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News Piranha Bytes am Abgrund: Studio in schwieriger Lage, aber „Schreibt uns noch nicht ab!“
Mondgesang
Lieutenant
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Das ist es. G3 hatte trotz seiner Größe immer noch genug Herzblut, um solche kleinen Klassiker mit reinzubauen. In Nordmar war alles derart vertikal, da konnte hinter jedem Baum ein Höhleneingang lauern, der einen irgendwo hoch auf nen Berg brachte oder zu irgendwelchen Hünengräbern.spw schrieb:Wenn man den bockigen Händler in der Wüste "überredet" hat , war man "Vater des harten Schlages "
oder der Händler in dieser kleinen Kifferenklave , welcher ein weisses Wolfsfell wollte, um nackt drauf zu chillen.
usw usf...
Und dass die Wüste so weitläufig und leer ist IST ja gerade das Verkaufsargument. Als ich von Braga nach Ishtar laufen wollte. Da blicke ich in diesen ewigen Horizont hitzeverzerrter Luft und denke mir wtf das wird n 3-Tages-Marsch! Und genau so sollte es sich anfühlen. Und dann das erleichterte "aaaaaaaaaaah" wenn sich langsam die Umrisse der Türme in der Ferne aus dem Sandnebel abzeichneten.
Bei allem Hate das G3 bekam, ich war ab Stunde 0 ein Fan. Und ja, sogar der Vor-Community-Patch Version. Ich habe selbst über die tausenden Abstürze hinweggesehen weil ich so fasziniert war, es eben wieder anzuschmeißen und weiterzumachen.
Mal unter uns, der letzte offizielle Patch von PB 1.12 hat soweit sehr viele Logiklücken behoben und die Abstürze waren fast gänzlich ausgemerzt. Habe bis heute diese Patches 1.07, 1.08, 1.09 und eben 1.12 auf einem USB-Stick und schmeiße hin und wieder diese Nostalgie-Edition an.
EDIT: nicht zuletzt, weil es dort auch einige Leckereien gab, die dann später entfernt wurden (Armee der Toten hust)
Azeron
Lt. Commander
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Mir ging es nicht um dein Fazit. Du hattes von "Wahrnehmungsproblemen" gesprochen weil es damals halt nichts vergleichbares gab und G1 und 2 wohl deswegen so viel besser bewertet werden obwohl sie auch "nur" ok waren wie ein Elex heute.fdsonne schrieb:Ich hab alle PB Titel bis auf Elex 2 selbst gespielt und kann mir mein Fazit durchaus selbst bilden
Damit wollte ich dir nur zeigen dass das einfach nicht stimmt. Dass man auch heute noch sehr viel Spaß mit G1 und 2 haben kann trotz der Flut an Spielen die mittlerweile am Markt sind wo wirklich alles doppelt und dreifach dabei ist. Und auch dass ein Gothic 2 den meisten PB Fans heute noch mehr Spaß macht als ein Risen 2, 3 oder Elex.
Klar muss man bei jedem PB Spiel seit G1 immer mehrere Augen zudrücken weil keines davon rund ist, das hat ja auch nie jemand gesagt. Kein Spiel von PB ist perfekt und jedes von denen hat seine Macken die mal mehr oder mal weniger gestört haben aber man konnte trotzdem damit Spaß haben was man von den neueren Spielen eben nicht behaupten kann weil es einfach Rückschritte gab und damit meine ich nicht die Grafik sondern vorallem was Gameplay. Worldbuilding, Storytelling, usw angeht.
Die Spielen waren also damals nicht nur okay. Die Spiele waren damals gut und selbst in heutigen AAA Produktionen findet man viele Dinge nicht die G1 und 2 damals ausgemacht haben und weshalb die Spiele sowohl damals als auch heute noch immer sehr gut sind, Spaß machen und gerne gespielt werden.
Ich kann mich an wunderschöne Nächte ohne Internet, auf dem Lande mit Gothic 1 erinnern, es war das erste PC Spiel was ich komplett durchgespielt habe und bei dem ich auch viele Secrets selbst entdeckt habe, weil das Minental zum erkunden einlud. Während meine Schulkameraden in Ultima Online in 2D von schräg-oben herab gespielt haben, konnte ich schon in 3D eine kleine, in sich schlüssige Welt mit vielen Charakteren besuchen, mir ein Konzert von In Extremo anhören, ich konnte mit magischen Kreaturen ringen und das Minental "befreien". Philosophisch und Psychologisch ein zutiefst befriedigendes Erlebnis. Außerdem hat mir das Spiel klar gesagt, was ich machen musste um bestimmte Dinge zu erreichen. Das war im Frühjahr 2003, Gothic 1 hatte zu diesem Zeitpunkt schon 2 Jahre und einige Patches hinter sich, auch war das Spielerlebnis wegen meines neuen PC's richtig gut, das Spiel sah toll aus, vor allem wenn sich die magische Kuppel zeigte. Die Steuerung war damals gar nicht so verkehrt, vielleicht nicht so "fleshed out" wie von Konsolentiteln, aber im Kern doch irgendwie toll, auch super, den 2ten Teil gab es bereits. Ich konnte also nahtlos weiterziehen und das Spiel hat mich dann total in seinen Bann gezogen. Ich habe es in 2003 (1x DNDR) dann insgesamt 4x durchgespielt, mit einem Rekord dabei auf über 100 Stunden, was ich vorher nur bei Final Fantasy auf der PSX geschafft habe. Das Highlight des Spiels war für mich die Atmosphäre, weil die Entwickler clever die Musik mit der Umgebung kombiniert haben, auf dem damaligen Stand der Technik - Ja, Gothic 2 sah damals super aus! Morrowind war dagegen, keine Augenweide, eher karg und hässlich, trotz toller Quests! 2002/2003 haben die meistern meiner Schulfreunde Ultima Online gespielt, das grafisch nun mal was komplett anderes war. Evil Islands hatte die Runde gemacht und Heroes of Might and Magic 3 war der Dauerbrenner. Gothic 2 war Immersion pur, zumal es damals auch einen Mittelaltermusik und LARP hype gab, nun konnte man alles in einem Mittelalter-Fantasy-Märchen Abenteuer kombinieren und ausleben, das war toll. Vielleicht hatte Gothic 2 eben auch den richtigen Zeitpunkt getroffen.
Was viele vergessen: Seit der Entwicklung von Gothic 2, arbeitete ein Teil der Piranhas an einem Science Fiction Shooter, der begraben wurde, auch aufgrund des Erfolges von Gothic 2, das sich bis 2005 europaweit über 500.000 mal verkaufte, allerdings fallen hier 350.000 Einheiten allein auf Deutschland, es war kein internationaler Hit! Seit die Online Plattformen die primären Bezugsquellen geworden sind, werden Spiele weltweit gleichzeitig herausgebracht, ein befreundeter Entwickler meinte, dass man instant mit allen und allem konkurriert. Das ist ein risen Sprung zum vorherigen System, bei dem Gothic 1 und 2 und 3 primär auf den deutschen Markt zielten und als CD und DVD herauskamen. Man muss also ganz anders entwickeln, vermarkten und verdauen, man konkurriert auch anders. Dieser Entwicklung haben viele deutsche Entwickler nicht standgehalten. PB hat sich meines Erachtens mehr 'behauptet' als das sie wirklich in den letzten 14 Jahren erfolgreich waren und auch das kann irgendwann zur eigenen Identität werden. Die Risen-Teile haben sich ca. 250.000-300.000 mal pro Iteration verkauft, Elex hat sich nur noch über 100.000 mal verkauft und war zwischen Oktober 2017 und April 2018 das erfolgreichste deutsche Videospiel, irgendwie bezeichnend für den Stand in Deutschland. Elex 2 hat diesen Wert noch mal halbiert und Pankratz wollte trotzdem ein Elex Teil 3. Es war Zeit für Ihn zu gehen oder gegangen zu werden, sicherlich heilsam für alle Beteiligten, außer sein Ego.
Und ja, es gab 20 Jahre lang dieselben Spiele, dieselben Prinzipien, dieselbe Progression des Charakters und der Story und denselben blöden, langweiligen und einfachen Endboss. Man sieht es auch an den Einlassungen der Kommentare, die irgendwie, oft mehr nach Rechtfertigungen klingen, wenn SpielerInnen schreiben, dass es etwas wohliges an sich hat, 20 Jahre lang zum selben Spieltyp (im Kern) zurück zu kommen, weil man ja weiss was man hat. Also, wie der digitale Kneipenabend mit Diego, Milton und Xardas, oder wie die Begleiter in Risen/Elex auch immer hießen. Das Kneipen Leben gibt es ja so schon gar nicht mehr, es war also auch nur eine Frage der Zeit bis der digitale Kneipenabend auch ausstirbt. Ich finde das gut, denn jetzt haben die MitarbeiterInnen endlich die Möglichkeit sich den Gegebenheiten der Zeit zu stellen. Ich finde auch gut, dass Sie kein Gothic machen wollen, sondern ein neues Dark Fantasy Spiel, ihrer Wahl und Ihrer Neigung. Ein Remake bekommen wir eh aus Spanien.
Was viele vergessen: Seit der Entwicklung von Gothic 2, arbeitete ein Teil der Piranhas an einem Science Fiction Shooter, der begraben wurde, auch aufgrund des Erfolges von Gothic 2, das sich bis 2005 europaweit über 500.000 mal verkaufte, allerdings fallen hier 350.000 Einheiten allein auf Deutschland, es war kein internationaler Hit! Seit die Online Plattformen die primären Bezugsquellen geworden sind, werden Spiele weltweit gleichzeitig herausgebracht, ein befreundeter Entwickler meinte, dass man instant mit allen und allem konkurriert. Das ist ein risen Sprung zum vorherigen System, bei dem Gothic 1 und 2 und 3 primär auf den deutschen Markt zielten und als CD und DVD herauskamen. Man muss also ganz anders entwickeln, vermarkten und verdauen, man konkurriert auch anders. Dieser Entwicklung haben viele deutsche Entwickler nicht standgehalten. PB hat sich meines Erachtens mehr 'behauptet' als das sie wirklich in den letzten 14 Jahren erfolgreich waren und auch das kann irgendwann zur eigenen Identität werden. Die Risen-Teile haben sich ca. 250.000-300.000 mal pro Iteration verkauft, Elex hat sich nur noch über 100.000 mal verkauft und war zwischen Oktober 2017 und April 2018 das erfolgreichste deutsche Videospiel, irgendwie bezeichnend für den Stand in Deutschland. Elex 2 hat diesen Wert noch mal halbiert und Pankratz wollte trotzdem ein Elex Teil 3. Es war Zeit für Ihn zu gehen oder gegangen zu werden, sicherlich heilsam für alle Beteiligten, außer sein Ego.
Und ja, es gab 20 Jahre lang dieselben Spiele, dieselben Prinzipien, dieselbe Progression des Charakters und der Story und denselben blöden, langweiligen und einfachen Endboss. Man sieht es auch an den Einlassungen der Kommentare, die irgendwie, oft mehr nach Rechtfertigungen klingen, wenn SpielerInnen schreiben, dass es etwas wohliges an sich hat, 20 Jahre lang zum selben Spieltyp (im Kern) zurück zu kommen, weil man ja weiss was man hat. Also, wie der digitale Kneipenabend mit Diego, Milton und Xardas, oder wie die Begleiter in Risen/Elex auch immer hießen. Das Kneipen Leben gibt es ja so schon gar nicht mehr, es war also auch nur eine Frage der Zeit bis der digitale Kneipenabend auch ausstirbt. Ich finde das gut, denn jetzt haben die MitarbeiterInnen endlich die Möglichkeit sich den Gegebenheiten der Zeit zu stellen. Ich finde auch gut, dass Sie kein Gothic machen wollen, sondern ein neues Dark Fantasy Spiel, ihrer Wahl und Ihrer Neigung. Ein Remake bekommen wir eh aus Spanien.
Was glaubst du denn, was die Entwickler bei PB verdienen? Rechne mal durch - das haut schon hin, sonst hätte das Studio auch schon früher dicht machen müssen, denn manches Risen lief teils noch schlechter als das erste Elex.projectneo schrieb:die 30 Mitarbeiter die über min. 3 Jahre finanziert werden müssen. Dazu weitere laufende Kosten wie Miete usw.
Schon klar, aber ich sag halt, dass das nichts damit zu tun hat, dass man eine eigene Engine nutzt (siehe Spiders). Eine eigene Engine zu nutzen ist nicht das Problem von PB, bzw. für das versagen der Spiele verantwortlich. Dass man immer die gleichen Leute mit der gleichen Engine nutzt, hat auch nix damit zu tun, dass immer das gleiche Spiel dabei heraus kommt - das sind halt Designentscheidungen von der Leitung bei PB gewesen, die vorgegeben haben, wie man die Engine samt der eigenen Ressourcen nutzten soll. Nimm Archolos als Beispiel - Ein in fast jeder Hinsicht besseres Spiel als Elex 2 und das sicherlich nicht, weil die ne bessere Engine genutzt haben als PB, selbst das veraltete Kampfsystem stört einen da weniger, v.A. weil das Spiel eben noch mit anderen Stärken punkten kann.fdsonne schrieb:PB entwickelt halt seit G1 im Endeffekt das immer gleiche Spiel.
Ich sehe ansonsten auch kein grundsätzliches Problem darin, wenn Studios immer "das gleiche Spiel machen" - Nimm Larian als Beispiel - Da waren die letzten 3 Spiele eigentlich auch größtenteils identisch, aber man hat sich halt 1. in wichtigen Punkten weiterentwickelt ohne irgendwas auf den Kopf zu stellen und 2. in entsprechend wichtigen Kernpunkten, die für das entsprechende Genre wichtig sind (Game-Design/Gameplay, Writing) abgeliefert (und mit jedem Erfolg das Team vergrößert um dann ein noch besseres Spiel zu machen).
PB ist gescheitert, weil die immer das gleiche Spiel entwickeln, oder PB ist gescheitert, weil sie eine eigene Engine nutzen, sind imho halt falsche Aussagen. Es ist ja kein Fehler das zu tun, was man kann - die Engine war völlig ok und das grundsätzliche Konzept, also die Spielidee war auch nicht schlecht. Aber wenn man halt sonst nichts kann, also wirklich unfähig ist auch nur einen halbwegs glaubhaften Dialog zu schreiben, oder wenigstens mit nem 0815-Kampfsystem minimal Spaß durch die eigentlich gute Charakterprogression zu schaffen, dann ist halt nix.
Aber nur weil es Spaß macht, macht es das Spiel lange nicht gut?Azeron schrieb:Damit wollte ich dir nur zeigen dass das einfach nicht stimmt. Dass man auch heute noch sehr viel Spaß mit G1 und 2 haben kann trotz der Flut an Spielen die mittlerweile am Markt sind wo wirklich alles doppelt und dreifach dabei ist. Und auch dass ein Gothic 2 den meisten PB Fans heute noch mehr Spaß macht als ein Risen 2, 3 oder Elex.
Was ich oben sagte war, dass das vielleicht eher ein Problem der Wahrnehmung ist, denn wo heute ein Elex schlecht weg kommt, weil der Maßstab durch andere Titel eben ein ganz anders ist, an dem sich halt dann auch ein Elex messen muss, musste sich ein G2 bspw. nicht unbedingt an anderen Titeln messen. G2 war mMn konsequent das weiter geführte G1 (bis auf paar Story Dinge) - aber in jeder anderen Hinsicht, von Technik bis Umsetzung gleich bis besser.
Das war damals eben etwas anders. Da gab es halt wenig vergleichbares. Mit Spaß oder keinen Spaß hat das wenig zu tun. Gerade das verlinkte Video bzw. eher das von G1 zeigen sehr deutlich, dass das halt stark "überbewertet" ist. Denn es gibt auch viel Kritik. Schwache zweite Hälfte, die Welt die dann leer ist irgendwann, weil man alles ausgerottet hat. Glitsches, Bugs beim Kämpfen, die Steuerung usw. usf.
-> das ist halt nicht gut. Egal wann man das bemisst. Und würde man die "Augen" nicht zu machen, wie du es sagst, dann würde man das auch sehen.
Ist mMn sehr subjektiv. Ich hatte mit Risen 1 weniger "Spaß" als mit 2 und 3 bspw. Den meisten Spaß hatte ich aber gemessen an der Spielzeit, die ich darin/daran verbrachte mit Gothic 3. Gefolgt von Gothic 2. Gothic 1 hingegen fand ich nicht gut, aus genannten Gründen, vor allem der mMn miserablen Steuerung. Das hat viel kaputt gemacht. Ging mit bei TW1 btw. genau so. Hab ich irgendwann abgebrochen weils einfach irgendwie schieße war sich da rein zu zwingen. TW2 hingegen fand ich gut für ein RPG.Azeron schrieb:... man konnte trotzdem damit Spaß haben was man von den neueren Spielen eben nicht behaupten kann weil es einfach Rückschritte gab und damit meine ich nicht die Grafik sondern vorallem was Gameplay. Worldbuilding, Storytelling, usw angeht.
Ich glaube wir reden da eher aneinander vorbei. Ein gutes Spiel wird nicht zu einem guten Spiel, weil sich Leute in einer Bubble finden, denen das Spaß macht. Das wird in aller Regel immer so sein.Azeron schrieb:Die Spielen waren also damals nicht nur okay. Die Spiele waren damals gut und selbst in heutigen AAA Produktionen findet man viele Dinge nicht die G1 und 2 damals ausgemacht haben und weshalb die Spiele sowohl damals als auch heute noch immer sehr gut sind, Spaß machen und gerne gespielt werden.
Gerade PB Titel zeigen das recht gut - es gibt gewisse Märkte, wo das gut ankommt. Gothic und ein Stück weit auch Risen kommen in Deutschland gut an. Und in Richtung Ost Europa, Russland usw. auch. Das ist/war aber nie ein Casual Titel für Märkte wie Amerika, China und Co. Zumindest nicht gemessen am erziehlten Verkaufserlös.
Da muss man sich halt die Frage ganz klar stellen ob das vielleicht nicht einfach nicht "gut" genug war. Denn andere Titel schaffen das. Vor allem auch international einen Erfolg zu verbuchen. The Elders Scrolls Titel bspw. Letztlich mit Skyrim sogar sehr sehr deutlich zu sehen.
Moment, damit führst du die Aussagen aber aus dem Kontext.nciht schrieb:PB ist gescheitert, weil die immer das gleiche Spiel entwickeln, oder PB ist gescheitert, weil sie eine eigene Engine nutzen, sind imho halt falsche Aussagen.
Ich sprach von einem Problem. Nicht davon, dass das der Grund für das scheitern ist.
Und zum Rest, wir drehen uns im Kreis. Man kann in der Software Entwicklung alles selbst machen - oder halt auch nicht. Aber wenn man es nicht macht, weil man es nicht machen möchte, kann (Skill) oder irgendwas anderes dagegen spricht, wie der Zeitplan oder sonstwas, dann ist es eben ein Problem. Ich denke wir sind uns einig, dass am Ende viele Dinge dazu geführt haben, dass PB dabei mit jedem neuen Titel immer weniger der alten Fans abgeholt hat? Und ich halte dabei weiterhin dran fest, dass die Engine mit allen Ecken und Kanten und der Umstand, dass man diese eben nicht maßgelich dabei weiter entwickelt hat, dazu beigetragen haben.
Vielleicht hätte eine Zukauf Engine hier Abhilfe geschaffen, weil die Toollandschaft bessere Möglichkeiten geboten hat? Schwer zu sagen. Mit dem, was es heute am Markt gibt, bestimmt.
Da ich Elex 2 gar nicht und Elex nur für ganz kurze Zeit gespielt habe, kann ich zu den Dialogen nicht sonderlich viel sagen. Bei den Vorgängern war das mMn aber passend und OK.nciht schrieb:Aber wenn man halt sonst nichts kann, also wirklich unfähig ist auch nur einen halbwegs glaubhaften Dialog zu schreiben, oder wenigstens mit nem 0815-Kampfsystem minimal Spaß durch die eigentlich gute Charakterprogression zu schaffen, dann ist halt nix.
Ein Grund, warum mich Elex aber nicht abgeholt hat war das Setting. Ich konnte mich nie mit dem SciFi Zeug anfreunden. Bei Gothic, Fantasy/Mittelalter Mix bzw. Risen, später dann im Piraten Setting war das hingegen gegeben. Wenn das Setting doof ist, bringt mir der ganze Rest nix...
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Sehe ich ähnlich. Außerdem darf man nicht vergessen, dass sich alle bereits entwickelten und veröffentlichten Spiele von PB kontinuierlich weiter verkaufen und z. B. bei Sales gerne mitgenommen werden.nciht schrieb:Was glaubst du denn, was die Entwickler bei PB verdienen? Rechne mal durch - das haut schon hin, sonst hätte das Studio auch schon früher dicht machen müssen, denn manches Risen lief teils noch schlechter als das erste Elex.
Azeron
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Ja, ich hatte das tatsächlich etwas Missverstanden und verstehe deinen Standpunkt jetzt.fdsonne schrieb:Ich glaube wir reden da eher aneinander vorbei.
Spieler wurden hier lange genug mit Titel wie Elex und Co. über den Tisch gezogen, auch wenn sie selbst Schuld dran gewesen sind.
Die letzten Spiele waren leider nicht mal mehr auf Indie Game Niveau weil man sich leider auf dem Erfolg der Gothic Serie ausgeruht hat und die Entwicklung des Studios verschlafen hat. Keine Innovation, nur schundhaftes Recycling alter Inhalte.
Hoffe die Investoren/Gläubiger kommen hier noch heil davon.
Die letzten Spiele waren leider nicht mal mehr auf Indie Game Niveau weil man sich leider auf dem Erfolg der Gothic Serie ausgeruht hat und die Entwicklung des Studios verschlafen hat. Keine Innovation, nur schundhaftes Recycling alter Inhalte.
Hoffe die Investoren/Gläubiger kommen hier noch heil davon.
Creeping.Death
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Elex und auch Elex 2 waren jeweils zum Start in einem technisch unwürdigen Zustand, aber wurden dann so weit gepatcht, dass sie ziemlich gut spielbar waren.Ostfriese schrieb:"...DER LETZTE SCHEISS..."
Wer nicht meiner Meinung ist, dem haue ich "volles Pfund aufs Maul"
wäre schade um eine ehemals gutes deutsches Spielestudio.
Man kann G1 und G2 durchaus immer noch als Referenz nutzen, denn sie haben damals vieles richtig gemacht. Vor allem dieses "Dreckige" hat für mich die Immersion ausgemacht. High Fantasy konnte ich noch nie wirklich ernst nehmen.
Man kann G1 und G2 durchaus immer noch als Referenz nutzen, denn sie haben damals vieles richtig gemacht. Vor allem dieses "Dreckige" hat für mich die Immersion ausgemacht. High Fantasy konnte ich noch nie wirklich ernst nehmen.
Ich werde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Piranha Bytes für immer dankbar sein.
Mit Gothic 1 und 2 verbinde ich so viele tolle Erinnerungen meiner Jugend.
Gothic 1 erwarb ich erstmals mit ca. 10 Jahren (bin Jahrgang 93) für 5 oder 10 Euro aus der Spielepyramide.
Auch Gothic 3 habe ich dank der Community-Patches geliebt, ich höre mir heute noch manchmal den Soundtrack an. Der Moment wenn man erstmals die Grenze zu Varant überquert hat... Was für eine Atmosphäre.
Elex 1 hat mich Jahre später auf Grund des bekannten Fraktionssystems wieder abgeholt, auch wenn das Setting mich etwas weniger ansprach. Elex 2 habe ich noch auf meiner offenen Spieleliste.
Wie auch immer es weitergeht mit dem Studio. Ich wünsche allen nur das Beste und bedanke mich nochmals für viele tolle Stunden, die ich dank eurer Spiele erleben durfte.
Mit Gothic 1 und 2 verbinde ich so viele tolle Erinnerungen meiner Jugend.
Gothic 1 erwarb ich erstmals mit ca. 10 Jahren (bin Jahrgang 93) für 5 oder 10 Euro aus der Spielepyramide.
Auch Gothic 3 habe ich dank der Community-Patches geliebt, ich höre mir heute noch manchmal den Soundtrack an. Der Moment wenn man erstmals die Grenze zu Varant überquert hat... Was für eine Atmosphäre.
Elex 1 hat mich Jahre später auf Grund des bekannten Fraktionssystems wieder abgeholt, auch wenn das Setting mich etwas weniger ansprach. Elex 2 habe ich noch auf meiner offenen Spieleliste.
Wie auch immer es weitergeht mit dem Studio. Ich wünsche allen nur das Beste und bedanke mich nochmals für viele tolle Stunden, die ich dank eurer Spiele erleben durfte.
Cool! Konnte nach 100 Stunden auch kein Skyrim mehr sehen... ...geschweige denn 20 Stunden Witcher durchhalten hahaAcrylium schrieb:Ich hatte seinerzeit eine Demo von Gothic 1 auf einer Heft-CD (ich glaube bei der PC-Player oder PC-Action) gefunden und mal ausprobiert, hat mir aber überhaupt nicht zugesagt und daher habe ich die Gothic-Reihe dann auch konsequent ignoriert, obwohl ich schon immer gern RPGs gespielt habe.
scotch.ofp
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Gothic 1&2 waren zwei meiner besten RPG Erfahrungen. Danke dafür.
Chismon
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icetom schrieb:Blue Byte hat eigentlich seit ein paar Jahren ein ähnliches Problem, wird aber von Ubisoft finanziell aufgefangen um immer wieder die selben Spiele zu entwickeln, Segen und Fluch zugleich. Siedler ist eigentlich schon tot geritten und Anno auch bald.
UbiSoft Deutschland, vormals BlueByte, hat mit Anno bei UbiSoft insgesamt ein Stein im Brett und ja, Siedler - Neue Allianzen von denen war m.E. ein größerer Flop aufgrund des vielfach höheren Budgets als Daedalics Gollum, aber Konsequenzen hatte das bisher scheinbar noch keine, da so ein großer Publisher - auch wenn man hört, dass es dem nicht rosig geht und dieser sich Geld borgen bzw. Firmentanteile versilbern muss - das kompensieren/quer-subventionieren kann, falls nötig.
Ob UbiSoft Deutschland deswegen angezählt sind, muss man also abwarten, das hängt sicherlich auch ein Stück weit an deren aktuellen Projekten und Fortschritten/Kosten und natürlich hat Pioneers of Pagonia bisher gut gezeigt, dass man auch mit kleinerem Budget und hören auf die Community erfolgreich sein kann ohne das Rad neu zu erfinden.
Daneben gibt es noch andere glorreichen IPs aus BlueByte Tagen wie Iron Lord, dass man aber zum gescriptem lauwarmen Hack'n'Slay-Multiplayer mit For Honor umfunktioniert hat und nicht mehr ein ritterliches Action Adventure geblieben ist, sowie Great Courts 2 und vor allen Dingen Battle Isle/HistoryLine (zuzmal man im Rundenstrategiemarkt auch mit einem Heroes of Might & Magic Teil lange nicht mehr stattfindet) bspw., aber bei letzteren wird für UbiSoft insgesamt wohl nicht genügend Gewinn in diesen Genres zu machen sein und somit bleiben diese (auf ewig?) im Eisschrank.
Insgesamt hinkt m.E. also der Vergleich zwischen Piranha Bytes und UbiSoft Deutschland/BlueByte und in einem Video der PC Games wurde auch noch einmal auf den Umstand hingewiesen, dass Piranha Bytes eben zu verbohrt (schlecht anpassbar und flexibel) sind, was deren Ausrichtung und Arbeit angeht, wofür eben spricht, dass die Mitarbeit an oder gar Eigenentwicklung einer Gothic Neuauflage wohl kein Thema war und es deshalb an ein spanisches Studio ausgelagert wurde.
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Also bei Rockstar Games und From Software kann man das vielleicht noch machen, anderen Studios Portierungen oder Neuauflagen der eigenen alten Klassiker zu überlassen, aber CryTek und Crystal Dynamics waren sich auch nicht zu fein, Remastered Versionen von Crysis 1-3 und Tomb Raider 1-3 neu aufzulegen (und haben die Bedeutung (nicht nur bzgl. Marketing und für den Erhalt des eigenen Studios, sondern auch wieder im Gespräch zu sein) auch erkannt/genutzt, das ist leider der Unterschied.
Ob so ein Studio sich jetzt noch attraktiv für eine Übernahme durch einen neuen Partner machen kann und wer soll das sein? Also ich schätze der Drops ist leider schon gelutscht bei Piranha Bytes trotz aller Durchhalteparolen, aber die Hoffnung auf einen weißen, rettenden Ritter stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Gothic 2 spielte ich bis vor kurzem auf meiner Ultrabook APU (R7 4800U) übrigens zum ersten Mal (nachdem ich den ersten Teil davor durchgespielt hatte) und es bockt schon noch ganz gut, auch wenn es GAF ("grindy as f**k") ist, aber als Klassiker eben noch eine gute, hardwaretechnisch nicht wirklich anspruchsvolle Option auf Reisen darstellt.
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du mit kompetent weitestgehend fehlerfrei meinst, dann nein, nicht soweit ich wüsste. Quantität stand stets über Qualität.incurable schrieb:Hat diese Firma in ihrer mehr als 20jährigen Geschichte jemals ein kompetentes Produkt veröffentlicht?
Nichtsdestotrotz sind Gothic 1 und 2 bahnbrechende Spiele gewesen, welche mit etwas Modding bis heute abseits der Grafik jedes Triple A Spiel in die Tasche stecken.
Danach haben sie tatsächlich zunehmend schwache Produkte entwickelt. Elex war das letzte, dass ich durchgespielt habe und man hat eindeutig gesehen, dass sie den Gothicspirit aufflammen lassen wollten, aber bis heute nicht verstanden haben, warum Gothic so gut ist/war.
Es war in etwa so, als hätte man per Machinelearning ein Modell mit Gothic Gameplay (und dabei leider zu viel Gothic 3) und Scifi-Schnipseln gefüttert und es dann Elex entwickeln lassen.
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So eine blöde rhetorische Frage ist echt nicht zu fassen. Das kann nur von Leuten kommen, die sich nie wirklich mit deren Games beschäftigt haben. Da schließt diverse "Redakteure" von Gaming-Magazinen mit ein.incurable schrieb:Hat diese Firma in ihrer mehr als 20jährigen Geschichte jemals ein kompetentes Produkt veröffentlicht?
Jedes Game war von Anfang an nahezu fehlerlos durchspielbar. Kann ich beurteilen, weil ich deren Games immer am Stück innerhalb weniger Tage durch hatte und dann vor allem trotzdem der Wiederspielwert sehr hoch war bzw. immer noch ist.
@Shy Bell
Was genau war daran jemals "schwach"? Der Markt hat sich dahingehend geändert, dass viele Spiele(-Serien) das Konzept adaptiert haben und eine Open-World mit Tages-Nachtzyklus, mehreren Lösungswegen, usw. zum Standard geworden ist. Ergo ist das eher eine Diskussion darüber, wer zu verwöhnt im Games-Segment geworden ist und nicht mehr anerkennen kann, was eigentlich tatsächlich den Wert eines Spiels ausmacht.
In Anbetracht zur Technik: Welche Engine kann denn selbst heute Gesichtsmimiken darstellen (was im damaligen Gothic 1 herausgenommen wurde)? Blockbuster-Games ala Fallout 4 usw. können es nicht. Archolos hat gezeigt, wie gut die Engine heute noch ist.
Zuletzt bearbeitet:
CDLABSRadonP...
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Dazu habe ich vorher schon etwas geschrieben:fdsonne schrieb:Vielleicht waren aber auch G1 und G2 auch nur "okay"? Ich mein, das ist halt so ein Wahrnehmungs Problem...
Damals gab es nicht sonderlich viel vergleichbares. Das heißt, das was G1 (und das war gerade von der Steuerung grausig ggü. G2 - da gab es nichtmal halbwegs funktionierenden Maus Support - ähnlich hässlich wie The Witcher 1 von der Steuerung) gut macht in den Rückblicken ist halt einfach die quasi Alleinstellung ggü. anderen Titeln. Es gab ja nix. Bei G2 kam noch ne relativ große Welt, die Integration der G1 Welt und die Story dazu. Es war quasi G1 in viel viel mehr.
CDLABSRadonP... schrieb:Ich habe Gothic I erst in den frühen 2010er-Jahren gespielt und auch dort war es noch eine Wucht. Ebenso wie das von @edenjung gennannte DarkMessiah. Wer heutzutage herausfinden möchte, ob andere oder man selbst Gothic I nur aus verklärten Erinnerungen so lobt, kann es ja einfach mit der Gothic-Reloaded-Demo-Mod spielen. (die Vollversion soll in diesem Jahr mal endlich erscheinen)
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