Bl4cke4gle
Rear Admiral
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Das mit den 50% liegt aber nicht daran, dass es anders nicht repräsentativ wäre, sondern weil mit weniger Beteiligung die Gefahr besteht, dass man aus den Antworten auf den Probanden schließen könnte, was bei einer anonymen Umfrage natürlich unerwünscht ist.M@tze schrieb:Bei 400 Leuten finde ich das trotzdem nicht besonders aussagekräftig. Wenn bei uns in der Firma große Umfragen gemacht werden, dürfen die Ergebnisse von Abteilungen die nur eine kleinere Anzahl Mitarbeiter haben gar nicht gewertet werden, wenn nicht >50% mitgemacht haben.
Aussagekräftigkeit hängt auch in gewisser Weise davon, wann sich die Antworten einpegeln. Einfaches Beispiel: Frage: "Mögen Sie Fisch?", Antworten: Ja/Nein. Wie viele fragt man nun? 10? 100? 1000? Lässt sich so nicht sagen! Nach den ersten Antworten wird das Verhältnis ja zu nein stark schwanken, dann immer stabiler werden und sich dann irgendwann kaum noch bewegen. Hier ist dann der Punkt erreicht, an dem man vom Ergebnis überzeugt ist und man von aussagekräftig sprechen kann, da man durch weitere Befragung keine neuen Erkenntnisse erwartet. Umfrageinstitute brüsten sich natürlich damit, genau dies neutral zu bewerten und immer ausreichend viele zu befragen.