Flynn82 schrieb:
Nanana, wer das ordentlich macht der korrumpiert auch keine Daten, genauso wenig wie es dann instabil ist.
Wer es "ordentlich" macht hat aber auch jahrelange Erfahrung, wie man es "ordentlich" macht.
Am Anfang ist es ohne Erfahrung eher Stochern im Trüben einhergehend mit den entsprechenden Risiken.
Der Weg dahin ist sicher nicht der schnellste und sicherste (auf einem Produktivsystem würde ich auch die Finger davon lassen), aber es kann sich lohnen.
Genau- Deswegen schreibe ich ja: Vorsicht und nicht, dass es nichts bringen würde, wenn man noch den letzten Rest an Leistung aus einem System quetschen will.
Ein XMP ist auch nichts anderes als OC, sonst müssten Alle mit Intel maximal 2667er Ram haben und die Ryzen+ 2933.
Natürlich ist XMP Overclocking. Die IMCs sind für einen gewissen Takt, den alle CPUs mit großer Sicherheitsmarge
abkönnen, ausgelegt.
Daneben gibt es dann noch die Speicherchips, die unabhängig davon elektrische bessere oder schlechtere Eigenschaften aufweisen.
Du kannst einen noch so perfekten Speicherchip erwischen - Wenn der IMC frühzeitig dicht macht, nützt das nichts.
Was die Schrottsoftware angeht, kommt drauf an. Entweder ist eine Software einfach wirklich mies oder nicht.
Mir geht es darum, dass User die Entwickler und deren Software !beschimpfen!, obwohl der Fehler durch OC bei ihnen selbst liegt.
z.B.
https://steamcommunity.com/app/750920/discussions/0/1678064284167729240/
Vorsicht ja, Angst davor nein. Hält man sich ordentlich an ein paar Regeln braucht man sich auch nicht fürchten...
Ja- Aber auch wenn man sich an die par Regeln hält, hat man eben keine Möglichkeit wirklich sicherzustellen, dass das OC stabil ist bzw. einzuschätzen wie weit die Stabilität vom Stock- System entfernt ist. Wie gesagt- Die Hersteller bauen nicht umsonst hohe Sicherheitsmargen ein (wofür sie dann von den Usern oft auch noch beschimpft werden).
Der User hat keine Möglichkeiten (im Gegensatz zum Speicherhersteller), zu prüfen, wie sauber die Signalflanken nach Overclocking tatsächlich sind. Insofern bewegt sich der User immer "blind" in den oben erwähnten Sicherheitsspielräumen der Hersteller und der Silizium Lotterie.
Hardware hat per se auch im nicht- übertakteten Zustand eine spezifische Fehlerrate, die zum Grenzbereich hin rasant ansteigt. Dennoch kann man wie im Lotto einfach Glück haben und einfach das gute Silizium erwischen, was unter höherem Takt keine erhöhte Fehlerrate in Relation zum "Standard" aufweist.
Deswegen noch einmal mein Rat:Wenn man nicht auf das letzte quäntchen Leistung angewiesen ist, sollte man sich genau überlegen, ob man RAM OC betreibt.
Für Interessierte sind OC Richtlinien und Anleitungen ein große Hilfe. Nur sollte man in meinen Augen vermeiden, Overclocking als "obligatorisch" zu propagieren, weil man sonst Leistung "verschenke".
Gab ja genug lange Gesichter in den Ryzen 1- Threads, als der Mainstream allen Usern geraten hat 3200MHz Speicher kaufen zu müssen, an deren Inbetriebnahme dann einige scheiterten.
In Wirklichkeit tauscht man die erhöhte Leistung gegen den Sicherheitsspielraum, der die Stabilität unter allen Bedingungen gewährleisten soll. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten.
Grüße
Zero