• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Paradox Interactive: Gewerkschaften erheben Vorwurf der Diskriminierung

M@tze schrieb:
Bei 400 Leuten finde ich das trotzdem nicht besonders aussagekräftig. Wenn bei uns in der Firma große Umfragen gemacht werden, dürfen die Ergebnisse von Abteilungen die nur eine kleinere Anzahl Mitarbeiter haben gar nicht gewertet werden, wenn nicht >50% mitgemacht haben.
Das mit den 50% liegt aber nicht daran, dass es anders nicht repräsentativ wäre, sondern weil mit weniger Beteiligung die Gefahr besteht, dass man aus den Antworten auf den Probanden schließen könnte, was bei einer anonymen Umfrage natürlich unerwünscht ist.

Aussagekräftigkeit hängt auch in gewisser Weise davon, wann sich die Antworten einpegeln. Einfaches Beispiel: Frage: "Mögen Sie Fisch?", Antworten: Ja/Nein. Wie viele fragt man nun? 10? 100? 1000? Lässt sich so nicht sagen! Nach den ersten Antworten wird das Verhältnis ja zu nein stark schwanken, dann immer stabiler werden und sich dann irgendwann kaum noch bewegen. Hier ist dann der Punkt erreicht, an dem man vom Ergebnis überzeugt ist und man von aussagekräftig sprechen kann, da man durch weitere Befragung keine neuen Erkenntnisse erwartet. Umfrageinstitute brüsten sich natürlich damit, genau dies neutral zu bewerten und immer ausreichend viele zu befragen.
 
@Bl4cke4gle

Rechtlich gesehen, darf man heute immer noch fast alles sagen. Ob man es aber sagen kann bzw. sollte, steht leider auf einem anderen Blatt. Und hier unterscheiden wir uns. Du siehst das alles aus rechtlicher Sicht, wo ich dir natürlich nur Recht geben kann. Auf der einen Seite sollte man natürlich gegen sowas rechtlich vorgehen dürfen und ob es am Ende angebracht ist, entscheidet der Richter. Auf der anderen Seite frage ich mich natürlich, ob es denn unbedingt sein muss wegen "du Blödmann!" vor Gericht zu ziehen, wo die Richter doch ohnehin schon genug zu tun haben.

Dann aber kommt das gesellschaftliche, völlig unabhängig vom rechtlichen, was mich umtreibt.

  • Man darf sagen, dass der Gender Pay Gap faktisch nicht existiert, was ausreichend bewiesen wurde. Man kann es aber nicht, wenn man nicht möchte, dass sich ein Shitstorm seitens der linksliberalen auf einen ergießt. Erst recht nicht, wenn man in der Öffentlichkeit steht und seinen Job behalten möchte. <- Was wiederum die Meinungsfreiheit schon immens einschränkt. Was wiederum dazu führt, dass die Menschen deshalb den Eindruck haben, dass keine Meinungsfreiheit mehr herrscht.
  • Ein Arzt darf infrage stellen, ob Patient X tatsächlich an einer "Geschlechtsidentitätsstörung" leidet, darf es in aber nicht offen kommunizieren, wenn er nicht öffentlich von der "Trans-Community" bloßgestellt und diffamiert werden möchte. Ihm nützt dann auch die Möglichkeit rechtlich dagegen vorzugehen nichts, wenn er seinen Job dadurch verliert oder Patienten nicht von ihm behandelt werden möchten.
  • Man darf sagen, dass 80-90 % (die genauen Zahlen habe ich gerade nicht zur Hand) der Dealer im Görlitzer Park in Berlin schwarz sind und man daher schwarze Menschen, gerechtfertigter Weise, öfter kontrolliert. Man kann es aber nicht, wenn man nicht als Rassist beschimpft werden und sich zugleich öffentlich ein Shitstorm geben möchte.
Ich mit meinen Beispielen heute.. Sorry! ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schmarall, mojitomay, real_vader999 und 2 andere
cc0dykid schrieb:
Achso, deswegen stempelt ihr die Missstände als Mimimi ab.
Habe ich genau wo getan?

cc0dykid schrieb:
Weil es für euch schon feststeht, dass nur 10% der Beschwerden gerechtfertigt sind
Habe ich genau wo behaupet?
Um aber deine Frage gerne trotzdem zu beantworten: Die 10% sind dann immernoch diskussionswürdig.

cc0dykid schrieb:
Warum dann diskutieren, Bonanca?
Weil ich für Argumente offen bin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schmarall
Drölfzehn schrieb:
ob es denn unbedingt sein muss
Ja, sehe ich auch so, da gibt es viel, was (zumindest wir dafür halten) übertrieben ist.
Im Falle von Diskriminierung gibt es aber glaube ich genug Fälle, die heftig und anzeigewürdig sind und dennoch nie dazu gebracht werden. Ich habe einfach das Gefühl, dass diese Fälle um ein Vielfaches häufiger sind als deine Beispielfälle. Deswegen sehe ich es als nicht so problematisch, wenn erstmal der große Batzen angegangen wird. Deine Fälle werden dadurch nicht unproblematischer.
 
"..133 von rund 400 Mitarbeitern des Unternehmens in Schweden. 44 Prozent aller Befragten gaben an, falsch oder schlecht behandelt worden zu sein.(..)"

Ich finde die Aussagen immer so schwammig. Da müsste im Fragebogen konkret gefragt werden: "ist Ihnen die Situation xy schon einmal so oder ähnlich passiert", usw.

"..Zwischen den Geschlechtern gibt es jedoch deutliche Unterschiede. Während sich bei Männern 33 Prozent der Befragten entsprechend äußerten, waren es bei Frauen 69 Prozent. Frauen stellten dabei rund ein Viertel aller Teilnehmer.(..)"

Bei der unterschiedlichen Häufigkeit behaupte ich dreist, dass ein Teil geschlechtsspezifisch ist. Meine beiden Schwestern sind deutlich empfindlicher als meine beiden Brüder, obwohl ich bei meinen Schwestern deutlich behutsamer vorgehe...
 
cc0dykid schrieb:
Wer keine klare Position vertritt, wenn seine Tochter am Arbeitsplatz belästigt wird, der sollte keine Kinder haben.

Ich möchte gerne nochmal darauf hinweisen, was die (von dir geschilderte btw) Situation eigentlich war:
cc0dykid schrieb:
Findest wahrscheinlich auch ganz toll, wenn deiner Tochter hinterher gepfiffen wird.

Das ist definitiv nicht das gleiche.
Und ich verstehe nicht, warum diese Missrepräsentation von Teilen der Diskussion immer sein muss.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: latexdoll
Drölfzehn schrieb:
[...]
  • Man darf sagen, dass der Gender Pay Gap faktisch nicht existiert, was ausreichend bewiesen wurde. Man kann es aber nicht, wenn man nicht möchte, dass sich ein Shitstorm seitens der linksliberalen auf einen ergießt. Erst recht nicht, wenn man in der Öffentlichkeit steht und seinen Job behalten möchte. <- Was wiederum die Meinungsfreiheit schon immens einschränkt. Was wiederum dazu führt, dass die Menschen deshalb den Eindruck haben, dass keine Meinungsfreiheit mehr herrscht.
  • Ein Arzt darf infrage stellen, ob Patient X tatsächlich an einer "Geschlechtsidentitätsstörung" leidet, darf es in aber nicht offen kommunizieren, wenn er nicht öffentlich von der "Trans-Community" bloßgestellt und diffamiert werden möchte. Ihm nützt dann auch die Möglichkeit rechtlich dagegen vorzugehen nichts, wenn er seinen Job dadurch verliert oder Patienten nicht von ihm behandelt werden möchten.
  • Man darf sagen, dass 80-90 % (die genauen Zahlen habe ich gerade nicht zur Hand) der Dealer im Görlitzer Park in Berlin schwarz sind und man daher schwarze Menschen, gerechtfertigter Weise, öfter kontrolliert. Man kann es aber nicht, wenn man nicht als Rassist beschimpft werden und sich zugleich öffentlich ein Shitstorm geben möchte.
Ich mit meinen Beispielen heute.. Sorry! ^^
Dein Post ist schon weit weg vom Thema, aber so viel Stuss mag ich nicht unwidersprochen stehen lassen.
Beim Gender Pay Gap gibt es den unbereinigten und den bereinigten. Der unbereinigte zeigt deutlich eine Differenz auf, der bereinigte zeigt einen geringeren Unterschied auf. Jedoch zeigen beide einen Unterschied auf. Aus beiden Angaben kann man allerhand Schlüsse ziehen. Beim unbereinigtem PG ließe sich u.a. vermuten, dass es strukturelle Nachteile für Frauen gibt und es anscheinend ganze Berufsgruppen gibt, die weiblich dominiert sind im Vergleich zum Mittel aller Berufsgruppen schlechter bezahlt wird. Gerade diese Nachteile verschwinden teils, wenn man den PG bereinigt. Siehe auch Wikipedia und da vor allem die entsprechenden Quellenangaben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Pay-Gap#Unbereinigter_Gender-Pay-Gap
Und wenn du schreibst, dass etwas "ausreichend bewiesen wurde", nutze Quellen oder verzichte bitte auf Aussagen, dass irgendwas bewiesen wurde. Fakten sind Belegbar und Meinungen nie absolut..


"Ärzte", da sollte man vielleicht betrachten, dass die meisten Ärzte keinerlei Aus- oder Fortbildung zum Thema genossen haben. Entsprechend ist "Arzt" kein Qualitätsmerkmal wenn es um Aussagen zum Thema geht. Zudem es oft auch um die Art und Weise der Kommunikation geht, wo so mancher Arzt auch ungeschickt agiert.
"Ihm nützt dann auch die Möglichkeit rechtlich dagegen vorzugehen nichts, [...]oder Patienten nicht von ihm behandelt werden möchten" Das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und zu behandelnder Person wird primär immer von Patient·innen beurteilt und entschieden. Was du (hoffentlich unbewusst) andeutest ist ein völlig absurdes Modell des Arzt-Patientenverhältnisses. Es wäre Niemandem zu empfehlen, sich einem solchen Verhältnis auszusetzen!


Was den Görli angeht, da gibt es auch einen feinen Unterschied. Um auf Shitstormlevel zu kommen, muss man meist schon mehr schreiben also nur X% erfüllen das Merkmal Y. Das es Empörung gibt, liegt meist eher daran, dass Merkmal Y gleichzeitig als maßgeblich für das erwünsche Handeln dargestellt wird und/oder dass Maßnahmen gegen das unerwünschte Handeln rein repressiver Natur anhand des Merkmals Y sind. Für Maßnahmen, die sich ganz allgemein für Vermeidung und Resozialisierung einsetzen, wird es eher selten Empörung geben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bl4cke4gle und nipponpasi
Ich glaube das Problem ist nicht branchenspezifisch sondern tritt vielmehr dort auf, wo auf einmal "fremde" Geschlechter Einzug halten. Das ganze Computerzeugs und Programmierung war eben eine Männerdomäne weil es Frauen nicht interessiert hat, und darum hat sich dort eben ein bestimmten Umgang eingespielt, über was man spricht, wie man spricht, über was man Witze macht usw.usf.
So, jetzt kommen mit der Zeit immer mehr Frauen in diese Berufe - was völlig in Ordnung ist - aber dann knirscht es natürlich im Getriebe, weil eben verschiedene Welten aufeinander treffen. Das ist woanders ebenfalls so, nur käme da keiner auf die Idee auf der Baustelle o.ä. den nächsten Aufschrei loszutreten. Im übrigen ist das keine reine Männersache. Das gleiche Spiel findet sich in typischen Frauenkreisen, nur eben mit umgekehrtem Vorzeichen.

Ich finde, dass da beide Seiten Schuld sind. Die einen, die über die Stränge schlagen und nicht sehen können, dass sich etwas ändert, und die anderen, die meinen, nur weil sie jetzt da sind, alles anders zu sein hat und sich nicht in das dort herrschende System einfinden können.

Drölfzehn schrieb:
Werden sie tatsächlich und belegbar gemobbt und diskriminiert oder fühlen Sie sich nur so, weil sie tatsächlich gleich (scheiße) behandelt werden? Wir leben heute in einer Zeit, in dem Gefühle scheinbar mehr zählen, als Fakten. Meine persönliche Erfahrung damit ist, dass es Frauen gibt, die sich diskriminiert und gemobbt fühlen, weil sie nicht speziell behandelt werden. Und das, leider immer öfter.
Heutzutage geht es doch nur noch ums fühlen und nicht mehr um Tatsachen. Da kann sich jeder täglich aussuchen was denn aktuell das Gefühl sagt. Und wenn man sich als Prinzessin:er fühlen will, dann fühlt man sich auch schnell diskriminiert.


Edit: Und können wir mal das bekloppte Wort "toxisch" in dem Zusammenhang sein lassen? Wir müssen nicht jeden Mist aus Übersee importieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: latexdoll
Schmarall schrieb:
Ich glaube das Problem ist nicht branchenspezifisch sondern tritt vielmehr dort auf, wo auf einmal "fremde" Geschlechter Einzug halten. Das ganze Computerzeugs und Programmierung war eben eine Männerdomäne weil es Frauen nicht interessiert hat, und darum hat sich dort eben ein bestimmten Umgang eingespielt,[...]
Der Anteil an Frauen in der Informatik war früher sogar höher, dass sich das Verhältnis in Richtung von weniger Frauen verschiebt ist eine Erscheinung die in den 1980ern angefangen hat:
https://en.wikipedia.org/wiki/Gender_disparity_in_computing#Statistics_in_education
Naja und wenn man Frauen/Mädchen in einer Welt aufwachsen lässt, wo es Konzens ist, dass sich Frauen nicht für IT interessieren, schafft man sich eine selbst erfüllende Prophezeiung.

Und dieser Umgang der sich da einspielt. Wer, wenn er sich vor Widersprich und Konsequenzen sicher fühlt Sexismus, Rassimus auslebt ist einfach eine arme Wurst.
 
Es gibt doch viel zu wenige Infos über diese Umfrage um hier so ein Fass aufmachen zu können.
Hier der original Artikel: https://www.breakit.se/artikel/3002...ar-om-mobbning-krankningar-och-tystnadskultur

Spannend finde ich auch, was die "eigene Erhebung zum Arbeitsklima" dann ausspuckt. Ist doch alles OK? Ist der Fragebogen einfach anders gestaltet? Fragen über Fragen.....
Ein Muster dieses Fragebogens würde sehr weiterhelfen. Konnte aber dazu nichts finden.

Piktogramm schrieb:
Naja und wenn man Frauen/Mädchen in einer Welt aufwachsen lässt, wo es Konzens ist, dass sich Frauen nicht für IT interessieren, schafft man sich eine selbst erfüllende Prophezeiung.

In Ländern mit einem sehr hohen Maß an Gleichberechtigung (Norwegen, Schweden etc.) arbeiten prozentual gesehen weniger Frauen in STEM-Berufen als in Ländern mit niedriger Gleichberechtigung:
Screenshot (5).png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schmarall und latexdoll
Naja, sehen wir es positiv.
Die müssen nur noch ein bisschen mehr woke werden, dann fühlen sich alle diskriminiert und dann sind alle schön gleichgestellt.

Ich habe inzwischen die Nase voll. JEDER wird ab und an falsch oder schlecht behandelt. So ist das Leben.
Also lerne damit umzugehen, denn das ist Normalität.
 
M@tze schrieb:
Klar könnte man die 44% auf alle Mitarbeiter hochrechnen, aber 133 Leute finde ich jetzt nicht so repräsentativ.

Da wäre tatsächlich die Frage, inwieweit ein Viertel aller Angestellten ausreicht, um ein repräsentatives Bild zu zeichnen bzw. wie die Auswahl erfolgt ist. Grundsätzlich erscheint das genug und grundsätzlich kann man die Ergebnisse im Vergleich mit anderen Unternehmen und ähnlicher Testgröße auch einordnen.

Dass das belastbar ist, darauf deutet hin, dass zwei große Gewerkschaften dahinter stehen. Nicht ganz schlüssig bin ich mir, ob die Aussage zu sehr dramatisiert. Es sind fast die Hälfte der Befragten. Dass die Anzahl der Befragten nicht deckungsgleich mit der Anzahl der Angestellten sein muss, erschien mir naheliegend. Oder liege ich hier mit der Einschätzung falsch?

Oneplusfan schrieb:

Der ist doch auch in der Meldung verlinkt.
 
Scheint ja hier im Thema nicht wirklich um Paradox zu gehen, aber wen es vielleicht dennoch interessiert: PDX ist schon lange auf dem absteigenden Ast. Der EU4 Leviathan DLC wurde zum am schlechtesten bewerteten Produkt auf Steam mit zeitweise 95% negativen Reviews. Der DLC zerstört das Spiel, bis zu dem Punkt, das Savegames korrumpiert werden und sich nicht mehr laden lassen.

Dann Ebba... ich denke, die Gamer hier kennen nicht die Hintergründe dieser Frau: Die kam aus dem Online-Casino Gambling Business und hat dieselben Strukturen versucht bei Paradox umzusetzen. Sie ist eine von der Sorte, die ihre eigene Mutter verkaufen würde für ein paar Cent, darum wurde ihr Abgang von den Spielern auch ziemlich stark gefeiert. Ihr Kurs war Mobile Gaming, Abos und Mikrotransaktionen, genau das was viel ruiniert hat im Gaming.

Zu den Vorwürfen, die hier das Thema sind: Man kann nicht wirklich sagen, was da drann ist, weil man nicht weiss wie die Vorwürfe überhaupt aussehen. Vielleicht berechtigt und sogar gerichtlich relevant, aber vielleicht auch nur empfindliche Leute.

Meine persönliche Meinung ist das heutzutage viel zu viele Menschen übermässig hypersensibel sind und bei der kleinsten Sache gleich ein riesiges Drama machen. Es ist das Zeitalter der Empörung, wo jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird und wehe dem, der es wagt sich dabei erwischen zu lassen, wie er sich einmal politisch nicht korrekt verhält. Dann ist die Existenz mit Job und Karriere dahin, der Twittermob packt die virtuellen Mistgabeln und Fackeln aus und das wars dann.

Ich bin froh, bin ich da raus aus dem Arbeitsleben und finanziell unabhängig, ich könnte mir sowas heute nicht mehr antun.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: W4RO_DE, Schmarall, latexdoll und eine weitere Person
Kettensäge CH schrieb:
Scheint ja hier im Thema nicht wirklich um Paradox zu gehen, aber wen es vielleicht dennoch interessiert: PDX ist schon lange auf dem absteigenden Ast. Der EU4 Leviathan DLC wurde zum am schlechtesten bewerteten Produkt auf Steam mit zeitweise 95% negativen Reviews. Der DLC zerstört das Spiel, bis zu dem Punkt, das Savegames korrumpiert werden und sich nicht mehr laden lassen.

Dann Ebba... ich denke, die Gamer hier kennen nicht die Hintergründe dieser Frau: Die kam aus dem Online-Casino Gambling Business und hat dieselben Strukturen versucht bei Paradox umzusetzen. Sie ist eine von der Sorte, die ihre eigene Mutter verkaufen würde für ein paar Cent, darum wurde ihr Abgang von den Spielern auch ziemlich stark gefeiert. Ihr Kurs war Mobile Gaming, Abos und Mikrotransaktionen, genau das was viel ruiniert hat im Gaming.

Zu den Vorwürfen, die hier das Thema sind: Man kann nicht wirklich sagen, was da drann ist, weil man nicht weiss wie die Vorwürfe überhaupt aussehen. Vielleicht berechtigt und sogar gerichtlich relevant, aber vielleicht auch nur empfindliche Leute.

Meine persönliche Meinung ist das heutzutage viel zu viele Menschen übermässig hypersensibel sind und bei der kleinsten Sache gleich ein riesiges Drama machen. Es ist das Zeitalter der Empörung, wo jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird und wehe dem, der es wagt sich dabei erwischen zu lassen, wie er sich einmal politisch nicht korrekt verhält. Dann ist die Existenz mit Job und Karriere dahin, der Twittermob packt die virtuellen Mistgabeln und Fackeln aus und das wars dann.

Ich bin froh, bin ich da raus aus dem Arbeitsleben und finanziell unabhängig, ich könnte mir sowas heute nicht mehr antun.
Wie wäre es mit warten bis der Mob weiterzieht und dann einfach von vorne anfangen, samt Erfahrungs+ ?
 
Piktogramm schrieb:
Und wenn du schreibst, dass etwas "ausreichend bewiesen wurde", nutze Quellen oder verzichte bitte auf Aussagen, dass irgendwas bewiesen wurde. Fakten sind Belegbar und Meinungen nie absolut..
Naja, wenn die Zahlen es nicht hergeben, dann sehe ich es durchaus als "ausreichend bewiesen" an. Aber gut, nehmen wir Wikipedia und die dort angegebene Quelle [7], da in dem Absatz der Rest tot ist.

Der bereinigte GPG beträgt ca. 2–7 %. Dies bedeutet, dass im Durchschnitt Frauen unter der Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit und gleicher Qualifikation pro Stunde 2–7 % weniger als Männer verdienten.

Quelle [7]: https://www.heise.de/tp/features/Te...e-Ein-Irrtum-wird-zehn-Jahre-alt-3652060.html

Sechs Prozent Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ergeben sich, wenn man die vergleichbaren Kriterien für die anerkannten Tarifgruppen zugrunde legt: Gleiche Ausbildung, Qualifikation, Lebens- und Berufsalter, Arbeitszeit und -volumen, betriebliche Verantwortung usw. Dabei sind die überdurchschnittlichen - männlichen - Spitzenverdienste immer noch mit einberechnet.

Nimmt man zusätzlich Erwerbsauszeiten von Frauen zum Beispiel aufgrund von Kindererziehung aus der Berechnungsgrundlage heraus, beträgt die Lohnlücke nur noch zwei Prozent.
Möglicherweise geht es aber noch kleiner, denn auch bei der "bereinigten" Lohnlücken-Rechnung sind der öffentliche Dienst, Kleinstbetriebe und die Landwirtschaft nicht mitberücksichtigt. Da vor allem im öffentlichen Dienst annähernd gleiche Gehälter gezahlt werden, müsste der Gender-Pay-Gap weiter schrumpfen.

Ziehen wir hier noch mal einen Prozent ab, sind wir bei 1 %. Dieser 1 % lassen sich erklären, oder gar noch weiter schrumpfen, wenn man noch folgendes in Betracht zieht:
  • Es gibt Berufe bei den man einen Männeranteil von 99 % vermuten kann. Diese Verdienste Fliesen, soweit ich weiß, ebenfalls mit ein.
  • Berufe und Berufsfelder, die gefährlicher Natur sind und höher bezahlt werden. Bei denen herrscht meistens auch eine Männerquote von 99 %, was ebenfalls den Männeranteil in Bezug auf Lohn/Gehalt erhöht.
  • Verhandlungsgeschick während der Gehaltsverhandlungen
  • Persönlichkeit
  • Aussehen
  • Selbstsicherheit
  • .....
Ich denke ich muss jetzt nicht alles aufzählen was noch Auswirkungen auf die Unterschiede haben könnte.

Piktogramm schrieb:
"Ärzte", da sollte man vielleicht betrachten, dass die meisten Ärzte keinerlei Aus- oder Fortbildung zum Thema genossen haben.
Dabei ging es nicht um den Allgemeinmediziner im Dorf sondern schon um Ärzte und Psychologen die in den Kliniken arbeiten, die dafür spezialisiert sind. So wie ich das richtig verstanden habe, lief das in einigen Fällen im Grunde so ab: Wenn der Patient davon überzeugt ist Trans zu sein, dann ist das so und sowohl der Arzt als auch der Psychologe haben bei der Geschlechtsangleichung mitzuziehen. Auch wenn der Psychologe der Meinung ist, dass ein ganz anderes Problem vorliegt. Wenn Sie sich verweigern, werden sie entweder von der Klinik gefeuert oder vom Patienten öffentlich als Transphobic hingestellt. Aus Angst machen viele Ärzte daher mit oder kündigen nach einiger Zeit. Es gibt eine Klinik (in England glaub ich) die in den letzten paar Jahren 8 Ärzte/Psychologen so vergrault haben - Ich weiß jetzt nicht mehr wo genau ich das gelesen habe, aber wenn man sucht, findet man es sicher.

Anders kann ich mir auch die hunderte bis tausende Fälle der "Detransition" nicht erklären.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schmarall und latexdoll
Piktogramm schrieb:
Diese Entwicklung gibt es, das "Wieso" ist jedoch noch in der Forschung
Ich finde es sehr bezeichnend, dass du hier als 1. auf das "wieso" eingehst, aber gleichzeitig Thesen aufstellst, wie folgende:
Piktogramm schrieb:
Beim unbereinigtem PG ließe sich u.a. vermuten, dass es strukturelle Nachteile für Frauen gibt und es anscheinend ganze Berufsgruppen gibt, die weiblich dominiert sind im Vergleich zum Mittel aller Berufsgruppen schlechter bezahlt wird.
Piktogramm schrieb:
Der Anteil an Frauen in der Informatik war früher sogar höher, dass sich das Verhältnis in Richtung von weniger Frauen verschiebt ist eine Erscheinung die in den 1980ern angefangen hat:

In der ersten Aussage hast du ja noch versucht es zu überspielen. Es können strukturelle Nachteile sein. Müssen es aber nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schmarall
nipponpasi schrieb:
Wie wäre es mit warten bis der Mob weiterzieht und dann einfach von vorne anfangen, samt Erfahrungs+ ?
Das können sich die Firmen leisten, aber meist die Arbeitnehmer oder aber selbstständige Künstler nicht. Wenn z.B. ein Schauspieler keine Rollen mehr bekommt wegen sowas, dann ist er in seiner Existenz bedroht und kann nicht einfach warten bis Gras über die Sache gewachsen ist.

Bei den Arbeitnehmern ist es so, das für die auch das Risiko besteht, als Sündenbock geopfert zu werden mit der Kündigung, um schlechte PR von der Firma abzuwenden und den Mob zu besänftigen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schmarall
Drölfzehn schrieb:
Anders kann ich mir auch die hunderte bis tausende Fälle der "Detransition" nicht erklären.
Gerade in den USA kann dir das Sorgerecht entzogen werden, wenn du dein Trans-Kind nicht unterstützt. Und über 73% aller Personen behalten ihre "Gender dysphoria" (finde keine adäquate deutsche bezeichnung) nicht im Erwachsenenalter bei.
Quelle

Gender dysphoria kann in dem Moment tatsächlich vorliegen. Aber es ist etwas, dem man entwachsen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schmarall
Kettensäge CH schrieb:
Bei den Arbeitnehmern ist es so, das für die auch das Risiko besteht, als Sündenbock geopfert zu werden mit der Kündigung, um schlechte PR von der Firma abzuwenden und den Mob zu besänftigen.
Also in so einer Firma wöllte ich gar nicht arbeiten.
 
Zurück
Oben