. Die 30 Jährigen sind unentschlossen. Und meine Generation, d.h. Ende 30, sind langsam am "aussterben". Sobald meine Generation endgültig geheiratet hat und Kinder bekommt, ist die Erinnerung an die guten alten Zeiten futsch. Wo soll die Zeit für die ahso innovativen Nintendo Konzepte denn herkommen?

Ich bin 8 Std. im Büro, Montag bis Freitag als IT-Spezialist. Nur die WE sind frei. Und diese teile ich mit der Freundin. Viele gute PC Games werde ich bis zur Rente nimmer zocken.

Um meine Freizeit konkurrieren:
1. Freundin.
2. Freundeskreis
3. Fitness Studio
4. Social Media Diskussionsforen zu Themen, die mich interessieren
5. Internet News Konsum
6. Weiterbildung IT
7. Börse und Finanzen
8. Smartphone -> Whatsup, Anrufe, Facebook, Youtube
9. ab und zu Vor-/Nachbereitung für den Job am WE

Sollte ich je heiraten und Kinder haben, dann kann ich erst ans Zocken denken, wenn diese ca. 7 Jahre alt sind.
Bis dahin sind VR-Brillen sicherlich das nonplus ultra und werden sämtliche Konsolen ersetzt haben.

Es geistern Themen wie Internet of Things, Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz, Deep Learning etc. durch die Welt. Wie will Nintendo da ein grösseres Stück vom Kuchen haben? Sie haben nicht gelernt, dass die knappe Ressource NICHT die Spiele sind, sondern die frei verfügbare Zeit der potentiellen Konsumenten.

Wenn ich Nintendo wäre, würde ich die HW-Abteilung dichtmachen und wie Sega nur noch Spiele produzieren und zwar für alle erfolgreichen Plattformen: Smartphone, Tablet, PC, VR-Brille, evtl. PS 4 oder Xbox One. Ansonsten sehe ich Nintendo 2018 in der Insolvenz und Ausverkauf.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mir der Zeit!

So, sorry für den mega langen Text.

Hoffe, ihr könnt darüber nachdenken und mir zustimmen oder konstruktiv kritisieren. Bitte kein Bäshing. Ich bin mit ganzem Herzen noch in meinen Erinnerungen an 1993-1994 wo ich noch mein heißgeliebtes SNES hatte.
 
Krulemuk schrieb:
Ums kurz zu machen: Asymmetrischer Multiplayer und das Second Screen Konzept. Letzteres wird extrem unterschätzt. Solange man darum nicht ein komplettes Spielkonzept strikt (das mag ich auch nicht), ist es meines Erachtens eine sinnvolle Ergänzung, die mir fehlen wird.

Schön wenigstens eine Person zu sehen, die meine Sehnsüchte nachvollziehen kann
 
@Lord_British
Da sind sehr viele Momente, in deinem Text, die mich an mich selbst erinnern. NES, SNES und Konsorten waren aufregende wie glückliche Zeiten. Gepaart mit der in den 80ern im Vergleich noch sehr positiven Grundstimmung (ewiger Ressourcen) in der Gesellschaft und der absoluten Neuartigkeit von Computern, ist es schwer, gerade jetzt, nachdem man +25 - +30 Jahre gealtert ist, das Rad neu zu erfinden.

Es sind viele wichtige Hinweise in deinem Text (Freizeitgestaltung, Konkurrenz nicht nur zu anderen Konsolenherstellern, etc.), Nintendo entwächst die ehemalige starke Stammkundenschaft einfach durch das alltägliche Leben. Ob neue Generationen dieses Konzept anspricht, nun ja, bin ich eher gespalten, es gibt einfach massig Alternativen.

Aber mal sehen.
Dein Text war erfrischend zu lesen! ;)
 
cocoman schrieb:
Ich sag's euch, die Verkaufszahlen werden nicht so dolle wie erwartet. Daraufhin wird eine Switch ohne Bildschirm und Akku, quasi eine normale Konsole, folgen, da man erkennt, dass die meisten Leute einfach nur ne Nintendo-Konsole stehen haben wollen. Wieso sollte ich so viel für so wenig Leistung bezahlen? Ohne Bildschirm etc, wäre das Ding viel günstiger, ideal für alle, die den Bildschirm nie nutzen werden.

Ich bin so einer und wäre froh. Brauche nur eine neue Nintendo Konsole für den TV um 2 3 neue Klassiker zu zocken. Schon bei der WII U nervt mich das Display im Pad mit dem hin und her. Aber letztlich wäre das bei einem Erfolg solch einer einfacheren Version ein Eingeständiss in eine Fehlentwicklung.
 
Lord_British schrieb:
Wenn ich Nintendo wäre, würde ich die HW-Abteilung dichtmachen und wie Sega nur noch Spiele produzieren und zwar für alle erfolgreichen Plattformen: Smartphone, Tablet, PC, VR-Brille, evtl. PS 4 oder Xbox One. Ansonsten sehe ich Nintendo 2018 in der Insolvenz und Ausverkauf.

Habe deinen Beitrag sehr interessiert gelesen und kann dir bei einigen Sachen zustimmen, aber dein Fazit finde ich schlicht falsch. Würde Nintendo die HW Sparte dichtmachen, begeben sie sich automatisch in die Abhängigkeit der beiden anderen HW-Anbieter. Abhängigkeit ist nicht gut für den Profit. Bestes Beispiel hast du auch genannt. Sega ist alles andere als eine Erfolgsstory seit der Schließung der HW-Abteilung. Die sind nur noch ein Schatten seiner selbst. Kann mir gut vorstellen, dass die Jugend von heute mit SEGA gar nix mehr anfangen kann.

Nintendo hat den von dir angesprochenen Punkt - Kundennutzen immer kreativ interpretiert. Henry Ford sagte mal, dass wenn er die Leute befragt hätte, was sie wollen, dann hätten die damals gesagt einen komfortablere Pferdekutsche - weil die Vision vom Auto bei den Kunden nicht vorhanden war. Apple wurde beim iPhone 1 für wahnsinnig gehalten - ein Handy ohne Tastatur auf den Markt zu bringen. Weil die Vision von Apps und Always Online für so viele nicht greifbar war. Selbes gilt für die Wii. Ein Verkaufsschlager, aber bei der Präsentation der Wiimotes gab es bei den Kritikern sehr viel Kopfschütteln.

Die Switch wird sich meiner Meinung nach sehr viel besser verkaufen, als die Wii U. Schon mal deswegen, weil das Marketing viel besser ist. Ich habe bis heute Bekannte, die überzeugt sind, die Wii U ist ein Tablet Controller für die Wii. Im Endeffekt war die Wii U die Pro/HD Version der Wii.

Außerdem vereint die Switch die zwei Welten Home und Mobile Gaming. Denn ich gebe dir Recht die Zeit zum Spielen ist seit Vollzeitbeschäftigung und Familiengründung stark geschrumpft. Daher bietet sich die Switch sehr an, da ich sie in unproduktiven Zeiten (z.B. Fahrt mit den Öffis zur/von der Arbeit) nutzen kann.

Mal sehen was die Zukunft bringt.
 
Die Wii war erfolgreich weil sie ein relativ neues Steuerungskonzept hatte, günstig war, und es gleich von Anfang an ein gutes Spieleangebot gab.

Die Wii U dagegen hatte anfangs aus meiner Sicht ein sehr schlechtes Spieleangebot, und war relativ teuer.

Bei der Switch sehe ich kein schlechtes Spieleangebot anfangs. So ein Hammer wie ein neues Zelda hatte ja der Wii U gefehlt, und ist jetzt gleich zum Launch der Switch verfügbar. Die Technik ist eigentlich halbwegs brauchbar, auch wenn die Konkurrenz da deutlich weiter ist. Der Preis der neuen Konsole ist allerdings ungewöhnlich hoch für Nintendo. Allein schon deswegen werden deutlich weniger potentielle Kunden zuschlagen.

Und für alle die sich eine reine Konsole wünschen, noch einmal zu Erinnerung. Der GameCube war damals rein technisch eine gute Konsole, ohne viele Experimente, und trotzdem nicht erfolgreich. Nintendo wird bei so einer Konsole immer den Kürzeren gegenüber MS und Sony ziehen. Der Ansatz sich von den beiden Mitbewerbern abzusetzen ist also richtig.
 
matty2580 schrieb:
Und für alle die sich eine reine Konsole wünschen, noch einmal zu Erinnerung. Der GameCube war damals rein technisch eine gute Konsole, ohne viele Experimente, und trotzdem nicht erfolgreich. Nintendo wird bei so einer Konsole immer den Kürzeren gegenüber MS und Sony ziehen. Der Ansatz sich von den beiden Mitbewerbern abzusetzen ist also richtig.

Dazu war der Gamecube noch recht billig.

Wenn ich mich recht an den Gamecube start erinnere, gab es da auch weder ein Super Mario noch ein Zelda oder Mario Kart zum Launche. Luigis Mansion war da der Lead Titel. Die anderen kamen dann mit Verspätung.

Eines muss man den Nintendo Konsolen lassen, sie sind sehr preisstabil. Letztes Jahr habe ich meine Wii U nach 4 Jahren mit einem Verlust von 50 Euro verkauft. Die PS4 mit 3 Jahren aber mit Verlust von 200 Euro, New 3DS Verlust 20 Euro, PS Vita Verlust 100 Euro. Meinen Nintendo Classic Mini hätte ich mit 400% Gewinn verkaufen können, wollte ich aber nicht. :-)
 
Was soll Nintendo auch anderes behaupten? Sie wollen ihre schwäche als stärke verkaufen. Natürlich wäre es Humbug Mario und Zelda zeitgleich zu veröffentlichen. Aber zum Start wäre es wichtig möglichst viele Genres abzudecken. Ohne 3rd Parties kann das aber nichts werden. Bei denen sind sie eher zweite, oder dritte Wahl. Wenn sie denn überhaupt eine Rolle spielen. Da bleibt denen wieder nur die Rolle als Zweitkonsole oder wie in meinen Fall als mögliche PC Ergänzung.
Werde aber auch eher erstmal abwarten bis es mehr als 5 Musthaves für die Switch erschienen sind, bevor ich zuschlage. Dürfte sich bis Weihnachten hinziehen.
 
Stefan51278 schrieb:
Also ich verstehe den negativen Unterton meiner Vorredner ja nicht, die große Kritik an der Wii U war ja gerade, dass zum Launch über 30 Titel am Start waren und danach erst einmal lange nichts mehr kam. Jetzt bringt Nintendo mit Zelda einen absoluten Kracher zum Start, für den sich viele Spieler alleine schon eine Konsole kaufen würden und das in allen Verkaufsregionen.

Dieses Jahr stehen bisher bestätigt von Nintendo selber dann noch Mario Kart 8 Deluxe

Oh ja, der absolute Kracher Zelda der schon davor auf der WiiU erscheint... und Mario Kart, das es schon lange auf der WiiU gibt.. so ein gutes Line Up.
Kann man sich nicht ausdenken :o
Ergänzung ()

Stefan51278 schrieb:
Nur blöd, dass Nvidia den Tegra X1 erst im Januar 2015 überhaupt das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert hat und eine angepasste Version davon die Grundlage der Konsole bilden soll.

Sind ja zu Release nur knapp zweieinhalb Jahre... was für Argumente manche bringen.. der Wahnsinn
 
Krulemuk schrieb:
Das ist jemandem, der keine Wii U besessen hat, nur relativ schwer zu erklären. Was hab ich mir bei Witcher 3 oder Fallout 4 auf dem PC das Gamepad der Wii U gewünscht. Statt die Itemverwaltung und die Navigation über die Map komplett auf einen Pause-Screen auszulagern, hätte man diese Dinge dann nahtlos auf dem zweiten Screen in Echtzeit umsetzen können.
Ja, geht doch auch.
Bei Fallout 4 gibt's die PipBoy App. Damit wird dein Smartphone zu einem PipBoy.
Ohne Pause Items wechseln geht damit.
 
Was alle wegen MK 8 haben, dazu sage ich nur: https://twitter.com/ArcadeGirl64/status/826629384522100736

Es wird ne Menge Leute geben, die die Wii U und das 3DS überspringen werden und nun zur Switch greifen. Für die ist Mario Kart 8 dann prima.

Ich habe jedenfalls vorbestellt und auch damals die Wii zum Release gekauft und nicht bereut. Werde es auch mit der Switch nicht bereuen. Ihr müsst es ja nicht kaufen, kein Grund zum haten^^
 
"Geringe Spieleanzahl zum Start ist Strategie"

LMAO :lol:

Die Wahrheit ist, dass Drittanbieter keine Spiele für die "Konsole" produzieren wollen, weil das Teil eine richtig lahme Gurke ist.
 
Lord_British schrieb:
Ansonsten sehe ich Nintendo 2018 in der Insolvenz und Ausverkauf.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mir der Zeit!

Also ersten steht Nintendo selbst nach der Wii U noch ziemlich gut da und zweitens zu deinem ganzen anderen Text: ist ja schön und gut, aber Anekdoten und gerade solche die man als Kind erlebt, wertet man besser als sie heute noch sind. Vieles davon ist doch einfach nur Nostalgie. Weißt du was passieren würde wenn Nintendo wie Sega wäre? Minderwertigere Spiele unterm Strich. Massenware.
 
Gottseidank keine AAA Titel, den Dreck will ja keiner auf ner Nintendo Konsole haben. Nur allein in meinem Bekanntenkreis haben zwei eine XBox, fünf eine PS4, und diese sieben und elf weitere ohne aktuelle Konsole haben die Switch vorbestellt...

Die Switch ist aktuell schon sehr begehrt, und wird ähnlich erfolgreich werden wie die Wii.
 
Was gabs denn bei der PS4 und Xbox One zum Start großartig? Ich brauche nicht 3 mal die selben Spiele auf unterschiedlichen Konsolen. Mir hängen IPs wie Uncharted, AC usw mittlerweile ziemlich zum Hals raus.
 
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