Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
NewsOberlandesgericht München: Amazons Dash-Button erneut als rechtswidrig verurteilt
Sowohl bei Bestellung des Buttons wird man aufgeklärt, als auch in der unmittelbaren(!) Mail, bei der das Produkt mit Preis ausgehändigt ist. Es ist den Leuten doch wohl rechtlich zumutbar, eine email bei Interesse zu lesen inkl. Möglichkeit der Stornierung der nicht(!) bezahlten Bestellung. Darüber hinaus gibt es nach wie vor die Möglichkeit ohne Nachteil einer Bestellung über ein Display.
Hier macht die VZ Stress, wo kein es für keinen Menschen Stress gibt.
druckluft schrieb:
Wer braucht so einen Button überhaupt? Mann mann, wenn die Leute schon zu bequem zum Einkaufen sind...
Das ist kein Verbraucherschutz sondern Bevormundung. Der Grat mag zum Teil sehr schmal sein, aber hier ist es doch recht eindeutig.
Da sollte der Gesetzgeber deshalb nachbessern.
Der Sinn dieser Dinger erschließt sich mir nicht, ich dachte zuerst, das sind Scherzartikel.
Wenn es angeboten wird, scheint es tatsächlich einen Markt dafür zu geben, aber für mich ist es extrem vorstellbar, wie bequem man sein muss, um sich die Dinger anzuschaffen. Zumal einige der Verbrauchsgüter erst nach Monaten aufgebraucht und nachgekauft werden müssen.
Allein die Tatsache des Elektroschrotts regt mich schon auf, nebst einiger anderer Aspekte. Die "hippen" Leute die so einen Quatsch nutzen, haben doch eh immer und überall ein Smartphone in der Hand. Wo ist dann das Problem, sich darin eine Notiz für die nächste Sammelbestellung zu machen, wenn beim Wäsche waschen das Klopapier alle wird? Oder noch krasser: Sich selbst, ohne outsourcen, merken was man braucht
Mit ein klitzekleines Bisschen grundlegende Selbstorganisation, sind die Dinger so unnütz wie ein Sack Zement im Rucksack
Eigentlich ist der Dashbutton immer noch viel zu kompliziert und rechtswidrig.
Ein QR- oder Barcode in Verbindung mit der Scannfunktion der Amazon-App hätte es auch getan und damit hätte Amazon sich die Gerichts- und Produktionskosten ersparen können.
Der Kunde scannt den Code ein mit dem Smartphone und kann sich somit das Produkt vor Auslösung der Bestellung den Preis und andere Angebote ansehen.
Manche Leute sind halt so bequem, das allein die Bestellung per Computer oder Smartphone für sie schon in Arbeit ausartet, gehört aber wohl zu einem Smarthome dazu.
Ich jedenfalls finde das Urteil gut, denn der Preis des gedrückten Artikels kann teilweise stark unterschiedlich sein.
Ich bin kein Freund von Überregulierung, begrüße dieses Urteil aber. Vor einem rechtskräftigen Kauf sollten alle wichtigen Dinge geklärt sein. Ich sehe da wirklich grundlegende Probleme mit dem Dash Button.
Für einen rechtsgültigen Vertrag muss eine bindende Willenserklärung abgegeben werden. Die muss unter anderem den Vertragsgegenstand und evtl. Modalitäten sowie Preise beinhalten. Das geht per Dash Button aktuell einfach nicht.
Dass ich evtl. stornieren oder widerrufen kann ändert daran auch nichts und hat damit auch gar nichts zu tun.
Und selbst wenn Amazon die Preise nur minimal anhebt läppert sich das bei vielen Kunden schon. Der einzelne mag bei 5 Cent kein Fass aufmachen, aber Amazon streicht am Ende zusätzliche Millionen für nichts ein. Wer schickt das Waschmittel zurück wegen 5 Cent? Wohl fast niemand. Und genau darauf bauen solche Systeme, die Trägheit der Kunden Wenns erstmal pasiert ist, dann hat die Firma schon Plus gemacht.
Das kann ich gerne zurück geben - warum sollte man seine Zeit damit verschwenden Stornos durchzuführen oder gar Rücksendungen einzuleiten wenn man den Preis doch einfach angezeigt bekommen kann ? Logik lässt grüssen ? Ein Dash Button soll dazu da sein einen Bestellvorgang zu vereinfachen und nicht um ihn durch das fehlen einer simplen 2 Cent Digitalanzeige unnötig zu erschweren und sinnlos Zusatzkosten für Rücksendungen zu verursachen. Die gehen zwar auf im ersten Moment auf Amazons Rücken aber im Endeffekt bezahlt sie trotzdem der Kunde weil die sich das durch Preiserhöhungen wieder reinholen. ^^
Darum geht es doch überhaupt nicht.
Der Punkt ist und bleibt, dass "jeder" Käufer "vor" dem Kauf über bestimmte Dinge wie bsw. den Preis informiert sein muss! Egal ob das im Supermarkt ist oder ein solcher Button. Egal ob es Waschmittel ist oder ein Auto.
Und das gilt für "alle" Händler gegenüber dem Endkunden.
Auf Amazon kann man die Preise aber doch auch immer nachlesen bevor man kauft?
Wo ist also der Unterschied? Beide male kann ich nachlesen, wenn ich interesse daran habe.
Niemand wird in seiner Stammkneipe, jedesmal die Karte suchen bevor er sich aus Gewohnheit ein Bier kauft.
Darum geht es doch überhaupt nicht.
Der Punkt ist und bleibt, dass "jeder" Käufer "vor" dem Kauf über bestimmte Dinge wie bsw. den Preis informiert sein muss! Egal ob das im Supermarkt ist oder ein solcher Button. Egal ob es Waschmittel ist oder ein Auto.
Im Prinzip würde es also reichen wenn Amazon die Bestellungen eines Tages zusammenfasst, eine Mail schickt in der alles aufgelistet ist und der Kunde muss nur noch auf bestellen klicken. Vielleicht auch per Push aufs Handy, über die App.
Eigentlich ist der Dashbutton immer noch viel zu kompliziert und rechtswidrig.
Ein QR- oder Barcode in Verbindung mit der Scannfunktion der Amazon-App hätte es auch getan und damit hätte Amazon sich die Gerichts- und Produktionskosten ersparen können.
Der Kunde scannt den Code ein mit dem Smartphone und kann sich somit das Produkt vor Auslösung der Bestellung den Preis und andere Angebote ansehen.
Auf Amazon kann man die Preise aber doch auch immer nachlesen bevor man kauft?
Wo ist also der Unterschied? Beide male kann ich nachlesen, wenn ich interesse daran habe.
Niemand wird in seiner Stammkneipe, jedesmal die Karte suchen bevor er sich aus Gewohnheit ein Bier kauft.
Der Vergleich hinkt. Der Preis wird bei der Bestellung ausgehandelt oder festgelegt. Dass du bei Amazon auf der Webseite schauen kannst was bei einer Bestellung darüber das Produkt kosten würde sagt für den Dash Button gar nichts aus. Du kannst dich in der Kneipe auch über den Preis per Liste informieren, aber wenn die veraltet ist und das Bier nun 20 Cent mehr kostet weißt du das nicht. Wenn du aber bei der Bestellung den Preis erfragst schon. Deshalb sind z.B. auch irgendwelche ausgezeichneten Preise in Läden nicht bindend. Der tatsächliche Preis wird erst beim konkreten Angebot festgelegt. (Stichwort: invitatio ad offerendum)
Amazon könnte also beim Kauf über den Dash Button 10% mehr verlangen als bei Kauf über den PC im Browser. Ob das am Ende wirklich so ist, das ist völlig irrelevant.