OldZocKerGuy schrieb:
Heißt das statt Pannendienst brauche ich bei einem Gebrechen einen Techniker mit Notebook ne.. ^^
Ist doch schon ewig so, und wenn es nur zum Auslesen der Fehlercodes ist...
Nureinnickname! schrieb:
Da hab ich vor einiger zeit aber was anderes gelesen, da ging es um eine Runde Nordschleife, die der Tesla wegen eines überhitzten Akkus nicht geschafft hat, der Porsche hingegen ohne Probleme. Finde diesen aber nicht mehr
Teslas Ziel ist halt auch kein Rennwagen. Ja, es ist eine nette Demo und man kann es gut durch die Presse treiben. Und bei einem Porsche erwarten es die Kunden vielleicht auch.
Im Alltag dürfte es aber dem absoluten Großteil der Kunden beider Hersteller sonstwo vorbeigehen, ob sie theoretisch die Nordschleife voll durchheizen können.
Soll nicht heißen, dass jetzt Porsche besser als Tesla ist oder umgekehrt - es soll einfach nur heißen, dass dieser eine, ziemlich spezielle Test über die Fähigkeiten des Batteremanagements insgesamt, und insbesondere im Alltag, wenig aussagt. Höchstens über die Kapazität von Teslas Kühlsystem.
Relevant für die Kunden und den Alltag ist das Batteriemanagement in Alltagssituationen und die Langlebigkeit der Batterie.
Tesla hat vor einiger Zeit z.B. die verfügbare Kapazität der Batterie erhöht (und damit die Reserver verkleinert), weil sie sich jetzt sicher sind, dass die Batterie trotzdem nicht vorzeitig altert. Und wie schnell die altert hängt eben auch wesentlich mit Lade- und Entladeströmen zusammen, mit der Temperatur im Betrieb usw.
Das sind alles Stellschrauben, an denen man drehen kann und damit aus der gleichen rohen Batteriegröße mehr Reichweite bei gleicher Lebensdauer kitzeln kann. Aber um die optimalen Einstellungen zu kennen, braucht man einfach Erfahrung.
SpamBot schrieb:
Ich lache Mal extrem laut. Ich arbeite schon in der zweiten deutschen Firma in welcher man für Tesla entwickelt. Als ob irgendeine Firma im Jahr 2020 nicht Outsourcing betreibt.
Klar outsourced auch Tesla. Allerdings weniger als Branchenüblich (z.B. haben sie ihren FSD Computer selbst entwickelt, während fast alle anderen weiterhin auf nVidia setzen).
Und was die Ursprungssaussage "Solar, Powerwall, Auto aus einer Hand" angeht: Das ist ja vor allem aus Kundensicht. Und da ist es eben aus einer Hand, alles spielt gut zusammen, bei Problemen hat man genau einen Ansprechpartner.
Knaecketoast schrieb:
Ich habe das Gefühl manche verstehen hier nicht ganz, wie kritisch so ein Update verlaufen kann. Mal abgesehen von Navi-Updates sind bisherige Steuergeräteupdates so ein bisschen mit nem Bios-Update zu vergleichen. Geht beim Steuergeräteupdate in den ersten 15% etwas schief, ist das Steuergerat zu 99% Müsli.
Dementsprechend sollte man sich lieber freuen, dass MANCHE Updates schon OTA kommen, andere aber immernoch einen Werkstattbesuch erfordern. Aber deswegen jetzt hier Porsche/VW/Schlagmichtot in die Kritik zu nehmen, weil es jetzt bei diesem Update grade nicht geht, ist großes Mimimi.
Klar sollte man vorsichtig sein - aber letztlich macht Tesla seit 10 Jahren die Updates, ohne, dass sie mal flächendeckend Autos gebrickt hätten.
Das dann die Speerspitze im deutschen Premiumsegment das heute, 10 Jahre später, immer noch nicht hinbekommt... Naja, das ist jetzt nicht so Premium. Vor allem auch, weil man ja durchaus mit OTA als Feature geworben hat. Wahrscheinlich war dann in irgendeiner Fußnote versteckt, dass es nur bei bestimmten Updates geht.
Übrigens hat man bei BIOS dafür schon seit Jahrzehnten eine Lösung auf hochwertigeren Boards: Dual Bios.
Natürlich kann man jetzt nicht alles doppelt ins Auto einbauen, aber hier und da einen Speicherchip doppelt auslegen, um zumindest die ganz kritischen Komponenten zu schützen, wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit, um das Risiko zu minimieren.