So ganz verstehe ich das Hickhack bei jeder Diskussion um PC-Preise nicht.
Wenn Papi sich seinen Traum vom Motorrad erfüllt oder Mutti einen kleinen Stadtflitzer als Zweitwagen kauft für jeweils 15.000 Euro, oder in Modelleisenbahn oder verrückten Sammelhobbies so viel Geld verbraten wird, dann wundert sich niemand oder man freut sich für die Leute, obwohl man selbst nichts damit am Hut hat.
Aber bei einem PC ist irgendwie dekadent oder anrüchig.
Silencium schrieb:
Stimmt schon, aber damals konnte ich mir einen Athlon Slot A 600Mhz mit RivaTNT2, 20GB HDD, CD-Laufwerk, Soundkarte etc. pp., was zusammen schon sehr schnell war und Quake 3 bei Release sehr flüssig auf den Monitor zaubern konnte, für 1100 Flocken leisten, was ein Äquivalent von 550€ war!
Das sind Inflationsbereinigt 840€ - was bekommt man heute für diesen Preis?
Was aber zu beachten ist, dass diese Maschine nach zwei Jahren hoffnungslos veraltet war, während ein heutiger PC einfach viel länger durchhält und trotz Weiterentwicklung in Sachen Grafik und Hardware nicht zum total veralteten Eisen wird.
Ich habe damals viel mehr Geld in die ständig notwendigen Aufrüstungen gesteckt als heute und ich habe da auch andere Preise gedanklich notiert. Statt CD Laufwerk wurde es doch der SCSI CD-Brenner mit Adaptec 2940, alleine der kostete über 1000 DM.
Die Preise sind angestiegen gegenüber dem Preisniveau von vor ein paar Jahren, keine Frage.
Aber zum Teil sind auch die Anforderungen extrem gestiegen.
Man kann auch mit 20€ Kabelmaus+Tastatur wunderbar zocken mit einem AMD 5600x auf einem unter 100€ Mainboard in einem 20€ Gehäuse.
Die Grafikkarten sind teurer geworden, je nach Klasse ein paar hundert Euro.